Auswirkungen der Klimaproteste?

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kenduron schrieb:
Eine vegane Ernährung ist auch nicht klimafreundlicher als eine fleischhaltige. Das Zeug muss ja irgendwo her geschippert werden.
Selbstverständlich ist sie das[1], und würde es auch möglich machen auf einen Großteil der landwirtschaftlichen Flächen zu verzichten[2].
Schade, was hier alles an Unwissen da ist.

[1]
klima-und-ernaehrung-2.png

[2] https://www.spiegel.de/panorama/veg...aechen-a-00000000-0003-0001-0000-000002478316
 
kenduron schrieb:
Hier wird mittlerweile
  • Plastik verbrannt
  • Kein Müll mehr getrennt
  • Auto laufen lassen
  • Altöl wurde hier in den Gulli gekippt mit einem Zettel "be the last generation"
  • Hund getreten/angekokelt, weil viele sich von den militanten Veganern genervt fühlen
  • Grünenanhänger verprügelt

...von 30 verschiedenen Leuten.
Was heißt "mittlerweile"?
Ich erlebe das schon seit sehr langer Zeit.

Das lauschige Autoreifenfeuer im Wald ... oder in Nachbars Garten.

Plastik kommt dir aus jedem Gebüsch entgegen ... auch das konnte man vor 30 Jahren schon wunderbar beobachten.

Der Zettel (be the LG) ist neu, das Altöl im Gulli ist es nicht.

"Fuck You Greta" ist neu ... die V8-SUV auf denen das klebt, sind es nicht.

Laufende Autos standen schon in meiner Kindheit vor jedem zweiten Geschäft mit eigenem Parkplatz.

Angekokelte Hunde und verprügelte Grünenanhänger sind nun auch nichts wirklich neues.

Das Tempolimit wird seit Jahrzehnten abgelehnt ... nicht in der Bevölkerung, aber im Bundestag (naja ... die Lobbyisten zahlen halt besser). Man hat fast das Gefühl, es geht dabei um den Begriff "Limit" ... denn auch ein Tempolimit bei Mach 1 käme wohl nicht durch den Bundestag ... auch wenn das kein Auto schafft und kein Autofahrer beherrschen könnte ... es ist egal ... Hauptsache kein "Limit".

Nicht das Verhalten hat sich verändert ... es ist nur in die Öffentliche Aufmerksamkeit gerückt, und das ist auch das Verdienst der verprügelten Grünenanhänger, die auch mit zermatschter Fresse nicht einfach die Schnauze halten wollten.
Schon an deiner formulierung "mittlerweile" sieht man den Erfolg der Aktivisten der letzten paar Generationen. Denn das einzige, wo "mittlerweile" angebracht ist, dürfte wohl sein, dass es dir "mittlerweile" auffällt, was viele Menschen so für einen Mist fabrizieren.
Die meisten wollen damit nur Kosten und Aufwand sparen und nutzen FFF, LG und so weiter lediglich als Legitimation für das Verhalten, welches sie ohnehin zeigen würden.
 
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Kuristina schrieb:
Ich kann nicht für Tierwohl und Tierschutz sein und gleichzeitig einen Zoo unterstützen, wo Tiere in Gefangenschaft leben. Da zeigt dir jeder einen Vogel.
Nicht jeder sondern ein Idiot. Zoos haben soviel zum Arterhalt auf der Welt beigetragen, ohne wären viele Arten zusätzlich schon ausgerottet. Sowas kommt halt heraus, wenn Leute, die anderen Ideologie vorwerfen, selber ideologisch argumentieren und ihre Meinung als Fakt betrachten statt sich an echten Fakten aufzuhängen. Vor allem wird ständig derailt und mit Whataboutismus gearbeitet, weil zum eigentlichen Thema keine Sachargumente vorhanden sind.

Dann kommt sowas wie der dieser Thread heraus, der eine Farce ist.
 
