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Auswirkungen von "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) auf das Parteiensystem
Was den Namen anbetrifft hatte ich ja schon mal angemerkt, dass man die 3 Buchstaben ja durchaus behalten könnte und SW durch irgendwas passendes ersetzt. Ist die Frage ob sie dieser Versuchung widerstehen.
In Berlin Lichtenberg gibt es jetzt eine BSW Fraktion aus ehemaligen Linken, die ihre Mandate mitnehmen wollen.
(…)Die Gründe für das Überlaufen der Lichtenberger sind offenbar ähnlich: „Der Korridor des Sagbaren wurde zunehmend verengt“, teilte man am Montag mit. „Spürbar wurde dieser Kurs bereits in der Corona-Pandemie, fatal wurde diese Verengung dann in der Friedensfrage nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine“, heißt es weiter. (…)
(…) Des Weiteren wolle man sich für eine Ausweitung des ÖPNV-Angebotes in den Außenbezirken einsetzen, gegen Windräder in dicht besiedelten Gebieten und für soziale Themen wie bezahlbares Wohnen und die soziale Infrastruktur für Familie, Kinder und ältere Menschen, heißt es weiter.
Auf Bezirksebene käme für die BSW-Fraktion auch eine Kooperation mit der CDU in Frage: „Was die Verkehrspolitik angeht, gibt es Überschneidungen“, sagt der Fraktionsvorsitzende Wolf. Bloß eine Zusammenarbeit mit der AfD stehe nicht zur Debatte (…)
Es könnte auch heißen: Ich unterstütze das BSW, weil mir nur deren innenpolitische Themen wichtig sind, da diese in einem Zusammenhang mit meinen unmittelbarsten Problemen stehen, und Putin und die Ukraine sind mir nicht so wichtig oder sogar völlig egal.
Dies wäre ebenfalls eine Wertung, die ein potentieller Wähler für seine Entscheidung heranziehen könnte.
Sehe ich auch so, denn es ist unwahrscheinlich, dass man mit allen Positionen einer Partei übereinstimmt. Man muss für sich gewichten, was einem wichtig ist und die Partei auswählen, die die meisten Übereinstimmungen hat, auch wenn es Punkte gibt, bei denen man (komplett) anderer Meinung ist. Wer dann wirklich mit "seiner" Partei zu 100% übereinstimmt, kann sich evtl. glücklich schätzen, aber das trifft nicht mal auf Parteimitglieder zu, sonst gäbe es ja auch innerhalb von Parteien keine Diskussionen, die nur mit einer Abstimmung beendet werden, der man sich dann (notgedrungen und evtl mit Bauchschmerzen) anschließt.
Das wurde schon mehrfach genannt, aber es hat trotzdem einer geantwortet, ist okay. Ich merke auch, dass wir den Thead quasi schon wieder von vorne nach hinten rollen mit den Themen. Wegen dem vielen offtopic ist der Thread allerdings auch zu lang, als dass man da erwarten könnte, dass jeder nochmal durchliest. Schwierig.
Im Grunde genommen haben wir das Thema von den Vorwehen bis zur Vereinsgründung bis zur Parteigründung bis zum Gründungsparteitag durchgekaut. Die Themen dazu haben wir auch alle durchgekaut und die Stammuser des Thread haben auch immer wieder auf Nachfrage ihre Haltung erklärt, was teilweise (unverschämterweise) thematisiert wurde, wenn bösartige Unterstellungen kamen. Ich habe z.B. bestimmt schon fünfmal gesagt, dass ich die Partei wohl nicht wählen werde und auch kein Mitglied oder Unterstützer bin. Die thematischen Fragen, Ideen und Einwürfe haben wir alle schon mehrfach durch.
Die ersten Umfragen haben wir jetzt ebenfalls schon durchgearbeitet. Interessant wären noch die ersten Wahlergebnisse, allerdings weiß ich schon gar nicht mehr, ob das noch wirklich ins Forum passt. Dann müsste es eigentlich zu jeder bereits vorhandenen Partei einen Dauerthread geben. Vielleicht wartet man noch die erste Wahl ab, aber das müssen die Seitenbetreiber überlegen.
Es wiederholt sich inzwischen nur noch alles. Meine Zeit ist leider begrenzt und es kommt nichts mehr Neues, d.h. ich lerne auch nichts mehr dazu. Ich bin schon einmal ausgeschieden, als der Thread stagnierte und tue es jetzt wieder, allerdings ist der Milestone mit der Parteigründung nun ohnehin passiert und der Job als Zeitzeuge erledigt.
Ich bedanke mich bei allen demokratischen und konstruktiven Diskussionsteilnehmern und wünsche noch viel Spaß.
CCIBS schrieb:
@Erathosti
Wie Gregor Gysi (glaub bei seinem letzten Besucht bei Maischberger) sagte "Nicht mal ich bis so "eitel" eine Partei nach mir selbst zu benennen."
