Aufbruch zu neuen Welten?

Sollte die Menschheit ins All expandieren?

  • Ja aber ich gehe davon aus, dass ich das leider nicht mehr erleben werde

    Stimmen: 173 47,4%
  • Unbedingt! Eine Schande ist es, dass das Raumfahrtprogramm so ins Stocken geraten ist.

    Stimmen: 102 27,9%
  • Nein, die ISS reicht! Ausserdem sollte sich die Menschheit erstmal auf andere Dinge konzentrieren.

    Stimmen: 90 24,7%

  • Umfrageteilnehmer
    365
Aber ist es nicht ziemlich unzweifelhaft, dass es darauf hinlaufen MUSS, dass wir eines Tages andere Planeten besiedeln und terraformen? Nicht, weil wir das gerne hätten oder weil das ziemlich cool wäre, sondern weil es eine Notwendigkeit sein wird. Wir werden auf der Erde nicht mehr die Kurve kriegen und hier ein dauerhaftes Leben in Balance mit der Umwelt herstellen können. Bestimmte Metalle und Rohstoffe werden versiegen und wenn dann die Technologie fehlt um sie zu ersetzen, dann wird es schlecht.

Möglicherweise werden wir das in absehbarer Zeit gar nicht und es wird weiterhin darauf hinauslaufen, dass unsere Wirtschaft wächst und wir expandieren. Es sind ja oft Kleinigkeiten, die die Dinger vereinfachen. Wenn ein kg tatsächlich 15.000€ kostet und wir etwa mit Nanotechnologie oder Fusionsenergie die Kosten auf 400€ reduzieren können, dann sieht die Welt doch schon etwas anders aus. Wir leben leider in einer Zeit, in der absehbar ist, wohin sich alles entwickelt, doch leider wird wohl niemand hier sich den Luxus des Anblicks unserer Erde aus dem Orbit leisten können.
 
Ich würde es verfrüht finden die Erde jetzt schon als dem Tode geweiten Planeten zu bezeichnen. Rohstoffe gehen zu Neige und dennoch braucht man nicht gleich in Panik ausbrechen, dass die Welt kollabieren wird. Nehmen wir z.B. die neuen CFK Fasern die zukünftig den Bedarf an Aluminium als Rohstoff deutlich minimieren, irgendwann vielleicht nahezu auf Null bringen könnten.

Fusionsenergie um den Bedarf an fossilen Brennstoffen massiv abzusenken, ...

Einfach ist es sicher nicht, machbar aber durchaus.

Wie lange brauchen wir, bis wir ernsthaft darüber nachdenken können fremde Planten mit vielen Menschen zu besiedeln? Es bedarf tausender Geistesblitze um auch nur Annähernd diese Ziel erreichen zu können. Es bedarf Technologien von denen wir heute noch nicht mal wissen, dass wir sie überhaupt brauchen werden.

Und das fängt genau da an, wo wir darüber nachdenken müssen große Mengen an Masse aus unserem Gravitationsfeld heraus in den Weltraum zu bringen. Doch das ist noch das geringste der Probleme die anstehen.

Da sich der Mars unter Umständen als nicht geeignet erweisen wird um Menschen in großer Zahl beherbergen zu können, werden wir uns wohl oder übel aus unserem Sonnensystem heraus bewegen müssen um ein geeignetes Habitat zu finden.

Wie wir allerdings mit den Problemen die sich aus der, noch heute gültigen, Relativitätstheorie ergeben umgehen sollen ist noch nicht bekannt. Wenn nämlich der Weg von der Erde zum Zielplaneten mehrere Jahrhunderte dauert, dann wird dies wohl nicht die Lösung unserer Probleme sein.

Es ist ja nicht so, als wäre sämtliche Weltraumforschung eingefrohren. Noch immer gibt es Think Tanks (Pool von Wissenschaftlern) die sich mit Themen wie "Terraforming" und "Langstreckenreisen im Weltall" beschäftigen. Und es werden durchaus auch wichtige Grundlagen geschaffen um Erkentnisse über unsere Nachbarplaneten zu gewinnen (Mars Missionen). Auch die Frage des kostengünstigen Transportes von Lasten in eine stabile Erdumlaufbahn wird immer weiter entwickelt (vor allen, da hier auch ein großes wirtschaftliches Interesse besteht).

Doch deartige Forschung brauch Zeit. Missionen zum Mars lassen sich nicht so eben von heute auf morgen durchführen. Und die politische Interessenlage hat sich in den Zeiten seid dem kalten Krieg nun einmal gewandelt. Heute werden nicht mehr zig Milliarden an Steuergeldern verpulvert um möglichst schnell neue Ziele zu erreichen welche sich zu Propagandazwecken ausschlachten lassen.

