Ausschreitungen nach dem Tod von George Floyd

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RfgsWlcm2k17 schrieb:
Wir machen es unerträglich für PoC, mit uns über ihre rassistischen Erlebnisse zu sprechen und dadurch bringen wir sie zum Schweigen.
Das liegt aber auch daran, dass heute viel zu schnell etwas als Rassismus empfunden wird. Beispiel: Wenn ich ne hellhäutige Person öffentlich beleidige, wird das als Beleidigung gesehen, wenn ich ne dunkelheutige Person öffentlich auf die gleiche Art beleidige, werde ich sofort von vielen als Rassist dargestellt. Halbwegs intelligente Leute durchschauen eine derartige Doppelmoral natürlich und nehmen einen ganzen Haufen der Rassismus-Vorwürfe eben zurecht nicht mehr ernst. Das gleiche spielt sich ja auch in der MeToo-Debatte ab (nur als Vergleich damit ich nicht komplett vom Thema abweiche) Teilweise wirklich lächerliche Vorwürfe werden öffentlich breitgetreten, wodurch die wirklich schlimmen Taten quasi kleiner gemacht werden und das auch noch von den Leuten, die Rassismus eigentlich aktiv bekämpfen wollen und sich das auf ihre Fahne schreiben.

Es ist eben nicht so, dass jeder dunkelheutige Demonstrant, der in Deutschland von der Polizei abgeführt wird gleich ein Beispiel für Rassismus ist. Trotzdem solls wohl Leute geben, die undifferenziert, aus dem Zusammenhang gerissenes Videomaterial davon hernemen, um damit ihre Thesen zu bestätigen, wie schlimm der Rassismus inzwischen bei der deutschen Polizei sei. So bekämpft man keinen Rassismus in Deutschland, so macht man sich höchstens lächerlich - leider.
 
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Der Punkt ist: Wer wird benachteiligt? Welche Funktion hat dabei die Sprache, die auch ein Handeln ist?
 
Jupp53 schrieb:
Der Punkt ist: Wer wird benachteiligt? Welche Funktion hat dabei die Sprache, die auch ein Handeln ist?

Die noch größere Frage ist wem geben wir dermaßen viel Macht zu entscheiden, wann und welches subjektive Empfinden Diskriminierung oder Rassismus entspricht und wann nicht.
 
Hallo

Der zweite Punkt ist: Wer suhlt sich gerne in der Opferrolle und macht nichts bis wenig dafür da raus zu kommen ?

Ich hatte letztens beim rauchen ein Gespräch mit einem jungen griechischen Kollegen (der sehr gut Deutsch spricht) aus der Bettenaufbereitung bei uns im Krankenhaus.
Der hat sich über seinen miesen Hilfsarbeiterjob und die schlechte Bezahlung beschwert, er ist der Meinung das der Grund dafür nur sein kann das er Ausländer ist BlaBlaBla.
Ich sagte Ihm dann dass das nichts mit Ausländer zu tun hat, das hat was mit dem Ausbildungsstand zu tun, ich als gebürtiger Jugoslawe habe z.B. einen Meister und werde gut bezahlt.
Als ich Ihn fragte wieso er keine Ausbildung/Umschulung macht kam die Antwort das er keine Lust hat zu lernen, Abends in die Schule zu gehen, mit weniger Geld auszukommen, etc. BlaBlaBla.
Als ich Ihm dann sagte das er dann selber schuld ist hat er das nicht verstehen wollen, auf die Frage wieso deutsche Hilfsarbeiter auch wenig verdienen kam keine Antwort.
Es ist sehr leicht mit dem Finger auf andere zu zeigen, man sollte auch mal in den Spiegel schauen.

