Auswirkungen von "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) auf das Parteiensystem

Fu Manchu schrieb:
Es ist ja nicht nur die Russland-Affinität, sondern das Bild, dass die BSW stark dem Kommunismus zugewandt ist.

Ich finde nicht unbedingt, dass das BSW dieses Bild von sich gibt. Aber da hat jeder wohl andere Schmerzgrenzen.

Fu Manchu schrieb:
Die AfD kann dann zeigen, wie regierungsfähig sie ist und die CDU als vorherrschende Partei könnte der AfD den ein oder anderen Riegel vorschieben.

Naja .. eine SPD ist aus den Groko-Jahren auch nicht vollständig verschwunden und die AfD ist medial die einflussreichste Partei, besonders bei Jüngeren. Die würden sich die "Erfolge" schon verbuchen.
Also ich bin gegen das Experiment.
 
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Kuristina schrieb:
. Die Nachrichtenlage der letzten Wochen und der darauf folgende Verschärfungswille der Parteien bei der Zuwanderung sprechen ja auch eine klare Sprache.
Das ist so nicht ganz richtig!
Die Verschärfung betrifft Asylanten und nicht Zuwanderung allgemein. Wobei ich die Fragestellung/Formulierung hier auch nicht für zielführend halte!
Aber klassisches Beispiel wie ein an sich positiver Aspekt durch Verknüpfung mit einem anderen negativ besetzten Begriff überlagert wird und nicht mehr selektiv wahrgenommen wird.
Zuwanderung ist halt, wenn man sie schon nicht positiv wahrnehmen will, was auf viele Wähler jetzt durchaus zutrifft, nichtsdestotrotz zwingend notwendig für's Überleben unseres Staates, denn auch der größte politische Maulheld, respektive Maulheldin, kann die benötigten Arbeitskräfte nicht herbei zaubern.

Die Zahlen zeigen aber auch generell wie ein Thema, dass die wenigsten persönlich betrifft, sondern fast ausschließlich durch Medien wahrgenommen wird, Themen überlagert die jeden betreffen. Bei den Wählern von SPD und Union stehen soziale Absicherung und wirtschaftliche Entwicklung sinnvoller Weise vorne. Nicht so bei BSW und AfD. Die BSW Wähler sehen zwar auch die Bedeutung der sozialen Absicherung stellen aber einen viel geringeren Kontext zur wirtschaftlichen Entwicklung her obwohl beides gegenseitig zwingend bedingt. Die AfD Wähler ficht das kaum an. Scheint ihnen ja allen blendend zu gehen.
 
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@mo schrieb:
Die Zahlen zeigen aber auch generell wie ein Thema, dass die wenigsten persönlich betrifft, sondern fast ausschließlich durch Medien wahrgenommen wird, Themen überlagert die jeden betreffen.
Fast alles unter 25 orientiert sich an SM und das primär über TikTok. Und jetzt schaut man mal wer da welche Präsenz hat....

Die Sache hat sich eigentlich erledigt. Die AFD und das BSW sind da einfach Profis auf diesem Gebiet.

Für den Rest ist das alles nur #Neuland.

Vergleichbar, als wenn der FC Bierfreunde Brunsbüttel gegen Real Madrid ein Punktspiel austragen würde.
 
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@mo schrieb:
Zuwanderung ist halt .. zwingend notwendig für's Überleben unseres Staates .. die benötigten Arbeitskräfte
Das liest sich, als hätten wir gezielte, geplante Zuwanderung in den Arbeitsmarkt. Aber zu uns kommen hauptsächlich Menschen, die ihre Probleme mitbringen. Nicht die Lösungen.

@mo schrieb:
Scheint ihnen ja allen blendend zu gehen.
Weiß ich nicht. Aber wir hatten ja 16 Jahre CDU mit Merkel und haben seit 2013 die SPD mit in der Regierung. Also wenn es uns in den Punkten heute nicht besser geht, dann erklärt das vielleicht auch die schwindenden Zustimmungswerte bei der Kompetenzfrage. Vor allem bei der SPD. Das war mal eine Arbeiterpartei. Jetzt nimmt im Osten die AfD diesen Platz ein. Laut Statistik zur Wahl. Ist schon bemerkenswert.

