Auswandern / IT im Ausland

SheepShaver schrieb:
Und wenn man dann irgendwann in den Ruhestand geht, kann man sich ja immernoch eine schönes Ferienhaus am Mittelmeer zulegen.
Das wird aber auch nur für eine Minderheit der künftigen Rentner möglich sein. Sagen wir bestenfalls ein Drittel.

Die meisten derer, die bald (in 5 oder 10 Jahren => die vielleicht schon eher, weil sie sich zumindest schon 'mal kurz mit der Höhe ihrer Altersrente befasst haben) oder auch erst in 20 Jahren in Rente gehen, wissen gar nicht, was für ein Fiasko sie dann erwartet.

Mit der tollen "Riester"-Rente ist jedenfalls kein großes zweites Standbein als Aufstockung der gesetzl. Rente zu erreichen. Einmal davon abgesehen, dass ein größerer Teil ohnehin viel zu wenig frei verfügbares Einkommen übrig hat, um da im eigentlich benötigten Maße einzuzahlen.

Fu Manchu schrieb:
Welche Reste? Der Sozialstaat wird immer weiter ausgebaut, so viel Sicherheitsnetz gab es noch nie.
Merke: Die Medien- und Regierungspropaganda wirkt in jedem Kopf.

Fu Manchu schrieb:
Finde ich eigentlich ok, was würdest du denn erwarten? Das Bürgergeld bringt dich über die Runde und zahlt auch die Miete, Luxus soll das nicht enthalten. Werde mal erwerbsunfähig in Asien, Afrik oder Südamerika und USA - da ist Deutschland vorbildlich.
Ich verrate dir ein Geheimnis: Dieses Hartz-IV - neuerdings umbenannt in Bürgergeld - reicht noch nicht 'mal um dich ausreichend mit Nahrungsmitteln zu versorgen.

Eine erwerbsunfähige Frau hier hat das endlich einmal realistisch aus eigener Erfahrung geschildert:
https://www.focus.de/finanzen/news/...rin-als-drei-scheiben-toast_id_235572381.html
 
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santander schrieb:
Eine erwerbsunfähige Frau hier hat das endlich einmal realistisch aus eigener Erfahrung geschildert:
https://www.focus.de/finanzen/news/...rin-als-drei-scheiben-toast_id_235572381.html
Was zur Hölle?
Mal ganz im Ernst, was machen diese Leute eigentlich, um solche Probleme zu haben? Ich hab ein paar Jahre von Hartz IV gelebt, bezahlt wurde die Miete und Gas (hab immer den günstigsten Tarif rausgesucht) vom Amt, Strom und den Rest musste ich selber zahlen. Ganz ehrlich? Das ging locker. Nicht nur ging das locker, ich hab sogar richtig gut davon gelebt. Davor hab ich lange Zeit von 650 Euro im Monat gelebt, davon hab ich alles selbst gezahlt. Da waren pro Monat teilweise nur 100 Euro nach Abzug aller Kosten über. Auch das ging. Damals natürlich, heute nicht mehr ganz so gut.
Aber verglichen dazu war Hartz IV purer Luxus. Ich hab bis heute nicht verstanden, wenn meine Mitarbeitslosen rumgenölt haben, das Geld ist schon wieder weg. Ja, ich habe nicht geraucht. Ja, ich habe kein Auto. Ja, an Weggehen hatte ich nie Interesse. Hätte aber gekonnt, das Geld war da. Aber ich hab gerne mal was gutes getrunken. Und ich konnte nach und nach dank Hartz IV meine Kleidung wieder aufstocken, eventuell kaputtgehende Geräte wären auch kein Problem gewesen. Geldnot hatte ich nie. Im Gegenteil.

Auch einmal ganz realistisch aus eigener Erfahrung geschildert. Was nun?

Ich hab echt keine Ahnung, was diese Horrorgeschichten immer sollen. Entweder haben die Leute Probleme mit Geld umzugehen, zu hohe Ansprüche, oder ganz andere Probleme.
Eine andere Frau mit der ich in der Zeit öfter zu tun hatte, hatte drei Kinder und war frustriert, dass sie im Grunde soviel Geld bekommt dass sie blöd wäre, in ihre richtige Stelle zurück zu gehen (Zahnarzthelferin). Die wollte eher aus Gründen des Stolzes raus aus Hartz IV.

