Atom Energie: Pro - Contra?

Das beste Energiekonzept ist doch Streuung in verschiedneen Energieformen und vor allem Energieeinsparung. Energie, die eingespart wird, muss nciht erzeugt werden.

Thema ist ja Atomenergie. Ich bin auch eher ein Verfechter dieser Technologie, weil sie umweltschonend ist. Es gibt auch Experiemente, wo man den radioaktiven Abfall mit Neutronen beschießt, um sie in Isotope zu verwandeln, die eine wesentlich geringere Halbwertszeit besitzen und so keine Lagerung für Millionen von Jahren erforderlich wird. Der Atomabfall ist ja auch kein Uran ;) der wird ja gespalten.

Leider wird Atomtechnik in Deutschland totgetrampelt und daher bleibt auch die Forschung zurück. Es ist schade, wie unser Technologievorsprung zunichte gemacht wird.

Ich befürworte eigentlich jegliche Form von Technik, die fossile Brennstoffe schont. Der Aufbau einer wasserstoffbasierten Energieindustrie ist sicherlich ein gehbarer Weg, den man weiter forcieren muss. Regenerative Energien soltlen weiter erforscht, verbessert und je nach lokalen Gegebenheiten eingesetzt werden.

Ich bin auch für die Ökosteuer, da sie die Energie teurer macht und somit anderen Energieträgern die Möglichkeit eher gibt, auf dem Markt mitzumischen, der leider von den großen Konzernen oligopolisiert ist.

Wir sind eh dazu gezwungen, früher oder später vom Öl loszukommen. Und je eher wir das schaffen, desto größer wird unser Technologievorsprung werden. Aber andere Länder schlafen nicht.

Die Japaner (ich glaub es war Honda insbesodnere), kommen demnächst mit guten Hybridautos auf den Markt. Mich würde interessieren, wie sich die Ölwirtschaft darauf ausrichtet. Vielleicht weiß jemand hier mehr darüber.
 
Zum Thema Solarzelle:

1. liegt die optimale Betriebstemperatur bei ca. 25 °C daher ist es mit der Wüste schon Essig.
2. benötigen Solarzellen zur Produktion mehr Energie als sie wahrscheinlich in ihrer Lebensdauer erzeugen können.

Thema Windkraft

Leider bringen die Windkrafträder den Nachteil mit, das sich das Klima in dem Gebiet leicht verändert, was sehr große Nachteile haben kann.
 
@blutrichter: dein explizit zitierter Artikel befaßt sich ausschließlich mit den Kosten der Windenergie; da ist nichts mit Sonne - im Gegensatz zu diesem Thread

@Endurance: markiere deine Scherze bezüglich Atomabfall bitte deutlicher ;), es las sich so, als ob du wirklich glaubtest, der Atomabfall würde in der Lava für immer versinken. Das die unterirdische Lagerung zur Zeit die beste Methode darstellt, ist ja unbestritten. Nur das sich dagegen wieder einige Aufständige stark machen - und nun steht's halt auf unbestimmte Zeit rum...

Deswegen empfahl ich ja schon, die Entlager in unbewohnten Zonen zu errichten.
 
Toaster schrieb:
Zum Thema Solarzelle:

1. liegt die optimale Betriebstemperatur bei ca. 25 °C daher ist es mit der Wüste schon Essig.
2. benötigen Solarzellen zur Produktion mehr Energie als sie wahrscheinlich in ihrer Lebensdauer erzeugen können.

Thema Windkraft

Leider bringen die Windkrafträder den Nachteil mit, das sich das Klima in dem Gebiet leicht verändert, was sehr große Nachteile haben kann.
zu 1. Trotzdem funktionieren Solarzellen doch bei diesen Temperaturen, wenn auch nicht so effektiv, oder?
Ich dachte auch mehr an Solarenergie aus thermischen Solarkraftwerken, wie hier beschrieben.
Das ist m. E. zur Zeit der effektivste Weg um Sonnenenergie bzw. regenerative Energie zur Herstellung von Strom bzw. Wasserstoff als Energiespeicher zu nutzen.
Ansonsten würde ich zur besseren Nutzung der bestehenden fossilen Brennstoffe dezentrale Kraft-Wämeanlagen als potenziellen Einsparung sehen. (Nicht immer so großkotzig Denken. -> siehe Morgoth)

Nun erkläre mit bitte nur, wie sehr sich das Klima duch Windkrafträder verändern soll. ;)
 
Ja die Effektivität sinkt da extrem ab.

