Der-Orden-Xar schrieb:
Völlig zu vernachlässigen, die waren ja alle gebaut. Kann man sich nicht einfach mal ehrlich machen und zugeben, dass ein Weiterbetrieb uns deutlich geholfen hätte? Die CO₂-Bilanzen im europäischen Vergleich sprechen doch eine recht eindeutige Sprache. Was soll dieses sture Beharren auf einer völlig dogmatischen Position?
Der-Orden-Xar schrieb:
Sagt die Person, die nur auf 6 Reaktoren schaut, anstatt 17? Warum nicht klar sagen, dass Schwarz-Gelb und die Grokos den Ausstieg beschlossen und vorangetrieben haben? Die CDU hat mindestens 2019 noch "Wer hat "Atomkraft nein danke"" als Werbung genutzt.
Mit 17 Reaktoren stünden wir noch besser da, was ist dein Punkt? Natürlich wären da einige sowieso vom Netz gegangen, da zu alt und im Energiemix irgendwann auch einfach obsolet, wenn EE+Speicher mal realistisch die Versorgung sichern.
Der Ausstieg wurde 2001/2002 beschlossen, das Hin-und-her danach war dann viel CDU/FDP, aber ändert doch nichts am grundsätzlichen Beschluss und daran, dass die Anti-Kernkraftbewegung maßgeblich durch die Grünen geführt wurde. Wie gesagt das schreiben die Grünen selbst zu ihrer Historie ("rot-grüner Atomausstieg", "historischer Erfolg für die Grünen" etc.) auf der Website. Warum muss man sich da nun in bester Spin-Doctor-Manier drum winden? Als hätte die CDU das aus Überzeugung und nciht aus Opportunismus gemacht – wie albern ...
Dir geht es offenbar gezielt um ein tribalistisches Framing, mir geht es um Fakten. Wie du vielleicht bemerkt hast, bin ich noch weniger ein Fan von CDU (oder gar den russisch gesponsorten Populisten der AfD/BSW). Man kann aber einfach mal ehrlich sein, die Realität betrachten und nicht alles in irgendwelche Blamegames und vorgefertigte Narrative gießen.
Der-Orden-Xar schrieb:
Und mit Millarden in Kernenergie wären wir noch weiter hinten.
Das ist kein Entweder/Oder. EE-Investitionen waren/sind sinnvoll und nötig. Ein Staat der Herr seiner eigenen Währung ist udn eine produktive Wirtschaft hat, muss nicht wie eine schwäbische Hausfrau agieren. Oder willst du jetzt ernsthaft die "KrischanLindner und Schäuble"-Schiene wider jede (bitter notwendige) Investition fahren? Oder anders: Geht's ums Klima oder doch nur um das Anti-Kernkraft-Dogma (wo man halt auch mal den harten Neoliberalen mimt, um ein billiges Argument irgendwie zu haben)?
Die KKWs waren gebaut und hätten einen wichtigen Beitrag leisten können (was sie bei einigen unserer europäischen Nachbarn ja auch tun).