hotzenplot schrieb:
die Umweltbewegungen in den 70er und 80er, hatte da mehr Erfolg!
Und ähnlichen Gegenwind ... auch in den 1970ern und 80ern sah man eine gesund wachsende Wirtschaft durch die "Fantasien der Ökos" gefährdet. Im Grunde also fast das gleiche wie heute.
Bereits gegen Ende der 60er-Jahre gab es vermehrt große Protestaktionen durch Umweltaktivisten, die jedoch oftmals vom Staat gebremst wurden. Vor allem die Gewerkschaften distanzierten sich von den sogenannten „Ökos“. Man befürchtete, dass ihre Zielsetzungen einer gesund wachsenden Wirtschaft schaden können. Dadurch hatten es die Initiativen sehr schwer Gehör zu finden – etwas, das sich bis heute kaum verändert hat.
https://www.uni-muenster.de/NiederlandeNet/nl-wissen/geschichte/70er/umweltbewegungen.html
Die Umweltbewegungen der 1970er und 80er hatten exakt die selben Probleme, wie FFF und LG sie heute haben.
Nur haben die sich eben an Bäumen festgekettet, um damit in einer strukturschwachen Region den Braunkohleabbau oder ein neues AKW zu verhindern ... was die Bevölkerung dort halt doof fand, weil Arbeit und Lohn (Wirtschaft) sind doch allemal wichtiger, als die Umwelt. Was nützt einem denn eine hübsche Umwelt, wenn man sich kein Auto leisten kann, mit dem man sie bereisen kann?
Schon in den 70ern wollten alle zurück zur Umwelt ... aber kaum jemand wollte den Fussweg in Kauf nehmen.
Die Umweltbewegungen der 70er und 80er haben was bewegt ... eine Verringerung der globalen Umweltschäden durch unsere Wirtschaft hat sie allerdings nicht erreicht.
Es geht hier scheinbar vor allem um eine Entschuldigung für die Weigerung auch nur einen Hauch von seinen Gewohnheiten abzuweichen ... bringt ja eh nichts, weil unser Anteil ist zu gering.
Das ist nichtmal falsch, aber das können mit sehr wenigen Ausnahmen alle Staaten behaupten ... ein mal zuende denken. Aus einer solchen Legitimation erwächst nichts anderes, als globale Untätigkeit, weil jeder sofort einen anderen parat hat, bei dem viel mehr eingespart werden könnte.
Der Wunsch nach maximaler Effektivität wird hier zur Fussfessel, durch die sich am ende nichts bewegen wird, weil alle drauf warten, dass die größten Emitenten etwas ändern.
ABER: Warum sollten die was ändern? ... die werden um ihren Wohlstand nicht weniger Angst haben, als die Leute in Deutschland um ihren (und wenn man die Wohlstandslevel mal vergleicht, dann jammern wir auf einem sehr hohen Niveau).
Ich gehe davon aus, dass wir auf diese Weise in 50 Jahren alle in der Wüste (Nahe Düsseldorf) sitzen ... und noch immer drauf warten, das "jemand" endlich "etwas" tut.
@ Veganismus
Ich ernähre mich aus einem einzigen Grund nicht vegan ... und das sind die Vorstellungen der Veganer über ihre eigene Rolle in der Welt.
"Nächste menschliche Evolutionsstufe", "Weltretter" (mit Alleingeltungsdrang ... nichts, ausser der globale Veganismus wird die Welt retten) ... ich kenne dazu einen Sammelbegriff ... sowas ist in meinen Augen "Herrenmenschenideologie".
Ob man die "gutmenschlich" anpinselt, ist bei solchen Ideologien ziemlich egal ... sie enden in einer Diktatur ... immer.