ZeT schrieb:
Die AFD und das BSW sind da einfach Profis auf diesem Gebiet.
Für den Rest ist das alles nur #Neuland.
Trifft den Nagel auf den Kopf. Man macht es ihnen aber auch wirklich einfach. Da braucht man nur ein Antwortschreiben einer Anfrage an die Bundesregierung vorzulesen und bei dem Irrsinn, der da dann manchmal steht, kann man nur noch mit dem Kopf schütteln. Und das können weder Ampel noch CDU nachmachen.
 
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knoxxi schrieb:
Just 4 the Record - Gespräche CDU ja, AfD nein.
Ouh, aber wie kommt denn jetzt das? Die Sahra redete doch permanent davon, dass man mit der AfD zwar nicht koalieren, aber bei Anträgen durchaus zusammenarbeiten würde.

In dem Brief steht jetzt, dass man keine inhaltlichen Anträge besprechen wird. Generell wird man parlamentarisch nicht zusammenarbeiten.

Top, aber wie isn das jetzt passiert?
 
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@Skaiy

Die recht guten Ergebnisse bringen das zu Tage.

Die BSW hat ja durch ihr recht konträres Programm überall gefischt. Nun versuchen sie ihr demokratisches Profil zu schärfen, um noch mehr Wähler der Mitte abzuholen. Sicherlich mit Blick auf die Bundestagswahl.

Ist aber Begrüßenswert diese Entwicklung. Zeigt, dass sie vllt. nicht ganz so dogmatisch sind und eventuell auch Zugeständnisse bei Koalitionsverhandlungen machen können.
 
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Kuristina schrieb:
Das liest sich, als hätten wir gezielte, geplante Zuwanderung in den Arbeitsmarkt. Aber zu uns kommen hauptsächlich Menschen, die ihre Probleme mitbringen. Nicht die Lösungen.
Keine Ahnung wie du zu dieser Feststellung kommst, aber mit der Realität hat sie nichts zu tun!

Ich hatte es ja bereits erwähnt, ich komme aus Frankfurt am Main. Einer Stadt mit einem Anteil von 57% der Einwohnern mit Migrationshintergrund, 31% sind ohne deutschen Pass. Die Stadt ist ein Jobmotor (630.000 Beschäftigte bei 770.000 Einwohner lt. BA) und relativ wohlhabend. D.h. die Leute, die aus dem Ausland hierher kommen leben und arbeiten hier und werden dringend gebraucht. Sie sind also die logische Lösung und mit Sicherheit nicht das Problem, denn ohne sie stehen hier alle Räder still (von der Delle in der Alterspyramide im Allgemeinen will ich an dieser Stelle gar nicht reden).
Speziell am Frankfurter Flughafen, der größten Arbeitsstätte im Staat mit über 80.000 Beschäftigten und größter Grenzstation Deutschlands kommt ohne ausländische Unterstützung kein Flieger mehr rein und raus.

Und das trifft in ähnlicher Form auf andere Metropolen und Regionen in (West-)Deutschland genau so zu.
Es reicht aber nicht, bzw. es besteht dringender Bedarf an weiterem Zuzug respektive Zuwanderung. Asylanten können auch dazu beitragen und tun sie auch. Der Missbrauch des Aufenthaltes und damit einhergehende Kriminalität machen diese Personengruppe nur eben nicht gerade populär in der Bevölkerung. Und genau hier ist das Versäumnis der Politik nicht frühzeitig zu filtern und die entsprechenden Maßnahmen durchzusetzen. Frau Merkel lässt grüßen!

