Arbeitsvertrag kündigen

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Ist eine vollkommen übliche Klausel
 
Also ich hatte 6 Monate Kündigungsfrist und dennoch ein neuen Job gefunden. Meine Antwort im Vorstellungsgespräch war, ja, 6 Monate sind fies, sie finden ggf in 3 Monaten auch ein Bewerber mit 3 Monaten Kündigungsfrist ...

Somit keine Sorge, die 4 Monate sind wirklich kein Problem!
 
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Confused Johnny schrieb:
Ist das überhaupt rechtens, normalerweise hat man wenn man selbst kündigt doch maximal 1 Monat Kündigungsfrist? Wenn der AG kündigt ist es natürlich anders.

E: Ah nvm, jetzt habe ich es richtig gelesen
Äh nein. Ließ bitte den ganzen Text vom TE
.one schrieb:
Die Klausel der Verlängerung ist unwirksam. Sie würde die Rechte des AN aushebeln und das geht gar nicht.
Bullshit.

So lange der Arbeitnehmer nicht schlechter gestellt wird als der Arbeitgeber ist SEHR viel möglich. Bei der Regelung sehe ich absolut keine Gründe da ohne Aufhebungsvertrag raus zu kommen.

Sorry, aber ich verstehe echt nicht, wie man nach einem neuen Job schauen kann ohne seine Kündigungsfrist zu checken.
 
Ich habe mit meinem Arbeitgeber die verlängerte gesetzliche Kündigungsfrist für beiden Seiten nach § 622 BGB vereinbart.

Salopp gesagt, meine Frist ist gleich der vom Arbeitgeber und wächst mit Anzahl der Beschäftigungsjahre für beiden Seiten an.
 
Hallo

Ich würde einfach mal mit dem Chef reden, kein Chef mit Verstand hält einen auf wenn man sagt das man keine Lust mehr hat und gehen will.
Dann einigt man sich lieber auf einen Aufhebungsvertrag bevor der Mitarbeiter nur noch lustlos die Zeit absitzt oder sich sogar krank meldet.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ich würde einfach mal mit dem Chef reden, kein Chef mit Verstand hält einen auf wenn man sagt das man keine Lust mehr hat und gehen will.
Kommt immer auf die Tätigkeit an. Wenn man auf die Arbeitskraft nicht verzichten kann, dann muss der Arbeitnehmer seine Zeit eben "absitzen".
 
Hallo

ZeT schrieb:
Wenn man auf die Arbeitskraft nicht verzichten kann, dann muss der Arbeitnehmer seine Zeit eben "absitzen".
Und wenn der Arbeitnehmer sich krank meldet muss der Arbeitgeber auf die Arbeitskraft ebenfalls verzichten und Ihn auch noch weiter bezahlen (6 Wochen lang).
Dieses Risiko geht kein Chef mit Verstand ein, dafür bekommt man zu leicht eine Krankmeldung und nach 2 Arbeitstagen eine neue Krankmeldung für 6 Wochen.
Wir hatten das letztes Jahr beim Patientenbegleitdienst, dieses Spielchen hat ein Mitarbeiter ein ganzes Jahr lang durchgezogen und bekam dann eine Abfindung.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Dieses Risiko geht kein Chef mit Verstand ein, dafür bekommt man zu leicht eine Krankmeldung und nach 2 Arbeitstagen die nächste Krankmeldung für 6 Wochen.
Tolle Einstellung. Der TE liest sein Vertrag nicht, sucht sich neuen Job und dann wälzt man den eigenen Fehler auf den Arbeitgeber. Yay!
 
Tomislav2007 schrieb:
Wir hatten das letztes Jahr beim Patientenbegleitdienst, dieses Spielchen hat ein Mitarbeiter ein ganzes Jahr lang durchgezogen und bekam dann eine Abfindung.
Selbst schuld. Es gibt so was wie den medizinischen Dienst der Lassen für solche Fälle. Und wenn dann raus kommt, dass das nicht Ok war, dann haben sowohl Arzt als auch Mitarbeiter ein Problem.
 
Hallo

oicfar schrieb:
Tolle Einstellung.
Meine Einstellung ist das man Reisende nicht mit Gewalt aufhalten sollte, einfach mal miteinander reden kann viele Probleme lösen.
Man muss sich doch nicht auf sofortiges Gehen einigen man kann sich auch auf eine 4 wöchige Kündigungsfrist einigen.

Skysnake schrieb:
Selbst schuld. Es gibt so was wie den medizinischen Dienst der Lassen für solche Fälle.
Ernsthaft, so etwas gibt es ? Ich weiß das, Ich arbeite in einem Krankenhaus.
Die haben den zum medizinischen Dienst und zum Betriebsarzt geschickt, psychische Erkrankungen lassen sich nur sehr schwer nachweisen, er hatte aber keine.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, aber ich verstehe echt nicht, wie man nach einem neuen Job schauen kann ohne seine Kündigungsfrist zu checken.

Das wäre mal das eine.. Aber wer denkt schon in "guten" Zeiten daran? Und bei uns kam das über die Gewerkschaft durch die Hintertür, nachdem die Mehrheit Blind der Schlichtung zugestimmt hat und wurde verständlicherweise von der Gewerkschaft verschwiegen. Da wurden einige auch böse überrascht als aus 4 Wochen plötzlich 6 Monate wurden.

