Auswirkungen von "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) auf das Parteiensystem

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
TL; DR: Wort zum Sonntag!

Erkekjetter schrieb:
Ja. Das du ziemlichen Unsinn herbei fantasierst. Selbstverständlich sind diese Wörter klar definiert und umhin kann ich logische Nachweise führen, ob sie auf etwas zutreffen oder nicht…


Und das du die verschiedenen Demokratie Ausprägungen nicht verstanden hast.

Ich war da nicht angesprochen, aber was soll das eigentlich jetzt werden? Der andere User gibt deinen Ausführungen nicht nach, also wirfst du ihm an der Kopf, dass er Unsinn fantasiert. Damit sagst du nichts anderes, dass er entweder geisteskrank oder sehr dumm sei. Vermutlich letzteres, weil du mit der Schiene danach weitermachst.
Eigentlich wäre das zum Lachen, wenn sowas im Internet ein Einzelfall wäre. Was willst du denn damit erreichen und die Frage geht eigentlich an einige Poster in diesem Thread, die eine ähnliche Nummer fahren. Die Totschlagwaffe bei den Unterstellungen variiert doch im Grunde genommen nur, sei es Dummheit, Putinfreund, Antisemit, Rechtsradikaler usw.
Überzeugen wird man mit diesen Unterstellungen niemanden und ein Bekenntnis- oder Rechtfertigungsdruck führt nie zu konstruktiver Diskussion. Das dient einzig und alleine dazu, den anderen in die Defensive zu drängen. Damit überzeugt man niemanden! Im für dich wohl besten Fall triggerst du damit einen unbedarften User, der das ernst nimmt und hier ausrastet. Dann kann man die Moderation rufen und die räumen aus Zeitgründen nur schnell mal auf, der User ist gebannt und du feierst dich dann. Eventuell mit Applaus von Accounts, die die gleiche Nummer fahren.

Und dann? Der gebannte User hat weiterhin seine Wahlstimme und alle Möglichkeiten und fühlt sich dann genauso ungerecht behandelt, wie es einem die Rechten immer beim Punkto Meinungsfreiheit einpläuen. Wen wird der wohl bei der nächsten Wahl wählen? Genau! Und vorher reden kann mit ihm vorher niemand mehr, was es nicht besser macht. Das alles wird für einen kleinen Sieg im Offtopic eines Technikforums billigend in Kauf genommen. Das ist nur meine Einschätzung dazu und mir ist durchaus bewusst, dass du da nicht öffentlich zustimmen wirst. Vielleicht reagieren du und andere aber besser gar nicht auf dieses Post, sondern versuchen das einfach mal als Gedanken anzunehmen und vielleicht sogar das eigene Verhalten ein kleines bisschen zu überdenken.​
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Rainbowprincess, 1Justin und Orcon
Treiber schrieb:
aber was soll das eigentlich jetzt werden?
Hab ich doch klar dargelegt! Er behauptet, die angesprochenen Wörter hätten keine klare Definition. Das ist Unfug. Die haben sie nachweislich. Und somit kann ich auch belegen und argumentieren, ob etwas wie eine Aussage zum Beispiel populistisch ist.

Treiber schrieb:
Damit sagst du nichts anderes, dass er entweder geisteskrank oder sehr dumm sei
Das tust du. Ich nicht. Denn die aussage war klar erkenntlich nicht auf seine Person sondern seine Aussage bezogen. Das zu differenzieren, damit scheinen einige so ihre Probleme zu haben.

Deine beiden Grundprämissen, die zu deinem Post führen, sind somit falsch. Ich erspare mit daher, auf den Rest weiter einzugehen.

Fazit bleibt: Man muss in einer Diskussion Unfug und falsche Aussage auch genau als sowas benennen können, wenn man es begründen kann. Wie eben hier. Die Wörter sind definiert und werden nicht nach Lust und Laune mit Inhalt gefüllt. Müsste man auf jeden Unfug eingehen, weil man die Aussage/Meinung als grundsätzlich legitim ansehen sollte, würde man sich argumentativ zu Tode rennen.

Ps: du bist dich auch kein neuer User… kann es sein, dass du genau zu denen gehörst, die hier schon gebannt wurden und nun den Fehler statt bei sich bei unter anderem mir zu suchen? Du scheinst mir alles andere als unbedarft und neutral zu dem Thema zu sein und Stil und Wortwahl kommen mir sehr bekannt vor…
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Froki und Skaiy
Bei einer Diskussion muss man eben auch Gegenwind aushalten können. Dieses ständige Geheule, nur weil man nicht immer brav und nett behandelt wird, geht einem doch auch nur noch auf den Keks. Klar, persönliche Anfeindungen sind zu unterlassen. Aber wenn man von einer konkreten Aussage so gar nichts hält, darf und sollte das auch deutlich so benannt werden. Da seh ich echt kein Problem.