Grüße Tomi
 
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Atze-Peng schrieb:
Die noch größere Frage ist wem geben wir dermaßen viel Macht zu entscheiden, wann und welches subjektive Empfinden Diskriminierung oder Rassismus entspricht und wann nicht.
Wenn es als Waffe benutzt wird um jemandem zu schaden (obligatorischer Rassismus-Vorwurf, weil eine Person eine auch nur im entferntesten Sinne rassistische Äußerung getätigt hat alá "Der hat nen Farbigen Beleidigt, der ist Rassist"), wenn es als Entschuldigung für das eigene Versagen benutzt wird (Siehe Beispiel von @Tomislav2007), oder Ähnliches, kann man dies oft leicht enttarnen und sagen, dass es allgemein kein Rassismus ist, auch wenn der Betroffene das so darstellen möchte. Man merkt ja schnell, wenn es sich jemand einfach machen will und erst mal rassistische Motive unterstellt, allerdings als Mittel um sich selbst zu entlasten, oder jemand anderen besser belasten zu können.

Was oftmals schwieriger zu entlarfen ist, sind große mediale Rassismusvorwürfe, bei denen der Rassismus aufgepuscht wurde, weil sich ein rassistisches Motiv in den Medien besser verkauft. Da hilft dann nur genaues hinsehen, eigene Recherche und Überprüfung der Tatsachen. Rassistische Verbrechen passieren ja durchaus, aber manchmal bestimmen die Medien das Motiv einer Tat auch etwas voreilig.
 
Atze-Peng schrieb:
Die noch größere Frage ist wem geben wir dermaßen viel Macht zu entscheiden, wann und welches subjektive Empfinden Diskriminierung oder Rassismus entspricht und wann nicht.
Richtig schräg, diese Argumentation.

1. Es geht ja nicht nur um subjektives Empfinden. Es geht zuerst um objektiv messbare Benachteiligung. Die Tabelle gibt Daten des offiziellen Census von einer Seite der US-Regierung zu nur einem Aspekt wieder:
https://www2.census.gov/programs-surveys/demo/tables/p60/266/tableA1.xls

2. Bei so klaren Daten die Gefühlslage zum größeren Problem zu erklären und das direkt zu einer Machtfrage zu erklären? Sachlich lässt sich darüber streiten, welchen Machtfaktor Gefühle darstellen. Das ist ein gutes Thema. Aber es ist nimmer wichtiger als die Startbedingungen von Babys in diese Welt.

3. In persönlichen Gesprächen hat mir noch nie jemand widersprochen, wenn ich sagte, dass meine größe Leistung im leben die Geburt in Europa nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland war. Ich konnte 2 Studien absolvieren, meinen Kindern ihren Start ins Leben ermöglichen, hatte niemals Hunger, immer eine Wohnung, immer warme Kleidung. Und das als Sohn von Eltern mit mittlerem Einkommen. Jede*r kann auf sich mit der Frage gucken: Wie hätte mein Leben ausgesehen, wenn ich 150 Jahre früher oder irgendwo in der Welt in einem Slum geboren worden wäre. Die Verleugnung von Diskriminierung dient unter anderem der Verteidigung dieser Priviligierung, für die keiner etwas kann. Wir gegen die Anderen. Festung Europa. Es ist eine Angsthasenhaltung. Irgendwie logisch, dann die Gefühle in den Vordergrund zu stellen.
 
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Aphelon schrieb:
Wenn es als Waffe benutzt wird um jemandem zu schaden (obligatorischer Rassismus-Vorwurf, weil eine Person eine auch nur im entferntesten Sinne rassistische Äußerung getätigt hat alá "Der hat nen Farbigen Beleidigt, der ist Rassist"), wenn es als Entschuldigung für das eigene Versagen benutzt wird (Siehe Beispiel von @Tomislav2007), oder Ähnliches, kann man dies oft leicht enttarnen und sagen, dass es allgemein kein Rassismus ist, auch wenn der Betroffene das so darstellen möchte. Man merkt ja schnell, wenn es sich jemand einfach machen will und erst mal rassistische Motive unterstellt, allerdings als Mittel um sich selbst zu entlasten, oder jemand anderen besser belasten zu können.

Was oftmals schwieriger zu entlarfen ist, sind große mediale Rassismusvorwürfe, bei denen der Rassismus aufgepuscht wurde, weil sich ein rassistisches Motiv in den Medien besser verkauft. Da hilft dann nur genaues hinsehen, eigene Recherche und Überprüfung der Tatsachen. Rassistische Verbrechen passieren ja durchaus, aber manchmal bestimmen die Medien das Motiv einer Tat auch etwas voreilig.