Das ganze geht ja noch anders rum. Mein Ausbildungsbetrieb hat mich übernommen und am nächsten Tag in der Probezeit zum nächsten gekündigt. 1 Tag Kündigungsfrist in der Probezeit

Ernsthaft, so etwas gibt es ? Ich weiß das, Ich arbeite in einem Krankenhaus.

Ja ist dir ja sicher bekannt:
https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_5/__275.html

Wenn der AN in der PKV ist geht das natürlich nicht.

Habe ich in meiner Zeit als BR ein paar mal erlebt. Kam auch nix bei raus. Zum einen geben viele eben psychische Erkrankungen an, die man quasi nicht so einfach nachweisen kann, zum einen ist das ganze auch eher Pro AN (was auch gut ist). Ich denke das ist eher für solche Fälle gedacht wenn die KK ständig teuere Sachen bezahlen muss.

Wenn jemand daheim sitzt kostet es ja die Kasse ja erstmal nix bzw. dann nicht so viel.
 
Mal als Einwurf zu den Kommentaren
Das musst du jetzt absitzen
Auch ohne die (ggf. nicht legale) ausweich-Krankschummelung.

Wir leben in einem freien Land und niemand außer der Staatsgewalt kann dich am Ende wirklich Zwingen morgen noch zur Arbeit zu kommen.
Es gibt einen Arbeitsvertrag, und dem muss man nachkommen, aber wie mit fast allen Verträgen gibt es verschiedene Wege. Wenn das Gespräch mit dem Chef für eine gütliche Einigung, welches hier aus gutem Grund immer wieder vorgeschlagen ist, so gar nicht in Frage kommt.
Lohnt es sich ggf. mal bei einem Anwalt für Arbeitsrecht anzufragen. Der kann konkret etwas zur Gültigkeit der Kündigungsfrist sagen, aber auch was den für Konsequenzen im Raum stehen, wenn man den Arbeitsvertrag einfach nicht mehr nachkommt.
Das müsste je nach Tätigkeit eingeschätzt werden, da hier ggf. Haftung für entstehende Geschäftsschädigung abgesehen werden muss, für 20Stunden/Woche ist das aber eher unwahrscheinlich.
 
Tomislav2007 schrieb:
Und wenn der Arbeitnehmer sich krank meldet muss der Arbeitgeber auf die Arbeitskraft ebenfalls verzichten und Ihn auch noch weiter bezahlen (6 Wochen lang).
Da steht aber mit Pech sehr schnell das Amt vor der Tür.

Und wie gesagt, wenn du darauf nicht verzichten kannst, dann wirst du ihn nicht freistellen.
 
Hallo

ZeT schrieb:
Da steht aber mit Pech sehr schnell das Amt vor der Tür.
Nicht solange der medizinische Dienst und der Betriebsarzt nichts auffälliges finden.

ZeT schrieb:
Und wie gesagt, wenn du darauf nicht verzichten kannst, dann wirst du ihn nicht freistellen.
Das kannst du gerne noch einmal wiederholen, die Realität sieht oft anders aus als die Theorie.

Grüße Tomi
 
Keylan schrieb:
Der kann konkret etwas zur Gültigkeit der Kündigungsfrist sagen
Das sehe ich einfach, die ist gültig, da AN und AG die gleichen Fristen haben.
Keylan schrieb:
Das müsste je nach Tätigkeit eingeschätzt werden, da hier ggf. Haftung für entstehende Geschäftsschädigung abgesehen werden muss, für 20Stunden/Woche ist das aber eher unwahrscheinlich.
Da würde ich mich nicht drauf verlassen. Evtl wird man für den entgangenen Gewinn der Firma Schadenersatzpflichtig, wenn man einfach fernbleibt. Oder die Firma entscheidet sich, dafür einen Natfallmitarbeiter einzustellen. Der dürfte etwas teuer sein, und vom ferngebliebenen AN gezahlt werden.

Ich wäre für ein offenes Gespräch über einen Aufhebungsvertrag. Den sollte man dann natürlich vorher auch einem Anwalt zur Durchsicht überlassen, bevor man unterschreibt.
 
.one schrieb:
Die Klausel der Verlängerung ist unwirksam. Sie würde die Rechte des AN aushebeln und das geht gar nicht.
Natürlich kann, wie es auch im Gesetz steht, die Kündigungsfrist auch für den AN erhöht werden, im gleichen Zug, wie für den AG. Der AN darf nur keine längere Zeit haben, wenn der AG sich nur an Gesetz halten muss. Das wäre eine für den AN unvorteilhafte Bevorteilung des AG, das wäre unzulässig.
 
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Stimmt natürlich. Ich war irgendwie auf der falschen Fährte. Unterschreiben würde ich sowas jedenfalls nicht.
 
Ich würde hier die Kommentare zur Krankmeldung mal getrost ignorieren. Die Welt ist klein, man sieht sich immer 2x und die 4 Monate gehen auch schnell rum.
 
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Das sehe ich ebenso. Und egal, was sie selbst sagen oder was die dürfen oder nicht dürfen. Personalchefs telefonieren auch gerne mal mit dem vorherigen oder kennen sich gar persönlich.
 
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