Atomkrieg USA & Israel vs Iran

@franeklevy
Einen Teil Deiner Argumentation kann ich nicht nachvollziehen bzw. unterschreiben.

Einerseits gibt es Verbindungen hoher US-Amtsinhaber zur dortigen Öl- und Rüstungsindustrie, andererseits halte ich es für vorschnell, daraus einen Kriegsgrund zu machen. Auf den ersten Blick liegt dieser Schluss zwar nahe, weil ein andauernder Krieg die Nachfrage nach Öl und Rüstungsgütern ankurbelt.

Doch schauen wir uns die Höhe der Kriegskosten an. Wer zahlt denn diese astronomischen Summen? Doch nicht der Otto Normalverbraucher, der gar nicht genug verdient, um einen nennenswerten Anteil an den Steuern zu zahlen. Das Geld für den Krieg muss von den Großverdienern kommen und/oder der Staat muss sich verschulden.

Hohe Steuern zu zahlen ist aber nicht im Interesse der Reichen. Und ein schwindsüchtiger Dollarkurs samt desaströsem Finanzwesen dürfte den Reichen und Mächtigen ebenfalls schwer im Magen legen, weil es sie selbst betrifft, nicht den Normalverdiener, der sein monatliches Einkommen gleich wieder ausgibt und daher nichts zu verlieren hat.

Die US-Wirtschaft besteht darüber nicht nur aus diesen beiden Branchen. Alle anderen zahlen auch für den Krieg und haben darauf nicht unbedingt Lust. Jeder Dollar, der in die Rüstung oder in den Krieg gesteckt wird, kann nicht länger woanders ausgegeben werden.

Bei der Argumentation mit dem Iran verstehe ich die derzeitige Zurückhaltung des Irans nicht, wenn ich berücksichtige, dass Du die guten Beziehungen zu Russland und China betonst und schreibst, dass insbesondere China den Iranern den Rücken freihält. Bei solchen Verbündeten braucht man sich doch nicht in verstecken, wenn es um Verhandlungen auf Augenhöhe geht.
 
Ich betrachte mich keineswegs als Naiv
Ich selbst befürworte das militärische Sichern von Rohstoffen im Dienst westlicher Interessen aber leider schwingt bei den amis immer ein gewißes maß an Sendungsbewußtsein mit.
es hätte andere und vor allem billigere Methoden gegeben an das Öl zukommen.
Und der Afghanistankrieg ist ja wohl eher aus dem Aktionismus nach dem 11/09 enstanden als wegen irgendwelcher pipelines es sei den man glaub es war ein insider job ;)
 
GordonGekko schrieb:
Ich betrachte mich keineswegs als Naiv
Das ist doch schön für Dich...

GordonGekko schrieb:
Ich selbst befürworte das militärische Sichern von Rohstoffen im Dienst westlicher Interessen aber leider schwingt bei den amis immer ein gewißes maß an Sendungsbewußtsein mit.
Mich stört das "Sendungsbewußtsein" der Amerikaner nicht, das steht jedem zu. Anders hingegen sehe ich das Recht auf "das militärische Sichern von Rohstoffen im Dienst westlicher Interessen", welches Du Kraft Deiner Wassersuppe mal eben so verteilst. Das führt Deine Aussage im ersten Zitat eigentlich schon mal ad absurdum...
 
Es ist wirklich faszinierend, welche Mentalität viele hier teilen, ohne auch nur darüber nachzudenken, was das für Folgen hat.

Iran kann mit seinem ÖL und Gas machen was ES WILL!
Oder schreiben sie uns vor, an wen wir Panzer/Autos/Maschinen verkaufen dürfen und an wen nicht?

Auch hat der Iran moralisch gesehen jedes Recht sich eine Atomwaffe zu besorgen. Wer sagt denn, dass die USA, Russland und co. welche haben dürfen und der Iran nicht?

Die USA setzten in den letzten 3 Kriegen, in denen sie beteiligt waren, Atomwaffen ein,
(auch wenn es sich dabei "lediglich" um abgereichertes Uran handelte)
aber welche Atommacht kann das sonst von sich behaupten (im negativem Sinne gesehen, und ja andere Länder haben durchaus diese Waffen).

Ihre neue Strategie verlangt sogar den Ersteinsatz atomarer Waffen!

Wieso sollten also die Iraner keine haben dürfen, in Anbetracht der Tasache, dass die USA von UNSEREM Öl aber unter irakischem/iranischem Sand sprechen?


Der iranische President möchte Israel von der Landkarte tilgen?

Die USA wollen die "Achse des Bösen" (im Übrigen: Was ist das eigentlich für eine Kindergartenbezeichnung?) vernichten.
Ist das ein Grund, ihnen jedes Recht auf Atombomben abzusprechen? (und wenn ja, wer soll sie ihnen wegnehmen?)