Alles subjektive Begründungen. Wer also entscheidet über derartige subjektive Wahrnehmungen?
 
Jupp53 schrieb:
Richtig schräg, diese Argumentation.

1. Es geht ja nicht nur um subjektives Empfinden. Es geht zuerst um objektiv messbare Benachteiligung. Die Tabelle gibt Daten des offiziellen Census von einer Seite der US-Regierung zu nur einem Aspekt wieder:
https://www2.census.gov/programs-surveys/demo/tables/p60/266/tableA1.xls

2. Bei so klaren Daten die Gefühlslage zum größeren Problem zu erklären und das direkt zu einer Machtfrage zu erklären? Sachlich lässt sich darüber streiten, welchen Machtfaktor Gefühle darstellen. Das ist ein gutes Thema. Aber es ist nimmer wichtiger als die Startbedingungen von Babys in diese Welt.

3. In persönlichen Gesprächen hat mir noch nie jemand widersprochen, wenn ich sagte, dass meine größe Leistung im leben die Geburt in Europa nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland war. Ich konnte 2 Studien absolvieren, meinen Kindern ihren Start ins Leben ermöglichen, hatte niemals Hunger, immer eine Wohnung, immer warme Kleidung. Und das als Sohn von Eltern mit mittlerem Einkommen. Jede*r kann auf sich mit der Frage gucken: Wie hätte mein Leben ausgesehen, wenn ich 150 Jahre früher oder irgendwo in der Welt in einem Slum geboren worden wäre. Die Verleugnung von Diskriminierung dient unter anderem der Verteidigung dieser Priviligierung, für die keiner etwas kann. Wir gegen die Anderen. Festung Europa. Es ist eine Angsthasenhaltung. Irgendwie logisch, dann die Gefühle in den Vordergrund zu stellen.


1. Korrelation = Kausalität. Nur weil diese Unterschiede objektiv Messbar sind, sind dies noch lange keine objektive messbaren Benachteiligungen. Du musst also schon begründen, warum diese Messungen eine Benachteiligung aufzeigen.

Darüber hinaus ist es vermutlich auch keine objektive Messung, da es sich um eine Umfrage handelt - was sogar in der URL als auch im Dokument steht."Survey"

2. Es geht nicht um den Machtfaktor Gefühle sondern den Machtfaktor, das wir Macht auf subjektiven Empfinden und Wahrnehmungen basieren lassen. Nur weil jemand etwas als diskriminierend oder verletzend empfindet / wahrnimmt bedeutet es nicht, das es dies auch ist.
Mir ging es auch im die Macht Dritter (aka die Regierung beziehungsweise Angestellte der Regierung) welche dann über subjektive Situationen und Wahrnehmungen entscheidet. Das ist son "er hat gesagt, sie hat gesagt und ich denke das Person A wenig glaubwürdig ist also muss Person B recht haben"-Irrsinn. Und im schlimmsten Fall bietet das den Nährboden der unkomplizierten Verfolgung politisch ungeliebter Individuen. Nein, Danke.

3. "Die Verleugnung von Diskriminierung dient unter anderem der Verteidigung dieser Priviligierung, für die keiner etwas kann"
Diese Privilegien sind also auf Bäumen gewachsen und ganz zufällig einfach in Europa vom Himmel gefallen?