Die Investition von Ressourcen in Forschung muss eben auch Sinn ergeben. Wenn man jetzt z.B. vollkommen übereilt Menschen zum Mars schicken würde, was mal eben hunderte von Milliarden Dollar/Euro verschlingen kann, dann hätte man dadurch kaum was gewonnen. Mit dem intelligenten Einsatz von Technik hat man vielleicht viel eher Wissen geschaffen auf dessen Basis man entscheiden kann ob eine Besiedelung des Mars überhaupt im Betracht kommt und ob sie Sinn ergeben würde.

Denn ein Astronaut kann die Frage wie viel Wasser denn nun wirklich auf dem Mars zu finden ist weitaus weniger genau beantworten als es moderne Technik kann die den Mars umkreist.

Die Darstellung, dass sich in der Weltraumforschung nichts mehr tun würde halte ich für vollkommen übertrieben. Man macht durchaus was, doch Quantensprünge wie in den Anfängen der Forschung sind eben nicht mehr so einfach möglich.
Das ist bei allen anderen technischen Neuerungen übrigens auch so gewesen.

Nehmen wir die Entwicklung der Flugzeuge, die des Autos oder auch die der IT-Systeme.

Dort heute einen wirklichen Quantensprung zu erreichen ist viel schwerer als es in den Anfängen der Fall war. Doch geben tut es sie immer noch. Und auch in der Raumfahrt wird es sie geben wenn die Zeit reif ist.
 
Also das ganze mit der 2ten Erde die gefunden wurde usw. macht mich ganz wuschig ^^
Ich finde das ganze total interessant ! Wäre auf dieser 2ten Erde wie ein neuanfang !
Ich will in meinem Leben wenigsten noch Ausserirdische sehen !
Vlt. können wir uns ja mit ihnen anfreunden und Technologien und Ideen austauschen.
Erinnert mich an den Film "Der Tag an dem die Erde stillstand" !

An der Grenze zwischen Russland und China wird noch ein Raumfahrtbahnhof errichtet !
Weiss aber nicht mehr wann er fertig sein soll.
Ich hoffe ich kann so viel wie möglich noch miterleben !
 
Es wird eben schon recht haarig, wenn einzelne Dinge fehlen. Dazu muss uns nicht das Eisenerz oder das Erdöl ausgehen.

Nach der Definition in der Studie „Seltene Metalle“ ist ein Metall selten, wenn es circa 500 Dollar pro Kilogramm kostet und in der Zeit von 2001 bis 2004 um fast 100 Prozent teurer wurde. Außerdem dürfen die Reserven höchstens 25 Jahre reichen. Hinzu rechnen die Forscher eine sogenannte Reservenbasis. Dabei wird unterstellt, dass mit neuen Technologien bisher unbekannte Lagerstätten erschlossen werden können. Diese Reservenbasis liegt bei seltenen Metallen bei weniger als 50 Jahren. Nach dieser Definition ist es vor allem um Indium schlecht bestellt. Das weiche, silberfarbene Metall wird bei der Verhüttung von Zink gewonnen und beispielsweise für LCD-Flachbildschirme gebraucht. Schon in sechs Jahren, glauben die Forscher, könnte es ernsthafte Versorgungsprobleme geben
http://www.welt.de/wirtschaft/article1494571/Seltene_Metalle_fuer_Handys_werden_knapp.html

Dazu kommt noch die weiterhin exponentiell wachsende Bevölkerung und ein beschleunigender Wohlstand bei ehemaligen Schwellenländern wie Indien und China.

Es gibt tatsächlich eine Menge Menschen, die glauben, dass die Menschheit die Erde nie verlassen wird.
 
Um präzise zu sein braucht man um neue Welten (beginnend mit dem Mars) zu erschliessen nur EINE Erfindung : Entweder einen Materie-Transmitter welcher auf riesige Entfernungen funktioniert oder einen Materiewandler,welcher in der Lage ist beliebiges Rohmaterial in beliebiges Zielmaterial zu verwandeln (also auch Gestein in Sauerstoff z.B.). Dann stellt sich allerdings eine Frage: Wozu auf den Mars wenn man sich hier alles so basteln kann wie man es gerade braucht ? ;)
 
kmR47 schrieb:
Also das ganze mit der 2ten Erde die gefunden wurde usw. macht mich ganz wuschig ^^
Ich finde das ganze total interessant ! Wäre auf dieser 2ten Erde wie ein neuanfang !
Ich will in meinem Leben wenigsten noch Ausserirdische sehen !
Vlt. können wir uns ja mit ihnen anfreunden und Technologien und Ideen austauschen.
Erinnert mich an den Film "Der Tag an dem die Erde stillstand" !

An der Grenze zwischen Russland und China wird noch ein Raumfahrtbahnhof errichtet !
Weiss aber nicht mehr wann er fertig sein soll.
Ich hoffe ich kann so viel wie möglich noch miterleben !