Die Performance der Regierungsstellen bei gezielter Zuwanderung ist aber in der Tat nicht berauschend. Große Firmen etc. regeln das selbst und brauchen keine Politik dafür so lange es vernünftige Rahmenbedingungen gibt. Aber auch da ist einiges im Argen. Der Bedarf an Stellen z.B. im Gesundheitswesen und Pflegebereich ist schwierig zu besetzen. Die Diskussion dazu im prallen Thread zu den Weltanschauungen der letzten Tage i.Ü. empfehlenswert.

Einfache Slogans dazu im Wahlkampf im Osten zu der Problematik bringen aber außer Wählerstimmen nichts brauchbares zur Lösung der Problematik.


Noch ein Wort zur selektiven Wahrnehmung eines Wahlkampfthemas.
Die Zuwanderung als primärer Grund einer Partei die Stimme zu geben wird ja seltsamer Weise nur einseitig ausgelegt, dabei kann man es auch genau andersherum betrachten.
Ein Nichtwähler von BSW, AfD, Heimat etc. könnte auch die Zuwanderung als seinen ersten Grund angeben eine bestimmte Partei gewählt zu haben. Nur eben nicht weil er gegen Zuwanderung ist sondern weil er pro Zuwanderung ist aus z.B. den o.g. Gründen.

Und generell gilt nach wie vor, dass Themen mit denen das BSW in Ostdeutschland punktet, nur einen kleineren Teil der Wähler im Westen erreicht aus u.a. vorstehend genannten Gründen.
Ob es wesentlich mehr wird als vormals die Linke erreicht hat wird man sehen. Ich denke eher nicht. Zumal Frau Wagenknecht im Westen für viele "ein rotes Tuch" ist.
 
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@Mo
@mo schrieb:
Keine Ahnung wie du zu dieser Feststellung kommst, aber mit der Realität hat sie nichts zu tun!

Dein Kommentar ist fernab jeglicher Lebensrealität und hat absolut nichts mit der aktuellen Problematik "irreguläre Migration" gemein, welche @Kuristina angesprochen hat.

Irreguläre Migration endet eben oftmals nicht im Arbeitsmarkt.

Und wenn man von irregulärer Migration spricht, geht es eben nicht um den "indischen ITler", "die Pflegefachkraft aus Thailand", oder "den polnischen Handwerksmeister" (Länder und Berufe sind nur exemplarisch).
Diese Menschen reisen auch nicht irregulär nach Deutschland ein.
Es handelt sich schlichtweg um zwei gänzlich unterschiedliche Themengebiete.
Weshalb wird dies, u. a. von dir, in einen Topf geworfen.

Und dein "reiches" Frankfurt ist Platz 8, was die Armutsgefährdung anbelangt.
Scheint ja sehr gut verteilt zu sein, dieser "Reichtum".
Platz 1 ist Duisburg, was ja auch mal ein westdeutscher "Wirtschaftsstandort" war.

Immerhin ist man nur noch Platz 2, was die Kriminalität je Einwohner angeht- Gratulation!
 
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Deine verlinkte Seite geht leider nicht auf "irreguläre Migration" ein.

Dort wird nur besprochen, wie viele Bürgergeldempfänger keinen deutschen Pass haben.
 
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Pepsi.Cola schrieb:
Dein Kommentar ist fernab jeglicher Lebensrealität und hat absolut nichts mit der aktuellen Problematik "irreguläre Migration" gemein, welche @Kuristina angesprochen hat.
Einfach erst nachlesen von was gesprochen wurde, dann posten.
Hätte die Kollegin von irregulärer Migration gesprochen, hätte ich das mit Sicherheit anders gewertet, bzw. fraglich ob ich überhaupt was dazu geschrieben hätte. Es war aber nur allgemein von Zuwanderung die Rede in den Postings auf die ich mich bezogen hatte. Was, wie erklärt eben nicht so einfach vermischt werden kann.
Das folgende sowie das vorherige hättest du dir also sparen können oder eben nur Widerspruch um des Widerspruchs Willen.

