Ankündigung Aufruf zur Beteiligung am Protest gegen #Artikel13 (Uploadfilter)

@Köf3 So schön sich das auch anhört, ich habe trotzdem wenig Hoffnung, dass z.B. die CDU trotz massenhaften #niemehrcdu Twitter Trends bei der Europawahl mehr als 1-2% verlieren wird.
 
Taxxor schrieb:
@Köf3 So schön sich das auch anhört, ich habe trotzdem wenig Hoffnung, dass z.B. die CDU trotz massenhaften #niemehrcdu Twitter Trends bei der Europawahl mehr als 1-2% verlieren wird.
Natürlich. Viel geschehen wird in den Umfragen vermutlich nicht (ich rechne mit 4-6 % Verlust, maximal).
Und wenn wider Erwarten doch was geschehen sollte, werden diese "Politiker" ihre Hände in Unschuld waschen und sich öffentlichkeitswirksam fragen "ups, wie konnte das denn passieren?".

Was aber entscheidend sein wird - sollte Artikel 13/17 durchgezogen werden, wird es enorme Auswirkungen auf die europäische (Digital)Wirtschaft haben. Nicht sofort, aber im Laufe der Zeit - und spätestens wenn größere Mengen Kapital verpuffen, wird die Politik aufwachen und handeln. Ob sie ihre Fehler aber auch erkennen und korrigieren ist eine andere Frage.

Ach ja - was ist, wenn plötzlich populäre Dienste ihre Angebote in der EU einstellen? Das Thema hier betrifft auch die Gesellschaft als solche. Immer mehr (jüngere) Leute werden sich die Frage stellen, ob das Internet überhaupt noch als freies Medium zu gebrauchen ist.
 
Dass jetzt auch noch unterstellt wird dass Demonstranten gekauft wären geht echt zu weit :grr:

Ich frage mich wo dann mein Geld bleibt?
 
Köf3 schrieb:
Ach ja - was ist, wenn plötzlich populäre Dienste ihre Angebote in der EU einstellen?
Das habe ich ja auch schon öfter erwähnt.
An Googles Stelle würde ich da komplett auf Stur schalten und sagen "Bevor wir riskieren, massenhaft Klagen zu erhalten, weil unsere Filter nicht zufriedenstellend funktionieren, stellen wir Youtube direkt für die EU ein"
Twitter und Facebook mitsamt Instagram sollten das gleiche tun.

Den Google News Feed wollten sie doch wegen Artikel 11 sowieso abschalten in der EU, habe ich mal gelesen.
 
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Taxxor schrieb:
Das habe ich ja auch schon öfter erwähnt.
An Googles Stelle würde ich da komplett auf Stur schalten und sagen "Bevor wir riskieren, massenhaft Klagen zu erhalten, weil unsere Filter nicht zufriedenstellend funktionieren, stellen wir Youtube direkt für die EU ein"
Ja, die könnten alle lokalen Seiten abschalten und offiziell nur noch google.com multilingual anbieten. Dann kann jeder, wenn er will, einen standort auswählen. So muss man sich dann ja nicht wirklich dran halten, da man keinen Service in der EU anbietet. Die Nutzer würden nicht drauf verzichten wollen.

Die Frage ist, ob die EU dann die Provider zwingt diese Seiten wegen Urheberrechtsverletzungen zu spereen. Ähnlich wie den Zugang zu Burningseries (oder war was Kinox?) bei Vodafone. Dann verliert Google den ganzen Markt nur um der EU zu zeigen, dass sie am längeren Hebel sitzen. Ich selbst will nicht wieder zu bing wechseln.

Google News können sie schließen. Das ist den Ärger echt nicht wert.
 
Unsere sogenannten Volksparteien sind schon interessant:
Sie beschweren sich dass die jüngeren Leute (ich sage bewusst jünger und nicht jung) sich nicht für Politik interessieren würden, und dass deswegen Parteien wie die AFD stimmen bekommen.
Wenn diese Leute dann auf die Straße gehen weil Sie, das Volk, nicht mit der Richtung einverstanden sind die die Volksvertreter einschlagen wollen, sind diese wahlweise Bots, von Russland motiviert, oder gleich von Google und Co. bezahlt... Irgendwie können die sich nicht vorstellen dass Leute ihre Reform schlichtweg für nicht durchdacht und Lobbygetrieben hält.