Reduzier deine kühnsten Vorstellungen besser darauf, dass du vielleicht als Greis für 10.000 Euro (oder Welt-Dollar oder was dann die gültige Währung sein wird) einen einstündigen Katzensprung in den erdnahen Orbit machen kannst.

Ich halte es für wahrscheinlich, dass man Leben an Orten im All finden wird, wo man es am wenigsten vermutet und ich glaube auch, dass wir nicht die einzige höhere Zivilisation im All sind. Selbst wenn man berücksichtigt, dass bspw. nur 5% aller Sterne geeignet sind, um ein Sonnensystem zu schaffen, das dem unseren ähnelt, kommt man auf eine unglaublich große Anzahl an theoretisch geeigneten Sternen. Aber diese irrsinnige Anzahl an interessanten Sonnensystemen verteilt sich auf ein Universum mit Ausmaßen, die man sich nicht vorstellen kann. Hinzu kommt, dass die Lebenserwartung einer Zivilisation verglichen mit der Lebensdauer des Universums nicht einmal verschwindend gering ist. Kaum hat sich eine Zivilisation entwickelt, ist sie schon wieder weg (aus der Perspektive des Universums).*

Die Fragen, die sich stellen, lauten also "Wie viele Zivilisationen existieren gleichzeitig im Universum?" und "Wie überbrückt man die gewaltigen Distanzen im Universum?". Zwar glaube ich, dass wir von außerirdischem Leben geradezu umzingelt sind (uns fehlten bisher schlicht die Mittel, dieses Leben zu entdecken, was sich aber mit dem ESA-Projekt "Darwin" im nächsten Jahrzehnt ändern könnte) und das es auch außerirdische Zivilisationen gibt, gegeben hat und geben wird, aber ich habe große Zweifel, dass außerirdische Zivilisationen jemals miteinnadein Kontakt treten können. Außerirdisches Leben ja, ohne Zweifel, aber sich kein Star Trek-Universum, in dem die Vulkanier hinter dem nächsten Stern auf uns warten.

Es gibt aber einige schöne Theorien, wie außerirdische Zivilisationen doch voneinander erfahren könnten, wenn auch indirekt. Eine Theorie geht davon aus, dass eine Zivilisationen hoch entwickelte Sonden entwickeln werden, die in der Lage sind, eigenständig die Galaxie zu erforschen, unter anderem mit dem Auftrag, leben zu finden. Diese Sonden könnten sich mit relativistischer Geschwindigkeit (beinahe Lichtgeschwindigkeit) und sie könnten vor allem Ressourcen erschließen und sich reproduzieren. Unabhängig von ihrem Heimatgestirn und der Zivilisation, die sie entwickelt hat, würden diese Sonden im Laufe viele Jahre eine ganze Galaxie erkunden und ihre Spuren hinterlassen. In dieser Theorie geht man davon aus, dass man in jedem Sonnensystem solche Sonden finden sollte (diese Sonden wären für die Instrumente, die wir aktuell besitzen, zu klein um sie"gewollt" zu entdecken).

Und jetzt habe ich Schmankerl für kmR47: Man hat tatsächlich Objekte entdeckt, für deren besonderen Beschaffenheit und Eigenschaften diese Theorie als Erklärungsversuch in Frage kommt, allen voran das Objekt 1991VG. Dieses Objekt weist die folgenden seltsamen Eigenschaft auf:

1. Das Objekt bewegt sich auf einer Bahn, die nahezu mit der Bahn der Erde um die Sonne übereinstimmt, was für einen Asteroiden sehr ungewöhnlich wenn nicht unwahrscheinlich wäre. Dabei nähert es sich der Erde periodisch an und entfernt sich dann wieder.
2. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei dem Objekt um eine verschollene Raketenoberstufe aus den 50ern handelt, tendiert gegen unmöglich. Außerdem kommen keine offiziellen Raketenstarts dieser Zeit in Frage, da diese Raketen unter anderem nicht die Geschwindigkeit hatten, die nötig gewesen mehr, um ein Objekt zufällig auf diese Bahn zu bringen. Und auch geheime Raketenstarts der Militärs kann man ausschließen, da diese Raketen wohl auch nicht die nötige Geschwindigkeit gehabt hätten (weil es für alle denkbaren militärischen Operationen unnötig gewesen wäre).
3. Außerdem hat eine Rückrechnung der Umlaufbahn des Objekts ergeben, dass es keine Raketenoberstufe sein kann. Die Berechnungen haben außerdem ergeben, dass das Objekt noch nicht lange auf dieser Bahn sein kann (nur einige Jahrzehnte).
4. Das Objekt ändert seine Leuchtkraft scheinbar in einem Maße, dass für Asteroiden zumindest sehr ungewöhnlich wäre. Das beobachtete scheinbare Verhalten ist eher charakteristisch für ein künstliches Objekt ist, bspw. für eine verschollene Raktetenoberstufe.

