News Atomkraft für AI-Entwicklung: Meta will neue Kernkraftwerke ab 2030 in Betrieb nehmen

Weyoun schrieb:
Solange es 16 Bundesländer gibt, die mitreden, wird jedes der 16 Bundesländer sagen, "Bitte schnell her mit dem Endlager, aber nicht bei mir vor der Haustür"! ;)
Jup, reines politisches Kalkül. Zumal es um vergleichsweise lächerliche Mengen geht (wenn man HLW betrachtet), das meiste ist ja LLW/ILW (low und intermediate level waste), der weiterhin anfällt ... Ich kann mich noch gut an das Augenrollen der Wissenschaftler erinnern als Politiker stolz dümmste "1 Millionen Jahre Sicherheit"-Vorgaben gemacht haben, um Stimmen zu sammeln.
Da rächt sich eben, dass man (auch in der Forschung) 30 Jahre zugeschaut hat, wie sich eine Stimmung und ein Narrativ verbreitet, das teils fernab von Fakten ist und viel Übertreibung beinhaltet.

Den rationalen Diskurs verpennt, weshalb man dann blöde Folgeentscheidungen trifft, um sich nicht gegen die Anti-Kernnkraft-Stimmung im Volk (oder seinen Parteikollegen) zu stellen.
 
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Frankreich baut natürlich keinen Fusionsreaktor.
Der Forschungsreaktor ITER in Südfrankreich ist ein grosses internationales Forschungsprojekt. was leider nur schleppend vorankommt.
 
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scryed schrieb:
ist das wirklich so ? ernstgemeinte frage ...... oder einfach ne floskel weil man gegen atom ist ? , bitte nicht falsch auffassen , ich bin auch nicht pro atom aber ich bin nicht so doof das ich den harten cut gut heiße , man hätte sich ja einigen können das man pöapö aussteigt und nicht von jetzt auf gleich
Wenn ich dazu Stellung beziehen darf:
1. Alle AKWs, die gebaut werden, sind staatlich finanziell abgesichert, oder, um es anders auszudrücken, es gibt keine neuen rein privat finanzierten AKWs. Das geschieht entweder durch direkte Zahlungen wie Subventionen, die aufgrund der sehr hohen Kosten dann ebenso sehr hoch ausfallen.
2. Das Restrisiko kann nicht versichert werden, also sichert auch hier der Staat ab - die Folgen sind nicht abzuschätzen.
3. Wenn AKWs gebaut werden, erhalten die betreibenden Unternehmen heutzutage für lange Zeiträume Preisgarantien. Bsp.: Laut (1) liegt die Preisgarantie über 20(?) Jahre für den erzeugten Atomstrom beim AKW Hinkley Point C bei 16,7ct/kWh, und zwar das gesamte Jahr über, denn ein AKW kann nicht abgeschaltet werden. Berechnen wir nun die Phasen des Jahres mit ein, in denen die regenerativen Energien Wind und Sonne in Euopa im Überfluss vorhanden sind, denn auch dieses AKW ist im europäischen Stromnetz verankert, und setzen wir fünf Monate im Jahr als problematisch zugrunde (in der Praxis sind die Dunkelflautenphasen / Jahr wahrscheinlich deutlich(!) geringer), dann würde das zu einem rechnerischen Anstieg um mehr als 100% führen, da in den sieben Restmonaten der AKW-Strom deutlich teurer als der restliche erzeugte ist. Laut (1) betrüge der Unterschied 8,7ct/kWh, ohne Inflationsberücksichtigung, ohne Berücksichtigung der Verbilligung des Stroms durch den europaweiten Ausbau des billigen Stroms aus erneuerbaren Energien. (Quelle: https://www.iwr.de/news/neues-atomk...rt-ueber-15-cent-pro-kilowattstunde-news38518)
4. Das Herausnehmen der drei letzten AKWs bis zum 15.04.2023 hat keinerlei Auswirkungen auf die Stromversorgung in Deutschland gehabt, zudem hätten alle "auf Stand" gebracht werden müssen.