Eine weitere Statistik zu Frankfurt:
https://www.suedkurier.de/ueberregi...in-deutschland-16-02-2024;art1373672,11528418
Die genau das bestätigt was ich vorher beschrieben habe. Die Zahlen zur Beschäftigungslage hast du ja nicht geschafft zu widerlegen, auch wenn du dir vermutlich große Mühe gegeben hast. Auch wie man den Flughafen ohne Migration betreiben kann bist vermutlich nicht fündig geworden.

Zur Kriminalitätsrate (auch hier spielt der Flughafen eine große Rolle, was es anderswo eben so nicht gibt) habe ich nichts geschrieben und Armutsrisiko ist eine andere Baustelle, wurde von mir auch nicht bestritten. Großstadtprobleme eben.
Aber keine Ahnung warum du die Stadt jetzt unbedingt schlecht machen mußt nur um hier in Opposition zu mir zu gehen. Sehr merkwürdig!
 
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@Mo
Das BSW und die AfD sind laut Wahlprogrammen und Wahlkampfauftritten gegen die unkontrollierte/ungesteuerte Zuwanderung und die Missachtung der gesetzlichen Regelungen nach Ablehnung eines Asyl-/Einbürgerungsanspruches. Vor allem sind beide Parteien der Ansicht, das wiederholt straffällige Migranten konsequent ausgewiesen und abgeschoben gehören.

Das sehen im Osten anscheinend auch rd. 45% der Wähler so, deshalb kommen beide Parteien zusammen auf solche Werte.
Deutschland importiert Kriminalität heißt ein Artikel der NZZ über die Kriminalstatistik 2023, aus welcher ich wie folgt zitiere:
Von 2,2 Millionen Tatverdächtigen des Jahres 2023 hatten 923 000 keinen deutschen Pass. Das sind mehr als 40 Prozent. Der Anteil der Nichtdeutschen an der Gesamtbevölkerung beträgt aber nur 15 Prozent.
Beide Parteien haben übrigens nichts dagegen, wenn Migranten hier eine sozialversicherungspflichtige Arbeit aufnehmen und sich dadurch ein Bleiberecht erwirken. Das wird nur leider gar nicht bei Berichten über sie thematisiert. Die Wähler wissen das aber anscheinend sehr gut zu differenzieren.

Wenn Du der Meinung bist, die von Dir kritisierte Aussage, "Aber zu uns kommen hauptsächlich Menschen, die ihre Probleme mitbringen. Nicht die Lösungen." als fernab der Realität zu bezeichnen, dann bringe doch Zahlen dazu!
Wie hoch ist prozentual die Zahl der Zuwanderer, die kommen und sofort eine sozialversicherungspflichtige Arbeit haben? Ich schätze, es sind weniger als 10%. Du darfst mir aber gerne andere Zahlen präsentieren, am besten welche im Bereich um 50%!

Es hilft uns als Staat/Gemeinschaft halt nicht, wenn ungelernte junge Menschen aus dem nicht deutschsprachigen Raum hier fortlaufend aufschlagen und wir Ihnen wegen fehlender Lehrer nicht einmal deutsch beibringen können. Die Berufsausbildung kommt dann noch on top, aber das wäre wegen vieler freier Lehrstellen in vielen Berufen wohl nicht das große Problem. Auch sind die Flüchtlingsunterkünfte vielerorts permanent überfüllt. Hier liegt doch ein großes Staatsversagen der bislang CDU-SPD-Grüne-FDP-Linke regierten Länder vor.
Wo ist die AfD gleich noch einmal Wahlsieger geworden?
 
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ThomasK_7 schrieb:
Wie hoch ist prozentual die Zahl der Zuwanderer, die kommen und sofort eine sozialversicherungspflichtige Arbeit haben? Ich schätze, es sind weniger als 10%. Du darfst mir aber gerne andere Zahlen präsentieren, am besten welche im Bereich um 50%!
Die Arbeitsagentur hat Statistiken, lässt sich nach verschiedenen Indikatoren filtern.