Aber es ist halt immer so verdammt bequem in der Opferrolle, nicht wahr?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Froki, Kassenwart, Skaiy und 2 andere
Erkekjetter schrieb:
Ja. Das du ziemlichen Unsinn herbei fantasierst. Selbstverständlich sind diese Wörter klar definiert und umhin kann ich logische Nachweise führen, ob sie auf etwas zutreffen oder nicht…
Nein, schon alleine weil jede Definition einen politischen Hintergrund hat und sich im Laufe der Zeit ändert - und damit ist eben jede Definition eine Meinung und kein Fakt.

Heutzutage würde man bspw. jemanden als Extrem bezeichnen, der Strafbarkeit von Homosexualität befürwortet oder möchte dass Frauen nur mit Erlaubnis ihres Ehemannes arbeiten dürfen. In den 1950er-Jahren war das allerdings unbestrittene Normalität. Waren damals also alle extrem, auch die CDU und ihr Bundeskanzler Adenauer?
Erkekjetter schrieb:
Und das du die verschiedenen Demokratie Ausprägungen nicht verstanden hast.
Könntest du mir erklären inwiefern es eine "Ausprägung" von Volksherrschaft sein soll, wenn der Bundestag Beschlüsse gegen den Willen der Mehrheit des Volkes durchsetzen kann?

Insbesondere ist das faktische Allmacht der Parteien über Sachfragen: Das Volk hat Bundesweit keinerlei Entscheidungsmöglichkeit zu Sachfragen, das wäre nur in Volksabstimmungen möglich, denn man kann zwar wählen, aber dort nur ein "Gesamtpaket" an Parteipositionen, Differenzierung nach Einzelfragen geht nicht.

Dazu kommt, dass regelmäßig die Parteien nach der Wahl was anderes machen als sie vorher sagen. Eine gewisse Angela M. versprach sogar die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken, hat dann aber den Atomausstieg beschlossen, oder hat 2015 2 Millionen Migranten hereingeholt (nicht vergessen: Die waren vorher in Ungarn, worauf die "Willkommenskultur" verkündet wurde, obwohl niemand in Ungarn verfolgt wurde), was vorher auch nie CDU-Parteiprogramm war...

Wie man da noch befürworten kann, dass es keinerlei bundesweite Volksabstimmungen gibt, ist mir völlig unerklärlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
j-d-s schrieb:
Nein, schon alleine weil jede Definition einen politischen Hintergrund hat und sich im Laufe der Zeit ändert - und damit ist eben jede Definition eine Meinung und kein Fakt.
Mit dieser Meinung dürftest du bei Sprachwissenschaftlern und Politologen, sprich im wissenschaftlichen Bereich, auf wenig Zustimmung treffen. Denn die logische Konsequenz aus deiner Behauptung wäre, das Sprache gar nicht wirklich effektiv möglich wäre, da, wenn keine Definition von Wörtern vorhanden ist, jeder etwas anderes verstehen würde und nur Mißverständnisse und keine funktionierende Kommunikation geben kann.

Mir ist aber schon klar, dass du diese Logik einzig auf die Begriffen anwenden willst, die dir nicht passen um sie und diejenigen, die sie verwenden um deine Meinungen als das zu klassifizieren, was sie sind, zu diffamieren.

Extrem stand bei the way nicht zu Debatte. Dein ausweichendes Beispiel funktioniert nämlich nicht mit den ursprünglich genannten Wörtern....
j-d-s schrieb:
Könntest du mir erklären inwiefern es eine "Ausprägung" von Volksherrschaft sein soll, wenn der Bundestag Beschlüsse gegen den Willen der Mehrheit des Volkes durchsetzen kann?
Weil das Volk seine Vertreter gewählt hat und somit das Volk seinen Willen kundgetan hat. Und das bei der nächsten Wahl wieder tun kann.