Genial finde ich die Begründung zum Bruch des Koalitionsvertrags: Wir wollen keine Uploadfilter, aber wir wollen auch Urheberrechte stärken. Ich frage mich wie Artikel 12, der den Urhebern weniger, und den Verwertungsgesellschaften mehr Einnahmen zuspricht, die Rechte der Urheber stärkt.
Ich bin schon am überlegen ob ich auswandere wenn die Reform durchkommt. Lieber Donald als Zensur.
 
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@Steffen: IHMO würde es Sinn machen, das Thema hierher zu verschieben. Sonst läuft das relativ schnell parallel, obwohl gleiches Thema.
 
Ha, CDU & Co kennen sich ja bestens damit aus für Lobbyarbeit bezahlt zu werden. Im Gegensatz zu denen haben die Demonstranten garantiert keine "Parteispenden" erhalten. Vielleicht sollte wer als Satire die Story mal umdrehen?
 
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@Smurfy1982 Hmm, verstehe ich, aber ich tue mich schwer damit, die News-Kommentare jetzt in die Ankündigung laufen zu lassen (und umgekehrt geht es denke ich noch weniger). In dem Fall hier lassen wir die zwei Threads offen. Vielleicht bekommen wir es ja gemeinsam hin, dass über die heutige Demo ab jetzt in der News diskutiert wird.
 
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Es sollten alle, die gegen die Filter sind im Mai zu den EU- Wahlen gehen und CDU/CSU abwatschen.
Von wegen gekaufte Demos. Es kann nicht sein was nicht sein darf, oder was?!
Die beschweren sich doch das zu viele junge Menschen zu wenig politisches Interesse haben.
Aber wahrscheinlich werden die Verluste im einstellugen Bereich liegen und nix ändert sich.
 
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Fangt mir nicht mit gezicke, in den letzten Seite seid ihr ja etwas ruhiger geworden. Samsuxx hat ja damit angefangen in der Diskussion eine alternative Form der Bezahlung zu finden. Wobei man schnell sieht, jeder hat da andere Ansichten (Pauschal Plattform, über Vertrag Internet etc pp.).
Das sollte man, so schlimm ihr diesen Vorgang auch findet, allen zugutehalten, es wird endlich darüber in der breiten Öffentlichkeit nachgedacht was als Alternative zur Debatte steht. Und diese Alternative muss dann auch Deutschland -> Europa und schließlich Weltweit passen.

Hagen_67 schrieb:
Es sollten alle, die gegen die Filter sind im Mai zu den EU- Wahlen gehen und CDU/CSU abwatschen.
Bei solchen Forderungen muss man aber auch wieder vorsichtig sein. Natürlich sind in euren Augen diese Partei aber auch die SPD auf EU Ebene für diese Richtlinie verantwortlich. Aber wenn sich evtl. gerade eure Abgeordneten umentscheiden, die Richtlinie kommt nicht, was wählt man dann? Natürlich kann man die "kleinen" wählen, die von Anfang an gegen diese Richtlinie waren. Aber es bedeutet auch, dass das Parlament in den nächsten 5 Jahren höchstwahrscheinlich keine Mehrheit für dieses Thema finden wird.
Das sind zwar 5 Jahre bei denen kleine Foren erst einmal aufatmen können (zumindest in euren Augen), aber in der selben Zeit nehmen die großen Unternehmen Werbegelder ein, die sie nicht an Urheber auszahlen oder richtig versteuern.
Nicht wählen ist in diesen Tagen auch keine Option. Schauen wir uns nur Deutschland an, sehen wir ja zu was soetwas geführt hat bisher.

Was mich noch interessieren würde, bei der Tagesschau kamen die Prostete ganz gut weg. Die Interviews waren gut ausgewählt, es wurde der Kern der Richtlinie genannt, aber auch Pro Stimmen gezeigt. Leider wurde nicht gezeigt wie es außerhalb von Deutschland gelaufen ist. Habt ihr dazu Infos? Versteht mich nicht falsch, ich bleibe bei meinem Standpunkt, aber es wäre schon interessant wir in den anderen Ländern darüber gedacht wird.