ThomasK_7 schrieb:
Es hilft uns als Staat/Gemeinschaft halt nicht, wenn ungelernte junge Menschen aus dem nicht deutschsprachigen Raum hier fortlaufend aufschlagen und wir Ihnen wegen fehlender Lehrer nicht einmal deutsch beibringen können.
Ja, es gibt verschiedene Faktoren die (schnellere) Integration behindern. Die Auflösung der Sprachbarrieren sind ein Teil.
Haben die zwei populistischen Parteien bessere Konzepte und Lösungen anzubieten?
 
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Na dann ordne die PKS zu deinem sonstigen Geschriebenen doch mal ein. Nicht einfach nur stumpf eine Statistik posten, die deine Aussagen gar nicht unterstützen kann.

ThomasK_7 schrieb:
Beide Parteien haben übrigens nichts dagegen, wenn Migranten hier eine sozialversicherungspflichtige Arbeit aufnehmen und sich dadurch ein Bleiberecht erwirken.
Das ist einfach falsch. Siehe Höckes Aussagen zu Remigration und auch das Potsdamer Treffen.
 
Vielleicht war ich ja zu undeutlich. Also, ich hab geschrieben:

Kuristina schrieb:
Die Nachrichtenlage der letzten Wochen und der darauf folgende Verschärfungswille der Parteien bei der Zuwanderung sprechen ja auch eine klare Sprache.
Ich meinte damit tatsächlich die unkontrollierte/ungesteuerte Zuwanderung. Menschen, die hierherkommen und unsere Werte und Umgangsweise nicht annehmen. Die ihre Konflikte auf unseren Straßen so ausleben, wie sie es in ihrem Land gewohnt sind. Die Frauen nicht als gleichwertig ansehen und die nur hierherkommen, um von unserem Sozialsystem zu profitieren, ohne etwas zurückzugeben. Alle diese Menschen kosten uns nur Geld, Nerven, Sicherheitsgefühl und leider auch Leben. Diese Menschen sind der Grund dafür, dass die Parteien über Verschärfungen nachdenken und dass für die Bevölkerung die Themen Migration, Asyl- und Flüchtlingspolitik ganz oben stehen.

Wer hier schon jahrelang, vielleicht jahrzehntelang lebt, arbeitet und somit was zur Gesellschaft beiträgt, ist damit von mir und auch in den Umfragen nicht gemeint gewesen.

Kuristina schrieb:
zu uns kommen hauptsächlich Menschen, die ihre Probleme mitbringen.
Es kommen halt kaum Menschen zu uns, die für eine geplante, gezielte Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ausgesucht und angeworben wurden. Die dann auch eine Hilfe für die Gesellschaft wären. Sondern Menschen, mit Problemen, um die wir uns dann kümmern müssen, weil sie es selber nicht können oder zum Teil auch nicht wirklich wollen. Und das hilft uns herzlich wenig. Auch wenn es grundsätzlich nachvollziehbar ist, anderen helfen zu wollen. Wir haben aber nur begrenzt Ressourcen dafür. Das muss man irgendwann auch mal einsehen.
 
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@sedot
Danke für die links zu den Statistiken.
Ich habe sie mit dieser punktuell abgeglichen.
Ich komme auf rund 25% Erwerbstätigkeit von Migranten für typisch kritische Herkunftsländer.
Dabei hat es bestimmt auch Jahre gedauert, Iraker, Kosovaren, Eriträer und Afghanen in sozialversicherungspflichtige Arbeit zu bringen.
Syrien fehlt leider völlig in Deiner verlinkten Beschäftigungsstatistik, es sind aber auch rd. 1 Mio. Syrer im Land.

Die Polen und Rumänen bringen es z. Bsp. auf 65%, die Bulgaren auf 48% Beschäftigungsverhältnis, die Italiener nur auf 30%.