Der Mann von der Expartei ist bestimmt so unglaublich objektiv bei dem Thema und will nur Gutes sagen und hat das nicht schon vor Monaten erzählt. Wie gesagt, siehe oben.
@@mo
Wirkte jetzt eher unauffällig, außer, dass sie zu spät kam. Aber jetzt kein großer Ausreiser in irgend eine Richtung, wenn ich es recht verstand. Oder sprang dir etwas besonderes ins Auge?
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Sollten die zusammen genug Stimmen bekommen, könnte ich mir AfD+BSW als Koalition vorstellen. Beide haben jeweils zwar Distanz gewahrt, aber durchaus auch Verständnis gezeigt und eine Abneigung zu den "Altparteien".
Es gibt durchaus Schnittmengen. Und man stelle sich mal vor BSW verkündet, man habe nur mit dem gemäßigten, konservativen Flügel der AfD verhandelt und eine klare und unüberschreitbare Grenze für die rechtsradikalen zur Bedingung #1 gemacht. Dann könnte BSW sich auf die Fahne schreiben "wir haben die AfD entradikalisiert".
Hat sie aber auch ausgeschlossen. Wobei dies ja alles nur für die nächste Wahl gilt. Aber irgendwie schließt sie alles aus, von der sie annimmt, dass die sie nicht auch schon ausschließen. CDU und FDP würde wohl weniger mit ihnen Koalisieren. Und "Die Linke" sind bestimmt auch gerade noch angepisst. Bei der SPD weiß ich jetzt gerade nicht.
man habe nur mit dem gemäßigten, konservativen Flügel der AfD verhandelt und eine klare und unüberschreitbare Grenze für die rechtsradikalen zur Bedingung #1 gemacht. Dann könnte BSW sich auf die Fahne schreiben "wir haben die AfD entradikalisiert".
Die AFD hat (noch) einen konservativen Flügel? Mit wem soll sie da verhandeln, außer mit einigen Kommunalpolitikern, die nichts zu sagen haben?
Wagenknecht wird dort gar nichts entradikalisieren, daran sind schon mehrere Parteivorsitzende der AFD gescheitert, das wird jemand von außen erst recht nicht schaffen. Davon abgesehen hat sie ausgeschlossen, mit der AFD zusammenzuarbeiten.
Was den Namen anbetrifft hatte ich ja schon mal angemerkt, dass man die 3 Buchstaben ja durchaus behalten könnte und SW durch irgendwas passendes ersetzt. Ist die Frage ob sie dieser Versuchung widerstehen.
Hatte ich einige Seiten weiter vorne schon gemacht.
Ich glaube einer war "Bündnis (für) soziale Werte".
B könnte man auch für Bund oder Bewegung nutzen anstatt Bündnis.
Die SPD 2005 hat lieber aufs Kanzleramt verzichtet, als mit eine Koalition mit der PDS einzugehen. Natürlich, waren eventuell auch andere Zeiten.
ascer schrieb:
Bezüglich Gendern:
Ich sehe nicht, wo die Reaktion von @D0m1n4t0r oder auch @Fu Manchu groß überzogen war. Satirisch könnte man sagen, vielleicht noch polemisch durchgehen lassen...aber überzogen oder Worte in Mund gelegt?
Es ging um Sahra Wagenknecht, die halt Themen aufgreift, die seit 2 Jahren keinen mehr Interessiert. Niemand kann etwas dafür, dass sich die Frau da halt selbst vorführt.
Frau Wagenknecht hat der FAZ ein recht ausführliches Interview gegeben.
Da die FAZ nicht gerade BSW-Fan verdächtig ist war das keine Kuschelpartie seitens der Interviewer und sie ist schon etwas ins Schwimmen geraten.
Gerade die ausführliche Stellungnahme zu Putin und Russland macht sie für mich schlichtweg unwählbar.
Ihre wahltaktischen Äußerungen zu Thüringen oder der AfD sind zumindest soweit interessant, dass sie sich eine Zusammenarbeit mit Frau Weidel vorstellen kann, mit Herrn Höcke aber nicht. Dabei dachte ich die seien in der gleichen Partei.
Frau Weidel ist halt eher dem Wirtschaftsflügel zuzurechnen. Die vertritt knallharte Neoliberale Positionen und könnte damit genausogut auch in der FDP sein. Macht sie dennoch nicht sympathischer. Neoliberalismus bringt der Bevölkerung nämlich nix sondern sorgt nur dafür dass die Reichen noch reicher werden und der Rest drunter leidet.
Hier im Spiegel Spitzengespräch ist Sahra Wagenknecht zu Gast und es geht hier mal nicht um das Thema AfD, oder Russland, sondern um das Thema Reichtum.
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