Um das Thema Pauschalabgaben ein klein wenig ins rechte Licht zu rücken. Eine faire Bezahlung wäre dies mitnichten. Wer sich die Mühe machen möchte kann z.B. bei der VG Wort die Tabellen anschauen wie die Abgabe der Leermedien erfolgt (Speicherplatz/Minutendauer für Aufnahme), gleichzeitig gibt es dort aber auch die Aufschlüsselung für die Vergütung aus genau diesem Topf.
Und dabei liegt die Krux. Nur wer viel in einem Jahr veröffentlich (Masse statt Klasse) bekommt aus diesem Pauschaltopf. Gerade diese Pauschale würde wieder den Großen (Künstlern/Autoren etc) helfen.
 
Ich fands gestern klasse, soooo viele Menschen und lustige MaiMais. Hat Spass gemacht, danke an alle Beteiligten.
Mein Lieblingsschild war eins auf dem sinngemäß stand; wenn selbst die Introvertierten demonstrieren gehen, stimmt was nicht.
Ein Foto, Demonstranten sind rechts und auf der Brücke geradeaus zu sehen, gefühlt war das so 50% der Teilnehmer.
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(Mein Demgeld hab ich mir natürlich abgeholt)
 
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P4ge schrieb:
Fangt mir nicht mit gezicke, in den letzten Seite seid ihr ja etwas ruhiger geworden. Samsuxx hat ja damit angefangen in der Diskussion eine alternative Form der Bezahlung zu finden. Wobei man schnell sieht, jeder hat da andere Ansichten (Pauschal Plattform, über Vertrag Internet etc pp.).
Das sollte man, so schlimm ihr diesen Vorgang auch findet, allen zugutehalten, es wird endlich darüber in der breiten Öffentlichkeit nachgedacht was als Alternative zur Debatte steht. Und diese Alternative muss dann auch Deutschland -> Europa und schließlich Weltweit passen.


Bei solchen Forderungen muss man aber auch wieder vorsichtig sein. Natürlich sind in euren Augen diese Partei aber auch die SPD auf EU Ebene für diese Richtlinie verantwortlich. Aber wenn sich evtl. gerade eure Abgeordneten umentscheiden, die Richtlinie kommt nicht, was wählt man dann? Natürlich kann man die "kleinen" wählen, die von Anfang an gegen diese Richtlinie waren. Aber es bedeutet auch, dass das Parlament in den nächsten 5 Jahren höchstwahrscheinlich keine Mehrheit für dieses Thema finden wird.
Das sind zwar 5 Jahre bei denen kleine Foren erst einmal aufatmen können (zumindest in euren Augen), aber in der selben Zeit nehmen die großen Unternehmen Werbegelder ein, die sie nicht an Urheber auszahlen oder richtig versteuern.
Nicht wählen ist in diesen Tagen auch keine Option. Schauen wir uns nur Deutschland an, sehen wir ja zu was soetwas geführt hat bisher.

Was mich noch interessieren würde, bei der Tagesschau kamen die Prostete ganz gut weg. Die Interviews waren gut ausgewählt, es wurde der Kern der Richtlinie genannt, aber auch Pro Stimmen gezeigt. Leider wurde nicht gezeigt wie es außerhalb von Deutschland gelaufen ist. Habt ihr dazu Infos? Versteht mich nicht falsch, ich bleibe bei meinem Standpunkt, aber es wäre schon interessant wir in den anderen Ländern darüber gedacht wird.

Um das Thema Pauschalabgaben ein klein wenig ins rechte Licht zu rücken. Eine faire Bezahlung wäre dies mitnichten. Wer sich die Mühe machen möchte kann z.B. bei der VG Wort die Tabellen anschauen wie die Abgabe der Leermedien erfolgt (Speicherplatz/Minutendauer für Aufnahme), gleichzeitig gibt es dort aber auch die Aufschlüsselung für die Vergütung aus genau diesem Topf.
Und dabei liegt die Krux. Nur wer viel in einem Jahr veröffentlich (Masse statt Klasse) bekommt aus diesem Pauschaltopf. Gerade diese Pauschale würde wieder den Großen (Künstlern/Autoren etc) helfen.
Europaweit ist das Thema gefühlt nicht so präsent wie in Deutschland, zumindest wenn man da nach den geplanten Demo geht: in Deutschland gab's ja in jeder größeren Stadt welche, in anderen Ländern war dem aber bei Weitem nicht so.