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kenduron schrieb:
Hier wird mittlerweile
  • Plastik verbrannt
  • Kein Müll mehr getrennt
  • Auto laufen lassen
  • Altöl wurde hier in den Gulli gekippt mit einem Zettel "be the last generation"
  • Hund getreten/angekokelt, weil viele sich von den militanten Veganern genervt fühlen
  • Grünenanhänger verprügelt

...von 30 verschiedenen Leuten.
Das Problem ist hier garantiert nicht die "Letzte Generation" ...
 
Der Vorwurf der Heuchelei oder der Scheinheiligkeit dient einzig und allein dazu von den Inhalten der Diskussion abzulenken.

Jedem hier ist die grundsätzliche Schwierigkeit bekannt, dass in den bestehenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen in Verbindung mit den heutigen Infrastrukturen ein wirklich klimaschonendes oder klimaneutrales Leben häufig sehr schwierig oder gar unmöglich ist.

Es ist kein Widerspruch sich tlw. klimaschädlich zu Verhalten und gleichzeitig sich für Klimaschutz einzusetzen. Denn an den vorgebrachten Inhalten ändert dies überhaupt nichts.
Loptr schrieb:
Mich nervt diese ganze Klimawandel-Debatte und geht mir buchstäblich „tierisch“ auf die Nerven. Es ist bezeichnet, wie in diesem ganzen Thread nicht einmal das Wort „Vegan“ gefallen ist und genau dies beobachte ich auch bei vielen Klimaaktivisten. Hier und da mal Teilzeit für das Klima einsetzen und danach wieder genüsslich eine ausbeuterische Industrie unterstützen.
Du musst lernen das politische Veränderungen nicht mit einem Fingerschnipps funktionieren. Sondern Schritt für Schritt. Und gerade als Veganer ist dein Argumentationsstil ein Bumerang. Denn wenn man es auf die Spitze treibt mit Klima & Veganismus bleibt am Ende nur das Infrage stellen der eigenen Existenz. Denn auch bei einer veganen Lebensweise ist das Ausmaß der Durchdringung unserer gesamten Gebrauchsgegenstände mit aus tierischer Quelle stammenden Zusatzstoffen so enorm, dass eine völlige Vermeidung entsprechender Produkte selbst bei vollständigem Wissen nicht möglich sein dürfte.

Als Veganer wünsche ich mir, dass wir im ersten Schritt auf Massentierhaltung verzichten und erst dann können wir uns Gedanken machen wie wir zum Beispiel das Insektensterben bedingt durch unsere Mobilität (Auto/Zug) verhindern.

Und ähnlich ist es mit bei den Forderungen der Letzten Generation. Erstmal Tempolimit und 9-Euro-Ticket und anschließend geht man die nächsten Baustellen an mit dem Ziel vollständig klimaneutral zu werden. Und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dann auch eine reine pflanzliche Ernährung auf die Liste der Forderungen kommt. Schließlich könnten die globalen Treibhausgasemissionen damit um 28% reduziert werden.

Und ja, ich bin ein Heuchler. Ich ernähre mich ausschließlich pflanzlich und bezeichne mich als Veganer. Aber als ich an Weihnachten meine Familie mit dem Zug besucht habe sind Insekten wegen mir gestorben. Ja, ich befürworte einen klimaschonenden Lebensstil aber ich handele selbst nicht rundum klimaschonend.
 
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Hallo

Loptr schrieb:
Wer sich für den Naturschutz einsetzt, sollte sich die Frage gefallen lassen müssen, warum er gleichzeitig einige Spezies davon ausnimmt. Zufällig genau diese Tiere, deren ausbeutung das leben bequemer und genüsslicher macht.
Was ist mit der Spezies Mensch ?
Du nutzt ein Gerät (PC/Tablet/Smartphone oder was auch immer) um ins Internet zu kommen und hier deinen mahnenden Zeigefinger zu schwingen.
Dieses Gerät wird billig in Asien durch Ausbeutung der Mitarbeiter ohne Beachtung von Natur-/Umwelt-/Klima-/Arbeitnehmerschutz/etc. hergestellt.
Menschen werden in Asien ausgebeutet um unser Leben bequemer und genüsslicher zu machen, sind für dich Menschen weniger wert als Tiere ?
Wenn du in deiner Rolle als Natur-/Umwelt-/Klimaschützer glaubhaft sein willst hör auf die Ausbeutung der Spezies Mensch zu unterstützen.