@Reglohln
Ich bringe mal zwei links
Wie die AfD um Migranten wirbt
AfD erklärt Position zum Geheimtreffen
Der "Automatismus", Straftäter deshalb nicht abzuschieben, "weil sie eben auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, ist aufzuheben", ließ Weidel im AfD-Kanal auf Telegram verbreiten. Demnach geht es der AfD sehr wohl auch darum, Deutsche mit ausländischen Wurzeln loszuwerden.
Ja, wenn sie noch ein anderes Heimatland haben und Intensivtäter sind, warum denn nicht?
Ergänzung ()

sedot schrieb:
Haben die zwei populistischen Parteien bessere Konzepte und Lösungen anzubieten?
Die Lösung dieser 2 Parteien heißt einfach: weniger bestimmte Migranten hier aufnehmen und die unintegrierwilligen oder gar straffälligen abschieben.

Ich denke, viele Wähler würden lieber eine andere als diese 2 Parteien wählen, aber leider gibt es von diesen keine Lösungsangebote, weil sie a) abstreiten das es bedeutende Probleme gibt oder/und b) auf bereits bestehende gesetzl. Lösungswege hinweisen (die aber in der Regierungsverantwortung jahrelang nicht umsetzen) oder/und c) noch mehr Migranten (=Leute in Not) aufnehmen wollen.

Das selbe in Sachen Friedenspolitik.
Nur diese 2 Parteien (+ die Linke?) vertreten die Meinung, es müsse ein Frieden in aktueller Grenzziehung her, um weiteres Leid der Ukrainer zu vermeiden. Ob sie das überhaupt erreichen können ist für mich sehr fraglich.
Aber an statt die Alice und die Sarah in Friedensmission mit so einem konkreten (deutschen) Vorschlag nach Russland zu schicken und dann dort scheitern zu sehen wird sich auf die EU-Außenpolitik verlassen. Der Putin hat doch schon den Viktor abblitzen lassen, da werden die 2 Deutschen auch nichts reißen.
Falls doch, umso besser!
Man kann Russland nicht militärisch besiegen (siehe Syrien).
 
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ThomasK_7 schrieb:
Ich bringe mal zwei links
Aus dem ersten Link:
"Türken in Deutschland sollten AfD wählen", findet Maximilian Krah, AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl. In einem Tiktok-Video begründet der für seinen Populismus bekannte Europa-Parlamentarier das unter anderem so: "Sie sollten eine Partei wählen, die weitere Zuwanderung blockiert. Denn diejenigen, die jetzt reinkommen: Wem nehmen sie denn die Wohnung und die Arbeitsplätze weg?"
Schon im ersten Absatz.

Aus dem zweiten Link:
Deutsche Staatsbürger aus Zuwandererfamilien seien davon nicht betroffen, betont der Bundesvorstand.
Sehr glaubwürdig, wenn Höcke öffentlich und andere AfDler im Geheimen etwas anderes sagen.

ThomasK_7 schrieb:
Warum denn nicht, fragt er. Als ob es das Normalste auf der Welt wäre. Von wegen "Wenn sich Menschen integrieren dürfen sie bleiben." Nicht einmal die deutsche Staatsbürgerschaft ist Integration genug. Aber behaupten, dass die Lieblingspartei ja ausländerfreundlich wäre. Dabei sind sie sogar gegen Deutsche.
 
ThomasK_7 schrieb:
gegen die unkontrollierte/ungesteuerte Zuwanderung
Es ist halt nicht so einfach wie Merz & AfD/BSW und sonstige Populisten es sich vorstellen

DW: Migration: Zurückweisung an deutschen Grenzen kaum möglich v. 05.09.24

Das ist bei der derzeitigen Rechtslage schwer möglich: Wenn der einreisende Mensch um Asylnachsucht, müssen deutsche Behörden zunächst die Einreise zulassen und prüfen, ob Deutschlandfür einen möglichen Asylantrag zuständig ist. Kann dem Antragsteller nachgewiesen werden, dass er zum Beispiel in Bulgarien die EU-Außengrenze überschritten hat, wäre Bulgarien für das Asylverfahren zuständig. Deutschland würde dann nach den europäischen Vorschriften, den sogenannten Dublin-Regeln, eine Übernahme des Antragstellers durch bulgarische Behörden beantragen. Stimmt Bulgarien zu, kann der Antragsteller überstellt werden. Das alles muss innerhalb von sechs Monaten geschehen, ansonsten geht die Zuständigkeit automatisch auf Deutschland über.