Das diese Privilegien über Jahrhunderte und viele Generationen erarbeitet und erkämpft wurden ist daher irrelevant? Denn in Wirklichkeit ist das europäische Wetter eines der schwierigsten Weltweit. Nur wenige Regionen haben ähnlich stark ausgeprägte, unterschiedliche Jahreszeiten. Auch sind wir nicht mit Unmengen an natürlichen Ressourcen gesegnet. Und in der Wirklichkeit haben unsere Vorfahren über Jahrhunderte daran gearbeitet um uns diesen Fortschritt zu gewährleisten und teilweise sich selber und ihr eigenes Leben dafür geopfert.
Andere Regionen haben dies schlicht und ergreifend nicht geschafft und ich persönlich halte es für Diskriminierung mir gegenüber, wenn die Arbeit von mir und meinen Vorfahren an eben jene Personen ohne Bedingungen weitergegeben wird welche bisher versagt haben diesen Schritt zu gehen. Deine Ansicht diskriminiert also MICH. Und da du ja argumentierst, dass das subjektive Empfinden eines jeden Opfers relevant ist, hast du dementsprechend auch auf meine subjektive Wahrnehmung als Opfer zu reagieren und mir Glauben zu schenken.

Und falls es dir trotz alle dem so wichtig ist, dann hindert dich niemand daran deinen Wohlstand zu teilen. Aber ich möchte mir nicht von Anderen vorschreiben lassen, was ich mit meinem Wohlstand zu tun haben und wenn ich dies nicht tue, bin ich moralisch verwerflich. Denn es ist immer einfacher das Geld anderer auszugeben.


Aphelon schrieb:
Naja... man kann das angebliche Opfer i.d.R. selbst befragen. Wie ich eben schon schrieb: In Fällen wo das angebliche Opfer eine Beleidigung gegen sich als Rasissmus sieht, einfach weil es eine dunklere Hautfarbe hat, aber selbst auf die gleiche Art gegen andere schießt, dies natürlich aber nicht für Rassismus hält, ist doch von außen schon irgendwo ne Heuchlerei erkennbar, oder?

Sprich wir kehren die Beweislast um in dem wir das vermeintliche Opfer befragen und dies ausreicht darüber zu entscheiden was passiert ist, ob es passiert ist und in welchem Kontext es passiert ist? Was kann da schon schief gehen? Ja, nein danke. Ich halte mich dann doch lieber an das Grundprinzip der Unschuldsvermutung.

Mal ganz davon abgesehen, das du hier vorschlägst komplett subjektive Situationen unter Strafe zu stellen. Wenn also das Opfer es empfindet, das es Rassismus ist und gleichzeitig sich derartiges nicht zu Schulden kommen lässt, ist es glaubwürdig. Falls nicht, dann halt nicht. Und wenn X behauptet das Y genau Z gemeint hat, dann ist das auch so. Willkommen in der Bananenrepublik.
 
Wie lange soll der Spaß sich eigentlich noch weiter aufschaukeln? Gibt es sowas wie ein produktives Ziel, was erreicht werden soll?

Ich habe mehr und mehr den Eindruck, dass es ausschließlich darum geht, die Fronten (die eigentlich vor einigen Tagen nicht einmal vorhanden waren) so dermaßen zu verhärten und Gift und Galle zu spucken, dass da überhaupt kein kein Ansatz von vernünftiger Kommunikation entstehen kann.

Beispiel aus einem anderen Forum... einer schreibt: "Ist jetzt nicht so gut, dass manche Denkmäler und Grabsteine mit 'Black Lives Matter' Graffiti beschmieren. Irgendwo muss auch mal Schluss sein..." und als Antwort kommt: "Wo war denn Schluss, als schwangere schwarze Frauen aufgehängt wurden, man ihnen den Bauch aufschnitt, das Ungeborene herausriss, es auf den Boden knallte und den Kopf eintrat?!? #RASSIST!" - ähm, ja. Einmal Kneifzange, bitte.
 
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@Lillymouche
Diese Fronten die es laut deiner Aussage nicht gab haben in den USA alle paar Jahre zu Aufständen geführt, die jedesmal zu Änderungen der gesellschaftlichen Ordnung führten. Insofern wird es wohl wieder so lang gehen, bis mindestens ein paar Änderungen erreicht wurden. Welche genaue Strömung sich soweit durchsetzt, dass ihre Positionen Einfluss auf Gesetze nehmen bleibt dabei spannend.
Rassismus, Polizeigewalt und -willkühr bei fast unbeschränkter Immunität, fehlende soziale Absicherung

Richtig spannend wird es dann noch zur Präsidentschaftswahl. Mal schauen ob Trump nochmal Präsident wird weil er die Mehrheit der Wahlmännder aber nicht die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich hat.