Außerdem sollte man sich mal vor Augen halten, was es bedeutet, wenn der Iran Atomwaffen gegen Israel einsetzt?
Die Palestinenser sind dann genauso im Ar..
Und nicht nur die (Syrien, Libanon und nicht zu vergessen der Iran selbst), wenn man mal betrachtet, wie die Grenzverhältnisse in der Gegend sind.


Ich sage nicht, dass es mein Wunschtraum ist, dass noch mehr Länder Atomwaffen haben, aber wenn man bedenkt wie die USA heute in der Außenpolitik rumhantieren ist es mehr als nur verständlich, dass viele Länder aufrüsten um sich zu schützen.

Was werden die USA denn machen, wenn es in 20 Jahren wirklich knapp mit Öl wird?
Greifen sie dann Venezuela, Iran und co. an?
Davon ist momentan auszugehen, also rüsten genau diese Länder jetzt auch massiv auf!

Die Kosten für einen Krieg sind tragbar, wenn die Bevölkerung mitmacht!
Wenn sich nämlich die Frage stellt: Im Winter erfrieren oder verhungern; Dann sind einpaar Billionen Dollar und einpaar Millionen Soldaten (wenn denn notwendig) nicht mehr so wichtig.
 
"Die USA setzten in den letzten 3 Kriegen, in denen sie beteiligt waren, Atomwaffen ein,
(auch wenn es sich dabei "lediglich" um abgereichertes Uran handelte)
aber welche Atommacht kann das sonst von sich behaupten (im negativem Sinne gesehen, und ja andere Länder haben durchaus diese Waffen)."
Atomwaffen/Nuklearwaffen nicht in dem Sinn wie man sie versteht, wurden eingesetzt, sondern "Munition" die mit Uran angereichert wurde, und unter desfolgen aus dem Golfrkrieg einige Soldaten heute noch Leiden!
 
Atomwaffen bringen eigentlich nur etwas wenn man sie als erstes hat. Weiters bringt dem Iran eine Atombombe nur was, wenn er die geeignete Trägerrakete oder ein Flugzeug hat. Derzeit könnten sie die USA nur treffen wenn sie Israel plätten. Was wiederum die Araber mit treffen würde. Ich denke auch mal das die Araber sauer wären, weil das Land danach verstrahlt wäre und sie es net selbst gesäubert hätten.

Ich sehe auch die Gefahr das ein paar Fanatiker eine A-Waffe bekommen könnten und sie irgendwo zünden wo es ihnen gefällt. Dies könnte jedes Land treffen, auch wenn es nix damit zu tun hat.

Ich selbst halte die Rüstungsindustrie für wertvoll, da hier die meisten erfindungen gemacht wurden die später zum Allgemeinwohl eingesetzt wurden (Mikrowelle, Flugzeugtriebwerk etc.)
 
OICW schrieb:
Ich selbst halte die Rüstungsindustrie für wertvoll, da hier die meisten erfindungen gemacht wurden die später zum Allgemeinwohl eingesetzt wurden
Nachdem erstmal ein Paar Millionen lebendige, unschuldige Menschen tot gemacht...

Wenn das aber 'später zum Allgemeinwohl' geschah, ist das wohl ein Versehen...

Helios co. schrieb:
Es ist wirklich faszinierend, welche Mentalität viele hier teilen, ohne auch nur darüber nachzudenken, was das für Folgen hat.
Recht hast du...
.
 
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Ich denk mal das der Mensch nunmal gewalttätig ist. War er schon immer. Früher hat man sich halt nur geschlagen, heute haut man halt auf den Nachbarn ne Bombe. Zusätzlich komtm es noch dazu das es keien Rückzugsmöglichkeiten gibt. Man kann sich net mehr einfach ne andere "Höhle" suchen. Überall Grenzen und Staaten. Würde es weniger Menschen geben wäre es vielleicht friedlicher, weil man sich verteilt.
 
OICW schrieb:
Ich denk mal das der Mensch nunmal gewalttätig ist. War er schon immer.
Wo hast du dieses Erkenntnis her? Das sind wohl die Staaten. Waren sie schon immer gewesen. Wieso auf einmal 'der Mensch'?
 
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Hast du dich noch nie mit deinen Freunden gestritten? Hast du dich noch nie geprügelt? Der Mensch besitzt eine gewisse Agressivität, die unter anderem Teil unseres Überlebensinstinks ist.
 
Man streitet mit seinen Freunden, weil seine Interessen oder Vertrauen verletzt worden sind, nicht weil der Mensch 'eine gewisse Aggressivität besitzt'.

