Winterday
Wieso glaubst du haben Chips spezielle Hardware, die an eine Aufgabe angepasst sind ?
Es ist so wie bei der XBOX 360 und bei der Wii. Die Wii hatte einen Audio Chip, der den Sound berechnet hat. Die XBOX 360 hatte immer ein großteils des dritten Cores nur für Audio verwendet. Sprich MS hat sich einen Audio Chip gespart und das auf der CPU berechnen lassen, was mit Sicherheit nicht die effizienteste Methode war.
Oder anderes Beispiel, wieso glaubst du gibt es fix funcition Chips ? Wieso gibt es SIMD in CPUs, wenn doch eh alles so easy simuliert werden kann ? Der Grund liegt daran, dass die Schaltungen so aufgebaut sind, dass sie eine Aufgabe effizient ausführen können.
Deshalb ist angepasste Hardware für ein spezifisches Szenario oft die bessere Lösung, wenn man etwas so effizient wie möglich erledigen möchte (auch programmiert man dann sehr Hardware-nahe). Software kann oft dann die günstigere, aber nicht unbedingt (je nach Hardware und was eben möglich ist) einfache Umsetzung sein und erlaubt es aber, falls sich was ändert, Anpassungen zu machen. Es kommt am Ende immer auf das Anwendungszenario an. Auch braucht ein hardwired Chip für eine spezifische Hardware kaum Software, weil ja die meisten Schritte bereits per Hardware realisiert sind.
Oft können spezielle fixfunction teurer sein als Softwarelösungen, manchmal aber auch wesentlich billiger. DSP sind beispiel bei der Signal-Bearbeitung wesentlich effizienter als irgendwelche X86, die eine angepasste Software haben.
Spezielle synchrone, serielle Schnittstellen für die Ein- und Ausgabe der digitalen Signale.
Sogenannte MAC-Befehle für die gleichzeitige Multiplikation und Addition in einem Maschinenzyklus.
Adressgeneratoren für die Implementierung von Schleifen und Ringpufferstrukturen ohne softwareseitigen Overhead.
Implementierung des Prozessors in Harvard-Architektur.
Existenz eines dedizierten Hardware-Stacks.
Mehrmaliger Zugriff auf den Speicher in einem Zyklus.
Very-Long-Instruction-Word-Anweisungen.
Aber anderseits muss ich dir auch Recht geben, wenn das Ergebnis passt, ist es egal ob software oder hardware, doch sie müssen das auch erst einmal zeigen.
Weiteres kann es auch sein, dass Maxwell von Async Compute nicht mal so stark profiteren muss, selbst wenn man einer Hardware-Lösung sehr nahe kommt. Denn wenn ich mir die Balken so ansehe, hat man mit Async Compute doch erst dann Vorteile, wenn die GPU viele Shader integriert hat.
Das kann jetzt was Gutes aber auch schlechtes bedeuten. NV kann ihre Grafikkarten sehr gut auslasten (also die vorhanden Shader), dass konnte AMD unter DX11 nicht so gut, was ja sehr für Maxwell spricht, weil AMD eher den Weg der höheren Packdickte gegangen ist. Deshalb macht Pitcairn heute noch ein sehr gutes Bild, weil der kleine Chip offensichtlich die Shader sehr gut auslasten kann (wahrscheinlich ist die Anzahl noch im Sweetpoint, das geht eigentlich bis zu Tonga XT, zwischen Hawaii Pro und XT sieht man schon, dass mehr Shader unter DX11 nicht mehr viel bringen).
Aber sobald Async Compute ins Spiel kommt und AMD Karten ihre Shader auslasten können, ändert sich das Blatt, wie man es hier in den Benchmarks sieht. Die Auslastung erhöht sich, das wurde auch im Arktikel erwähnt.
AMD hat ihre Hardware auf Async Compute (ACE-Unit) aufgebaut, weil sie von Anfang an geplant hatten, in die Breite zu gehen. Und auch wenn man es nicht glaubt, NV wird es früher oder später auch machen müssen und wird somit früher oder später mal Async Compute integrieren müssen.
Man denkt daran, dass NV mit Big Pascal ja wesentlich mehr Shader verbauen möchte (doppelt soviele) Somit nähert man sich den Problemen, die AMD aktuell unter DX11 hatte, dass man die Shader, wenn die Software nicht passt, nicht optimal auslasten kann. Zwar bringt DX12 auch schon einiges, aber man sieht, dass Async unter DX12 einiges bringt.
Aja, nehmen wir adaptiv Sync und GSYNC. Das ist ein Beispiel für eine Hardware und Software-Lösung. Da es bereits Hardware gibt, die die gleiche Umsetzung mit wenig Aufwand erlaubt, kann eine Software-Lösung auch die sinnvollere (wirtschaftlichere) sein. Es kommt eben darauf an, wie gut man das per Software umsetzten kann, oder wie teuer die Hardware werden könnte.
@Rollkragen
@CCIBS
Vllt die ganzen Beiträge von kDay gelöscht, der ja alles mit einem "." ersetzt hatte oder Zitate von irgendwelche Anime-Serien zitiert hat. Das Aquarium hat aber auch schon mehr Seiten als viele andere News auf CB.