Das Thema Rechteverwertung ist schwierig, gerade in Zeiten der Digitalisierung. Die Sache ist ja die, dank des Internets kann ich alles was ich möchte mir kostenlos beschaffen. Also wirklich alles: Filme, Musik, Spiele - sind alle nur eine Googlesuche entfernt. Und das sind Dinge, die sogar explizit illegal ist (im Vergleich zu memes bspw. die es momentan ja so nicht ganz sind) und eigentlicht verboten sind.
Was für einen Anreiz als Konsumenenten habe ich also für solche Produkte zu zahlen? Erwischt wird man eh nicht und so lange man selbst nichts hostet kümmert's auch keinen, warum also Geld ausgeben?
Der gute Gabe Newell hat's schon vor knapp zehn Jahren gut zusammengefasst:"Piracy is almost always a service problem and not a pricing problem.". Aus dem Grund ist Photoshop auch kein 1000€ Paket mehr, sondern ein 10€/Monat Abo. Und aus dem Grund ist Spotify erfolgreich, weil für den Preis von einem Album im Monat, Zugriff auf alle Songs der Welt bekommt.

Auch wenn wir was Artikel 14/17/0D angeht uns nicht einig sind P4ge, so sind wir denke ich durchaus d'accord was die grundlegende Idee - einer fairen Vergütung - angeht.
Grundsätzlich halte ich ja diese "kleinen" Urheberrechtsverletzungen durchaus i.O., sprich memes, Videoschnipsel in Filmreviews, Avatar und Bilder in Foren etc. In den USA gibt's dafür fair use, was damit denke ich auch das einzige sinnige Gesetz der Amerikaner ist. Nach dem selben Prinzip wie es in Deutschland also die Privatkopie, sind dort diese Mini-Urheberrechtsverletzungen also lega, weil mans a) eh nicht unterbinden kann und b) es eh niemanden stört.
Halte ich hierzulande für nicht realistisch, da Bürokratiedeutschland ja auch einen Brief mit 70ct frankiert, für 5ct ausdruckt und nach einer Rechnung für 1ct zu bittet. Es kann also ja gar nicht sein, dass Axel Springer nicht auch den letzten Cent für ihren Müll bekommt - die Vorschau auf facebook und co. kosten den Verlag ja Milliarden!
Von Pauschalabgaben bin ich auch kein Fan (wir alle kennen die GEZ), da ja eben pauschal angenommen wird, dass jeder kriminell sei, aber mir wäre das lieber als die aktuelle Lösung. Ein USB-Stick kostet mich heute keine 5€, damit kann ich also noch leben.

Auf die Politik gehe ich erstmal nicht ein. Die Äußerungen seitens der CDU haben mich aber schon schwer enttäuscht. Nicht, dass ich da allzu hohe Erwartungen hatte, aber manchmal geht man ja auch zu McDonald's nur um dann zu merken, dass es doch viel schlechter ist als noch beim letzten Mal.
 
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P4ge schrieb:
Was mich noch interessieren würde, bei der Tagesschau kamen die Prostete ganz gut weg. Die Interviews waren gut ausgewählt, es wurde der Kern der Richtlinie genannt, aber auch Pro Stimmen gezeigt. Leider wurde nicht gezeigt wie es außerhalb von Deutschland gelaufen ist. Habt ihr dazu Infos? Versteht mich nicht falsch, ich bleibe bei meinem Standpunkt, aber es wäre schon interessant wir in den anderen Ländern darüber gedacht wird.

Ich finde es gut dass du den gestrigen Tagesschau Beitrag ansprichst.

Bei den beiden Pro Interviewern, wurde per Bauchbinde folgendes eingeblendet:

Matthias Hornschuh
Komponist

Charlotte Seither
Komponistin


Für den Zuschauer kommen hier also Komponisten zu Wort, die, so wird suggeriert stellvertretend für viele kleine kreativen Künstler ihre Meinung kundtun.

Richtig?

Nun schauen wir uns doch mal an wer so alles im Aufsichtsrat der GEMA sitzt:

https://www.gema.de/die-gema/organisation/aufsichtsrat/

Na, fällt dir bei der Durchsicht der Namen was auf?

Jetzt noch einmal bitte die Biographie beider Personen aufklappen.

Opsie.

Glaubst du jetzt wirklich noch, dass sie für die kleinen Künstler sprechen und nicht vielleicht doch für die GEMA?

Nun darüber könnte der Zuschauer selbst entscheiden, kann er aber nicht, da ihm diese wichtige Information vorenthalten wird.

