Also zur Performance was zu sagen ist etwas schwierig. Das Teil ist per ROCE bzw. NVMe over RDMA angebunden mit 100Gbit an entsprechenden Switch und daran ein ESXi Cluster bzw. Backup.
Bei uns stecken physisch 10x 1,92TB Module, die hinten raus offiziell 11,52TB als Speicher zur Verfügung stellen. Über RAID Level, Kompression und Deduplizierung hat man keine Gewalt. Das macht die Kiste für sich und ist auch nicht konfigurierbar. Aktuell hab ich mit den VMFS Stores ein Verhältnis zum Speicherverbrauch von 1:3,2 mit Realdaten ohne VDIs. Wenn das so bleibt, bekomm ich also knapp 37TB drauf gespeichert.
Wenn man mit VDIs arbeitet steigt natürlich die Verkleinerung ins unermessliche von 1:10 oder mehr
.
Die X20 hat noch die "alte" R3 Hardware, nächstes Jahr kommt eventuell die aktuelle Version eine Nummer größer rein. Da sollte dann erheblich mehr gehen, denn die alte nutzt noch PCIe Gen3 intern für ihre Anbindung.
Zum Support kann ich gar nicht so viel sagen, den braucht man recht selten bis nie. Das war am Anfang etwas anders weil man Updates selbst nicht einspielen konnte, sondern ein Ticket aufmachen musste und der Support das erledigt hat, war aber immer easy (nur auf englisch verfügbar). Mittlerweile kann man die Updates über die Cloudoberfläche beim Anbieter selbst anstupsen und durchführen.
Vor nicht langer Zeit kam dann noch die Möglichkeit Dateisysteme direkt zu erstellen und hosten, aka SMB oder NFS und das läuft soweit auch prima. Snapshots etc. sind genau wie der Rest der UI komplett Idiotensicher (siehe Video
). Bei uns beträgt in der Storage speziell die Latenz im mittel bei Knapp 1000 Mitarbeitern wechselnd so im Schnitt 0,2-1ms lesend über alle Volumes und 0,10-0,5ms schreibend (ca. 50 VMs inkls. DB Servern). Auch relativ neu könnte man statt iSCSI oder NVMe oder RDMA auch NVMe over TCP einrichten. Da wird aber ja quasi mit RDMA schon den Ferrari nutzen machts natürlich keinen Sinn. Würde bei einer Neuanschaffung aber ordentlich Geld für spezielle Switches sparen.
Die 100GBit bekommst du allerdings nur mit Benchmarks und Zero Fills vollständig ausgelastet. Im Realbetrieb ist das durch die vielen VMs jetzt noch kaum wirklich messbar. Die nächste wird aber definitiv was die Modulanzahl angeht vollgestopft um den "Flaschenhals" noch etwas kleiner zu machen.
Was noch relativ gut funktioniert auch wenn ich es aktuell nicht nutzen kann, ist das Veeam Plugin. Damit kann man Snapshots neben dem sowieso eingestellten Plan zusätzlich recht flott über Veeam Aufträge auslösen.
Man selbst hat also nur wirklich recht geringen Zugriff was in dem Teil passiert, dafür ist es eben ein No-Brainer Gerät. Ob man die empfehlen kann? Ja durchaus, aber nicht das kleinste Modell nehmen und nicht nur eine halbe Bestückung wäre da die dringende Empfehlung.
Falls du noch etwas spezielles wissen möchtest frag einfach, ich hab jetzt nur mal einen Abriss aus dem Alltag gegeben
.
Bei Neuanschaffung besteht der Weg somit lediglich nur noch aus:
auspacken -> einbauen -> anschalten -> IPs einrichten -> Volumes erstellen -> Volumes entsprechend Protokoll/Schnittstelle zuweisen -> in den Host Servern/Computern anbinden -> formatieren -> Spaß haben