Ich mecker auch gerne auf Deutschland rum. Aber für den Sozialstaat war ich echt dankbar. Das Jobcenter hat mich aufgefangen, mir einen Moment zum Sammeln gegeben, und mir geholfen wieder in Arbeit zu kommen und eine Weiterbildung finanziert. Ich denke zwar auch oft ans Auswandern, aber mindestens werde ich hier noch einige Jahre arbeiten. Auch hat mich bisher noch kein Land wirklich so begeistert, dass ich da gerne hin wollte. Von daher bleibe ich erstmal hier, bis ich vielleicht irgendwann mal etwas finde, wo ich gerne hin möchte. Wenn nicht, wird es halt Deutschland bleiben.

Man kann viel meckern, aber hier ist nicht alles schlecht.
 
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Will auch nicht sagen, dass Deutschland Vollkatastrophe für mich ist. Wie bereits erwähnt, bin ich echt happy, dass Bildung hier z. B. for free ist. Da werden auch Steuern sinnvoll für ausgegeben.

Ich denke, dass ich diese Sicherheit hier in Deutschland für selbstverständlich empfinde und diese deshalb auch so wenig wertschätze. War noch nie in der Situation, dass ich körperlich oder finanziell in irgendeiner Gefahr war. Von Hartz4/Bürgergeld musste ich auch noch nie leben. Mein Lebenslauf ist lückenlos.

Wie gesagt, ich bin jung und möchte, wie hier jemand schon erwähnt hatte, über den "Tellerrand" blicken und neue Erfahrungen machen. Auch glaube ich, dass ich hier einfach nicht glücklich werde. Daran ist natürlich nicht Deutschland Schuld. Nur denke ich, dass es mir woanders trotzdem besser gehen könnte :D. Ich sehe mich einfach an einem sonnigen Ort, wo man wie ein "König" (übertrieben gesagt) leben könnte. Dass das auf Dauer zum Normalzustand wird und es mir wieder schlechter gehen könnte, ist mir bewusst.

Ich muss auch nochmal korrigieren bzw. klarstellen, dass es sich erstmal um "Reisen und dann ggf. auswandern" handelt. Da muss ich dem einen User, mit dem ich mich vor paar Tagen etwas "gestritten" habe, doch Recht geben. Als jemand mit kaum Auslandserfahrung kann ich noch nicht wissen, ob es mir im Ausland (vor allem auf Dauer) mehr gefallen wird. Das Ziel wäre dann aber ein Land zu finden, wo ich wirklich hinziehen und auf Dauer leben könnte.

Ich sehe folgende Möglichkeiten für mich:
  1. Nach dem Bachelor auch den Master an der gleichen Hochschule machen und während des Masters ein Auslandssemester machen. Nach dem Master kann ich dann ein Travel-Year z. B. machen, um neue Länder kennenzulernen.
  2. Master in den USA machen. Halte ich aber ehrlich gesagt, für etwas unrealistisch. Weder bin ich an einer renommierten Hochschule für Informatik, noch habe ich die passenden Noten für ein Stipendium (Notendurschnitt ist 1.7, aber ne 3.0 in Mathe 1..). Hinzu kommen noch Zweifel, ob ich es überhaupt schaffen würde. Für den fiktiven Fall, dass ich das doch mache und alles klappt, würde ich im Anschluss dort versuchen, einen Job zu bekommen.
  3. Nach dem Bachelor entweder direkt ein Travel-Year machen, oder 1 Jahr arbeiten und Geld sparen und dann traveln.
Bin für alle Empfehlungen hier btw. sehr dankbar. Falls ich Fragen habe, würde ich evtl. ne PM schreiben. Ansonsten lasse ich die Beiträge unkommentiert.

Rückblickend hätte ich meinen Ausgangspost doch etwas änders formulieren sollen. Hab zu sehr gegen Deutschland geschossen, obwohl (wie von vielen Usern hier bereits angemerkt wurde) jedes Land Probleme hat. Das sehe ich mittlerweile selbst ein und vielleicht war ich zum Zeitpunkt des Postings auch etwas emotionaler..
 