Vermutlich handelt es sich bei dem Objekt nur im einen Gesteinsbrocken, der aus dem Mond gesprengt wurde und so auf diese ungewöhnliche Bahn geraten ist. Die ungewöhnlichen Schwankungen in der Leuchtkraft könnten auf eine glasartige Oberfläche. Oder es handelt sich tatsächlich um eine verschollenen Oberstufe einer (geheimen) Rakete, die man durch einen unglaublichen Zufall wieder gefunden hat. Aber wer weiß, vielleicht würde sich ein solches Objekt auch als "V'ger" oder "Wall-E" vorstellen, wenn wir eine Sonde hinschicken. Mittlerweile hat man ähnliche Objekte entdeckt und offenbar denkt man darüber nach, einige dieser Objekte näher zu untersuchen.


* Wobei ich es aber für wahrscheinlich halte, dass eine Zivilisation, die den Sprung ins Weltall dauerhaft geschafft hat (eine solche Zivilisation würde andere Himmelskörper besiedeln), quasi unsterblich wäre. Zumindest Gefahren wie gewaltige Asteroiden müsste sie nicht mehr fürchten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein System muss her.

Erster Punkt: *Überbevölkerung.

Maximal ein Kind/Paar | Auch in Folgebeziehungen

Erster Erfolg - weniger Menschen (klingt negativ, ist aber für die Zukunft überlebensnotwendig).

Zweiter Punkt: *Genetik
Überaus günstige, genetische Konstellationen erkennen und fördern. Kombiniert mit jeglichen Forschungen aus den Bereichen Stammzellen/Krebsforschung und co. - und selbstverständlich - den Umstand in die Geburtenkontrolle miteinbeziehen "(Genie-Gen)".

Dritter Punkt: Auflösung der Armut, Forschungszentren alle 100km

Und damit endet die Kette ..
- Durch 1.) haben wir auch in 10 Jahren noch was zu futtern
- Durch 2.) haben wir erstklassige Erb-Informationen und können das Potential unserer Nachkommen vervielfachen ("Keine" Krankheiten mehr).
- Durch 3.) haben wir neben dem qualitativen auch den quantitativen Vorteil, was nicht als Wiederspruch in sich gemeint ist "(Mehr ist besser)".

Warum regiere ich noch nicht die Welt?
Erinnert mich irgendwie an Pinky und Brain.

mfg,
Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
ähm markus, dieses System gibt es doch schon (zwar unsichtbar, aber es ist da). Wenn zuviele Menschen auf einem Haufen leben, sterben die Schwächsten an Krankheiten oder die Stärksten wandern weg. Die Ein-Kind-Politik in die China hat zwar das Bevölkerungswachstum gedämmt, aber jetzt gibt es da einen massiven Männerüberschuss und das produziert große gesellschaftliche Spannungen.

Eine Förderung von genetisch gut positionierten Menschen bedeutet eine Benachteiligung von unerwünschten Personen. Das hatten wir schon, steht in den Geschichtsbüchern und abgesehen davon ist das nutzlos.
Der dritte Punkt ist noch blöder. Dein Post hat doch gar nichts damit zu tun, dass die Raumfahrt jetzt nicht mehr soviel Beachtung bekommt wie in den 60ern.

Ich denke, die Raumfahrt läuft irgendwann voll von selbst. Der Mond ist zwar völlig uninteressant, aber vor knapp einem Jahr habe ich etwas davon gehört, dass ein Wissenschaftler aktiv daran arbeitet, eine Art Anti-Schwerkrafteinheit zu entwickeln.
Hier ist ein kleines Interview, wo der Physiker Martin Tajmar etwas zum Frame-Dragging sagt. Schwer zu erklären was das ist, am besten das Interview lesen oder kurz in den Wiki-Artikel reingucken.
So eine Forschung kommt letzten Endes (irgendwann) auch der Weltraumforschung zugute.
 
GevatterTod schrieb:
Die Fragen, die sich stellen, lauten also "Wie viele Zivilisationen existieren gleichzeitig im Universum?" und "Wie überbrückt man die gewaltigen Distanzen im Universum?". Zwar glaube ich, dass wir von außerirdischem Leben geradezu umzingelt sind (uns fehlten bisher schlicht die Mittel, dieses Leben zu entdecken, was sich aber mit dem ESA-Projekt "Darwin" im nächsten Jahrzehnt ändern könnte) und das es auch außerirdische Zivilisationen gibt, gegeben hat und geben wird, aber ich habe große Zweifel, dass außerirdische Zivilisationen jemals miteinnadein Kontakt treten können. Außerirdisches Leben ja, ohne Zweifel, aber sich kein Star Trek-Universum, in dem die Vulkanier hinter dem nächsten Stern auf uns warten.