Was das Beschädigen von Denkmälern angeht. Da kommt halt immer drauf was da bedacht werden soll und ob sich die Bewertung dessen durch gesellschaftliche Veränderungen umkehrt. In der Geschichte gibt es da ja allerhand Figuren, die einst verehrt sich aus heutiger Perspektive als menschenverachtende Arschlöcher darstellen. Die entsprechenden Denkmäler hat man schon häufig geschliffen oder aber derart abgeändert, dass die Aussage nun eine völlig Andere ist.
 
Atze-Peng schrieb:
Sprich wir kehren die Beweislast um in dem wir das vermeintliche Opfer befragen und dies ausreicht darüber zu entscheiden was passiert ist, ob es passiert ist und in welchem Kontext es passiert ist? Was kann da schon schief gehen? Ja, nein danke. Ich halte mich dann doch lieber an das Grundprinzip der Unschuldsvermutung.
Entweder hast du nicht wirklich gelesen, was ich geschrieben habe, oder du bist schon nach dem dritten Wort ausgestiegen und hast angefangen deine Antwort zu tippen und dabei komplett verdreht, was ich geschrieben habe, oder ich habe mich sowas von derart schlecht ausgedrückt, dass du fast das Gegenteil von dem liest was ich geschrieben habe.

Es ging darum wann etwas Rassismus ist und wann nicht. Ich drücke es dir noch mal anders aus. Bei den Grenzfällen musst du dem angeblichen Opfer oft einfach nur zuhören/die richtigen Fragen stellen und dann verfängt der/die sich nicht selten selbst in irgendeine Heuchelei. Beispiel: Jemand wurde beleidigt indem man ihn Dummkopf geschimpft hat (an sich ja keine wirkliche rassistische Äußerung), aber da dieser jemand dunklerer Hautfarbe ist, fällt es ihm heute leicht dem, der ihn Beleidigt hat, ein rassistisches Motiv zu unterstellen und damit am besten öffentlich zu denunzieren. Kommt sowas vor? Ja schau dir nur mal an wie viele Tweets bereits medial breitgetreten wurden, die rein objektiv betrachtet eigentlich keinen Rassismus enthielten.

Deswegen Ja! Ich bin was die Unschultsvermutung angeht voll und ganz bei dir. Jemand der ggf. schuldig ist beleidigend gewesen zu sein ist aber eben noch lange nicht schuldig rassistisch zu sein. Ich sehe es eben als problematisch wie schnell eine Äußerung als rassistisch gewertet wird, oder wie schnell einer Tat ein rassistisches Motiv unterstellt wird, nur weil der Täter weiß und das Opfer schwarz ist.

Atze-Peng schrieb:
Mal ganz davon abgesehen, das du hier vorschlägst komplett subjektive Situationen unter Strafe zu stellen.
Wo hab ich das denn bitte getan? Ich hab das Wort Strafe oder Ähnliches in keinem Satz verwendet. Da legst du mir einfach was in den Mund. Wenn man über die Grenzen von Rassismus redet, also wann der anfängt, reden wir wohl eher nicht von Handlungen, die unter Strafe stehen, oder stehen sollten. Ich dachte das wäre klar.
Atze-Peng schrieb:
Wenn also das Opfer es empfindet, das es Rassismus ist und gleichzeitig sich derartiges nicht zu Schulden kommen lässt, ist es glaubwürdig.
Nein, dass verdrehst du komplett. Ich habe gesagt, wenn es etwas als Rassismus wertet, dass es sich aber selber zu Schulden kommen lässt, dann finde ich es schwer das Opfer ernst zu nehmen. Daraus lässt sich nicht der Umkehrschluss ziehen, den du mir in den Mund legst.
 
