Auswirkungen von "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) auf das Parteiensystem

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drago-museweni schrieb:
@Treiber
In gewisser weiße passt es schon es wird von Frieden gesprochen, habe aber eher die Vermutung das man seine Wunden leckt und dann wieder seine Armee aufbaut ...

Beim trojanischen Pferd geht es darum, dass man eigene Truppen ins fremde Gebiet (gegnerische Festung) heimlich einschleust und nicht darum, dass man sich vor den Toren - für jeden sichtbar und laut dir sogar voraussehbar - neu aufbaut. Tut mir leid, ich bleibe dabei, dein Vergleich ist höchst abenteuerlich.
Das mit den falschen historischen (bzw. hier eher mythologischen) Vergleichen ist generell so ein Problem und leider bei diesem Krieg inzwischen inflationär und da wird oft genommen, was einem gerade einfällt. Von daher nehme ich dir das nicht übel, aber ich halte es schon für nötig das im Interesse des Sachverhalts etwas zu korrigieren. Es steht dir aber frei das zu Melden, wenn dich das zu sehr stört.

Das ist übrigens bei den zahlreichen Unterstellungen hier im Thread Richtung BSW ebenfalls ein Problem. Da kommt man ebenfalls mit Vergleichen zu Anderen. Bei der AfD gibt es Anhaltspunkte und da kann man sich beschweren bzw. über den jeweiligen Sachstand unterhalten. Bei österreichischen Politkern war der Putin - himself - auf der Hochzeitsfeier und russische companies haben Deals gemacht usw.. Bei SPD Größen ist auch einiges bekannt. Beim BSW gibt es da (Stand heute) gar nichts und daher ist der Vergleich einfach falsch und die Aussagen dazu hier im Thread im Grunde genommen Verleumdung, weil das hier recht häufig sogar Tatsachenbehauptungen sind und nicht nur Hypothesen. Wäre auch kein größeres Problem, falls man das hier einordnen könnten, nur leider wird dann teilweise extrem aggressiv reagiert und dann folgen die immer gleichen Abläufe.
Wenn ich dann erst einmal hier nicht mehr bin, dann fallen solche Einordnungen wie beim trojanischen Pferd oben weg und ob das wirklich zur Qualität des Threads beiträgt steht sehr in Frage. :(
 
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Auf Länderebene schließt die Union eine Zusammenarbeit mit dem BSW nicht grundsätzlich aus. Merz war da zu vorschnell.

CDU-Chef Friedrich Merz schließt Koalitionen von CDU und dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) auf Länderebene nicht grundsätzlich aus. Zwar gelte eine solche Abgrenzung für die Bundesebene, aber "in der Landespolitik werden andere Entscheidungen getroffen", sagte Merz im MDR. Auf Landesebene müsse "man im Lichte der Wahlergebnisse sehen, welche Konstellation sich ergeben, welche Regierungsfähigkeit dort auch denkbar und möglich sind."
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/cdu-bsw-merz-102.html

Da bin ich mal dieses Jahr nach ein paar Wahlen gespannt.
 
Erkekjetter schrieb:
Das nur zur Einordnung von Frau Wagenknechts Einlassungen dazu.
Bin ja gespannt, ob Wagenknecht bei eventuellen Koalitionsverhandlungen ebenfalls keine eigene Forderungen haben wird, kein einziges Ministerium möchte, 20 % der Mitglieder an den Koalitionspartner abgibt und trotzdem allem zustimmen würde.
 
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Treiber schrieb:
Wenn ich dann erst einmal hier nicht mehr bin, dann fallen solche Einordnungen wie beim trojanischen Pferd oben weg und ob das wirklich zur Qualität des Threads beiträgt steht sehr in Frage.
Dein gesamter Beitrag zieht sich an etwas komplett irrelevantem hoch und enthält quasi nichts zum Thema. Der letzte satz ist dahingehend die blanke Ironie und zeigt auf, dass die Eigenwahrnehmung manchmal komplett der fremdwahrnehmung gegenübersteht.
 