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@p0wnd :

Das finde ich eine sehr gute Reflexion, und vernünftige Schlussfolgerungen von Dir aus diesem Thread.
Und ich finde es gut dass Du hier auch schreibst welche Gedanken Du Dir zu den Beiträgen anderer User gemacht hast.
 
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Ich habe auch mehrere längere Auslandsaufenthalte hinter mir und kann es sehr nachvollziehen, dass man als Fachkraft aus Deutschland raus möchte - es gibt einfach deutlich bessere Länder für Gutverdiener. Um diese Diskussion aber nicht weiter zu öffnen, einfach mal meine Gedanken zu deinen drei Möglichkeiten:

Priorisiere bzw. Versuche einfach deine favorisierte Option, wenn dies nicht funktioniert falle auf deine weiteren Optionen zurück.

Ich würde zuerst Option 2 Versuchen, es muss ja nicht das MIT werden. Zuerst würde ich ein Vollstudium im Master anstreben, sollte dies nicht funktionieren über ein Auslandssemester im Master nachdenken und hier versuchen an Partnerunis deiner Universität ranzukommen. Meistens gibts da gute Programme.

Option 3 würde ich streichen, meist ist es einfacher an der gleichen Hochschule einen Masterplatz zu bekommen, wenn man nicht exmatrikuliert. Oder aber du lässt das Studium nebenbei bereits laufen und machst ein TravelYear.

Also Option 2, Option 1 und Option 3 in der Reihenfolge versuchen zu verfolgen.

Ein Auslandsjahr oder Semester wirst du nicht bereuen und es kann dir für ein mögliches Zielland eine gute Perspektive bieten. Wenn du hier Netzwerks sind vielleicht auch schon erste Praktika oder konkrete Jobangebote drin.

Den Wunsch auszuwandern kann ich absolut nachvollziehen und ich glaube ebenfalls, dass Deutschland keine rosige Zukunft hat, gerade für Besserverdiener. Aber mach dir auf jedenfall klar was dies konkret bedeutet, stelle einen möglichen Finanzplan auf etc...

Damit du weißt mit welchen Gehaltsstufen du einen vergleichbaren oder dann dementsprechend besseren Lebensstandard erreichen kannst, als in Deutschland.

Noch bist du jung, wenn nicht jetzt wann dann.
 
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rallyco schrieb:
Was zur Hölle?
Mal ganz im Ernst, was machen diese Leute eigentlich, um solche Probleme zu haben? Ich hab ein paar Jahre von Hartz IV gelebt, bezahlt wurde die Miete und Gas (hab immer den günstigsten Tarif rausgesucht) vom Amt, Strom und den Rest musste ich selber zahlen. Ganz ehrlich? Das ging locker. Nicht nur ging das locker, ich hab sogar richtig gut davon gelebt.

Vergiss' nicht, dass es die letzten 3 Jahre bei Lebensmitteln - und dafür muss ein Hartz-IV-Empf. den größten Teil des Geldes ausgeben - eine Inflationsrate von 30 % + gegeben hat.

Die 12 % Erhöhung, über die sich nun die ganze Welt (naja, eigentlich nur die einschlägigen Medien, etliche Politiker und eben die, die zum Mindestlohn arbeiten) aufregen, reichen da noch nicht einmal als Inflationsausgleich. Und die Jahre vorher waren die Hartz-Erhöhungen sowieso lächerlich. Einmal lag sie nur so 3 €. Also, stets unter der Inflationsrate.

Hartz-IV müsste sowieso schon bei mindestens bei 700 bis 750 € liegen, um eine menschenwürdiges Leben (mit Aufrechterhaltung des sozialen Lebens des Einzelnen) zu ermöglichen.

Vom "nur Glotze ist noch bezahlt" verkommt man als Mensch ohnehin.

rallyco schrieb:
Davor hab ich lange Zeit von 650 Euro im Monat gelebt, davon hab ich alles selbst gezahlt. Da waren pro Monat teilweise nur 100 Euro nach Abzug aller Kosten über. Auch das ging. Damals natürlich, heute nicht mehr ganz so gut.
Also, entweder du hast keine Miete gezahlt, und/oder lebtest von Erspartem. Da hat man nicht so den Überblick, wieviel man tatsächlich an Geld im Monat verbraucht.

Außerdem liegen deine besagten 650 € dann schon 'mal mindestens 200 € monatlich über dem Hartz-IV-Satz von vor einigen Jahren.