Eine repräsentative Demokratie wird auch nicht dadurch illegitim, wenn die Vertreter Entscheidungen treffen, die das Volk nicht mehrheitlich unterstützt. Denn dazu ist die Regierung unter Umständen sogar verpflichtet. Beispiel: Wenn die Mehrheit des Volkes eine Minderheit ihre Rechte absprechen will, beispielsweise den Juden oder Sorben, so müssen die Vertreter gegen den Willen der Mehrheit entscheiden, da dies gesetzlich gesetzlich nicht zulässig wäre, "Volkswille" hin oder her. Genauso auch bei zum Beispiel Themen wie Umweltschutz oder Staatsfinanzierung. Denn die Regierung ist nicht nur dem aktuellen Wahlvolk verpflichtet sonden auch zukünftigen Generationen.
j-d-s schrieb:
Insbesondere ist das faktische Allmacht der Parteien über Sachfragen: Das Volk hat Bundesweit keinerlei Entscheidungsmöglichkeit zu Sachfragen,
Das ist faktisch schlicht und ergreifend unrichtig. Du eknnst schlicht unser System nicht. ICh bin es aber Leid, das wieder detailliert zu erklären, nur damit du es ignorierst. Ich bin mir nämlich sehr sicher, dass du schon mehrfach slebst hier im Forum entsprechend korrigiert wurdest. DU kommst mir dieser Behauptung immer und immer wieder an.
j-d-s schrieb:
Wie man da noch befürworten kann, dass es keinerlei bundesweite Volksabstimmungen gibt, ist mir völlig unerklärlich.
MIr nicht. Der eine kennt unser politisches System im Detail und weiß daher genau, was möglich ist und was nicht und das deine Behauptungen sachlich falsch sind und der andere hat keine Ahnung und wähnt sich daher im Recht und ist voller Unverständnis....

Das schlimme ist, du merkst nicht einmal, dass du deine Argumentation ausschließlich auf Dingen aufbaust, die dich stören, nicht aber erkennst, dass Dinge, die du forderst oder für gut befindest, mit den gleichen Parametern, die du anlegst, erst recht scheitern würden. Beispielsweise Atomausstieg. Es gab und gibt immer wieder eine klare Mehrheit dafür. NUr kann man eben nicht heute hui, morgen pfui und übermorgen wieder hui sagen. Wenn der "Volkswille" sich alle paar Jahre dreht, kann ich eben nicht jedesmal eine Kehrtwende machen. Für den Atomaussteig gabs es eine demokratische Mehrheit und das sogar auf der Ebene der direkten Umfage = direkter Demokratie. Basierend darauf wurden Entscheidungen getroffen und umgesetzt. Diese lassen sich nicht mal eben wieder revidieren und rückgängig machen. Du blendest aber eben schon aus, dass es zu diesem Thema eine Mehrheit gegeben hat und behauptest das Gegenteil. Da kommen wir btw. wieder zu dem Thema Populismus....

PS: Was mir darüber hinaus auffällt: Deine ganze Argumentation beruht letztlich darauf, dass du felsenfest und als Fakt daklariert davon ausgehst, dass bei allen Themen, die du ansprichst und dich nicht in deinem Sinne entschieden wurden, es zu einem grundlegend anderen Ergebnis gekommen wäre, hätte man darüber in einer direkten Abstimmung entschieden. Du bleibst aber darüber hinaus jeden Ansatz von einem Beweis schuldig, warum das so sein sollte/könnte. Insbesondere beim Thema Atomausstieg liegst damit ohnehin nachweislich falsch und hängst dennoch dieser Behauptung weiterhin an....
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: prh, Skaiy, sedot und eine weitere Person
Erkekjetter schrieb:
Für den Atomaussteig gabs es eine demokratische Mehrheit und das sogar auf der Ebene der direkten Umfage = direkter Demokratie. Basierend darauf wurden Entscheidungen getroffen und umgesetzt. Diese lassen sich nicht mal eben wieder revidieren und rückgängig machen. Du blendest aber eben schon aus, dass es zu diesem Thema eine Mehrheit gegeben hat und behauptest das Gegenteil.
Wenn du nachliest, habe ich gar nicht behauptet, dass es eine Mehrheit gegen den Atomausstieg gab (ich sprach davon, dass Merkel bzw. die CDU in ihrem Wahlprogramm bis 2011 immer dagegen waren, dann aber das Volk gelinkt haben und ihn dennoch beschlossen haben).

Wenn wir am konkreten Beispiel das besprechen, dann muss man bedenken: Bei Volksabstimmungen hat man normalerweise eine Vorlaufzeit von mindestens einem halben Jahr, es findet eine breite öffentliche Debatte über Vor- und Nachteile statt, verschiedene Parteien, Verbände und Iniativen betreiben "Wahlkampf". Dabei kann man - in den Ländern wo es Volksabstimmungen gibt - beobachten, dass sich hier öfters die Mehrheit in den Umfragen von vor Beginn des Wahlkampfes bis zur tatsächlichen Abstimmung noch erheblich verändert und durchaus auch bei 30% oder so noch kippt.