Bei den Staaten geht es auch um Interessen, deswegen zetteln sie Krige an, und nicht damit einer wie du etwas zum 'Abreagieren' hat.

Du ziehst dann in den Krieg, weil es dein Vaterland von dir verlangt und nicht aus 'Überlebensinstinkt'.

Wenn sonst du die ganze Politik, was diese gewalttätige Staaten veranstalten, mit der 'Aggressivität des Menschen' erklärst, bekommst du eine ziemlich verkehrte Realität.
 
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Früher hat man sich gestritten weil der eine ein Stück Fleisch mehr hatte. Wenn man verloren hat dann musste man sich selbst was suchen.

Heute ists nur so das man sich um Dinge streitet die nicht mehr das Überleben sichern. Man prügelt einen Menschen tot weil der meint man soll leiser Musikhören. Man stiehlt ein Handy. Bei Staaten ists halt ärger weil sie nicht nen Menschen wegschupfen sondern gleich morden. Vor einigen Jahren haben sich ja 2 Staaten um ne Steininsel in der grösse eines Fussballplatzes gestritten (KA wie die hiess), Tote gabs zum Glück keine. Es gab auf der Insel nix ausser Stein-> Wertlos. Türkei und Griechenland streiten seit ewigen Zeiten wegen Zypern. China will Taiwan wieder haben-> Amis sitzen dort.

In Afrika kämpfen sie seit der Kollonialzeit. Urvölker werden vertrieben (Indianer, Zulus,..) weil sie angeblich "primitiv" sind und man unbedingt das ganze Land alleine haben will.

Jetzt wird leider die Welt klein und dichter besiedelt, drum arten die Reiberein so schwer aus.
 
Ich sehe auch die Gefahr das ein paar Fanatiker eine A-Waffe bekommen könnten und sie irgendwo zünden wo es ihnen gefällt. Dies könnte jedes Land treffen, auch wenn es nix damit zu tun hat.

Die Gefahr hast du aber in jeder Armee!
Die hast du in Russland genauzso wir in den Staaten und auch im Iran oder in Israel.
Israel hat Atomwaffen, und es HAT auch Extremisten.

Was denkst die orthodoxe Juden so abgehen? Da kommt noch nicht einmal jeder Terrorist dran.

Klar ist angereicherte Munition noch keine volle Atomwaffe. Bunkerknackende Waffen sind aber z.T. durchaus taktische Nukes.
 
Fanatiker gibts immer, nur ist die Gefahr wie einfach man eine A-Bombe zu klaun ist. In Amerika gehts nicht so einfach an so ein Ding ranzukommen. Russland eventuell, nur denke ich das die sowas net auf sich sitzen lassen würden. Gefahr besteht eher in den Ländern die kein Geld haben und wo Bestechung in ist. Israel hat A-Bomben, sie stellen auch ihre Uran-AP Muni selbst her. Gibt Videos davon. Nur werden die genauso auf diese Bomben aufpassen.

Die Welt ist derzeit ein Pulverfass. Das dumme nur das wenns Knallt die Wlet verseucht ist und es nicht so leicht zum aufbauen ist wie nachm WW1 und WW2 da wir leuchten wie ein Glühwürmchen.
 
Nun, als sonderlich intelligent würde ich diesen Mann nicht bezeichnen, denn sonst hätte er nicht diverse Sprüche von sich gegeben, die nur als dumm zu bezeichnen sind.

Du sagst es: Das Land wird von den Mullahs regiert, und diese lassen doch keine Konkurrenz zu ;)

Und eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten lernen Politiker im Kindesalter ;)
 
e-Laurin schrieb:
@GordonGekko
Um was soll es denn sonst gegangen sein?

1) Ein gefährliches Regime ausschalten. Nicht zuletzt auch um Israel den Rücken zu stärken.

2) Um Demokratie und somit Wohlstand in die Region zu bringen (was bisher nur in Israel der Fall ist). Man strebt damit eine Art Dominoeffekt an.

3) Um unabhängiger vom Öl aus Saudi Arabien zu sein. Wobei das Öl natürlich auch ein großes Plus ist, weil es den Wiederaufbau des Irak gut mitfinanzieren kann und ein Faktor ist, der schnell für relativen Wohlstand sorgen kann.

Dass ich den Krieg für unter dem Strich sinnvoll halte heißt übrigens nicht, dass ich es gut heiße, wie man den Krieg durchbekommen hat. Das fällt in die typisch amerikanische Kategorie "Der Zweck heiligt die Mittel". Das gehört zu den wenigen Dingen, die man den Amerikanern tatsächlich unterstellen kann.

Helios co. schrieb:
Wer sagt denn, dass die USA, Russland und co. welche haben dürfen und der Iran nicht?