Loptr schrieb:
aber das ist wirklich OT, ich werde einen thread über speziezismus und veganismus eröffnen.
Nein Danke, muss nicht sein.
Mit einem leckeren Steak auf dem Teller über Veganismus zu diskutieren könnte aber auch belustigend werden.

Kuristina schrieb:
Nicht, dass am Ende Wein gesoffen und Wasser gepredigt wird.
Das können fast alle beteiligten Parteien/Gruppierungen/Menschen am besten.

Grüße Tomi
 
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EludCivas schrieb:
Protestform die mit Erpressung Forderungen stellt die demokratisch nicht legitimiert sind und von der Mehrheit ablehnt wird.

So ein unsinn. Die Kleber Proteste sind ziviler Ungehormsamkeit und somit durch das GG gedeckt.

Loptr schrieb:
Weil es eine Doppelmoral offenbart, die vielen jungen On- und Offllineaktivisten innewohnt. Wenn es ethisch legitim ist, Produkte zu konsumieren die nur aus Tierleid entstehen können, wieso soll es dann illegitim sein, das Erdklima durch hedonistischen Konsum zu zerstören?

Du vergisst da ein paar Tatsachen.
1. die meisten Aktivist*innen sind vegan.
2. ahja, man darf sich also nur für etwas engagieren wenn man alles 100% richtig macht. Dieses reaktionäre Geschwurbel geht mir mittlerweile so auf den Keks. Vor allem kommt sowas meistens von Menschen welche rein gar nichts verändern. Da zeigt man eben mit dem Finger auf andere, damit man sich selber nicht ändern muss.
 
Tomislav2007 schrieb:
Das können fast alle beteiligten Parteien/Gruppierungen/Menschen am besten.
Und wenn man etwas gut kann, dann macht man das auch weiter ... oder man bildet sich fort, damit man das noch besser kann (aber bitte in der Freizeit).
:lol:
Ergänzung ()

shy-Denise schrieb:
Die Kleber Proteste sind ziviler Ungehormsamkeit und somit durch das GG gedeckt.
Nur wenn sie "friedlich und politisch motiviert sind".
Ich finde ja, dass das auf die Aktionen der Klimaaktivisten zutrifft, denn es gibt eine politische Motivation und die einzigen, die bei diesen Aktionen nicht friedlich bleiben, sind all zu oft die behinderten Autofahrer.

Schon die Frage, ob man Klimaaktivisten einfach selbst wegtragen darf, zeugt von einem mangelhaften Verständnis unseres Rechtsstaates.
Beseitigen darf das Hindernis in dem Fall, dass es ein Mensch ist, nur die Polizei und auch die braucht dafür einen Räumungsbescheid, der dem Hinderniß vor der Beseitigung bekanntgegeben werden muss. Ein Aushang auf der Mitarbeiter-Toilette im Keller des Polizeipräsidiums reicht da nicht aus.
 
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Hallo

shy-Denise schrieb:
Die Kleber Proteste sind ziviler Ungehormsamkeit und somit durch das GG gedeckt.
Ziviler Ungehorsam deckt Taten (Nötigung) gegen die Bewegungsfreiheit privater Personen nicht ab.

DerOlf schrieb:
Schon die Frage, ob man Klimaaktivisten einfach selbst wegtragen darf, zeugt von einem mangelhaften Verständnis unseres Rechtsstaates.
Die Bewegungsfreiheit von privaten Personen einzuschränken (Nötigung) zeugt auch von mangelndem Verständnis unseres Rechtsstaates.