Dadurch das der Wind sich am Windrad leicht staut und durch die Verwirblungen die so ein Windrad macht, sinkt die Temperatur in diesem Gebiet ab, da geht es um 2-3 °C was aber Flora immense Probleme bereiten kann
 
Zuletzt bearbeitet:
Pro:
-Billiger Strom
-Relativ sicher (Auflagen in DE sind extrem hoch)
-effizient
-Man müsste den Strom aus dem Ausland für teures Geld kaufen, da alternative Energien nicht genug ausgebaut sind.
-Wenn abschalten, dann z.B. eine Europaweite Regelung.
- Obs nun einen Supergau in DE oder in Frankreich gibt macht für uns auch keinen Unterschied (im Bezug auf Sicherheit)

Contra:
Wenn mal was schief geht, dann richtig
 
Contra:
Wenn mal was schief geht, dann richtig

Wenn mal was schief geht gibts noch 3-5 redundante Sicherheitseinrichtungen.
Eher wirgt man den Spaltprozess komplett ab, als das irgendetwas passiert.

Jetzt kaufen wir Atomstrom aus dem Ausland, ist doch auch toll...

Ich finde es eine Verschandlung der Natur, daß hier überall Windräder hingstellt werden. Nicht nur das sie hässlich sind - sie machen auch noch Lärm.
 
Ich behaupte mal, dass es die ganze Diskussion um die Abschaltung der Kernkraftwerke nicht gäbe, wenn jeder Wähler zumindest Grundwissen über Radioaktivität und dem wirklichen Nutzen & Gefahren hätte. Wie Götterwind schon versucht hat, klar zu machen, gibt es nicht nur schwarz oder weiß.
Kernkraftwerke werden gerne als gefährlich eingestuft, weil der Mensch eben kein Sinnesorgan für die radioaktive Strahlung hat. Derweil wird sich aber jeder Anwohner beschweren, wenn er neben einem Kohlekraftwerk oder einem Windanlagenpark leben würde, wo Kohlendioxid und die Lärmbelästigung (im Falle der Windräder) sehr viel greifbarer wäre.

Diese Totschlagargumente à la "ja, wenn wir so weitermachen, ist bald alles voller Müll" sind laienhafte Aussagen, über die ich mich mehr und mehr ärgere. Nicht weil kein Körnchen Wahrheit darin schlummert, sondern weil mich diese schwarz/weiß-Mentalität stört.

Atomenergie ist wirtschaftlich gesehen, nur eine kurzfristige Einnahmequelle und Energielieferant. Das sehr seltene Uran 238 wird seit Jahrzehnten abgebaut und sobald die Schwellenlänger Asiens ihre Bevölkerung konstant mit Atomstrom versorgen, wird es knapp mit dem Rohstoff Uran auf dem Weltmarkt.
Ich schätze mal vorsichtig, dass innerhalb von 25 Jahren der Preis für diesen Stoff so hoch ist, dass es unwirtschaftlich wird, damit Strom zu erzeugen.

Bis dahin wird die Alternative der Fusionsenergie eventuell soweit sein, dass der geplante europäische Fusionsreaktor in Betrieb genommen werden kann. Fraglich ist bloß, ob ernsthaft Interesse hinter diesem Projekt steckt, wenn die Kernkraftwerke in Deutschland zusehends abgebaut werden. Denn finanziert wird das ganze nicht in erster Linie durch uns (der Staat), sondern durch Energiegiganten wie Eon. Und die werden den Faktor der Umweltverträglichkeit (siehe Kohlekraft, Windräder) solange hinter den Faktor der Wirtschaftlichkeit stellen, bis es einen Aufschrei in der Bevölkerung gibt und die Politik mit Subventionen in Milliardenhöhe eingreift. Gutes Beispiel ist dafür die Kohleindustrie sowie Projekte wie die Solarenergie.

