coxon schrieb:
Bei Mikro ist mir eine bessere Verständlichkeit wichtig und das XM8500 mumpft ab und an halt doch in Verbindung mit meiner etwas tieferen Stimme. Ansonsten ist nur eine leichte Erhöhung ab 2k drin. Für mich ein rundes Setup.
Stimmt, am Ende ist es wahrscheinlich eh am wichtigste, wie gut das Mikro zur Stimme passt. Da habe ich allerdings keine Probleme mit dem XM8500, hab damit auch schon für FreundInnen Dinge eingelesen und nur gutes Feedback bekommen.
Herdware schrieb:
Ich habe ein altes 5.1 System und dazu ein eher selten benutztes Headset mit offenen Lautsprechern.
Geschlossene Kopfhörer und in-Ear-Kopfhörer finde einfach sehr unangenehm und bei mir hat bisher auch noch kein Kopfhörer ein annähern überzeugendes 3D-Sounderlebnis geschafft. Da geht einfach nichts über separate Lautsprecher, die sich tatsächlich vor, neben und hinter einem befinden.
Das geht hängt zum einen aber sehr von der Aufstellung und der richtigen Einstellung ab. Der Center allein ist doch am PC schon nicht richtig aufstellbar, weil da der Monitor im Weg ist. Mich nervt im Heimkino schon, wenn der Center unter den Ohren durchschallt und man irgendwie einen Weg finden muss, den richtig auszurichten.
Und die Surround-Lautsprecher sind auch schwer richtig aufzustellen, da braucht man dann extra Ständer, die dann immer im Weg stehen.
Zusätzlich braucht man einen vernünftigen AVR oder ein kalibriertes Einmessmikrofon und bisschen Ahnung mit REW (falls damit vernünftiges Surround überhaupt möglich ist, sonst halt sowas wie Dirac...).
Stereo ist mMn eigentlich immer besser. Die Lautsprecher sind WESENTLICH besser, weil man eben nur zwei mit einem kleinen Verstärker braucht statt sechs mit einem teuren AVR. Die Aufstellung ist meist trivial. Es muss nichts eingemessen oder aufwendig eingestellt werden. Und Raumklang kann Stereo auch.
Zum einen hängt das mit der Quelle zusammen. Hör dir mal auf einem halbwegs okayen Kopfhörer eine Kunstkopf-Aufnahme an oder spiele Hellblade. So immersiv kriegt das KEINE Lautsprecherlösung hin, mMn.
"Vor und neben" kann auch Stereo ganz ohne Kunstkopf und so hervorragend. Vernünftige Aufnahmen können mit den richtigen Kopfhörern eine richtige Bühne aufbauen. Manche behaupten von Hörern wie dem HD800, dass sie damit schon bei Stereoaufnahmen ein besseres und weiteres Raumgefühl haben als mit Surround...
Es ist immer eine Frage was wie womit wiedergegeben wird. Letztendlich geht es immer nur um den Laufzeitunterschied.
-=:Cpt.Nemo:=- schrieb:
Tischmikrofone und Co. finde ich unpraktisch und meistens ist der Sound auch nicht besser als die Mikros bei meinen Headsets. Richtig schlimm wirds wenn sich da jemand beim zocken zurücklehnt und man dadurch diese Person nicht mehr versteht. Dann dreht man sie lauter und sie lehnt sich wieder vor und es zerreisst einem schier die Ohren.
Oder jemand dreht seine Mucke auf weil ihm ein Lied gefällt und alle im Channel schrein gleichzeitig auf...
Das ist ja wie immer eine Frage der Anwendung. Du kannst den besten IEM für tausende Euro haben, sobald du ihn an einen KHV mit mehr als 10Ohm Ausgangsimpedanz anschließt wird er kacke klingen. Du kannst die teuerste Lautsprecher haben, solange sie in einem leeren Raum mit blanken Betonwänden aufstellt werden werden sie enttäuschen. Und du kannst das beste Mikro haben, solange man es falsch bespricht wird es kacke klingen. In diesem Fall sind eindeutig die dran Schuld, die sich zurücklehnen.
Ich finde, dass die meisten hier eine gesunde Einstellung zu solchen Mikros haben. Man liest ja oft nur "overkill, aber ich finds gut". Und es ist finde ich auch eine Frage des P/L-Verhältnis. Sicher, das bekannte Zalman fürn 10er oder weniger ist für den Preis top. Aber wenn man dann in Richtung Modmic oder so geht klingen die für den Preis schon ziemlich mies, wenn man bedenkt, dass man dafür auch das Behringer XM8500 und ein Interface inkl. Mikroarm bekäme.
"Unpraktisch" spricht natürlich definitiv dagegen. Auf der anderen Seite hatte ich bei Mikros mit Klinke immer Probleme mit Störgeräuschen, die meine TS-Kollegen genau so genervt haben wie das falsch einsprechen dich. Das ist auch Vergangenheit.
Das ist ja das tolle am Hobby Hifi, Sound oder was auch immer. So vieles ist "richtig" und hängt nur vom Geschmack ab. Sag einem Audiophilen, dass du dir die 7Hz Zero oder Moondrop Chu gekauft hast und er beglückwünscht dich und sagt, was das für tolle Teile für 20€ sind.
Edit:
[F]L4SH schrieb:
Ich denke, ich muss meine alte Soundblaster Soundkarte wieder einbauen. Habe gestern festgestellt, dass über den Verstärker bei ungünstiger Position mit den In-Ear Studio Kopfhörern ein wirklich fieses lautes Brummen auftritt.
So viel zu "moderne Realtek Soundchips sind genauso gut".
Gerade In-Ear sind sehr empfindlich, was die Quelle betrifft. Verstärker haben oft keine richtigen KHV drin und dadurch eine viel zu hohe Ausgangsimpedanz. Wenn deine Kopfhörer z.B. mehrere BA-Treiber haben ist ein Verstärker das letzte, was man da anschließen sollte.
Ich denke man muss zwischen DAC und KHV unterscheiden. DAC ist bei vielen Mainboards sicher absolut ausreichend. Aber je nach Kopfhörer kann der KHV schon mal schlicht unbrauchbar sein. Weniger bei den Standard-Kopfhörern in Richtung Beyerdynamic, eher manche planare oder eben IEM.
Nur: das ist bei Grafikkarten selten anders. DAC sind ok, aber aus heutiger Sicht jedem Dongle für 10€ unterlegen. Und selbst die "beste" Stereokarte für Consumer, die Essence STX, ist für IEM schlicht unbrauchbar, mit einer Ausgangsimpedanz von 10Ohm, wenn ich mich recht entsinne. Da ist wie gesagt jeder USB-Dongle besser.