Mit freundlichen Grüßen
 
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Ned Flanders schrieb:
Gibt ja auch umgekehrte Beispiele. Dieses Cherry Picking (oder besser garbage diving) ist letztlich nicht weniger tendenziös und biased.
Gibt so viele Beispiele? Warum hast du dann nicht wenigstens 5 genannt? Dann hättest du was beigetragen. NULL Beispiele zu nennen hat immer ein kleines G'schmäckle.
 
Aisn schrieb:
Die Frage der Speicherung muss gelöst werden, das ist vor allem eine für Mitteleuropa, welche vorrangig auf Solar- und Windkraft setzen müssen, in Nordeuropa sieht es schon anders aus. Allerdings geht aktuell der Begriff "Batterie-Tsunami" für 2024/2025 durch die Gazetten, davon schon gehört?
Und diese Großspeicher sind gratis? Wird die Speicherkapazität gratis zur Verfügung gestellt? Oder steigen die Netzentgelte dadurch wieder mal über das Maß der Einsparungen?

Bekanntermaßen sind jegliche batteriebezogenen Speichertechnologien extrem teuer in der Anschaffung. Unterhaltskosten stehen auch dort im Raum...

Aisn schrieb:
AKWs können nur und ausschließlich in Staaten gebaut werden, bei denen die jeweiligen Staaten für viele Auswirkungen garantieren! Kein einziges AKW wird privat finanziert gebaut, bei dem der jeweilige Staat und damit die Steuerzahler nicht als Garantieträger Gewehr bei Fuß steht. KEIN EINZIGES!
Da der staatlich subventionerte Strom am Ende allen trotzdem deutlich billiger kam, habe ich damit kein wirkliches Problem.
Aisn schrieb:
Tschernobyl wurde genauso von einem Tsunami verursacht wie Harrisburg, klar, das ist bekannt, leider cashte da dein "mehr als beherrschbar".
Three Mile Islands (übrigens eines der Kraftwerke, das reaktiviert werden soll) ist genau wie Tschernobyl ein Unfall von vor ewigen Zeiten. Seit Tschernobyl war der einzige schwerwiegende Unfall eben bloß Fukushima - 25 Jahre später - und da stellt sich wiegesagt die Frage, wieso man ein AKW in ein Erdbeben- und Tsunami-Gebiet gebaut hat.

Die Sicherheitsmechanismen und -bestimmungen haben sich seitdem stark gewandelt.
Aisn schrieb:
"Man"? Du meinst, solche Ausbauten gehen von heute auf morgen? Vielleicht doch nach https://www.spiegel.de/wissenschaft...heran-a-59e79edc-91a7-421b-a1b8-8c3b5e39645b? (3) Was ist nun mit deinen Zweifeln?
Da steht absolut nichts von irgendwelchen Zeitplänen. Bis dahin wird der Strombedarf nur noch weiter explodieren... Ob diese Speicher dann noch reichen?
Aisn schrieb:
Ist das ein Versehen oder schießt du dir gerade großkalibrig selbst in Knie?
Wo schieße ich mir denn ins Knie? Der teure Atomstrom ist deshalb teuer, weil er importiert wird... Genau wie jeder andere importierte Strom. Selber machen ist immer billiger.