Kann man Menschen an der Grenze zu Österreich einfach dorthin zurückschicken?​

Nein, nach den Dublin-Regeln ist meistens das Land der ersten Einreise, nicht ein mögliches Transitland zuständig. Ein Zurückweisen nach Österreich oder andere Nachbarländer, die nicht das Land der ersten Einreise waren, ist kaum möglich. Der Europäische Gerichtshof hat die "Dublin-Regeln" in zahlreichen Urteilen bestätigt. Zurückweisen kann die Bundespolizei allerdings Menschen, die kein Asyl begehren oder nicht als Flüchtling anerkannt werden wollen.
etc pp.
 
Na endlich geht die Diskussion mal in die richtige Richtung!


ThomasK_7 schrieb:
als fernab der Realität zu bezeichnen, dann bringe doch Zahlen dazu!
Wozu weitere Zahlen bringen?
Ich lebe in der Realität!
Siehe Post #1827.
Wie anders als mit einem vernünftigen Zuzug und Fluktuation soll eine prosperierende Wirtschaftsregion funktionieren? Es gibt nun mal nicht genug Personal hierzulande um den Bedarf zu decken.

Asylanten könnten hier auch ihren Beitrag leisten, sie dürfen aber nicht. Wir lassen zu viele ins Land kasernieren sie dann auch noch lieber irgendwo ein, wo sie rammdösig werden und auf blöde Gedanken kommen anstatt sie sofort in die Arbeitswelt in irgendeiner Form zu integrieren. D.h. morgens Sprachkurs, Nachmittag schaffen!
Generell gilt hier aber auch, erst mal einen Blick auf EU Regeln schauen, bevor man deutschen Parteien einseitig den schwarzen Peter unterjubelt.

ThomasK_7 schrieb:
Das sehen im Osten anscheinend auch rd. 45% der Wähler so, deshalb kommen beide Parteien zusammen auf solche Werte.
Das ist mir klar, ist schließlich mein Job! Die Frage ist aber, warum man in Ostdeutschland darin vermeintlich ein größeres Problem sieht, bzw. man eher Parteien wählt die da rigidere Parolen schwingen.
Den Missbrauch gibt es im Westen schließlich auch bzw. sogar mehr weil hier einfach mehr Menschen sind und den Leuten passt das genauso wenig. Aber sie bescheren den besagten Parteien trotzdem nicht solche Werte. Und das hat eben was mit dem jahrzehntelangen Zusammenleben mit vielen Menschen aus anderen Ländern zu tun und der Erkenntnis dass wir nur zusammen was erreichen können. Nicht mit Ausgrenzung.