Ich glaube, das sind die falschen Fragen. Wenn wir einen kurzen Moment darüber nachdenken, dann ist die Existenz von außerirdischem Leben statistisch beschlossene Sache. Und dann müssten wir noch eingrenzen, dass jenes Leben in dieser Galaxie existiert, denn sonst ist es so irrelevant für uns, wie die Tatsache das ein halb verhungerter Afrikaner einfach nach Europa stiefeln müsste, um glücklich leben zu können.
Das Distanzen-Problem sehe ich ganz gelassen. Schauen wir doch kurz zurück: Die Menschheit hat zu jedem Zeitpunkt irgendeine Distanz immer für unüberwindbar groß gehalten. Dann benutzten wir Reittiere, irgendwann die Schiffe, die Eisenbahn, das Flugzeug, Apollo. Und heute halten wir den Mars für weit entfernt, doch man muss das ganze mal positiv sehen. Es gibt viel weniger Störfaktoren im All als auf der Erde: Keine Atmosphäre, die euren Sportwagen bei 350 Sachen in die Knie zwingt und keine störende Gravitation. Eine einmal erreichte Geschwindigkeit wird einfach beibehalten! Stellt euch vor, was das irgendwann für den interplanetaren Handel bedeuten könnte (ich bin jetzt schon ein paar Schritte weiter ;)): Man muss praktisch einen Frachter nur einmal anschieben und er gleitet mit ein paar Manöverkorrekturen von allein zum Bestimmungsort.

Was das Leben angeht:
Ich halte auch die Vorstellung nicht allzu abwegig, dass wir schon von anderen Zivilisationen bemerkt wurden, die unsere Erde abschirmen und sich erst dann zu erkennen geben, wenn wir eine bestimmte Voraussetzung erreicht haben. Schließlich machen wir das auch so. Unser Interesse am Nachbarn kommt erst dann, wenn er handeln kann oder uns piesackt.
 
Die Ein-Kind-Politik in die China hat zwar das Bevölkerungswachstum gedämmt, aber jetzt gibt es da einen massiven Männerüberschuss und das produziert große gesellschaftliche Spannungen.

Wofür gibt es Kriege?
Och keine Angst, der nächste kommt bestimmt.
Damit wäre das Problem auch beseitigt.

Ich bin nicht brutal, nur realistisch.

Eine Förderung von genetisch gut positionierten Menschen bedeutet eine Benachteiligung von unerwünschten Personen. Das hatten wir schon, steht in den Geschichtsbüchern und abgesehen davon ist das nutzlos.
Ne, das meine ich nicht ;)
Das Kapitel das du meinst war nationalistisch geleitet. Ich spreche von aktiver Genforschung, so, dass man evtl. Einfluss auf die Sehfähigkeit ect. von Ungeborenen erreichen kann.
Das wäre dann nur logisch. Natürlich nicht nur leistungsspezifische Sachen - in erster Linie meine ich auch Krankheiten.

mfg,
Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Gedankenweg von Markus klingt am anfang sehr brutal, wenn man sich die gegebenden Umstände aber ansieht würde ein solcher Plan durchaus Sinn ergeben. Das einzige Problem ist nur, dass die Ethikkommission Punkt 2 nicht zustimmen würde.
 
Das Problem ist, dass es zuviele abgeschnittene Teile der Erde gibt, auf denen die Menschen keine Regeln bevolgen. Als Beispiel mal die armen Familien in Indien, China und Afrika. Die haben ganz andere Probleme .... Die, die teilweise nicht einmal ein Dach über dem Kopf haben.

Wenn man diese knapp 100 Milliarden Euro mal durchkalkuliert, die angeblich jährlich weltweit gespendet werden, dann macht das irgendwie keinen Sinn ...

Aber auch hier gibts ne Problemlösung. Allerdings könnte diese einige Opfer nach sich ziehen, was sie für die Meisten sofort ergrauen lässt.

Die da wäre ... Man bietet den ärmsten der Armen Arbeit an. Dazu muss erst ein Umfeld geschaffen werden. Sei es auch noch so rustikal, aber wenn die Menschen gegen einen für sie akzeptablen Lohn Tassen, Zahnstocher oder was auch immer herstellen, haben sie bald wieder eine eigene Infra-Struktur. Einige werden sich etwas leisten .. andere werden handeln ... andere widerum werden mehr handeln und irgendwann schlagen die ersten Händler ihre Zelte auf.

Das geht so lange weiter, bis dort auch ein Mediamarkt steht :)
Nebenbei müsste man allerdings noch die Rebellen und die Mafia zerschlagen. Aber für was gibts die Wehrpflicht?

