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Auswirkungen von "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) auf das Parteiensystem
Wie erwartet hat die große Nachwahl zum Bundestag in Berlin am Gesamtergebnis für Berlin wenig geändert.
In der Summe bleiben SPD und Grüne mit etwa 22% vorne mit leichten Verlusten von etwa 1 %, ...
Da nur ein Teil der Wahlbezirke neu wählen durfte ist die Änderung, wenn man das neue Ergenbis für Gesamtberlin betrachtet natürlich nicht so groß wie wenn man nur die Bezirke betrachtet, in denen neu gewählt wurde.
Alles in allem aber ein düsterer Ausblick für SPD und FDP.
Auch dir sei empfohlen zu lesen und zu verstehen was ich geschrieben habe!
Deine Zahlen beziehen sich auf die Nachwahl Ergebnisse, das von dir verwendete Zitat bezog sich auf das Gesamtergebnis, also (damit du es jetzt vielleicht verstehst) auf das neue vorläufige amtliche Ergebnis der Berliner Wahlkreise zur BTW 21.
CCIBS schrieb:
Also quasi was man auch bei aktuellen Sonntagsumfragen so sieht. Grüne etwas unter Bundestagswahl, SPD und FDP stark darunter.
Offensichtlich, oder zumindest ist mir bis jetzt nichts bekannt, hat im Gegensatz zu den BTWn niemand eine Nachbefragung vor den Wahllokalen gemacht um die Prognose zu ermitteln, die dann um Punkt 18 Uhr publiziert wird. Hier hätte man die Gelegenheit nutzen können um zusätzlich zu fragen, ob man denn anstatt xxx das BSW gewählt hätte, wenn sie zur Wahl gestanden hätten.
Aber die ÖRs haben wohl keine (zusätzlichen) Aufträge an FW Wahlen oder Dimap erteilt. Für die Billigheimer methodisch und logistisch eh nicht umsetzbar.
Eine Auswirkung auf die Nachwahl von Seiten der BSW war nicht zu erwarten. Aufgrund der geringen Wahlbeteiligung, Wichtigkeit (2021) und Interesse sollte man das mit der Interpretation nicht übertreiben.
@mo schrieb:
Hier hätte man die Gelegenheit nutzen können um zusätzlich zu fragen, ob man denn das BSW gewählt hätte, wenn sie zur Wahl gestanden hätten.
Hier hätte man die Gelegenheit nutzen können um zusätzlich zu fragen, ob man denn anstatt xxx das BSW gewählt hätte, wenn sie zur Wahl gestanden hätten.
Ist halt immer bei einer Umfrage "Wenn man eine Partei im speziellen direkt erwähnt". Außerdem, hätte BSW überhaupt groß etwas gewinnen können, selbst wenn ihre Zustimmung bei über 10 % gewesen wäre, in den Regionen? Trotz allem hätten sie ja dann anhand eingeschränkter Anzahl von Wahlkreisen auch die 5 % Hürde schaffen müssen. Eventuell wäre ein Direktmandat dabei gewesen.
Ein verantwortungsvoller und erfahrener Wahlforscher hätte daraus auch nie eine Prognose abgeleitet. Aber als Hinweis wie präsent die neue Partei ist hätte ich es trotzdem interessant gefunden.
Sie ist im Gegensatz zu Umfragen ein reales Stimmungsbild an dem sich auch das BSW orientieren wird, auch wenn sie selbst nicht dabei war. Insbesondere hinsichtlich des Abschneidens der ehemaligen Genossen.
Ein bundesweiter Trend lässt sich daraus aber nicht prognostizieren.
Und ich habe auch nichts anderes behauptet. Und wenn du Ergebnisse von 2021 und 2024 addierst, erhältst du Äpfel und Birnen, so kann man sich das Ergebnis aber nicht zusammenreimen.
Also in etwa Bundestrend ohne BSW. Den da jetzt rechnerisch irgendwie unterzubringen ist aber kaum seriös möglich. Irgendwelche Erdrutsche hat es nicht gegeben.
Wobei BSW, ähnlich wie die Linke vermutlich immer das Problem haben wird, dass falls eine Regierungsbeteiligung möglich ist, dies vermutlich nur zusammen mit SPD+Grüne der Fall ist.
CDU, FDP und AFD werden wohl eher nicht mit BSW koalieren.
Und die Linke dürfte, falls sie nicht an der 5% Hürde scheitert, erstmal paar Jahre sauer auf BSW sein vermute ich, so wie damals die SPD auf die Linke.
War aber auch echt ein fieser move von der Wagenknecht. Erst sagen viele in der Linken sie soll die partei verlassen, dann macht die das, aber statt dann einfach in der Versenkung zu schwinden gründet sie einfach eine neue Partei und klaut der Linken damit Stimmen. Gemeinheit sowas! So war das doch von Wagenknechts Gegnern nicht geplant gewesen!
Wobei BSW, ähnlich wie die Linke vermutlich immer das Problem haben wird, dass falls eine Regierungsbeteiligung möglich ist, dies vermutlich nur zusammen mit SPD+Grüne der Fall ist.
Eine Sache würde ich hier noch loswerden (falls nicht schon genannt).
Eine Partei mit dem Namen einer Person in sich, ist schon mal äußerst negativ zu sehen - ganz unabhängig der Themen (und unabhängig dem alten Parteienstrukturensystem).
Immer dieser Führerkult bzw. Führerinenkult. Es ist halt wieder eine einfache Lösung, selber nicht zu denken und dann irgendwelchen laut polternden und Angst schürenden Populisten zu glauben bzw. von eigenen Verfehlungen abzulenken (mal ganz allgemein).
Es ist nie gut, wenn eine Person zu viel Macht hat, selbst wenn es der Dalai Lama ist (wobei er der Welt gut tun würde).
Kleine Anmerkung am Rande zu den Neubesetzungen auf Grund der Nachwahl.
Da Berlin auf Grund der geringen Beteiligung Mandate verloren hat, wäre eine Nachrückerin die hiesige Christine Buchholz von der Linken gewesen. Diese lehnte das Mandat aber ab. Mit folgender Begründung:
.“ Die Linke werde „ihrer Aufgabe als Antikriegspartei in den aktuell entscheidenden Situationen nicht gerecht“, ergänzte Buchholz mit Blick auf die Kriege im Gaza-Streifen und in der Ukraine. Auch das neue Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) sei mit ihrer Argumentation für eine Begrenzung der Migration, die an die Rhetorik des rechten Spektrums anknüpfe, für sie keine Alternative."
Wie immer man das einschätzt, da verzichtet jemand auf Grund ihrer Überzeugung auf einen Haufen Geld. Und es gibt offenbar auch noch die Positionen zwischen den beiden Parteien.
Ein anderer der hessischen Linken als nächster Nachrücker übernimmt.
@Erathosti
Wie Gregor Gysi (glaub bei seinem letzten Besucht bei Maischberger) sagte "Nicht mal ich bis so "eitel" eine Partei nach mir selbst zu benennen." Aber sie wollen den Namen ja nach der nächsten Bundestagswahl ändern und soll nur als "Werbezwecke" dienen.
@@mo
Jetzt so aus dem Stehgreif würde ich sagen, die Frau zeigt Courage. Nicht, dass ich gegenwertig eine Antikriegshaltung teile.