Eingekauft wird ja nicht Atomstrom, sondern ein Energiekontingent X. Nur ist der Anteil an Atom- und auch Kohlestrom bei unseren Nachbarn eben so hoch, dass man ohne schlechtes Gewissen vom Einkauf von Kohle- oder Atomstrom reden kann...
Aisn schrieb:
Personalkosten bei einem Kraftwerk, gerade wird mir schwindlig vor den Augen.
Die Backupkraftwerke (als Brückentechnologie) sollen 60Mrd.€ bis 2030 (1) kosten, in der gleichen Zeit hat das ein AKW in Somerset ca. 40Mrd.€ gekostet (2). Inkl. Restrisiko, inkl. Ewigkeitskosten, für die der britische Steuerzahler aufzukommen hat.
Wenn sich die wenigen Personal- und Unterhaltskosten auf wenig Strom verteilen, weil die nur bedarfsweise laufen, fallen diese eben doch wieder ganz erheblich aus. Zumal so ein Gas- oder Kohlekraftwerk auch garnicht so leistungsfähig wie ein AKW ist.
Aisn schrieb:
Erklär mir kurz, warum in China die erneuerbaren Energie massiv(st) ausgebaut werden? Zum Speicher siehe (3)
Zwischen China und uns besteht der kleine, aber feine Unterschied, dass diese zum einen über reichlich eigene Ressourcen zur Speicherschaffung verfügen und zum anderen, dass zeitgleich mit dem Bau von Kohle- und Atomkraftwerken ausreichende Grundlastkapazitäten geschaffen werden, wodurch die Preise eben nicht durch die Decke schießen, wenn der EE-Strom mal nicht ganz da ist.
Aisn schrieb:
Etwas mehr Differenzierung wäre mal angebracht bei einem solchen Thema, findest du nicht? Staaten, die auf Wasserkraft setzen (können) sind davon unberüht. Das betrifft Deutschland zwar nur zu einem geringen Teil, aber weniger unsachgemäße Verallgemeinerung täte diesen Thread stellenweise gut!
Wo sollte man da was Differenzieren?
Aisn schrieb:
Danke für den Nachweis, dass Erneuerbare Energien billig sind, wären sie es nicht, müssten sie etwas kosten.
Die sind nicht billig, der Überschuss muss in Überschussphasen quasi verschenkt werden, damit dieser überhaupt im Ausland abgenommen wird - welches dank ausreichender Grundlastkapazitäten und eigenen EEs seltenst drauf angewiesen ist. Ansonsten würde das Netz bei uns instabil werden oder die erneuerbaren Energien müssten abgeworfen werden...

Was entweder über Entschädigungen oder nötige Preissteigerungen den Preis in die Höhe treibt.
 
spfccmtftt89 schrieb:
Cool. Wir "lösen" mit "künstlicher Intelligenz" "Probleme", die wir ohne nicht haben, fördern die Faulheit der Menschen und sorgen für die Rückbildung des Gehirns und schaffen im gleichen Atemzug neue Probleme (prinzipielle Sicherheit eines Atomkraftwerks und das Endlagerproblem).

Das kannst du dir nicht ausdenken.
Beim dem extrem Geschwurbel bezweifle ich das du da irgend eine Teilhabe hast...
 
dergraf1 schrieb:
Fakt ist, die Abschaltung der 3 AKWS hat den Strom für Privat und Industrie verteuert, dank Ampel Regierung.
Zitierst du jetzt das deutsche Blödelmädel "Dr." Weidel oder ist das deine Meinung:
Einen Monat nach Abschaltung der letzten deutschen Atomkraftwerke sieht die Bundesnetzagentur kaum Auswirkungen auf den Strommarkt. An der Börse seien keine Preissteigerungen festzustellen, Strom sei im Gegenteil sogar billiger geworden, sagte die Vizepräsidentin der Behörde, Barbie Kornelia Haller, dem Bayerischen Rundfunk (BR).
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/strompreise-atomkraft-energiewende-100.html

Hör auf, hier "alternative" Fakten ohne Grundlage zu verbreiten, das ist einfach nur peinlich und zum fremdschämen!
 
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TigerNationDE schrieb:
und Deutschland nagt am Hungertuch der Energie.
Tun wir nicht. Es bleibt der selbe faktenfreie Blödsinn.
 
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AuroraFlash schrieb:
fehlende finanzielle Ressourcen.
manchmal im Leben muss man halt Prioritäten setzen.... :D
Prioritäten.jpg
 
Ich nehme nur den schlimmsten Nonsense heraus, den Rest erspare ich den Lesern:
iGameKudan schrieb:
Da der staatlich subventionerte Strom am Ende allen trotzdem deutlich billiger kam, habe ich damit kein wirkliches Problem.
Wer ist "der Staat"? Denk einfach mal nach....

iGameKudan schrieb:
Wo schieße ich mir denn ins Knie? Der teure Atomstrom ist deshalb teuer, weil er importiert wird... Genau wie jeder andere importierte Strom. Selber machen ist immer billiger.
Du verstehst das wirklich nicht!?
ALLE Kraftwerke sind im europäischen Stromnetz verankert, ALLER produzierter Strom steht der Börse zur Verfügung, es gibt KEINEN EIGENEN STROM, oder glaubst du wirklich, Elektronen suchen sich irgendein bestimmtes Ziel?