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Treiber schrieb:
Bei SPD Größen ist auch einiges bekannt.
Soweit mir bekannt ist machen diese Leute heute aber keine Deals mehr mit Russland. Die BSW hat dies aber vor. Das ist schon ein Unterschied.

Dass in Bezug auf Russland in der Vergangenheit nicht alles gut gelaufen ist und unsere Politiker teils richtig Blauäugig ggü Putin waren ist nicht zu leugnen.
 
Relak schrieb:
Die BSW hat dies aber vor.
Ja, ich würde auch Öl und Gas direkt aus Russland beziehen wollen, und nicht, wie es jetzt läuft, über für uns Verbraucher sehr teure Umwege. Das ist alles pure, politische Heuchelei, macht aber unsere Industrie und uns Verbraucher kaputt. Solange wir keine echten Alternativen haben, ist der Vorschlag des BSW die einzige vernünftige Lösung.
 
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Im Saarland treten die erste zu erwartenden Probleme der Partei auf.
Eine Co-Vorsitzende hat eine Zusammenarbeit mit der AfD auf kommunaler Ebene nicht ausgeschlossen, der andere Co-Vorsitzende lehnt dies strikt ab und hat die Bundespartei um Stellungnahme gebeten. Die kam zunächst nicht und er hat dann hin geschmissen.
Und Saarland ist nicht irgendein Landesverband.

Das Thema wird die Partei noch eine Weile begleiten. Viele vergessen, dass die Leute fast alle aus der Linkspartei kommen und deren primäres Feindbild sind nun mal die Rechten, auch wenn Frau Wagenknecht sich das schön redet.
 
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Also die Ukraine aufgeben damit wir wieder billig heizen können? Als ob hier irgendwas großartig billiger werden würde nur weil billiger eingekauft/produziert wird. Die haben gemerkt das der Großteil brav zahlt.
 
Discovery_1 schrieb:
Solange wir keine echten Alternativen haben, ist der Vorschlag des BSW die einzige vernünftige Lösung.
Ich bevorzuge es, meine Gasrechnung mit Geld und nicht mit Blut zu bezahlen.
 
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@OdinHades
Das sagen meist die Leute, die sich das finanziell leisten können. Und nochmal, wir beziehen trotzdem weiterhin Energie aus Russland, nur halt über sehr teure Umwege.

Edit: Das ist übrigens auch umweltpolitischer Blödsinn.
 
@mo schrieb:
Im Saarland treten die erste zu erwartenden Probleme der Partei auf.
Anfangsschwierigkeiten nach einer Parteigründung gibt es immer. Die Grünen können davon ein Lied singen. Anfang der 80er standen sich die bürgerlichen Gruppen und die linksorientierten bunt-alternativen Listen mit ihren unterschiedlichen Ansichten auch gegenüber. Das war eine regelrechte Zerreißprobe.
 
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Discovery_1 schrieb:
Ja, ich würde auch Öl und Gas direkt aus Russland beziehen wollen, und nicht, wie es jetzt läuft, über für uns Verbraucher sehr teure Umwege.
Ich möchte nicht von einem imperialistischen und oligarchischem System abhängig sein. Zudem sind fossile Rohstoffe endlich, wer mehr bezahlt wird beliefert. Alternativen sind so oder so angezeigt, selbst wenn der Umweltgedanke ausgeklammert wird.

Meine Gasrechnung kam schon und ich habe eine Rückzahlung erhalten, als Mieter habe ich leider nur begrenzt Einfluss auf die Ausstattung der Wohnung. Sollte sich der Vermieter irgendwann für ein System mit erneuerbaren Energien entscheiden würde ich auch eine Mieterhöhung gern hinnehmen.