Das sagt der gesunde Menschenverstand. Wer sagt eigentlich, dass nur Regierungen Atombomben haben dürfen? Warum verkauft man die nicht in kleineren Varianten an einfach jeden für ein paar tausend Euro? Oder worauf willst du hinaus?

Helios co. schrieb:
Die USA setzten in den letzten 3 Kriegen, in denen sie beteiligt waren, Atomwaffen ein,
(auch wenn es sich dabei "lediglich" um abgereichertes Uran handelte)

Ja, Uranmunition. Birgt gewisse Risiken. Aber die aggressiven Tumore, die unsere Wolframcarbidmunition auslösen kann, sind auch nicht gerade toll. ;)

Helios co. schrieb:
Wenn sich nämlich die Frage stellt: Im Winter erfrieren oder verhungern; Dann sind einpaar Billionen Dollar und einpaar Millionen Soldaten (wenn denn notwendig) nicht mehr so wichtig.

Das klingt als hättest du nicht wirklich Ahnung vom Umfang der US-Streitkräfte. Nichts für ungut.

barista schrieb:
Das sind wohl die Staaten. Waren sie schon immer gewesen. Wieso auf einmal 'der Mensch'?

Naja. Die Neandertaler haben wir platt gemacht. Es liegt durchaus auch in der Natur des Menschen, die Schwächeren gegebenenfalls auszuschalten. Wir haben uns wegen der Ethik des Christentums inzwischen an andere Maßstäbe gewöhnt. Aber in bestimmten Situationen kommen die Instinkte leicht wieder durch. So wie in D. nach dem ersten Weltkrieg. Oder bei misslungenen Expeditionen in Australien, wo Leute ihren Urin trinken und Tiere roh samt Innereien essen. Und, und, und...
 
Zuletzt bearbeitet:
die schwächeren? das was du da schreibst hört sich leicht rassistisch an, verfolgst du die gleichen theorien wie hitler?

tut mir leid, aber muss man missgeburten töten, weil die kosten zu hoch sind?

deine theorie hätte ich vor paar tausend jahren auch verfolgt, aber der mensch entwickelt sich weiter, wir sind in der lage alle nebeneinander zu existieren, wenn das deine lösung für jetzige "probleme" ist, tut es mir wirklich leid.

schau dir mal die videos von pispers an, die ich für euch reingestellt habe, DAS ist amerika, und genauso denkst du auch, prost.
 
Kagent schrieb:
die schwächeren? das was du da schreibst hört sich leicht rassistisch an, verfolgst du die gleichen theorien wie hitler?

Unsinn. Es hört sich unmoralisch an. Denn das ist es nach unseren christlichen Maßstäben. Rassistisch dagegen ist, dass du offenbar bei "Schwächeren" automatisch an andere Rassen denkst. Das ist bedenklich, finde ich.

Kagent schrieb:
tut mir leid, aber muss man missgeburten töten, weil die kosten zu hoch sind?

Dass "Missgeburten" eine Überlebenschance haben ist unserer Kultur und unserer Gesellschaft zu verdanken. Nicht der menschlichen Natur. Die Gesetze der Natur sind nämlich weit weniger freundlich und friedfertig, als es Leute wie Grönemeier vermitteln.

Kagent schrieb:
deine theorie hätte ich vor paar tausend jahren auch verfolgt, aber der mensch entwickelt sich weiter, wir sind in der lage alle nebeneinander zu existieren, wenn das deine lösung für jetzige "probleme" ist, tut es mir wirklich leid.

Ich habe im Rahmen der Diskussion etwas zur menschlichen Natur geschrieben. Würde ich das als Lösung für irgendwas sehen, dann wäre ich für die Abschaffung unserer christlichen Kultur, Moral und der westlichen Gesellschaft im Allgemeinen. Wie du auf so eine Idee kommst ist mir mehr als unklar. Aber du kannst gerne ein Thema zur menschlichen Natur vs. Kultur und Gesellschaft machen, dann sehen wir weiter.
 
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Ich weiß nicht, was an der Ansprache von Ahmadinedschad klug sein soll. Zwei Dinge möchte ich hervorheben:

Er meint, in Deutschland würden bestimmte Denkmäler gebaut, um den Menschen hier zu zeigen, dass sie die Kinder von Verbrechern seien und sich dafür schämen müssten. Das ist Unsinn, denn das ist nicht der Sinn und Zweck dieser Gedenkstätten.

Gleich im Anschluss daran kommt der eigentliche Klopfer: „In Kultur, Wissenschaft und in der internationalen Politik sollte Deutschland eine herausragende Rolle einnehmen. Aber 60 Jahre später werden sie immer noch von jener Hand voll Menschen in Geiselhaft gehalten, welche damals selbst die Ereignisse jener Epoche planten.“

Wen hat er damit wohl gemeint?
 
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