Daher kann man Umfragen zu Sachthemen niemals als Ersatz für Volksabstimmungen nutzen.

Insofern ist offen, wie eine Volksabstimmung zum Atomausstieg ausgegangen wäre. Ich halte es für möglich, dass eine Volksabstimmung Ende 2011 oder im Jahr 2012 eine Mehrheit dafür ergeben hätte - aber auch eine dagegen ist nicht unvorstellbar.
Insbesondere ist es aber so, dass man Volksabstimmungen auch, wenn es notwendig ist, durch eine erneute Volksabstimmung revidieren kann (übrigens passiert das in den Ländern wo es Volksabstimmungen gibt ziemlich selten, vielleicht bei 2% der Volksabstimmungen) - im konkreten Fall des Atomausstiegs hätte man bspw. im Jahr 2022 (also 10 Jahre nach der ersten Volksabstimmungen) den wieder kippen können.

Sogar heute könnte man ihn wieder zurücknehmen - das wäre dann zwar teurer (weil die Atomkraftwerke jetzt wieder in Betrieb zu nehmen teurer ist als wenn man sie hätte weiterlaufen lassen - aber immer noch viel billiger als komplett neue Atomkraftwerke zu bauen. Es wäre sogar deutlich billiger, wenn man bei einem seit vielen Jahren stillgelegten Atomkraftwerk an der selben Stelle einen neuen Reaktor baut als wenn man das auf der grünen Wiese tut, weil Infrastruktur, Gebäude, Verwaltung, Kühlkreislauf, Abklingbecken usw. noch vorhanden sind), aber wenigstens wäre nicht generell ausgeschlossen, dass Atomkraftwerke betrieben werden dürfen.
Erkekjetter schrieb:
Mit dieser Meinung dürftest du bei Sprachwissenschaftlern und Politologen, sprich im wissenschaftlichen Bereich, auf wenig Zustimmung treffen. Denn die logische Konsequenz aus deiner Behauptung wäre, das Sprache gar nicht wirklich effektiv möglich wäre, da, wenn keine Definition von Wörtern vorhanden ist, jeder etwas anderes verstehen würde und nur Mißverständnisse und keine funktionierende Kommunikation geben kann.

Mir ist aber schon klar, dass du diese Logik einzig auf die Begriffen anwenden willst, die dir nicht passen um sie und diejenigen, die sie verwenden um deine Meinungen als das zu klassifizieren, was sie sind, zu diffamieren.
Genau sowas ist ja ein Problem, das derzeit herrscht: Man nimmt die Aussagen von Wissenschaftlern als absolute Wahrheit hin, insbesondere die daraus folgenden Handlungsempfehlungen (und obendrein glaubt man Prognosen als Fakten, was Prognosen nie sein können).

Dabei lässt sich Politik unterm Strich (genauso wie Theologie, also religiöse Überzeugungen) nicht sinnvoll mit "wissenschaftlichen Fakten" bewerten - weil jeder seine eigene Meinung hat und niemand objektiv ist und es inhärentes Wesen von Politik ist, dass verschiedene Meinungen aufeinandertreffen und keine davon objektiv "richtig" ist.

Da hat dann bspw. die FDP eine grundlegend andere Auffassung dazu, wie Wirtschaft und Steuern funktionieren sollen als Sahra Wagenknecht. Trotzdem kann man nicht "wissenschaftliche Fakten" verkünden, wer Recht hat.

Ich weiß, das ist für manche ein schwerer Schlag in ihrem Weltbild, aber es lässt sich nicht alles Wissenschaftlich beschreiben und beantworten.
Erkekjetter schrieb:
Eine repräsentative Demokratie wird auch nicht dadurch illegitim, wenn die Vertreter Entscheidungen treffen, die das Volk nicht mehrheitlich unterstützt. Denn dazu ist die Regierung unter Umständen sogar verpflichtet. Beispiel: Wenn die Mehrheit des Volkes eine Minderheit ihre Rechte absprechen will, beispielsweise den Juden oder Sorben, so müssen die Vertreter gegen den Willen der Mehrheit entscheiden, da dies gesetzlich gesetzlich nicht zulässig wäre, "Volkswille" hin oder her. Genauso auch bei zum Beispiel Themen wie Umweltschutz oder Staatsfinanzierung. Denn die Regierung ist nicht nur dem aktuellen Wahlvolk verpflichtet sonden auch zukünftigen Generationen.
Nein, Demokratie besteht darin, dass man für jegliche Maßnahme die Mehrheit überzeugen muss.