BSW hat keine Lösungen die langfristig funktionieren. Andere Parteien die noch an fossiler Energie hängen sind nicht wesentlich besser, ja.
 
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Ja, wir haben derzeit keine echten Alternativen. Deswegen sind wir eben (noch) nicht unabhängig, was unsere Energieversorgung angeht.

Edit: Die aktuelle Politik muss daher also lauten, immer mehr Menschen in die Armut zu treiben, die Industrie kaputtzumachen, um bloß nicht direkt Energie aus Russland beziehen zu müssen? Das ist absurd.
 
Wenn mehr real verfügbare Technologien genutzt würden, gäbe es weniger Abhängigkeit. Ich glaube das Thema muss jetzt nicht nochmal durchgekaut werden, die Fakten und Grenzen dieser Technologien sind bekannt oder leicht auffindbar.
 
Discovery_1 schrieb:
Das sagen meist die Leute, die sich das finanziell leisten können.
Das ist genau so unpräzise wie die sogenannte "schweigende Mehrheit".

Ja, das ist jetzt bei mir auch nur anekdotische Evidenz, aber ich sage das auch. Und ich lebe aktuell vom Selbstbehalt.

Ich würde eher sagen, dass Menschen mit einem Gewissen gegen z.B. Gas aus Russland sind.
 
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Discovery_1 schrieb:
Ja, ich würde auch Öl und Gas direkt aus Russland beziehen wollen, und nicht, wie es jetzt läuft, über für uns Verbraucher sehr teure Umwege.

Ich fände es toll, wenn du ein paar unabhängige Quellen verlinkst, die zeigen wieviel Energie wir aus Russland über Umwege und zu welchem Preis beziehen.

Ansonsten ist deine Feststellung nichts weiter als eine Meinung.
 
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Discovery_1 schrieb:
Edit: Die aktuelle Politik muss daher also lauten, immer mehr Menschen in die Armut zu treiben, die Industrie kaputtzumachen, um bloß nicht direkt Energie aus Russland beziehen zu müssen? Das ist absurd.

Versuchs mal anders zu denken. Mehr selbsterzeugte Energie verringert die Abhängigkeiten generell und fördert den Wirtschafts und Wissenschaftsstandort. In Folge könnte auch Armut und Elend begrenzt werden.
 
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Auf die Schnelle habe ich das hier gefunden, weitere Details gibt es aber direkt beim BSW. Zudem importieren wir verstärkt das nicht gerade umweltfreundliche und sehr teure Fracking-Gas aus Amerika. Ist das wirklich grüne Politik? In meinen Augen hat das eben halt alles nichts mehr mit Vernunft zu tun, das zerstört nur unsere Industrie und macht die Menschen zudem immer ärmer. Aber ich sehe schon, ich rede gegen Wände.
sedot schrieb:
Versuchs mal anders zu denken. Mehr selbsterzeugte Energie verringert die Abhängigkeiten generell und fördert den Wirtschafts und Wissenschaftsstandort.
Ja, da bin ich ja ganz bei dir. Aber aktuell ist das eben noch nicht so.;)
 
Zumal die Energiepreise alle rückläufig sind und ich meine sogar wieder unter dem Niveau VOR dem Krieg liegen.
Die Mär von teurer Energie ist von der Relität längst überholt worden, der Narrativ, dass man billige Energie aus Russland bräuchte, weil sonst die Industrie kaputt geht und die Leute verarmen hält sich hingegen hartnäckig. Befeuert von Parteien wie der AfD, CDU/CSU, FDP und BSW.

@Discovery_1 du hast deine Quellen gelesen? 15% der gesamten europäischen (!)Einfuhren sind aus Russland. Selbst wenn die Hälfte davon nach Deutschland käme, wäre das ein winziger Bruchteil. Darin siehst du jetzt das riesige Problem?
 
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Wir haben in Europa mit die höchsten Energiepreise überhaupt (Platz 4).
 
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