Das wird ja immer bunter hier mit dem Halbwissen... :stock:
 
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orlof schrieb:
Das Endlager im Salzstock hat ja so richtig super funktioniert. Es tauchen an quasi allen Endlagerstätten neue Probleme auf. Gasbildung, Nachweis der Langzeitsicherheit etc. Würden die Kernkraftbefürworter hier auch direkt neben einem AKW wohnen? : )
Zu den Gesteinsarten und deren jeweiligen Für und Wider, gibt es genug Arbeiten, dafür kann die Wissenschaft erstmal recht wenig, wenn die Politik keine oder die falschen Entscheidungen trifft. Letztlich hast du (abseits der Wärmeentwicklung) kaum ein anderes Gefährdungsprofil als bei Herfa-Neurode zum Beispiel. Sofern du nicht direkt neben nem sehr aktiven Strahler dein Schlafgemach aufschlägst, passiert da rein gar nichts. Wasser ist da stets der größte Feind, da die Inkorporation eigentlich das einzig wirkliche Problem ist. Allein das ist ja vielen schon nicht klar, die da von "gefährlicher Strahlung" reden, ohne überhaupt grob die Strahlungsarten unterscheiden zu können.
Wichtig ist bei allen solchen Lagern natürlich, dass man dennoch sorgfältig vorgeht, aber daraus muss man eben auch keine derartige Clownshow machen, wie wir es nun seit über 30 Jahren machen.

Für die Weiternutzung der Kernkraft bzw. den finalen Ausstieg war die Endlagerfrage aber sowieso in Deutschland nur ein Strohmann, da die Mengen an HLW eben sehr überschaubar sind und auch oberirdisch erstmal einige Jahrzehnte abklingen. Ein LLW/ILW-Lager (was über 90% des in Deustchland vorkommenden Abfalls ausmacht) ist ja mit dem Schacht Konrad nun mittlerweile gefunden .

Und bezüglich der typischen Trollfrage, die ständig bei solchen Diskussionen kommt: Ja, natürlich würde ich lieber neben einem (modernen) KKW wohnen als z.B. neben einem Tagebau und Kohlekraftwerk (der zB grad meine Heimat bei meinen Eltern "frisst"). Die Belastung mit radioaktiven Nukliden (zB durch Feinstaub in der Luft) dürfte in der Umgebung von solchen Tagebauen auch höher sein. Kontrolliert wird das dort ja auch meist nicht, im Gegensatz zu KKW.
 
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TigerNationDE schrieb:
😹😹😹😹 Sorry aber..... gibt genug Leute in den Führungsetagen denen der Mund verboten wurde was die schnelle wieder Aktivierung anging. Von daher kann ich nur lachen wenn ich solche Aussagen lese.
Ach, jetzt da du es sagst, logo. Quellen, Belege oder Nachweise, who cares.

Nur für dich:
Einen Monat nach Abschaltung der letzten deutschen Atomkraftwerke sieht die Bundesnetzagentur kaum Auswirkungen auf den Strommarkt. An der Börse seien keine Preissteigerungen festzustellen, Strom sei im Gegenteil sogar billiger geworden, sagte die Vizepräsidentin der Behörde, Barbie Kornelia Haller, dem Bayerischen Rundfunk (BR).
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/strompreise-atomkraft-energiewende-100.html

@TigerNationDE
Gab etliche Interviews sogar bei den öffentlich rechtlichen wo Leute von RWE sagten "Wenn ich da nun mehr zu sage hat das Konsequenzen, das riskiere ich nicht"
Lass mich raten, in dieser Meinungsdiktatur wurde eine Marionette vorgeschickt, die ein vorformuliertes Komunique verfasst hat, während im Hintergrund vier Scharfschützen im Anschlag saßen.