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Piktogramm schrieb:
Diese Fronten die es laut deiner Aussage nicht gab haben in den USA alle paar Jahre zu Aufständen geführt, die jedesmal zu Änderungen der gesellschaftlichen Ordnung führten.
die letzten Aufstände waren 2014/2015 unter Obama

ehrlich gesagt wüsste ich nicht wo da gravierende Änderungen der gesellschaftlichen Ordnung war

Richtig spannend wird es dann noch zur Präsidentschaftswahl.
spannend finde ich eher den Wahlkampf zur Zeit. Michael Brown bekam 2014 nicht so ne Aufmerksamkeit

Mal schauen ob Trump nochmal Präsident wird weil er die Mehrheit der Wahlmännder aber nicht die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich hat.

die Amerikaner kennen ihr Wahlsystem und nun die große Überraschung, die Amerikaner leben aktiv in diesem Wahlsystem

daher ist es total unrelevant ständig den Vergleich mit anderen Wahlsystemen zu bringen (Mehrheit der Bevölkerung vs Mehrheit der Wahlmänner )
 
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Piktogramm schrieb:
In Minneapolis soll bei der Polizei wohl jetzt wirklich mit dem großen Werkzeug die Polizei komplett erneuert werden.

seit Jahrzehnten haben die Demokraten in Minneapolis das sagen, fällt ihn ziemlich früh ein ^^
 
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hotzenplot schrieb:
seit Jahrzehnten haben die Demokraten in Minneapolis das sagen, fällt ihn ziemlich früh ein ^^
Polizei auflösen und neu aufbauen ist nichts, was man einfach mal so macht. Damit sowas in der Bevölkerung Rückhalt haben kann, braucht es akute Gründe. Nicht zuletzt brauchst es dazu größeren Teil der Bevölkerung, der laut auf der Straße ist und Republikaner wie auch Fox News niederschreit. Anders ist sowas in den USA kaum zu bewerkstelligen.
 
Piktogramm schrieb:
Polizei auflösen und neu aufbauen ist nichts, was man einfach mal so macht. Damit sowas in der Bevölkerung Rückhalt haben kann, braucht es akute Gründe. Nicht zuletzt brauchst es dazu größeren Teil der Bevölkerung, der laut auf der Straße ist und Republikaner wie auch Fox News niederschreit. Anders ist sowas in den USA kaum zu bewerkstelligen.

achso die Polizei in Minneapolis ist in den letzten Jahrzehnten noch nie wegen Polizeigewalt und Rassismus in den Schlagzeilen gewesen?
als 2015 Jamar Clark erschossen wurde gabs keine Unruhen?

nur weil damals kein internationales Echo kam, heißt das noch lange nicht, das dies in den Staaten kein Mediales Thema war

wie ich schon schrieb Wahlgeplänkel, da durch Corona können die Kandidaten nicht durch Land reisen, also bedient man sich andere Mittel und da gerade die EU nicht mit Trump kann, springt man mit auf den Zug

im übrigen, was hat denn Fox News ,die Republikaner und die ganze USA mit der Sache zutun?

Der rechtliche oder tatsächliche Einfluss von Trump und den Kongress auf die Polizeibehörden der Kommunen, der Countys oder der einzelnen Bundesstaaten ist gleich NULL. Die Staatspolizeien unterstehen den jeweiligen Gouverneuren oder Ressortleitern auf der Ebene der Bundesstaaten, die kommunalen Polizeien unterstehen den jeweiligen Bürgermeistern

das ist Realität!

Bürgermeister und Gouverneur sind seid Jahrzehnten in der Hand der Demokraten in Minneapolis

es gibt in den USA keine einheitliche Polizei, so wie wir sie kennen. Da jede Polizei eigenständig und unterschiedlich geführt wird, ja sogar unterschiedlich ausgebildet wird, gibt es sogar innerhalb eines Bundestaates Unterschiede bei der Polizei
 
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... mal sehen wann ich zum aufräumen kommen, bis dahin ist erstmal geschlossen.

Edit:
Versuchen wir es noch mal - hab etwas ausgemistet (kein Anspruch auf Vollständigkeit).