DerOlf schrieb:
Beseitigen darf das Hindernis in dem Fall, dass es ein Mensch ist, nur die Polizei und auch die braucht dafür einen Räumungsbescheid, der dem Hinderniß vor der Beseitigung bekanntgegeben werden muss.
Falsch, man braucht keinen Räumungsbescheid um Klima Kleber von der Straße weg zu schaffen, ein Räumungsbescheid ist etwas ganz anderes.
Ein Räumunsgbescheid wird für eine Zwangsräumung benötigt (In der Regel Wohnungen/Häuser): https://de.wikipedia.org/wiki/Zwangsräumung
Zitat:
"
Die Zwangsräumung (auch: Räumungsvollstreckung oder Herausgabevollstreckung) ist eine Maßnahme der Zwangsvollstreckung, um die Räumung und Herausgabe einer unbeweglichen Sache zu erwirken. Sie stellt die zwangsweise Durchsetzung einer Räumungs- und Herausgabeverpflichtung mit den Machtmitteln des Staates dar.
Diese Verpflichtungen können sich etwa aus der wirksamen Beendigung eines Mietverhältnisses – etwa durch Kündigung oder Vergleich – ergeben (§ 546 BGB). Im Rahmen der Räumung hat der Mieter alle Sachen und Einrichtungen, die er eingebracht oder vom Vormieter übernommen hat, vom Grundstück oder aus den Räumen zu entfernen, soweit sie nicht vereinbarungsgemäß vom Vermieter oder Nachmieter übernommen werden. Zur Erfüllung seiner Herausgabeverpflichtung hat der Mieter weiterhin dem Vermieter oder einer von diesem bestimmten Person den unmittelbaren Besitz – in der Regel durch Übergabe der Schlüssel – einzuräumen.[1] Erfüllt der Schuldner diese Verpflichtungen nicht freiwillig, so kann der Gläubiger diese durch die Zwangsräumung durchsetzen."

Grüße Tomi
 
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Hallo

shy-Denise schrieb:
Wie immer äußerst du dich zu Themen welche du nicht verstehst.
Na endlich, da ist wieder mein Lieblingstotschlagargument, wer eine andere Meinung hat versteht dich/etwas nicht.
Ich muss aber sagen das ich dich nicht verstehe und das ist auch gut so wenn ich mir durchlese was du von dir gibst.

shy-Denise schrieb:
Zitat:
"Polizei: "Märchen vom harmlosen Protest
Scharfe Kritik kam von der Polizei: "Spätestens jetzt sollte man sich mal vom Märchen des harmlosen Protests verabschieden. Wer Verkehrswege blockiert, riskiert und behindert die Handlungsfähigkeit der Inneren Sicherheit und nimmt auch bewusst in Kauf, dass Menschen in Not länger auf Hilfe von Polizei und Feuerwehr warten müssen", sagte Benjamin Jendro, Sprecher der Polizeigewerkschaft."

Zitat:
"Artikel 20 Absatz 4 des Grundgesetzes
Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“

Ziviler Ungehorsam hört da auf wo der Widerstand andere private Menschen nötigt, ziviler Ungehorsam ist kein Freifahrtschein für Straftaten (z.B. Nötigung).
Die Klima Kleber sollten aufhören private Menschen zu nötigen und Ihren Widerstand/Protest direkt gegen den Staat richten (z.B. an Regierungsgebäude kleben).
Was wollen die Klima Kleber, die Menschen für sich gewinnen oder die Menschen gegen sich aufwiegeln ? Bei ersterem sollten die Klima Kleber anders vorgehen.
Was haben die Klima Kleber bisher erreicht, außer das die Abneigung steigt ? Über Ihre Forderungen (9€ Ticket und Tempolimit) wird noch nicht einmal geredet.

Grüße Tomi
 
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Zumal ja nichtmal die Bewegungsfreiheit der Autofahrer eingeschränkt wird - die können doch jederzeit aussteigen und weggehen.
 
@R.Kante Jetzt wird es hier ja echt spannend. Weiter oben werden Nötigungen als "ziviler Ungehorsam" deklariert und Du räts Autofahrern ihr Vehikel an Ort und Stelle zu parken. Nur darf man das nicht überall und nicht zu jeder Zeit und begeht dann selbst diverse Ordnungswidrigkeiten (parken im Parkverbot, Verkehrsbehinderung, evtl. Nötigung).