Ich bin raus, ab hier sinkt mir die Kompetenz zu krass und die Polemik und die alternativen Wahrheiten nehmen überhand.

Mir tut es leid für alle, die faktenbasierend hier Vernunft haben hereinbringen wollen.
 
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Raknar schrieb:

Das sind keine Endlager. Die Brennelemente werden in den Castorbehältern in Zwischenlagern gelagert. Die Castorbehälter haben eine Sicherheitsgarantie für 40 Jahre, soweit ich weiß.

Bis zum ersten, funktionierenden und vor allem kommerziell nutzbaren Kernfusionsreaktor werden noch Jahrzehnte vergehen. Viele Physiker zweifeln daran, ob die Technologie überhaupt jemals funktionieren wird. Das sind bis jetzt alles nur Hoffnungen, die nichts mit der Realität zu tun haben. Genausogut können wir auf der Erde einfach so weitermachen und darauf bauen, dass wir in 20 Jahren alle auf den Mars umsiedeln, der bis dahin terraformt ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Xul schrieb:
Es waren faktisch 6, die man hätte laufen lassen können, aber aus politischem Kalkül und Dogmentreue nicht ließ.
Scholz wurde am 8.12.2021 vereidigt. 3 AKWs gingen am 31.12.2021 vom Netz. Lass mich raten, die Grünen sind schuld?
Xul schrieb:
(Disclaimer: Ja, ich weiß, dass die NZZ einen arg konservativen/rechten Einschlag mittlerweile hat, aber der Artikel ist in der Sache korrekt).
dann gibt es doch bestimmt eine seriöse Quelle, oder?
Xul schrieb:
(bzw. tun wir grad beides)
Nope.
Xul schrieb:
um schlimmstenfalls ganz auf eine Dekarbonisierung zu scheißen.
Gerade die CDU sollte gegen Kernenergie und für EE sein. Einfach weil "€€€€€€"



Raknar schrieb:
Zudem ist die Kritik an den Gestehungskosten bei AKWs einseitig. Allein, weil nicht zusätzlich in Speicher und entsprechendes Netz investiert werden muss.
Bei gestehungskosten hast du recht, aber auch bei den Systemkosten sind Kernkraftwerke nicht Konkurenzfähig.
Raknar schrieb:
Auch hier wird komisch argumentiert, hinsichtlich der Baudauer. In den 80ern wurde mal ein Reaktor von Idee bis Stromlieferung innerhalb von 4 Jahren gebaut.
Die Anforderungen waren andere. Heute wird da nichts mehr in 4 Jahren gebaut. Nirgends



Ned Flanders schrieb:
Gibt ja auch umgekehrte Beispiele.
Zeig mal. Da im Beitrag vor dir von 4 Jahren die rede war, welches aktuelle beispiel gibt es für eine Bauzeit unter 8 Jahren und ohne Verzögerungen im Bau?
Ich behaupte weltweit deutlich weniger als Reaktoren in Europa im Bau sind.

TigerNationDE schrieb:
gibt genug Leute in den Führungsetagen denen der Mund verboten wurde was die schnelle wieder Aktivierung anging.
Natürlich. Aber du weißt davon, weil...?


iGameKudan schrieb:
Bekanntermaßen sind jegliche batteriebezogenen Speichertechnologien extrem teuer in der Anschaffung. Unterhaltskosten stehen auch dort im Raum...
So? bei dem Preisverfall der Akuus im Augenblick?


iGameKudan schrieb:
Wo schieße ich mir denn ins Knie? Der teure Atomstrom ist deshalb teuer, weil er importiert wird...
Warum produzieren wir dann nicht mehr Strom in Deutschland, wenn der Import angeblich so teuer ist?
Warum wurde in den USA für die Kunden der beiden neusten Reaktoren der Strom aufgrund einer Sonderabgabe zur finanzierung der Reaktoren teurer?


iGameKudan schrieb:
Die sind nicht billig, der Überschuss muss in Überschussphasen quasi verschenkt werden, damit dieser überhaupt im Ausland abgenommen wird - welches dank ausreichender Grundlastkapazitäten und eigenen EEs seltenst drauf angewiesen ist.
Und Finnland mit seinen Grundlastfährigen AKWs hat die meisten Stunden mit negativen Preisen in ganz Europa, weil...?
 