Zur Erinnerung: Das Thema ist Polizeigewalt und Ausschreitungen in den USA nach dem tragischen Tod von George Floyd
 
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@Tomislav2007 nochmal fr dich weil es ja missverständnisse gab, was Schwarze Menschen bzw weiße Menschen genau sein sollen. Es bezieht sich definitiv nicht auf die Hautfarbe. ZDF Logo hat hier eine gute Erklärung für Kinder herausgebracht, die sehr leicht verständlich ist

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@RfgsWlcm2k17
Mich würde interessieren ob ZDF auch ne Quelle zu den Behauptungen angegeben hat. Mir wirken die Aussagen ein wenig aus der Luft gegriffen. Ich würde z.B nicht sagen das Menschen die sich PoC nennen zwangsläufig Erfahrungen mit Rassismus machen. Und weiß heißt ja auch nicht das man zwangsläufig keine Probleme mit Rassismus erfahren hat, da können dir einige weiße aus Südafrika ein Lied von Singen.
 
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Hallo

RfgsWlcm2k17 schrieb:
@Tomislav2007 nochmal fr dich weil es ja missverständnisse gab, was Schwarze Menschen bzw weiße Menschen genau sein sollen.
Da gibt es keine Missverständnisse, ich teile deine Meinung nur nicht, du kannst mich auch immer noch nicht mit Wiederholungen überreden.

RfgsWlcm2k17 schrieb:
Es bezieht sich definitiv nicht auf die Hautfarbe.
Wenn du das so siehst OK, ich teile dieses alle Menschen sind gleich nicht, Menschen sind unterschiedlich und das ist auch gut so, sonst wäre es langweilig.
Es gibt nun mal sehr dunkelhäutige Menschen (Schwarze), sehr hellhäutige Menschen (Weiße, bzw. Schweinchenrosa) und dazwischen sehr viele Abstufungen.
Was bringt es die Hautfarbe von Menschen nicht mehr beim Namen zu nennen, wenn jeder auf den ersten Blick erkennt ob es ein Schwarzer oder Weißer ist ?
Glaubst du ernsthaft das wenn wir die optischen Unterschiede nicht mehr beim Namen nennen das es dann keinen Rassismus mehr gibt ?
Das ist der gleiche Blödsinn wie das Frauen eine gleich bezahlte Arbeitsstelle finden, wenn man in der Bewerbung Name, Geschlecht und Foto wegläßt, beim ersten Gespräch ist das "Geheimnis" gelüftet.
Das ist der gleiche Blödsinn wie das Ausländer leichter eine Arbeitsstelle finden, wenn man in der Bewerbung Name, Geschlecht und Foto wegläßt, beim ersten Gespräch ist das "Geheimnis" gelüftet.
Was erhoffst du dir von dem alle Menschen sind gleich und dem weglassen der optischen Unterschiede ? Glaubst du das Rassisten irgendwann bei einem Schwarzen sagen "Ne das ist kein Schwarzer" ?
Dieses aus Anstand lügen bringt nichts, ich setze mich lieber für eine offene und tolerante Multikulti Gesellschaft ein, in der alle trotz und wegen ihrer Unterschiede akzeptiert und respektiert werden.

RfgsWlcm2k17 schrieb:
ZDF Logo hat hier eine gute Erklärung für Kinder herausgebracht, die sehr leicht verständlich ist
Das ist keine Erklärung, das ist nur eine Meinung, da kann man noch eine ganze Menge unterschiedlicher Meinungen zu finden.

Coca_Cola schrieb:
Ich würde z.B nicht sagen das Menschen die sich PoC nennen zwangsläufig Erfahrungen mit Rassismus machen.
Erst hieß es Neger, dann Schwarzer, dann Maximal Pigmentierter, aktuell Farbiger, bald evtl. Dunkelweißer und was bringt das ständige umbenennen ?
Hat das ständige umbennen auf irgend eine Art und Weise den Rassismus und die Vorurteile gesenkt oder gar verdrängt ? Nicht wirklich oder ?
Meine Vorschlag wäre die unterschiedlichen Menschen unterschiedlich zu lassen und einfach anders zu behandeln und nicht nur anders zu nennen.

Grüße Tomi
 
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