**
Damit hätte man schonmal ein stabiles Umfeld, nennen wir es eine Basis - auf der man aufbauen kann.
Die Tendenz geht sowieso immer mehr auf "Verbesserung der Infrastruktur" in ärmlichen Gegenden, zum Glück. Denkt in 10 Jahren noch mal drüber nach ;)

Ohne diese Basis gibts keine Basis für die Erkundung des Weltraums, da sich alle Nationen wieder mal niederbomben würden.

mfg,
Markus
 
markus1234 schrieb:
Das geht so lange weiter, bis dort auch ein Mediamarkt steht :)
Nebenbei müsste man allerdings noch die Rebellen und die Mafia zerschlagen. Aber für was gibts die Wehrpflicht?

Deswegen gibts in Italien keine Mafia, man kann ohne nachzudenken überall in Bosnien auf der Straße schlafen und auch die kleinen Probleme in Afghanistan löst man mit ... der Wehrpflicht! *toast* ^^

Deine Ausführungen in aller Ehren, aber so einfach ist es dann auch wieder nicht. Diese Idee hatten schon viele, allerdings ist es gut dass man nun von sinnlosen Zahlungen absieht und wirklich das Gebiet an sich aufbaut. Das stimmt.

Aber ist alles doch ein wenig OT ...

@Adam:
Richtig. Es braucht Zeit. Man muß nur eben die richtige Mixtur aus "was brauchen wir heute" und "was brauchen wir morgen" finden. Und wird "wir schauen was uns jetzt den meisten Nutzen bringt" nicht auch gerne und oft zu Propagandazwecken ausgeschlachtet?

"Hört die Trottel von der Gegenseite, sie leben in der Zukunft. Wir geben euch die Dinge, die ihr JETZT braucht"

Klingt vertraut. ;)

Ich denke man sollte die Forschung in Richtung Raumfahrt nie unterschätzen. Abgesehen davon: Ein erschlossener Weltraum würde viele Probleme lösen. Eventuell kommt man nun besser klar, jetzt da man weiß, dass man jederzeit abhauen kann von dieser Kugel hier. Weiterhin gäbe es einen Boom am Bedarf von Arbeitskräften. Auf einmal liegt die ganze Galaxis zu Füßen, da gibts genug zu tun.
 
markus1234 schrieb:
Das Problem ist, dass es zuviele abgeschnittene Teile der Erde gibt, auf denen die Menschen keine Regeln bevolgen. Als Beispiel mal die armen Familien in Indien, China und Afrika. Die haben ganz andere Probleme .... Die, die teilweise nicht einmal ein Dach über dem Kopf haben.

Wenn man diese knapp 100 Milliarden Euro mal durchkalkuliert, die angeblich jährlich weltweit gespendet werden, dann macht das irgendwie keinen Sinn ...

Aber auch hier gibts ne Problemlösung. Allerdings könnte diese einige Opfer nach sich ziehen, was sie für die Meisten sofort ergrauen lässt.

Die da wäre ... Man bietet den ärmsten der Armen Arbeit an. Dazu muss erst ein Umfeld geschaffen werden. Sei es auch noch so rustikal, aber wenn die Menschen gegen einen für sie akzeptablen Lohn Tassen, Zahnstocher oder was auch immer herstellen, haben sie bald wieder eine eigene Infra-Struktur. Einige werden sich etwas leisten .. andere werden handeln ... andere widerum werden mehr handeln und irgendwann schlagen die ersten Händler ihre Zelte auf.

Das geht so lange weiter, bis dort auch ein Mediamarkt steht :)
Nebenbei müsste man allerdings noch die Rebellen und die Mafia zerschlagen. Aber für was gibts die Wehrpflicht?

**
Damit hätte man schonmal ein stabiles Umfeld, nennen wir es eine Basis - auf der man aufbauen kann.
Die Tendenz geht sowieso immer mehr auf "Verbesserung der Infrastruktur" in ärmlichen Gegenden, zum Glück. Denkt in 10 Jahren noch mal drüber nach ;)

Ohne diese Basis gibts keine Basis für die Erkundung des Weltraums, da sich alle Nationen wieder mal niederbomben würden.

