Ich muss auch (etwas pauschalisiert) sagen, dass mir das Online-Angebot der öffentlich-rechtlichen Sender besser gefält als das der privaten. Ich halte den grundsätzlichen Bildungsauftrag der öffentlich-rechtlichen Sender im Grundsatz für eine wichtige Errungenschaft dieses Landes; ob sie dem immer gerecht werden, ist allerdings eine andere Frage. Die Privaten jedenfalls werden ihr nicht gerecht und sind dazu auch nicht verpflichtet. Schon deshalb ist der Gegenpol durch die ÖR aus meiner Sicht unverzichtbar. Dass das Gebühren kostet, ist vielleicht wenig erfreulich, aber nur logisch.
Die Tränen kommen einem ja, wenn man hier lesen muss, dass die ÖR den Privaten einen Anteil der Werbung wegnehmen. Mir bricht das Herz. Dann kann das Programm der ÖR ja so schlecht nicht sein, wenn es offenbar genug Leute gibt, die's schauen, denn sonst würde wohl keiner dort Werbung machen wollen.
Ich finde die Entscheidung zu den Online-Inhalten der ÖR jedenfalls schlecht. Aber es ist schon so, wie hier bereits beschrieben wurde: Die wirtschaftlichen Interessen einiger stehen über allem; kein Wunder, denn die Regelung geht ja offenbar auf EU-Vorgaben zurück. Und die EU ist nunmal vorrangig eine Wirtschaftsunion.