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Der-Orden-Xar schrieb:
aber auch bei den Systemkosten sind Kernkraftwerke nicht Konkurenzfähig.
Wieso heißt es dann in einer kürzlich veröffentlichen Studie, dass Deutschland durch den Ausstieg aus der Kernkraft 600.000.000.000€ verloren hat?
 
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Aisn schrieb:
4. Das Herausnehmen der drei letzten AKWs bis zum 15.04.2023 hat keinerlei Auswirkungen auf die Stromversorgung in Deutschland gehabt, zudem hätten alle "auf Stand" gebracht werden müssen.

Bis auf die Tatsache daß wir mittlerweile mehr Strom importieren müssen als wir exportieren. Dazu müssen wir den exportierten Strom häufig verschenken bzw. noch drauf legen und der importierte Strom kommt häufig aus AKW in Frankreich.

2022 hatten wir noch 26 Millionen MWh Exportüberschuss in 2023 hatten wir ein Defizit von 11 Millionen MWh, das Defizit gegenüber Frankreich lag bei 9 Millionen MWh. Die letzten 3 AKW haben uns 33 Millionen MWh zur Verfügung gestellt, das ganze wetterunabhängig zu jeder Uhrzeit und für 50-70 €/MWh.
 
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Dikus schrieb:
Wenn eine renommierte Physikerin (Frau Merkel) den ersten von vielen Schritten beschließt Kernkraftwerke abzustellen, dann sollte man besser als unwissender nicht seinen Senf dazu geben.
Diese "Physikerin" hat ihren Dissertation in Chemie gemacht und in der Abteilung für Theoretische Chemie und später der Analytischen Chemie gearbeitet. Kernphysik ist jetzt nicht unbedingt ihr Steckenpferd. Davon mal abgesehen, hat sie ab ca. 1990 in die Politik gewechselt. Was sie wohl noch in ihrem Studienfeld bis zum Atomausstieg 21 Jahre später(!) gemacht hat? Nicht viel, nehme ich an, da sie mit anderen Sachen beschäftigt war, z. B. regieren.

Weyoun schrieb:
Wie soll man Kohlekraftwerke denn sonst abkürzen?
"Kohle"
So kenne ich das.

Die ganzen Kernkraftwerke nennen sich alle "Kernkraftwerke" und nicht "Atomkraftwerke". Letzteres ist eine umgangssprachliche Bezeichnung.

scryed schrieb:
was unrentabel angeht ..... da möchte ich rechnungen zu sehen von unparteiischen weil irgendwie kann icht das nicht nachvollziehen nachdem wir jahrezente akws hatten ..... viele länder sie immer noch haben und viele weitere immer noch bauen
Von den Kosten für den laufenden Betrieb mal abgesehen, gibt es immer noch ein großes Fragezeichen bei den Kosten für die Endlager. Rechne doch mal hoch, was es kostet, ein abgeschirmtes Lager für ein paar Jahrtausende zu betreiben. Diese Kosten müssten auf den Strompreis aufaddiert werden. Soweit ich weiß, hat das aber keiner gemacht, weil "nach mir die Sinnflut". 🤷‍♂️

iGameKudan schrieb:
Und diese Großspeicher sind gratis? Wird die Speicherkapazität gratis zur Verfügung gestellt? Oder steigen die Netzentgelte dadurch wieder mal über das Maß der Einsparungen?

Bekanntermaßen sind jegliche batteriebezogenen Speichertechnologien extrem teuer in der Anschaffung. Unterhaltskosten stehen auch dort im Raum...
Und was kostet ein Endlager, dessen Betrieb, Wartung und Sicherung für mehrere tausend Jahre? Ist das mehr oder weniger als ein paar Energiespeicher?
 