Fakt ist, beide Komponisten sind direkt in den Interessensgruppen der Rechteverwertungsgesellschaften involviert und sprechen eben nicht nur aus der Sicht der Künstler.

Ja, der Beitrag in der Tagesschau ist schon neutraler gehalten als in den großen Gazetten aber weit davon entfernt wirklich neutral zu sein.
 
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Das ist es ja worau ich hinaus will. Deshalb auch mein "ihr braucht mich nicht überzeugen". Mein Haltung in dieser Sache steht halt fest, da es mich aus selbst betrifft. Ich hasse zwar diese ständigen Vergleich mit Flugzeug, Auto etc. aber hin und wieder klappt es schon.
Wie du richtigerweise schon sagst ist eigentlich keiner von uns frei von Fehlern/Urheberrechtsverletzungen vergleichbar mit z.B. 52km/h innerorts. Davon geht die Welt nicht unter und das Kind wäre auch mit 48 umgefahren und verletzt worden. Ich habe den Potcast mit Solmecke und Co noch nicht ganz durch (muss leider heute arbeiten) aber auch dort hört man bei ihm raus das alte Aussagen von ihm bzgl. des Themas nicht 100% so stimmig waren. Nicht komplett falsch, aber schon für seine Wegführung gedrückt. Vollkommen ok und ehrlich.

Bei den größeren Verletzungen bin ich halt, vielleicht sehen das andere so, Hardliner. Wenn also ein Bild, Videoschnipsel etc. benutzt wird um daraus ein Gif, Meme dergleichen zu machen, halte ich das im Rahmen der künstlerischen Freiheit für vertretbar. Es bleibt eine Verletzung aber es wurde etwas neues / anderes Geschaffen.
Folgendes Beispiel: Gestern habe ich auf Youtube ein Filmausschnitt von American Gods gesucht und innerhalb von Sekunden gefunden. Keiner der Uploader war Neil Gaimann, Amazon oder sonstige Rechteinhaber (meine Annahme). Aber bei 90% der Videos wurde Werbung geschaltet. Diese Form sollte meiner Meinung nach mit dieser Richtlinie geregelt werden.

Natürlich ist der Richtlinientext/Vorlage nicht schön formuliert, aber und darin sehe ich ähnlich wie Voss auch große Probleme und Unwägbarkeiten. Wenn dem Protest so weit gefolgt wird, dass die ganze Richtlinie fällt, aber wie sehr lange den Status quo. Was wie wir wissen den großen hilft. Vielleicht bringen eure Proteste etwas, aber bitte nur in dem Rahmen, dass z.B. explizit Foren wie zb. CB-F raus genommen werden, da die Quote unter 0,5% der Verstöße aller Beiträge sind. (Mir fällt derzeit kein gescheiter Gesetzestext ein ^^)
Denn die Richtlinie muss ja, wie ihr selbst schon geschrieben habt wiederum vor Richtern bestand haben.

Leicht ist es in keinsterweise. Alternativen auch wenn Sie vermeintlich offen vor uns liegen, sollte man kritisch hinterfragen (Pauschale Leermedien). Aber auch politische Konsequenzen sollte man bei de ganzen beachten. Ich hoffe sehr, dass die Proteste nicht zu große Auswirkung auf die EU-Wahl haben werden, sodass wir uns um die EU als solche Gedanken machen müssen. Denn bestreiten können wir es nicht, dank der EU haben wir eine gemeinsame Währung, freie Grenzen, können Schule und Beruf "frei" wählen. Dies aufs Spiel zu setzen, weil amerikanische Firmen kein Bock haben fair zu spielen halte ich für hoch gefährlich.

Ich weiß viele haben hier Schwierigkeiten mit meiner Sichtweise gehabt und werden dies auch weiterhin haben, was vollkommen ok ist, davon lebt schließlich Demokratie. Aber abschließend können wir trotzdem sagen wir verstehen mitlerweile die Standpunkte des Anderen. Wir müssen sie keinsterweise übernehmen, aber sie zu respektieren, die eigenen nochmals zu analysieren und evtl. ein Stück weit auf den anderen zu zugehen sollte uns denke ich allen gelingen.

//
kleine Ergänzung da während des schreibens D3Spieler etwas geschrieben hat.