=> Ich kann wenn ich selbst genötigt werde (da kein Unfall o.ä) nicht auch zum Nötiger anderer werden und mein Auto einfach an Ort und Stelle stehen lassen. Da würden sich die Abschleppunternehmen ja freuen wegen dem ganzen Geldregen, sollte dies jeder machen der sich das Theater weiter vorne nicht geben will...

Da man sich bewusst auf die Straße klebt um andere zu behindern ist das im günstigsten Fall nur Nötigung in Tateinheit mit diversen Ortungswidrigkeiten. Von der zivilrechtlichen Seite wegen entstandenen Schaden noch gar nicht zu reden.
 
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Nein das denke ich nicht, da sie sonst gg. die StVo selbst verstoßen. 3min vom Auto weg = Parken. Und wo darf man mitten auf der Fahrbahn parken? ;)

DerOlf schrieb:
Schon die Frage, ob man Klimaaktivisten einfach selbst wegtragen darf, zeugt von einem mangelhaften Verständnis unseres Rechtsstaates.
Das ist doch - verzeihe mir bitte- totaler Quatsch. Krasse Übertreibung: Du darfst ggf. härteste Gewalt anwenden um dich/ deine Sachen oder andere zu schützen, und es kann straffrei sein.

Und die Frage, ob eben ein solcher Tatbestand/solche Tatbestände erfüllt sein können., zeigt eben dass man sich damit auseinander setzt. Mich interessiert einfach die juristische Komponente, in welchen Konstellationen es erlaubt sein kann und wo nicht. Wenn gegen mich Zwang ausgeübt wird, muss ich ggf. nicht erst auf die Exekutive der Bundesrepublik warten - wäre ja noch schöner, wenn das IMMER(!) der Fall sein sollte.

Wieder: Drüber brettern ist eine total andere Stufe als das Hindernis wegtragen (+ zusätzliches Abreißen, da auf der Straße klebend). ABER selbst da: ich vermag auch nicht für JEDEN(!) theoretischen Fall zu behaupten, dass drüberfahren niemals straffrei ist. Man kann in der Theorie, vorallem in der Juristerei, quasi komplett eskalieren, was Sachervalte/Sachverhaltskomplexitäten angeht.

MfG, R++
 
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Hallo

A415 schrieb:
Da man sich bewusst auf die Straße klebt um andere zu behindern ist das im günstigsten Fall nur Nötigung in Tateinheit mit diversen Ortungswidrigkeiten.
Vor allem erhöhen die auf der Straße/Landebahn klebenden angeblichen Umwelt-/Klimaschützer die Umwelt-/Klimaverschmutzung.
Die Autos stehen mit laufendem Motor länger als nötig auf der Straße und die Flugzeuge müssen Warteschleifen fliegen oder entfernte Flughäfen anfliegen.

Grüße Tomi
 
R.Kante schrieb:
die können doch jederzeit aussteigen und weggehen.
Da bin ich mir bei ziemlich vielen tatsächlich etwas unsicher, ob die das können.

Die Gerichte scheinen zumindest bei der 2. Reihe Autos von einer Nötigung auszugehen ... wo der Unterschied zwischen erster und zweiter Reihe gesehen wird, habe ich noch nicht herausgefunden. Wahrscheinlich geht die tatsächliche Behinderung laut Gericht eher von der ersten Reihe (also den Autos) aus, als von der Blockade, die diese zum stehen brachte.

@Tomislav2007
Du hast Recht ein "Räumungsbescheid" ist was anderes ... ich meinte eine "Auflösungsverfügung".
Eine Sitzblockade kann mit offizieller Wirkung lediglich durch die Polizei (bzw. Ordnungsbehörde) aufgelöst werden, was nach § 15 Absatz 3 VersG eine entsprechende Auslösungsverfügung voraussetzt. Diese muss in aller Regel mit einer Aufforderung an die Teilnehmer der Sitzblockade einhergehen, sich von dem Ort zu entfernen.
Nach dieser Aufforderung (die im übrigen wiederholt werden muss) ist der Versammlung eine angemessene Zeitspanne für die Auflösung einzuräumen. Die Verfügung einmalig zu verlesen, während die Versammlung weggeknüppelt wird, ist also nicht drin.