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FreedomOfSpeech schrieb:
kürzlich veröffentlichen Studie, dass Deutschland durch den Ausstieg aus der Kernkraft 600.000.000.000€ verloren hat?
Ah, die Studie, wo die Kosten der EE-Anlagen, die Stromerlöse und die Subventionen auf die Kostenseite gerechnet werden und die Systemkosten der AKW einfach ignoriert wird? Ja, von der Glanzleistung habe ich auch schon gehört. Die hat immense Rechenfehler dabei. Studienauthor ist der Vorsitzende des Peering-Review Boards des Verlages. Hm, ein Schelm, wer böses denkt.
 
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FreedomOfSpeech schrieb:
dass Deutschland durch den Ausstieg aus der Kernkraft 600.000.000.000€ verloren hat?
Darf ich kurz schreien?
Ich habe das Ding gelesen und es tut weh.
Zum einen schreibt welt dazu "Wäre Deutschland bei der Atomenergie geblieben, statt auf erneuerbare Energien zu setzen, hätte es 600 Milliarden Euro gespart und würde mehr CO₂-freien Strom produzieren"
Und hier zeigt sich wieder, warum Axel-Springer Müll ist. In deren Welt (höhö) gilt offensichtlich 156,3>176,8.
Denn Während 156,3 TWh Kernenergie weggefallen sind, sind 177 TWh Wind und PV hinzugekommen.

Aber zur Studie. Es werden ALLE Kosten des EEG nur auf Wind und PV gerechnet - Wasserkraft und Biomasse wird ignoriert.
Dann wird mit einer "capacity of 23.5 GW and an annual production of about 185.6 TWh/yr assuming PCF of 90%" gerechnet.
Warum assuming? Die Daten für 2002 sind bekannt: 156,3 TWh. Einfach mal mit 119% des realen Wertes rechnen verzerrt das Ergebnis natürlich. Das ist so viel, dass das fast 3 mal Isar 2 ausmacht. Oder ewas eniger als die letzten 3 Reaktoren in Deutschland geschafft haben.

Und nun das wohl interessanteste:
Es gibt vom Frauenhofger ISI eine Stellungnahme dazu:
https://www.isi.fraunhofer.de/de/bl...ngnahme-kernkraft-deutschland-emblemsvag.html

Wenn dir eines der bekanntesten Forschungsinstitute auf dem gebiet widersprechen muss, hast du wohl ziemlichen Mist gebaut.

Und das war noch nicht alles, die Bauzeit für neue Kernkraftwerke ist auch eher optimistsch. Ich meine, immerhin haben wir Stuttgart 21 und den BER und sollen dann ein AKW schneller hochziehn als andere Länder inklusive China?
Ergänzung ()

Mensor schrieb:
Bis auf die Tatsache daß wir mittlerweile mehr Strom importieren müssen als wir exportieren.
"Müssen" ist so eine Sache. Wir müssen nicht.
Nur dadurch, wie der Strommakrt funktioniert wollen wir vielleicht nicht unbedingt unnötig teuren Strom.
Mensor schrieb:
Dazu müssen wir den exportierten Strom häufig verschenken bzw. noch drauf legen und der importierte Strom kommt häufig aus AKW in Frankreich.
Und am häufigsten muss ein Land mit Kernenergie verschenken (Finnland) - Warum widerhole ich mich heute eigentlich so oft? Der meiste Importierte Strom kommt zudem aus Dänemark.
Mensor schrieb:
2022 hatten wir noch 26 Millionen MWh Exportüberschuss in 2023 hatten wir ein Defizit von 11 Millionen MWh, das Defizit gegenüber Frankreich lag bei 9 Millionen MWh.
Was auch daran lag, dass wir 2022 Frankreich den A**** retten mussten, als die massiv Probleme mit ihren AKWs hatten.
Vergleich mal den Im- und Export von Frankreich über die Jahre.
Ergänzung ()

Samurai76 schrieb:
Studienauthor ist der Vorsitzende des Peering-Review Boards des Verlages. Hm, ein Schelm, wer böses denkt.
Ach echt? Das fehlt mir auf meiner Liste "Warum ist die Studie Müll" noch
 
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