D3Spieler schrieb:
Glaubst du jetzt wirklich noch, dass sie für die kleinen Künstler sprechen und nicht vielleicht doch für die GEMA?
Das würde ja implizieren, dass nur weil Sie bei der Gema sind so antworten würden. Wenn Sie also nicht im Aufsichtsrat sitzen würden, wären sie dagegen? Die Argumentation halte ich für zu kurz. Solmecke spricht z.B. im Potcast sogar aus 3 Sichtweisen. Forenbetreiber(Plattformbetreiber), Anwalt und als Geschädigter(Urheber) wenn er seine Videos andernorts als Youtube findet. In diesem Kontext müsstest du dann aber auch in Erfahrung bringen, ob die 3 interviewten Jugendlichen (über das alter kann man gerne streiten) nur User waren, Urheberrechts(straftäter) [bitte dazu kein Fass aufmachen] oder einfach nur Mitläufer die Parolen wiedergeben die sie selbst aber nicht verstehen.
 
Immerhin haben wir es in die Tagesschau um 20 Uhr geschafft, damit erreichen wir auch die ganzen Alten, das ist das wichtigeste Medium außerhalb des Netzes. Sogar als Thema Nr. 1, das ist sehr sehr wichtig.
In DDorf wars auf jeden Fall sehr angenehm muss ich sagen und einen großen Dank an die unerbittlichen lauten Helden der Demo, die die Chöre am Leben gehalten haben :schluck:
 
P4ge schrieb:
Bei den größeren Verletzungen bin ich halt, vielleicht sehen das andere so, Hardliner. Wenn also ein Bild, Videoschnipsel etc. benutzt wird um daraus ein Gif, Meme dergleichen zu machen, halte ich das im Rahmen der künstlerischen Freiheit für vertretbar. Es bleibt eine Verletzung aber es wurde etwas neues / anderes Geschaffen.
Folgendes Beispiel: Gestern habe ich auf Youtube ein Filmausschnitt von American Gods gesucht und innerhalb von Sekunden gefunden. Keiner der Uploader war Neil Gaimann, Amazon oder sonstige Rechteinhaber (meine Annahme). Aber bei 90% der Videos wurde Werbung geschaltet. Diese Form sollte meiner Meinung nach mit dieser Richtlinie geregelt werden.
Aber genau darum geht es ja. Ein Meme, eine Gif, eine Review würde nach aktuellem Vorschlag ebenfalls eine Urheheberrechtsverletzung nach sich ziehen (obwohl uns Voss was Anderes verkaufen möchte) - warum bist du denn, obwohl du in diesem Post dafür bist, dann auch für das Gesetz?
Der Unterschied wäre nur, dass es solche Reviews erst gar nicht auf YouTube schaffen würde, was ich doch sehr schade fände.

Ja, klar, ich bin auch der Meinung dass das einfache Rehosten von Content nicht vergütet werden sollte, aber die Grenzen sind da aktuell viel zu schwammig. Sollte es illegal sein, dass ich ein Radiohead-Cover als Avatar habe? Sollte es illegal sein, wenn ich hier Bilder von Gandalf rein packe? Ich habe davon ja keinen Erlös, gleichzeitig habe ich in beiden Fällen aber auch nix geschaffen (wie ein Meme, Gif etc.), es ist also nur ein Rehosten von bestehendem Content ohne irgendwelchen Mehrwert.
766933


P4ge schrieb:
Natürlich ist der Richtlinientext/Vorlage nicht schön formuliert, aber und darin sehe ich ähnlich wie Voss auch große Probleme und Unwägbarkeiten. Wenn dem Protest so weit gefolgt wird, dass die ganze Richtlinie fällt, aber wie sehr lange den Status quo. Was wie wir wissen den großen hilft. Vielleicht bringen eure Proteste etwas, aber bitte nur in dem Rahmen, dass z.B. explizit Foren wie zb. CB-F raus genommen werden, da die Quote unter 0,5% der Verstöße aller Beiträge sind. (Mir fällt derzeit kein gescheiter Gesetzestext ein ^^)
Denn die Richtlinie muss ja, wie ihr selbst schon geschrieben habt wiederum vor Richtern bestand haben.
Problem ist hier, wo ziehen wir die Grenze?
Meiner Meinung sollte man da nicht nach Hostern gehen, sondern wirklich nach der Art des Contents bzw. nach deren Benutzung.
Ob der status quo den Großen hilft, halte ich für so nicht ganz richtig. Wie gesagt, mein Gandalf schadet niemandem, hilft aber auch niemandem.
Die Reform würde den Künstlern auch nicht wirklich "helfen" - es ist zwar schön und gut, dass niemand die Werke eines Künstler benutzt, aber Geld kriegt der Künstler dadurch trotzdem nicht. Hätte ich diesen Gandalf nicht gepostet, wären ja nicht automatisch 2ct an Warner Bros gegangen.

