Genau das wird es nicht geben.
Gerade der OEM-Markt mit seinen großen Stückzahlen und niedrigen Gewinnmargen legt Wert auf viele, in Preis und Leistung fein abgestufte CPU-Varianten. Die wollen mit ihren Komplettsystemen immer bestimmte Preispunkte treffen (die typischen X99,-Preise) und dabei kann nicht mal eben eine 5 oder 10 Euro teurere CPU verbaut werden. 10 Euro mehr oder weniger bei einem einzlnen PC fällt nicht ins Gewicht. Aber bei zehntausendfach in Serie produzierten durchaus.
Deshalb gibt es schon heute so absurd viele Varianten besonders der Low-End-CPUs. Mit Schritten von 100 oder gar nur 50MHz mehr oder weniger.
Dieser Bedarf nach feiner Differenzierung würde auch dann bleiben, wenn es (in diesem Marktsegment) nur noch fest verlötete CPUs gäbe.
Die Lösung für das Problem hat Intel schon in kleineren Feldversuchen getestet: Per Software/Firmware "updatebare" CPUs. Je nachdem wie viel der Kunde/OEM-Hersteller bereit ist für die CPU auszugeben, werden Features, Cachegrößen, Taktfrequenzen usw. nachträglich per Software freigeschaltet oder deaktiviert.
Die CPUs werden ja auch heute schon aus nur 2 oder 3 verschiedenen Dies gefertigt. Die vielen Varianten werden durch Selektion, aber vor allem künstliches Berschneiden der Funktionen gebildet, um verschiedenen Marktsegemente bedienen zu können. Das findet dann nur nicht mehr zwangsläufig direkt in Intels Fabriken statt, sondern z.B. an der Montagelinie des OEM-Herstellers, wenn der die CPUs erstmalig "aktiviert". Oder sogar erst zuhause beim Endkunden. Nicht anders, als bei den Lizenzcodes von Windows.