Ich persönlich halte Atomstrom daher nur für eine Form der Energiegewinnung, die wir so in Zukunft nicht mehr haben werden. Entweder erwartet uns in den nächsten 30-50 Jahren ein Energiemix aus fossilen Brennstoffen, Atomstrom (aus Frankreich, Polen und Tschechien) oder schon wirklich echte Energie, die aus der Fusion von bestimmten Wasserstoffatomkernen gewonnen wird.
Doch auch hierbei habe ich Bedenken, ob die Bevölkerung oder konservative Politik das nicht ablehnen wird. Aus heutiger Sicht müsste man die Fusion der Kerne durch Magnetfelder isolieren. Bricht so ein Magnetfeld zusammen (warum auch immer), ist Tschernobyl (Stalker lässt grüßen :)) dagegen nur ein 'Missgeschick' gewesen
 
@Toaster Post #22 Punkt 2:
Das stimmt so sicherlich nicht. Eine Solarzelle hält im Schnitt 20 Jahre. Vor ein paar Jahren gab es eine Expertenkommision, die eine Energiebilanz von Solarzellen aufgestellt hat. Das genaue Ergebnis weiß ich nicht mehr, jedoch war es ein dickes Plus. Mit alten Zellen, gab's noch ein Minus, zugegeben. Jedoch sind die Fertigungsprozesse mittlerweile besser, die Ausbeute ist besser udn die Anlagen selber weisen eine höhere Effizienz auf als vor 10 Jahren.

Und dann noch Thema Windkraft/Klimaveränderung. Das kann ich so nicht gelten lassen! Wenn die Energiemenge, die derzeit mit Windkraft erzeugt wird unter Einsatz z.B. fossiler Brennstoffe erzeugt werden würde, dann hätte man durch das CO2 ebenfalls eine Klimaveränderung, die sich jedoch sicher in stärkerem Maße auswirkt. Zusätzlich wurde deine Meinung ja auch bedeuten, dass ein Hochhaus in der Pampa (wo ja normalerweise Windkraftanlagen zu finden sind) auch das lokale Klima verändert, da sich das Strömungsverhalten der Luft ändert. In diesem Sinne müßte ja man Großstädte verbieten :lol:.

In diesem Sinne

CU
 
So ein Hochhaus hächselt aber auch keinen Vogelschwarm, der dieses Windrad nicht als Hinderniss wahrnimmt.

Zum Thema Solarzelle müsste ich noch mal nachfragen, aber ein Kumpel von mir hat eine Firma für Solaranlagen und er hat mir das so erklärt, das das da verarbeitete Silizium viel zu ineffizient ist. Da gäbe es bei weitem bessere Möglichkeiten.
 
Um nochmal was wegen den Windkraftanlagen beizusteuern:
Mein hochgeschätzter Physiklehrer meinte letztens noch, dass ein Windrad in seiner Herstellung genauso viel Energie verbraucht, wie es in seiner Laufzeit effektiv "wieder rausholt".

Auch halte ich es für gut möglich, dass diese Anlagen bewusst nicht auf Effizienz ausgelegt, sondern eher das ökologische Gewissen der Verbraucher beruhigen sollen. Jeder, der schonmal einen riesigen Windpark gesehen hat und dazu im Vergleich einen alten, rauchenden Atomklotz anschaut wird wahrscheinlich sagen, dass die Windräder "besser für die Umwelt" sind.
 
Ich wohn im Norden ... ist echt schlimm wie hier alles mit Windkraftanlagen zugepflastert wird. Die sind hässlich, laut und machen das ganze Bild der Natur kaputt ... Im Vergleich dazu ist das Kernkraftwerk Unterweser ein paar KM weiter, echt noch harmlos ... Alles was da oben an Qualm raus kommt ist Wasserdampf.
 
Hier ein paar möglichst objektive Zusammenfassungen:

- Solaranlagen/Windkraftanlagen haben (noch) ein nicht akzeptables Herstellungsaufwand-Energielieferungs-Verhältnis. Ausserdem sind solche Einrichtungen, wie bereits gesagt worden ist, sehr von örtlichen Faktoren abhängig, und wir kennen keinen guten Weg, Energie sicher und zuverlässig weit zu transportieren (Wasserstoff: potentiell gefährlich, sehr dichte und meist schwere Behältnisse erforderlich [--> hoher Energieaufwand beim Transport bei normalen Verkehrsmitteln, und ein großes Schiff voll mit Tonnen Wasserstoff ist wohl fast genauso gefährlich wie eine Atomexplosion, wenn man von der Strahlung absieht]).