Psychische Gewalt wurde nebenbei vom Bundesgerichtshof 1995 aus den Nötigungsparagraphen ausgeschlossen, da diese Rechtssprechung nicht mit dem Grundgesetz vereinbar ist.
In der Rechtsprechung wurde die Teilnahme an einer Sitzblockade früher als Nötigung im Sinne des § 240 Strafgesetzbuch (StGB) gewertet, dessen Tatbestand die rechtswidrige Anwendung von Gewalt (oder Drohung mit einem empfindlichen Übel) voraussetzt mit dem Ziel, eine andere Person zu einer bestimmten Handlung, Duldung oder Unterlassung zu nötigen. Die alte Rechtsprechung ging davon aus, dass das Tatbestandsmerkmal der „Gewalt“ nicht nur durch physischen Zwang, sondern auch durch psychischen Zwang erfüllt sei. So sei etwa der Fahrer eines blockierten Fahrzeugs einem psychischen Zwang ausgesetzt, da er in aller Regel nicht gewillt sei, die Blockierer zu überfahren und dadurch zu verletzen oder gar zu töten. Nach dieser Sichtweise machten sich die Blockierer daher bereits durch ihre bloße Anwesenheit wegen Nötigung strafbar (vgl. hierzu u.a. Bundesgerichtshof [BGH], Urteil vom 8. August 1969 – Az.: 2 StR 171/69).


Diese Auslegung des Gewaltbegriffs erklärte das Bundesverfassungsgericht 1995 für verfassungswidrig, da die Erweiterung des Begriffs auf psychische Gewalt nach Ansicht des Bundesverfassungsgerichts die Wortlautgrenze des § 240 StGB überstreitet und daher gegen das strafrechtliche Analogieverbot aus Artikel 103 Absatz 2 GG verstößt (vgl. BVerfG, Beschluss vom 10. Januar 1995 – Az.: 1 BvR 718/89). Folglich erforderte das Vorliegen von „Gewalt“ im Sinne des § 240 Absatz 1 StGB seitdem eine physische Zwangswirkung.
Quelle: https://www.juraforum.de/lexikon/sitzblockade
 
Ich habe meinen reduzierten Fleischbedarf zum größten Teil auf Wildfleisch und -wurst umgestellt (Rest BIO-Fleisch-/-Milch). Wildbejagung wird weiter notwendig sein, selbst wenn sämtliche konventionelle tierische Landwirdschaft eingestellt wird. Für mich ist Wild der natürlichste Fleichverzehr, natürlicher geht es nicht mehr.

Vom Veganismus halte ich nichts. Ich habe viele Produkte probiert, rein aus Interesse. Der große Teil war geschmacklich widerlich oder nährwert-/zusatzstofftechnisch fragwürdig.

Ebenso halte ich nichts von der aktuelle Form dieser Klimaproteste. Die regierenden Parteien wurden gewählt, um politische Entscheidungen zu treffen und umzusetzen. Wenn die Umsetzung nicht stattfindet, dann sollen die Personen, die dagegen protestieren, den Politikern auf den Sack gehen.

Der LKW-Fahrer, der seine Ware nicht ausliefern kann, weil sich irgendwer auf die Straße geklebt hat, kann die getroffenen politischen Entscheidungen auch nicht umsetzen, selbst wenn er sie befürwortet! Der bekommt nur, in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit, Ärger mit seinem Chef, weil die Palette veganer "Eier"salat nicht im Geschäft ankommt.
 
R.Kante schrieb:
Zumal ja nichtmal die Bewegungsfreiheit der Autofahrer eingeschränkt wird - die können doch jederzeit aussteigen und weggehen.
So so, die wird also nicht eingeschränkt. Und die ganzen Busse, die dann auch im Stau stehen, sind dann auch so toll, dass man sie auf jeden Fall weiter nutzen möchte um zur Arbeit zu kommen. Die ganzen Lieferketten werden lahm gelegt und alle heulen rum, weil sie nicht arbeiten können.