Was verstehst du überhaupt unter "alles"? - 650 € abzüglich Miete, die meist schon (mit Nebenkosten) knapp unter diesem Betrag liegt. Das ging noch nicht 'mal in Zeiten vor dieser Inflation. - "Grimms Märchenstunde" halt...
 
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@santander
Damit wäre ich vorsichtig. Ich habe auch als Student 7 Jahre von 200 € Kindergeld und 450 € Job gelebt.
Von 2015 - 2022 um genau zu sein.

War auch kein Problem. Menschen die sich über zu niedrige Hartz4 Sätze beschweren haben meiner Meinung nach den Bezug zur Realität verloren. Um anständig leben zu wollen braucht es außerhalb von Großstädten nicht viel.

Mal abgesehen davon, geht es in diesem Thema um was völlig anderes.
 
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Ich könnte mit dem, was ich damals (vor zwei Jahren mittlerweile) gekriegt habe, auch die Preiserhöhung wuppen. Da war am Monatsende immer genug über, um was anzusparen. Alles kein Thema. Witzigerweise lebe ich trotz weitaus größerem Einkommen jetzt nicht viel anders als noch unter Hartz IV, was das Geld ausgehen angeht. Von daher hab ich da schon einen guten Blick für.

Was die 650 Euro angeht: Ohne Ersparnisse (Konto war hin und wieder mal um 20 Euro oder so überzogen). Miete, Gas, Strom und Telefon, was übrig blieb war für das nötigste. Wenn man geschickt rechnet und einkauft, konnte (konnte!) man zu der Zeit auch einigermaßen anständig essen. Das war aber in den späten 2000ern bis ca. 2017. Heute würde ich das Kunststück nicht mehr hinkriegen.

Und wenn du sagst:
santander schrieb:
Außerdem liegen deine besagten 650 € dann schon 'mal mindestens 200 € monatlich über dem Hartz-IV-Satz von vor einigen Jahren.
Bedenke: Du kriegst die Miete und Heizung, und darauf dann den Hartz IV Satz. Das heißt, als ich von den 650 Euro in Hartz IV kam, hatte ich mit einem Schlag 300 Euro mehr. Weil, wie gesagt, Miete und Heizung mit übernommen wird. Das darf man nicht vergessen. Du kriegst ja nicht die 400 Euro auf die Hand nach dem Motto "Sieh zu, wie du fertig wirst".
 
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p0wnd schrieb:
Ich sehe mich einfach an einem sonnigen Ort, wo man wie ein "König" (übertrieben gesagt) leben könnte. Dass das auf Dauer zum Normalzustand wird und es mir wieder schlechter gehen könnte, ist mir bewusst.
Das Problem ist weniger, dass man sich daran gewöhnt, sondern dass man es lange genug ohne Rückschläge durchhalten muss, bis man diese Rückschläge mit einer Kombi aus der im Zielland gebotenen Absicherung und eigenen Mitteln abfedern kann. Man sieht ja gerade in den USA "schön" wie dort die Tech-Unternehmen Mitarbeiter auf die Straße setzen.

santander schrieb:
Eine erwerbsunfähige Frau hier hat das endlich einmal realistisch aus eigener Erfahrung geschildert:
https://www.focus.de/finanzen/news/...rin-als-drei-scheiben-toast_id_235572381.html
Um es ansatzweise in Richtung der Threads zu bewegen: auch in D ist man für sein Leben erst einmal selber verantwortlich. Wer sich, warum auch immer, in der Situaltion noch nicht einmal traut, aufs Sozialamt zu gehen und die ihm/ihr zustehenden Leistungen zu beantragen, dem ist wohl kaum zu helfen.

Auch sowas war für mich ein Grund, nicht in der Schweiz zu bleiben. Ich war zu faul, mich selber aktiv über alle die möglichen Leistungen im Auswanderungsland zu informieren, weil ich sowas, im Gegensatz zu D, nicht automaitsch seit Jugendtagen immer wieder scheibchenweise in den Medien (und sonstwo) mitbekommen habe.

santander schrieb:
Vergiss' nicht, dass es die letzten 3 Jahre bei Lebensmitteln - und dafür muss ein Hartz-IV-Empf. den größten Teil des Geldes ausgeben - eine Inflationsrate von 30 % + gegeben hat.
Irgendwas scheint bei mir nicht zu stimmen, dass ich das nur deshalb merke, weil ich mittlerweile mehr auf BIO-Produkte achte und ich ein paar, vorher schon unnötige Produkte, nicht mehr kaufe. Die Betriebskantine ist bedeutend teurer geworden. Aber auch dazu gibt es genügend Alternativen.