Ich sehe es halt absolut nicht ein, jetzt ein Gesetz zu implementieren, was zum Einen nicht umsetzbar ist (Voss' Inkompetenz sollte mittlerweile weitesgehend bekannt sein), zum Anderen auch niemandem hilft außer eben diesen großen Verlagen und eben nicht den "kleinen Künstlern", auch wenn das der noble Vorwand ist (ha!).

Es geht ja nicht um einer fairere Vergütung oder Gewinnausschüttung, sondern einfach um das Schützen der Rechte.

P4ge schrieb:
Leicht ist es in keinsterweise. Alternativen auch wenn Sie vermeintlich offen vor uns liegen, sollte man kritisch hinterfragen (Pauschale Leermedien). Aber auch politische Konsequenzen sollte man bei de ganzen beachten. Ich hoffe sehr, dass die Proteste nicht zu große Auswirkung auf die EU-Wahl haben werden, sodass wir uns um die EU als solche Gedanken machen müssen. Denn bestreiten können wir es nicht, dank der EU haben wir eine gemeinsame Währung, freie Grenzen, können Schule und Beruf "frei" wählen. Dies aufs Spiel zu setzen, weil amerikanische Firmen kein Bock haben fair zu spielen halte ich für hoch gefährlich.
Ich bin auch pro-EU, sehe aber nicht was das mit amerikanischen Firmen zu tun hat. YouTube und co. profitieren ja nicht direkt dadurch, dass Leute Content klauen.

P4ge schrieb:
Ich weiß viele haben hier Schwierigkeiten mit meiner Sichtweise gehabt und werden dies auch weiterhin haben, was vollkommen ok ist, davon lebt schließlich Demokratie. Aber abschließend können wir trotzdem sagen wir verstehen mitlerweile die Standpunkte des Anderen. Wir müssen sie keinsterweise übernehmen, aber sie zu respektieren, die eigenen nochmals zu analysieren und evtl. ein Stück weit auf den anderen zu zugehen sollte uns denke ich allen gelingen.
Prost.

P4ge schrieb:
Das würde ja implizieren, dass nur weil Sie bei der Gema sind so antworten würden. Wenn Sie also nicht im Aufsichtsrat sitzen würden, wären sie dagegen? Die Argumentation halte ich für zu kurz. Solmecke spricht z.B. im Potcast sogar aus 3 Sichtweisen. Forenbetreiber(Plattformbetreiber), Anwalt und als Geschädigter(Urheber) wenn er seine Videos andernorts als Youtube findet. In diesem Kontext müsstest du dann aber auch in Erfahrung bringen, ob die 3 interviewten Jugendlichen (über das alter kann man gerne streiten) nur User waren, Urheberrechts(straftäter) [bitte dazu kein Fass aufmachen] oder einfach nur Mitläufer die Parolen wiedergeben die sie selbst aber nicht verstehen.
Natürlich ist das die Implikation, logo.
Wenn ein CDU-Abgeordneter sich pro-Reform äußert, tut er das ja sicherlich zu großen Teilen aufgrund seiner Parteiangehörigkeit. Deshalb gehören die Schiris in einem Fußballspiel auch keinem Verein an, weil sie dann nicht mehr als unparteiisch bezeichnet werden können.
Ist natürlich ein klarer conflict of interest und im Falle der Berichterstattung kann man das durchaus als undurchsichtig und irreführend nennen. Wenn ich den Inhaber der lokalen Pizzeria nach der besten Pizza frage, sagt der auch dass seine die beste Pizza hat.
 
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Ich finde auch, dass man es sich zu leicht macht, wenn man alles in dieser Thematik der CDU zuschiebt. Und letztendlich macht es eigentlich auch wenig Sinn, die CDU nicht mehr zu wählen, nur weil man in diesem Fall eine von ihr abweichende Meinung hat, in den meisten anderen Fragen aber mit der Partei übereinstimmt. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass die CDU in den Umfragen nicht wesentlich schlechter da steht als vor der Debatte.
 
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