Wenn man der Meinung ist, manche Maßnahmen seien so wichtig, dass sie auch dann umgesetzt werden müssen, wenn die Mehrheit dagegen ist, dann kann man das so sehen - aber dann darf man das nicht als Demokratisch bezeichnen.

In der Realität ist es allerdings so, dass die Länder, die viele Volksabstimmungen durchführen, wohlhabender, freier und sicherer sind als diejenigen, wo es nicht so ist. Denn - oh Wunder - die Mehrheit ist so gut wie immer für die Maßnahmen, die am Besten sind.

Insofern ist so eine Behauptung, dass umfangreiche Rechts zu Volksabstimmungen schädlich wären, schlichtweg unwahr - es gibt ja Länder, wo das so ist, und dort läuft es sehr gut damit.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Capet
j-d-s schrieb:
dagegen waren, dann aber das Volk gelinkt haben und ihn dennoch beschlossen haben).
Gelinkt? Wieso? Was soll denn deiner meinung nach nun zählen? „Volkswille“
oder Wahlprogramm? Entscheide dich vll mal. Mal so mal, nur damit es deinem Gusto entspricht, ist argumentativ nicht überzeugend.

j-d-s schrieb:
Nein, Demokratie besteht darin, dass man für jegliche Maßnahme die Mehrheit überzeugen muss.
Das ist falsch. Wirf ein Blick in unser Grundgesetz.
Es gibt kein mir bekanntes land auf dieser welt, in dem der volkswille alles sticht. Auch in der schweiz nicht, worauf du mit sicherheit gleich hinaus willst.
 
finley schrieb:
Anhang anzeigen 1412073

Am stärksten verliert die AfD mit 5 Prozent. Aber auch alle anderen Partein müssen federn lassen.

Wichtige Themen der Partei sind wirtschaftliche Vernunft, soziale Gerechtigkeit, Frieden & Freiheit, sowie eine stärkere Begrenzung der unregulierten Zuwanderung.

Dass die AfD verliert, ist es sofern nicht verwunderlich, da sie, meine Meinung nach, eine reine Protestpartei ist, da die Leute einfach nicht mehr wissen, wen sie wählen sollen.

Aber was man auch nicht vergssen darf, dass Sahra Wagenknecht sehr russlandnah ist.

Was mir Sorgen bereitet ist die Tatsache, dass wir vielleicht auch hier in Deutschland keine Meinungsfreiheit mehr haben könnten.
 
j-d-s schrieb:
Dazu kommt, dass regelmäßig die Parteien nach der Wahl was anderes machen als sie vorher sagen. Eine gewisse Angela M. versprach sogar die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken, hat dann aber den Atomausstieg beschlossen, oder hat 2015 2 Millionen Migranten hereingeholt (nicht vergessen: Die waren vorher in Ungarn, worauf die "Willkommenskultur" verkündet wurde, obwohl niemand in Ungarn verfolgt wurde), was vorher auch nie CDU-Parteiprogramm war...
Wenn Parteien vor der Wahl Ziele formulieren und sie dann später wegen Sachzwängen und/oder Kompromissen mit anderen Parteien (--> weil eine Partei in D fast immer auf einen Koalitionspartner angewiesen ist), nicht erreichen kann, dann ist das gelebte Demokratie und kein Grund sich zu beklagen.

Frau Merkel hat zudem nicht, wie von Dir suggeriert, Migranten aktiv "hereingeholt".
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: prh, s0undjan und Skaiy
spinthemaster schrieb:
@Treiber Es wäre nett, wenn du einen Vorschlag machen würdest, wie man mit solchen Usern - bzw. deren Statements - umgehen soll :)