Vor 15 Jahren in der Schweiz waren meine Lebensmittel-Ausgaben (und nicht nur die) bedeutend höher, wenn ich dafür nicht über die Grenze gefahren bin.

santander schrieb:
Also, entweder du hast keine Miete gezahlt, und/oder lebtest von Erspartem.
Miete bei H4/Bürgergeld? Die wurde/wird komplett übernommen (angemessene Größe der Wohnung vorausgesetzt), Heizung (soweit angemessen) genauso, und auch sonst noch ein paar Kosten, die man als Sponsor des Bürgergeldes selber tragen muss.

santander schrieb:
Da hat man nicht so den Überblick, wieviel man tatsächlich an Geld im Monat verbraucht.
Ich habe den Überblick seit Jahrzehnten auch ohne Haushaltsbuch gut genug. Genau so lange, wie ich meine Kontoführung digital erledige. Fürs Bargeld reicht auch eine grobe monatliche Abschätzung, wohin es geflossen ist wenn man weiss, dass das Geld beim eigenen Lebensstil sowieso reicht.

Aber ich weiss schon, dass ich mein Leben lang vieles falsch gemacht habe. Zu geringe Ausgaben (schon sehr lange freiwilliger Verzicht auf H4/BG, wenn ich in die Situation kommen sollte), zu hohes Gehalt (das angeblich in D kaum sein kann), der Urlaub finanziert sich meist im Nachhinein von selbst usw.
 
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santander schrieb:
Vergiss' nicht, dass es die letzten 3 Jahre bei Lebensmitteln - und dafür muss ein Hartz-IV-Empf. den größten Teil des Geldes ausgeben - eine Inflationsrate von 30 % + gegeben hat.
Ich hatte bis 2011 von Harz IV gelebt. Das ging. Der Regelsatz wurde seitdem um ca. 55% erhöht. Ja, das deckt nicht die Inflation. Allerdings mache ich mir mehr Sorgen um die Arbeitnehmer im Billiglohnsektor: die werden in den 13 Jahren nicht einmal die 55% mehr netto bekommen haben.

Und bei denen fallen Sprit, Miete und Nebenkosten ins Gewicht, die gefühlt stärker steigen.
 
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Man darf aber nicht vergessen, dass die Wohnung und Heizkosten vom Staat übernommen werden, dann relativiert sich das mit der Inflation ganz schnell wieder.
Während gerade über die rapide steigenden Mieten gejammert wird, ist das den Bürgergeldempfängern ja ziemlich egal.
Und wie du schon sagtest, trifft das den Billiglohnsektor besonders hart.
 
Du hattest geschrieben, dass die 55% nicht die Inflation abdecken, und das muss es halt aus meiner Sicht auch nicht, ich hatte da allerdings auch etwas zu früh auf Antworten geklickt. :-)
 
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Naja ich finde nicht dass man sich heutzutage den ganz grossen Kopf machen sollte - ein gute und gefragte (Hochschul-)Ausbildung mit einem Abschluss vorausgesetzt und Beherrschen der Landessprache - auch wenn man noch keine feste Anstellung hat (und slebst dnan je nach Arbeitsrecht etc) ist es sicher sinnvoll dass man so viel Geld hat, dass man mind 6 oder besser im Idealfall 12 Monate auskommen kann.

Aber abgeshen davon ob man nun von Berlin nach München geht zum Arbeiten oder ins Ausland das ist am Ende dann lediglich ein logistisches Problem.

Das Problem dass man irgendwo für immer wie ein Robinson auf einer einsamen Insel gestranded ist und sich von Wurzeln ernähren muss ist halt sicher in 90% der Zielländer die überhaupt für Hightech Uni Absolventen in Frage kommen extremst unwahrscheinlich - jung und mit gesuchtem Uni Abschluss ist man auch im Zielland sicher unter den besten 1% der Arbeitssuchenden.
 
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