ThomasK_7 schrieb:
Beide Parteien haben übrigens nichts dagegen, wenn Migranten hier eine sozialversicherungspflichtige Arbeit aufnehmen und sich dadurch ein Bleiberecht erwirken. Das wird nur leider gar nicht bei Berichten über sie thematisiert. Die Wähler wissen das aber anscheinend sehr gut zu differenzieren.
Empirisch gesehen eben nicht.
Wenn du ein bestimmtes Thema zu deinem Hauptthema machst, dann erwirkst du damit auch immer den Kollateralschaden. Und der ist hier eben die allgemeine Zuwanderung, insbesondere dann wenn größere Teile der Bevölkerung eh schon ein Problem haben damit, vorwiegend im eher ländlichen Bereich.
Dann kriegst du eben eine völlig andere Einschätzung. Selbst hier im Thread wurde das ja nicht sauber getrennt.
Eine Partei wie VOLT, die in westdeutschen Metropolen in kommunale Vertretungen gewählt wurde und z.T. mitregiert (auch in Frankfurt) als europäisch und föderalistisch orientierte Partei, hätte im Osten speziell auf dem Land nicht den Hauch einer Chance. Zumal wenn sie auf ihre Fahnen schreibt: "Eine progressive Migrationspolitik soll dafür Sorge tragen, dass Migration menschenwürdig gestaltet wird und Flüchtlinge ihre Teilhabechancen verbessern können".
Das bewertet man eben nach seinem eigenen Umfeld wodurch dann eben auch andere Parteiprioritäten entstehen auch wenn die Programme an bestimmten Stellen gar nicht so weit auseinander liegen. Es fehlt aber oft an dem gegenseitigen Verständnis. Leute aus dem Osten beklagen sich gerne darüber, umgekehrt sind sie aber auch nicht besser, was das Verständnis eines typischen Großstadt-Wessies als Beispiel angeht.

Ich bin auch sehr gespannt wie demnächst Linke und BSW gerade hier in Frankfurt/Rhein Main abschneiden werden. Die Linke hatte hier meist stabile Prozentzahlen im unteren Bereich. Janine Wissler hat zudem Heimvorteil, sie kommt von hier und wird nach dem Rückzug aus Berlin sich wieder stärker regional engagieren (man sieht sie also wieder öfters im Waldstadion bei der Eintracht). Ein Selbstläufer wird das künftig für das BSW also nicht (aber keine Ahnung ob es überhaupt schon einen Ortsverband gibt).

ThomasK_7 schrieb:
Wo ist die AfD gleich noch einmal Wahlsieger geworden?
Wie gesagt, der Westen hat die gleichen Probleme, ohne dass die AfD dort zum Wahlsieger wird und das ist gut so!
 
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Kuristina schrieb:
Es kommen halt kaum Menschen zu uns, die für eine geplante, gezielte Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ausgesucht und angeworben wurden. Die dann auch eine Hilfe für die Gesellschaft wären. Sondern Menschen, mit Problemen, um die wir uns dann kümmern müssen, weil sie es selber nicht können oder zum Teil auch nicht wirklich wollen. Und das hilft uns herzlich wenig.
Sind das diese sogenannten Ressentiments? ^^

Scheisse was, Menschen haben Probleme, da muss man ja erstmal drauf kommen... Warum sollte jemand denn seine Lebenssituation radikal ändern wollen, wenn er gar keine Probleme hätte?

Warum sollten ausgebildete Pflegekräfte von den Philippinen hier in Deutschland alten weißen Männern den Po abwischen wollen, wenn sie daheim keine Probleme hätten?
 
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Kuristina schrieb:
Es kommen halt kaum Menschen zu uns, die für eine geplante, gezielte Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ausgesucht und angeworben wurden. Die dann auch eine Hilfe für die Gesellschaft wären.
Doch tun sie!
Was denkst wie ein Großbetrieb oder internationaler Konzern seine Personalprobleme regelt!
Da wird in den eigenen Reihen rekrutiert oder gezielt konzernintern im Ausland angeworben, es werden gute Bedingungen angeboten und dann sind die ganz schnell hier. In Frankfurt und Umgebung zum Beispiel musst den Leuten halt eine Wohnung besorgen und du hast das größte Problem gelöst. Du darfst sie damit halt nicht alleine lassen, dann geht das meist schief. Firmen haben aber entsprechend große Abteilungen die so was abwickeln und betreuen können.
Das ist dann halt private Initiative, nicht via Arbeitsagentur. Und klar, das sind meist die besser bezahlten Jobs wo man oft genug nicht mal Deutschkenntnisse braucht, Englisch ist erst mal wichtiger. Aber auch die braucht unsere Volkswirtschaft dringend. ;)
 
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