Das kommt auf den einzelnen Fall an. Im Internet merkt man recht schnell, wer sich da nur einmal verrannt hat. Da muss man nicht jedem vorhalten, dass er oder sie mal Mist geschrieben hat. Der andere Fall sind allerdings die Leute, die die beschriebene Verhaltensweise quasi als Hobby betreiben. Letztere Leute sehen ihr Fehlverhalten partout nicht ein und machen immer weiter und kommen mit immer neuen Betitelungen, um andere zu provozieren. Oben kommt z.B. ein Account mit dem Vorwurf der "Opferrolle", mit dem ich noch nie zu tun hatte. Das ist die Reaktion darauf, wenn man auf ein Problemchen aufmerksam macht. :D Da erreicht man mit warmen Worten eben nichts mehr.
Theoretisch kann man die Moderation auf solche Accounts aufmerksam machen, aber dann müsste die Moderation das entsprechend geschulte Personal und entsprechend zeitliche Kapazitäten haben. Außerdem müsste man dann selber Posts sammeln und das haarklein erklären ... und selbst dann fehlt dem Menschen, der das Ticket bearbeitet, vielleicht trotzdem einfach die Zeit. Aus Erfahrung kann ich nur sagen, dass man solche Accounts am besten einfach nicht mehr mit Antworten belohnt. Das ist vom Zeitaufwand her am Effektivsten. Im Endeffekt interessiert es solche Acccounts doch sowieso nicht, was du schreibt.

Wenn das natürlich Überhand nimmt und solche Accounts ín einem Thread/Board schalten und walten können, wie sie wollen, dann lässt man im Zweifelsfall den Thread oder sogar das Forum sein. Das ist aber wohlgemerkt nur meine Meinung. Es kann sich natürlich jeder hier engagieren wie er oder sie möchte. Man sollte sich aber bewusst sein, dass die Menschen hinter solchen Accounts sich einfach neue Accounts machen können und dann das Ganze von vorne losgeht. Gegen ein Arbeitslosen mit einzig diesem Hobby wird man ohne Modrechte als Berufstätiger immer verlieren, einfach aus Zeitgründen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Orcon
Treiber schrieb:
Man sollte sich aber bewusst sein, dass die Menschen hinter solchen Accounts sich einfach neue Accounts machen können und dann das Ganze von vorne losgeht. Gegen ein Arbeitslosen mit einzig diesem Hobby wird man ohne Modrechte als Berufstätiger immer verlieren, einfach aus Zeitgründen.
Sagte der account, der nicht ganz 2 monate dabei ist und ganz offensichtlich ein mehrfachaccount ist. Also anderen vorwerfen, was man selbst macht und so arrogant sein anzunehmen, dass merke keiner.
Als würde das nicht als Diffamierung reichen, direkt noch hinterherschieben, dass das natürlich nur Arbeitslose sein können, die du damit so „subtil“ ansprichst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Froki
Peter R. Neumann hat Wagenknecht für meine Begriffe im Tagesspiegel vom 11.09.2023 treffend als "Nationalbolschewistin" bezeichnet (https://www.tagesspiegel.de/politik...necht-die-nationalbolschewistin-10448056.html). Wirtschaftspolitisch steht sie weit links mit Hang zur Globalisierungsskepsis. Migrationspolitisch positioniert Wagenknecht sich weit rechts und möchte Deutschland abschotten, um die Arbeiterklasse vor billiger ausländischer Konkurrenz zu schützen. Geopolitisch lehnt sie die seit 1949 gewachsene Westbindung der Bundesrepublik ab, was sich mit einem starken Antiamerikanismus und einer Ablehnung liberalen Gedankenguts verbindet. Es handelt sich also um eine Mischung aus ziemlich extremen linken und rechten Ideologemen, sodass für eine ganzes Spektrum Unzufriedener etwas Passendes im Gesamtpaket zu finden sein wird. Mal sehen, ob die neue Partei eher zur Fragmentierung oder zur Einigung an den Randzonen des politischen Meinungsspektrums beitragen wird. Ich vermute eher, weitere Zerfaserung an den Rändern wird die Folge sein, weil die nur schwach ausgebildete Toleranz gegenüber Andersdenkenden dort schnell weitere Zerwürfnisse produziert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Pym und Erkekjetter
Flyerdommo schrieb:
Mal sehen, ob die neue Partei eher zur Fragmentierung oder zur Einigung an den Randzonen des politischen Meinungsspektrums beitragen wird. Ich vermute eher, weitere Zerfaserung an den Rändern wird die Folge sein, weil die nur schwach ausgebildete Toleranz gegenüber Andersdenkenden dort schnell weitere Zerwürfnisse produziert.
Ich schätze, es wird sehr darauf ankommen, welche Leute den Weg in die neue Partei finden werden. Wagenknecht sagte mal, sie möchte keine "Spinner" um sich haben. Wenn Leute mit zu sehr abweichenden Weltbildern draußen bleiben, dann gibt es innerhalb der Partei weniger Konflikte. Mal sehen, ob ihr und ihren Kollegen das gelingen wird.
 