mfg,
Markus

Man darf nicht vergessen, dass nicht nur die Anzahl der Menschen ein Faktor darstellt, sondern auch ihr Lebenstandard und damit der Energie- und Ressourcenbedarf. Die Bevölkerungszahlen in den alten Industrieländer sind zwar weitgehend stabil bis leicht rückläufig, aber der Ressourcenbedarf enorm. Wir leben davon, dass wir andere Länder und zukünftige Generationen ausgeplündert haben. Langsam wird die Luft aber für uns eng, den gewohnten Lebensstandard aufrecht zu erhalten, da ein Teil der Ressourcen schnell knapp wird und imer mehr Menschen Zugang haben wollen. Dann wird knapp gewordenes Indium für elektronischen Spielkram wie jedes Quartal ein neues Handybimmelgerät das geringste Problem sein. Wer glaubt, dass die Lösung Aufbruch in Neue Welten Erfolg haben, wird sich zu 99 % irren. Die Lösung wird sein, dass in Verteilungskriegen die Menschheit direkt oder indirekt auf ein verträgliches Maß dezimiert wird. Für die erfolgt dann wirklich ein Aufbruch in unbekannte Welten. :evillol:
Je höher der Lebensstandard sein soll, desto mehr Menschen werden dezimiert. Ist zwar brutal und grausam aber die System regeln sich halt von selbst so aus, wenn bestimmte Randbedingungen vorliegen. Die Zeit zum Umsteuern ist so gut wie vorbei und ich zweifele daran, dass die Menschheit dies überhaupt jemals konnte. Die Menschen können noch nicht mal die Wirtschaftskrise steuern/bekämpfen. Obwohl man sagen muss, dass dies mit den Ressourcen eng verknüpft ist. Nachhaltigekeit ist unserem Wirtschaftssystem tödlich, es ist auf stetiges Wachstum auf Gedeih und Verderb ausgelegt. Kommt dies ins Stocken, kollabiert in Kürze das System. Momentan ist Wachstumsproblem ja noch nicht hauptsächlich den knappen Ressourcen geschuldet, sondern dass die Mehrheit der Menschen nicht ausreichend Geld zur Verfügung hat, Produkte zu erwerben/nachzufragen. In Kürze sind aber die Ressourcen der limitierende Faktor, den man nicht durch die Notendruckpresse und auch nicht durch Fleiß lösen können wird. Die Wirtschaftkrise hat auch etwas Gutes - durch die zwangsgedrosselte Produktion reichen die Ressourcen etwas länger. Allerdings kollabiert dann unser Wirtschaftsystem - ein Teufelskreis.
 
Deine These setzt allerding voraus, dass sich wirklich nichts tut.
Die Welt wird so oder so "hintergründig" regiert, das ist unantastbar.

Allerdings habe ich genug Hoffnung in diese Leitung, sollte sie doch zumindest genügend Verstand für unerschöpfliche Umsätze wie z.B. in der Öl-Industrie aufbgringen.

Geld regiert nunmal die Welt. Und bald muss man umdenken, um in 10 Jahren noch etwas rauszupressen. Das liegt gerade so im "Vorausdenkprozess" der Verantwortlichen. Sind also bestimmt keine Frauen, so am Rande ;)

mfg,
Markus
 
markus1234 schrieb:
Die Welt wird so oder so "hintergründig" regiert, das ist unantastbar.
Ja, sicher! So erklärt sich „der kleine Mann“ die Welt. Das entbindet zugleich von jedweder Verantwortung, weil man sowieso nichts ändern kann. Man geht nicht mehr wählen, informiert sich nicht mehr, weil die Medien sowieso alle gleichgeschaltet und zensiert sind. Und am Ende wundert man sich, dass man tatsächlich von seltsamen Gestalten regiert wird.

Wenn so Dein „Aufbruch zu neuen Welten?“ aussieht, dann wünsche ich Dir noch viel Spaß.

Deine im Nebensatz hingeworfene Behauptung bedarf natürlich keines Beleges. Das wäre ja noch schöner. Sie ist einfach richtig, weil das irgendjemand mal gesagt oder geschrieben hat. Mehr Beweise darf man als kritischer Zeitgenosse wirklich nicht erwarten.
 
Apollons Axle schrieb:
Obwohl man sagen muss, dass dies mit den Ressourcen eng verknüpft ist. Nachhaltigekeit ist unserem Wirtschaftssystem tödlich, es ist auf stetiges Wachstum auf Gedeih und Verderb ausgelegt. Kommt dies ins Stocken, kollabiert in Kürze das System. Momentan ist Wachstumsproblem ja noch nicht hauptsächlich den knappen Ressourcen geschuldet, sondern dass die Mehrheit der Menschen nicht ausreichend Geld zur Verfügung hat, Produkte zu erwerben/nachzufragen. In Kürze sind aber die Ressourcen der limitierende Faktor, den man nicht durch die Notendruckpresse und auch nicht durch Fleiß lösen können wird. Die Wirtschaftkrise hat auch etwas Gutes - durch die zwangsgedrosselte Produktion reichen die Ressourcen etwas länger. Allerdings kollabiert dann unser Wirtschaftsystem - ein Teufelskreis.
So schlimm würde ich das jetzt nicht sehen. Schauen wir kurz in die USA, wo kurz nach der Verdopplung der Benzinpreise die Preise für einen gebrauchten Prius dem eines Neuwagen überstiegen hat. Umweltbewusstsein gibt es fast immer nur in den Umfragen auf der Straße, aber es gibt einen Haufen Produkte, die der Umwelt helfen, ohne das das der eigentliche Zweck war.
Dazu zählen verbrauchsärmere Geräte, um die Stromrechnung gering zu halten (Waschmaschinen und Küche). Aber auch die langsame Umstellung auf gigantische Fischzucht gibt den Weltmeeren vielleicht die Möglichkeit, ihre Bestände zu regenerieren und zwar erst dann, wenn das billiger geworden ist.