*Bewerbungsgespräch --> Ich kann nicht kommen, weil die Klimaaktivisten die Straße blockieren.
*Lebensmittel --> Leider können wir heute nicht beliefert werden.
*Paketdienste --> Ich kann meiner Arbeit nicht nachgehen. Ich bin aber auch nur bis 16 Uhr versichert.

Und um das mal mit aller Deutlichkeit zu sagen. Bei den Corona-Demos sind mit mit Schlagstöcken ausgerückt, haben die Leute verprügelt und sie als Mörder bezeichnet. Da waren die dann komischerweise ganz schnell.
Und als die lieben Klima-Aktivisten die Einfahrt zum Bundestag blockiert haben und mit den Politikern sprechen wollten, wurden sie weggeschickt.
Oder es kamen wieder nur die gleiche Leier: Ja da muss man was tun blabla. Es wird aber nichts getan!
Wenn man es mal endlich anpacken möchte, sollte man vielleicht damit anfang Projekte zu realisieren, die wirklich was bewirken können. Insbesondere die Menschen, die geradezu im Geld schwimmen müssten das vorrantreiben. Die Finanzierung dieser Gruppe wird dem Erfolg nicht helfen. Es führt nämlich nur zu Hass.
 
R++ schrieb:
Du darfst ggf. härteste Gewalt anwenden um dich/ deine Sachen oder andere zu schützen, und es kann straffrei sein.
Die Notwehrparagrafen greifen nur im Falle eines ANGRIFFES und auch dann nur innerhalb einer ziemlich knapp bemessenen Zeitspanne.

Wenn du erst nachdenken musst, ob du dich straffrei wehren darfst, dann ist das keine Notwehr, sondern Berechnung.
Ergänzung ()

Andy4 schrieb:
Oder es kamen wieder nur die gleiche Leier: Ja da muss man was tun blabla. Es wird aber nichts getan!
Die inoffizielle Hymne der Klimaaktivisten ist das zwar nicht ... sie könnte es aber sein.
 
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Hallo

DerOlf schrieb:
Die Gerichte scheinen zumindest bei der 2. Reihe Autos von einer Nötigung auszugehen ... wo der Unterschied zwischen erster und zweiter Reihe gesehen wird, habe ich noch nicht herausgefunden. Wahrscheinlich geht die tatsächliche Behinderung laut Gericht eher von der ersten Reihe (also den Autos) aus, als von der Blockade, die diese zum stehen brachte.
Die Behinderung geht nicht von der ersten Reihe aus, die erste Reihe wird von den Klima Klebern genau so behindert wie die darauf folgenden Reihen.
Bei nur einer Reihe von Autos ist kann man sagen fahrt rückwärts weg, bei mehreren Reihen (evtl. Stau) von Autos ist das nicht mehr so einfach möglich.

DerOlf schrieb:
Nach dieser Aufforderung (die im übrigen wiederholt werden muss) ist der Versammlung eine angemessene Zeitspanne für die Auflösung einzuräumen.
Ich bin mir sicher das die Polizei die Aufforderung zu gehen mehrmals wiederholt und den Klima Klebern genug Zeit gibt um zu gehen.

shy-Denise schrieb:
Hass ist keine Meinung.
Ich habe keinen Hass, wen sollte ich hassen ? Ich wohne in einer Kleinstadt (Meerbusch) wo es so einen Klima Kleber Unsinn nicht gibt.
Das ist wieder typisch für Menschen wie dich, wenn man eine andere Meinung hat versteht man etwas/dich nicht oder ist Hass erfüllt.

shy-Denise schrieb:
Kennt man ja nicht anders von reaktionären Menschen.
Wenn für dich reaktionäre Menschen die Menschen sind die Straftaten nicht billigen dann bin ich sehr gerne ein reaktionärer Mensch.

shy-Denise schrieb:
Ich bin vom Sternzeichen her tatsächlich Fisch (19.03.1969).

Grüße Tomi
 
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