Treiber schrieb:
Ich halte wenig von Zusammenfassungen vonAnalysen, die mit links- /rechtsextrem arbeiten. Der Begriff "Bolschewist" ist in Deutschland in politischen Debatten gar kein Gegenstand mehr, wird im englischsprachigen Raum, besonders von entsprechenden Youtubern, aber gerne benutzt, um abweichende Meinungen sofort ins extrem zu schieben. Ich werde immer misstrauisch, wenn man copy/paste aus der englischsprachigen Diskussion macht.
Das Zitat stammt nicht aus dem englischsprachigen Raum, sondern aus einer bundesdeutschen Tageszeitung. Die Wirtschaftspolitik von Wagenknecht ist sehr protektionistisch und setzt an die Stelle von Freiheit und Wettbewerb radikal den Gleichheitsgrundsatz, nach bewährtem Muster der DDR. Insofern erscheint mir der Begriff der Nationalbolschewistin als durchaus adäquat. Eine Umsetzung dieser Wirtschaftspolitik würde die Bundesrepublik massiv verändern und ist insofern aus meiner Sicht auch durchaus extrem, mit Sicherheit aber nicht Mainstream. Im Vergleich dazu ist das ursprünglich anvisierte Heizungsgesetz der Grünen Kleinkram.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Froki
Hier zeigt sich wie schwierig die Diskussion jenseits der fachlichen Themen ist. Der Kampf um Begriffe. Im Bereich der Gesellschaftswissenschaften sind sie eben kontextbehaftet und nicht allgemeingültig. Wenn wir schon Probleme haben den Begriff "Demokratie" zu definieren, wie sieht es erst mit dem Wort "Wahrheit" aus?

Ich möchte mich lieber auf den Bereich Technik beschränken, nur einige Volten hier sind etwas zu viel.
 
Skjöll schrieb:
Hier zeigt sich wie schwierig die Diskussion jenseits der fachlichen Themen ist. Der Kampf um Begriffe. Im Bereich der Gesellschaftswissenschaften sind sie eben kontextbehaftet und nicht allgemeingültig. Wenn wir schon Probleme haben den Begriff "Demokratie" zu definieren, wie sieht es erst mit dem Wort "Wahrheit" aus?

Weil sich "Demokratie" eben nicht in einem Satz definieren lässt. Wie du schon schreibst ist der Begriff kontextbehaftet und viele Parameter spielen hinein.

Der Wikipedia-Artikel zu Demokratie ist da sehr interessant.
 
j-d-s schrieb:
Du erkennst das Problem: Etwas als "populistisch", "extrem" oder "undemokratisch" zu bezeichnen, ist fast immer eine Meinung, weil es keine nachweisbaren Definitionen davon gibt.
Alle drei Begriffe haben gängige Definitionen.

Treiber schrieb:
konstruktiver Diskussion
Sagte er, während er auf mehrmaliger Nachfrage keine Quelle angibt und auf konkrete Beispiele, die er selbst eingeführt hat, nicht eingeht.

Treiber schrieb:
Vielleicht reagieren du und andere aber besser gar nicht auf dieses Post
Dass du das gerne so hättest, glauben wir dir.

j-d-s schrieb:
Heutzutage würde man bspw. jemanden als Extrem bezeichnen, der Strafbarkeit von Homosexualität befürwortet oder möchte dass Frauen nur mit Erlaubnis ihres Ehemannes arbeiten dürfen. In den 1950er-Jahren war das allerdings unbestrittene Normalität. Waren damals also alle extrem, auch die CDU und ihr Bundeskanzler Adenauer?
Du kannst keine Vergleiche anstellen, die aus komplett verschiedenen Zeiten kommen.

Die Menschheit entwickelt sich weiter und dementsprechend auch das, was als extrem gilt.

j-d-s schrieb:
Könntest du mir erklären inwiefern es eine "Ausprägung" von Volksherrschaft sein soll, wenn der Bundestag Beschlüsse gegen den Willen der Mehrheit des Volkes durchsetzen kann?
Wenn Steuererhöhungen notwendig sind, was meinst du, wie das tolle Volk entscheiden wird?

Das Volk wird am Ende bei solchen Fragen egoistisch handeln und gegebenenfalls eben nicht im Sinne des Volkes handeln.