Wenn es hart auf hart kommt, waren die Menschen schon immer sehr gut darin, sich daran anzupassen. Dazu muss nichts kollabieren. Es bleibt abzuwarten, wohin der zukünftige Mangel an Wasser, Öl und Metall führen wird. Meistens verteuert sich einfach das entsprechende Produkt, so dass sich nur noch die Oberklasse bedient wird. Was dem einfachen Menschen dann fehlt, wird durch einen Ersatz ausgeglichen.
 
Odium schrieb:
So schlimm würde ich das jetzt nicht sehen. Schauen wir kurz in die USA, wo kurz nach der Verdopplung der Benzinpreise die Preise für einen gebrauchten Prius dem eines Neuwagen überstiegen hat. Umweltbewusstsein gibt es fast immer nur in den Umfragen auf der Straße, aber es gibt einen Haufen Produkte, die der Umwelt helfen, ohne das das der eigentliche Zweck war.
Dazu zählen verbrauchsärmere Geräte, um die Stromrechnung gering zu halten (Waschmaschinen und Küche). Aber auch die langsame Umstellung auf gigantische Fischzucht gibt den Weltmeeren vielleicht die Möglichkeit, ihre Bestände zu regenerieren und zwar erst dann, wenn das billiger geworden ist.

Wenn es hart auf hart kommt, waren die Menschen schon immer sehr gut darin, sich daran anzupassen. Dazu muss nichts kollabieren. Es bleibt abzuwarten, wohin der zukünftige Mangel an Wasser, Öl und Metall führen wird. Meistens verteuert sich einfach das entsprechende Produkt, so dass sich nur noch die Oberklasse bedient wird. Was dem einfachen Menschen dann fehlt, wird durch einen Ersatz ausgeglichen.

Die Aussage mit dem einfachen Menschen klingt zynisch. Wie soll z. B. der Mangel an sauberem Trinkwasser ausgeglichen werden? Auch für Öl wird es nie einen adäquaten Ersatzenergieträger geben bzgl. Handhabbarkeit, Energiedichte, Verfügbarkeit.
Also für die bisherigen Ressourcen gibt es keinen Ersatz, dass alle so weitermachen können wie bisher. Wenn der Mangel existenzbedrohende Ausmaße annimmt, dann herrscht erstmal Anarchie und Chaos. Tote wird es auch geben, solange halt bis sich wieder ein natürliches Gleichgewicht eingestellt hat. Und je höher der Lebensstandard der Übriggeliebenen sein sein soll, desto mehr müssen/werden dran glauben, damit das mit den begrenzten Ressourcen auch hinhaut.
Der Artikel hier http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,598716,00.html
beschreibt die aktuelle Wirtschaftskrise ganz gut und geht auch auf die Ressourcenproblematik ein und was das für den kleinen Mann bedeutet.
 
Nein, es wird keine Anarchie und Chaos geben, das wollte ich doch sagen. Ein Mangel kommt, außer im Krieg, nie von heute auf morgen. Ressourcen gehen immer langsam aus, und bis das der Fall ist, steigen sie ständig im Preis, bis sie für Privatleute unbezahlbar werden. So müssen immer weniger Leute damit auskommen und daran gewöhnt man sich. Dann kommen einige Firmen, bieten einen Ersatz an.
Wenn das Trinkwasser verschmutzt, werden die Leute abgefülltes Wasser trinken oder gleich Milch, Cola oder sonstwas trinken.
 
Nein, es wird keine Anarchie und Chaos geben
-

Natürlich wird es Kriege, wie auch sonst?
Glaubst du alle Länder rüsten ihre Panzer ect. rechtzeitig auf Wasserstoff ect. um?
Jeder wird nen gewaltigen Vorrat haben und andere wollen ihren immer vergrößern, um einen Taktischen Vorteil zu genießen.

Wenn ich mal sagen darf .. Damals gab es Krieg wegen Pfeffer und Muskatnüssen, dabei war es nicht lebensnotwendig.
Jetzt darfst du logisch denken wenn es um Öl geht.

Stichwort Ölreserven und globale Erwärmung. Die Russen und Amis werden langsam sehr aktiv, jeder will sich was sichern.

mfg,
Markus
 

Ähnliche Themen

Zurück
Oben