- Wasserkraftwerke können kaum den gesamten Energiebedarf decken und erfordern auch große Eingriffe ins Ökosystem (Assuan- und Dreischluchtenstaudamm).

- Die angesprochene Erdenergie: Eine schöne Alternative, allerdings ist es wahrscheinlich schwer zu kalkulieren, was passiert, wenn all unsere Energie plötzlich aus Erdwärme gewonnen werden würde - ob das nicht auch klimatische/geologische Probleme aufwerfen könnte?

- "klassische" Energieträger bzw. fossile Brennstoffe: Verhältnismäßig hohe Schadstoffe und begrenzte Vorräte, aber i.d.R. leichte Handhabung.

Diese Formen der Energiegewinnung haben also alle, zumindest heutzutage, große Nachteile.

- Kernspaltung: Recht effizient und für den Moment recht sauber. Allerdings schwierige Handhabung der Abfälle und lange Halbwertszeiten. Ich bin nicht sicher, inwieweit man der geologischen Stabilität vertrauen kann und ich denke nicht, dass man für Millionen Jahre sicher alle Erdaktivitäten vorraussagen kann.
Mittelfristig wohl eine gute Energiequelle. Allerdings sollte man meiner Meinung Krenkraftwerke nicht von Privatunternehmen betreiben lassen, auch wenn Staatshandhabung nicht immer besser sein muss (siehe ehem. Ostblock), aber Privatwirtschaft kann zu Geldmacherei und zu Schlamperei führen.

- Kernfusion: Sehr interessante Alternative, leider auch schwer zu kontrollieren. Es ist nicht ganz klar, was für Schäden durch Kontrollverlust entstehen könnten und ob eine sinnvolle Nutzung jemals möglich sein wird.
Zukunftstechnik, deren Forschung unterstützt werden muss, auch von der Bevölkerung.

--> Alle unsere heutigen Energiequellen sind teilweise problematisch. Der erste Schritt ist, keine Energie zu verschwenden. Und ob wir zuküntige Generationen durch Atommüll oder durch ein katastrophales Klima (im wörtl. Sinne) ist letzendlich kein großer Unterschied.
 
Wasserstoff und eine Brennstoffzelle .. das ist die zukunft.. "natürlicher" kann man Strom nicht gewinnen
 
Der Wasserstoff fällt aber auch nicht vom Himmel. Da holt einen auch ganz schnell die Energie Kosten/Erzeugungsfalle ein.

Ich denke ein Ansatzpunkt der zu oft übersehen wird ist das man "mehr" Energie auch durch eine Effizienzverbesserung der Verbraucher erreichen kann.

Und auch wenns eher abgehoben klingt, man sollte sich auch wirklich noch entfernten Technologien wie Mikrowellen-Transfer oder Materie/Antimaterie-Reaktion nicht verschließen
 
Zuletzt bearbeitet:
Daria schrieb:
Der Wasserstoff fällt aber auch nicht vom Himmel. Da holt einen auch ganz schnell die Energie Kosten/Erzeugungsfalle ein.

stimmt.. aber das ist die herrausvorderung für die wissenschaft dort effektive wege zu finden.. z.b. Wasserstoff aus Grünalgen (natürlicher gehts nich)
energie wird nicht erzeugt..energie wird nur gewandelt.. das sollte man nich vergessen.. mit der zeit wird die wissenschaft merken das energie überall ist..man muss sie nur nutzen und wandeln ...die pure energie wird z.B. auch nur aufgefangen in kraftwerken an galsieren in der nähe von vulkanen.. natürlicher wasserdampf der turbinen antreibt zur stromerzeugung..
 
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Unser ganzer Globus besteht aus Wasserstoff! Im Gegensatz zu Kohle und erst recht U-238 kommt man da spielend ran. Das Argument zählt nicht ;)
 
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