Es sind eben keine Politiker. Es hat schon seinen Grund, warum es diesen Beruf gibt. Möchte ein Bürger mehr mitentscheiden, ist der Weg in die Politik jederzeit offen inklusive Gründung einer eigenen Partei.

undervolt80 schrieb:
Tja, was zählt in einer Demokratie?
Der springende Punkt ist, dass hier für einige Demokratie = direkte Demokratie ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Froki und prh
Pym schrieb:
Ich schätze, es wird sehr darauf ankommen, welche Leute den Weg in die neue Partei finden werden. Wagenknecht sagte mal, sie möchte keine "Spinner" um sich haben.

Sagt eine Frau, die Putin als berechenbaren Politiker eingestuft hat und der Regierung vorgeworfen hat:
„einen beispiellosen Wirtschaftskrieg gegen unseren wichtigsten Energielieferanten vom Zaun zu brechen“.

So ganz hat sie den Kapitalismus noch nicht begriffen und die Regierung in Deutschland, die ihr ein Monatsgehalt von 10.323,29 Euro zahlt.
Und im phösen Kapitalismus hat sie in den letzten 10 Jahren so um die 800.000 EUR Nebenverdienste gehabt:
https://www.sahra-wagenknecht.de/de/topic/171.transparenz.html

Das wurde natürlich gerne nebenbei mitgenommen vom Klassenfeind.

Pym schrieb:
Mal sehen, ob ihr und ihren Kollegen das gelingen wird.
Stalin hat es doch auch geschafft.
 
undervolt80 schrieb:
Das ist tatsächlich die Denke dieser Personen, die sich hinter einer Wohlfahrtsfassade verstecken. Dahinter steckt eine eliminatorische Politik gegen die weiße Mehrheitsbevölkerung.
Als Quelle dafür ein Flüchtlingshelfer und eine Politikerin der Grünen Jugend. wie repräsentativ soll das sein?
Ergänzung ()

j-d-s schrieb:
ich sprach davon, dass Merkel bzw. die CDU in ihrem Wahlprogramm bis 2011 immer dagegen waren, dann aber das Volk gelinkt haben und ihn dennoch beschlossen haben).
Gelinkt hat Merkel niemand und das Volk schon gar nicht. Wenn, dann ihre eigenen Wähler, aber die schien das nicht sonderlich gestört zu haben, konnte die CDU doch von 2009 zu 2013 stark zulegen.
j-d-s schrieb:
im konkreten Fall des Atomausstiegs hätte man bspw. im Jahr 2022 (also 10 Jahre nach der ersten Volksabstimmungen) den wieder kippen können
Ein Atomausstieg, der seit 10 Jahren geplant ist, lässt sich nicht innerhalb kurzer Zeit kippen. Wenn du das denkst, bin ich froh, dass wir keine Volksabstimmungen auf Bundesebene haben.
j-d-s schrieb:
Wenn man der Meinung ist, manche Maßnahmen seien so wichtig, dass sie auch dann umgesetzt werden müssen, wenn die Mehrheit dagegen ist, dann kann man das so sehen - aber dann darf man das nicht als Demokratisch bezeichnen.
Im Gegenteil, Minderheitenrechte zu beschneiden, ist kein Merkmal einer Demokratie. Wenn eine Mehrheit sich von Populisten einreden lässt, dass wir sämtliche Verkehrsregeln abschaffen sollten oder gewisse Verbrechen nicht mehr gesetzeswidrig sind und die Regierung sich dem beugt, werden wir dadurch nicht demokratischer.
j-d-s schrieb:
oder hat 2015 2 Millionen Migranten hereingeholt (nicht vergessen: Die waren vorher in Ungarn, worauf die "Willkommenskultur" verkündet wurde, obwohl niemand in Ungarn verfolgt wurde
Es waren Ende 2015 keine 2 Millionen Flüchtlinge und Merkel hat niemand aktiv hergeholt, die Grenzen waren offen und die Migranten auf dem Weg. Sie hat sich mit Orban und Faymann abgesprochen, wie man nun mit einer Situation umgeht, die es so vorher bisher nicht gab.
j-d-s schrieb:
n der Realität ist es allerdings so, dass die Länder, die viele Volksabstimmungen durchführen, wohlhabender, freier und sicherer sind als diejenigen, wo es nicht so ist. Denn - oh Wunder - die Mehrheit ist so gut wie immer für die Maßnahmen, die am Besten sind.
In der Liste mit den entwickeltsten Demokratien sind welche mit und ohne Volksabstimmung dabei.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hirtec, Reglohln, Buttkiss und eine weitere Person
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben