Auswirkungen von "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) auf das Parteiensystem

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Ich muss wiederholt feststellen, das ich, obwohl ich konkret auf die politische Ansichten des BSW eingehe, hier von der Moderation zensiert werde, nur weil die damit verbundenen Sachgrundlagen (Krieg allgemein wie speziell) anscheinend nicht gern gesehen wird.

Wir können jetzt natürlich über das EU-Wahlprogram des BSW diskutieren, aber das hat bestimmt ja fast Niemand der Kritiker hier gelesen. Daseinsfürsorge in öffentlicher Hand, Änderungen Ausschreibungsrecht, keine Spekulation mit Lebensmitteln, Finanztransaktionssteuer, Steuerschlupflöcher usw. wären es wert, darüber zu diskutieren.
Oder auch der generelle politische Umgang miteinander, siehe Selenskyi-Besuch.

Nun ja, nach den Landtagswahlen im September 2024 in Sachsen, Thüringen und Brandenburg wird man zur Kenntnis nehmen müssen, das ohne AfD und BSW eine Regierungsbildung in diesen 3 Ländern nur sehr schwer oder gar unmöglich sein wird.
Das sind keine Randerscheinungen mehr. Da findet ein fundamentaler Umbruch statt.
Das BSW nimmt nicht hauptsächlich der AfD Stimmen weg, sondern den anderen Parteien.
Die Gestaltungsmöglichkeiten der Regierungsbildung für die CDU/´CSU nach der nächsten Bundestagswahl schrumpfen von Monat zu Monat. Ihr sollte Euch schon einmal intensiver damit beschäftigen!

Für mich sieht es ja nach einer neuen Groko von CDU/CSU/SPD aus, denn alle anderen möglichen Parteien schließt Merz ja rhetorisch bislang aus. Aber die jetzt rd. 55% Stimmensumme für versch. mögliche Koalitionen können auch noch bis 2025 wegschmelzen, wie jetzt im Osten passieren wird/passiert ist.

Das über die Hauptbeweggründe der AfD/BSW-Wähler (aus Wählerbefragungen) aus Sicht der Moderation hier nicht weiter diskutiert werden soll, wird das nicht verhindern. Die gleiche Strategie hat ja offensichtlich bis jetzt für die AfD bundesweit auch nicht funktioniert.
AfD = Nazis und Populisten, nur Hetze und Hass im Programm fertig + aus :freak:
BSW = Putins verlängerter Arm fertig + aus :freak:
 
ThomasK_7 schrieb:
Wir können jetzt natürlich über das EU-Wahlprogram des BSW diskutieren, aber das hat bestimmt ja fast Niemand der Kritiker hier gelesen.
Gut, das du weißt, was andere getan oder nicht getan haben....
Ich habe es gelesen. Da stehen tolle Sachen drin, aber weitgehend das selbe/Ähnliches, wie bei allen anderen Wahlprogrammen auch. UNd Wahlprogramme haben ein generelles Problem: Es sind Willensbekundungen. Da kann drin stehen, was will. Weder sind sie bindend noch ist allermeistens erläutert, wie man das umsetzen kann oder will. Daher interessieren die mich meist eher am Rande, um einen generellen Eindruck zu bekommen, wohin sich die Partei bewegen will. Erheblich relevanter ist, was PArteien und ihre Mitglieder im politischen Betrieb tun und sagen.
ThomasK_7 schrieb:
wären es wert, darüber zu diskutieren.
Dann fang doch damit an? Was hält dich auf?
ThomasK_7 schrieb:
Oder auch der generelle politische Umgang miteinander, siehe Selenskyi-Besuch.
Wurde ja. Es wurde darauf verwiesen mit Quellenangabe und dass das in meinem Fall einer der Gründe ist, wo sich widerspiegelt, warum ich Frau Wagenknecht und ihre Partei als verlängerten Arm Putins betrachte. Der Ukrainekrieg wurde nicht erwähnt. Wohl aber dann um genau diese Aussage zu diskreditieren und abzucanceln.
ThomasK_7 schrieb:
das ohne AfD und BSW eine Regierungsbildung in diesen 3 Ländern nur sehr schwer oder gar unmöglich sein wird.
Das wird man sehen. Eine Regierung muss keine Mehrheit haben... Vor allem bleibt abzuwarten, ob die BSW wirklich auf derart hohe Stimmenanteile dann auch praktisch an der Urne umsetzen kann.
ThomasK_7 schrieb:
Deiner Quelle nach hat Schwarz/Rot/Grün eine Mehrheit von 58%.... Was Merz heute sagt, ist ihm morgen reichlich schnuppe, dass hat er mehrfach bewiesen. Insbesondere wenn genau das ihm zu seinem Lebensziel, Kanzler, verhilft. Ich halte so fast jede Wette, dass Merz mit den Grünen koaliert, wenn er dadurch Kanzler wird. Die Frage wird vielmehr sein, werden es die Grünen? Der OSten ist übrigens für die Bundestagswahl weitgehend irrelevant. Muss man nicht gut finden, ist aber so. Gern erneut der Hinweis, dass allein NRW mehr Bewohner und Stimmberechtigte Einwohner hat als die gesamten Neuen Bundesländer.

ThomasK_7 schrieb:
AfD = Nazis und Populisten, nur Hetze und Hass im Programm fertig + aus :freak:
BSW = Putins verlängerter Arm fertig + aus :freak:
So stellst du das dar, um zu diffamieren. Tatsächlich ist selbst hier im Thread die Kritik in aller Regel erheblich fundierter.

PS: Die BSW macht btw. keinen Hehl darum in ihrem Wahlprogramm, dass sie mit Russland enger und für Russland profitabel zusammenarbeiten will: "Wir wollen Sanktionen abbauen, den Zugang zu den Rohstoffen und Energieträgern Russlands und Zentralasiens ermöglichen..." Unmittelbar vor diesem Staement steht das: "Europa muss eigenständiger Akteur auf der Weltbühne werden, statt Spielball im Konflikt der Großmächte zu sein und sich den Interessen der USA unterzuordnen. Eine multipolare Welt liegt im europäischen Interesse, eine
neue Blockkonfrontation mit zunehmenden Handelsbeschränkungen und ausufernden Wirtschaftssanktionen schadet Europa."

Wer redet den von Blöcken und nennt dann aber nur einen negativ? Wenn wir enger mit Russland zusammenarbeiten und uns noch mehr von ihren Rohstoffen abhängig machen (im Falle der USA sind wir nicht abhängig...) müssen wir uns Russland nicht unterordnen? Schon hier zeigt sich die komplett ideologisch geprägte Argumentation und die komplette Eineseitigkeit der BSW.

Dabei widerspricht sich die BSW auch im weiteren Verlauf ihres Wahlprogrammes. Einerseits soll die EU wirtschaftspolitisch und sicherheitspolitisch Eigenständiger werden und Infratsrutkur und Schlüsseltechnologien fördern, andererseits lehnt die BSW es ab, dass das Budget der EU erhöht wird, dass die EU eigene Steuern erheben darf um sich zu finanzieren und will, dass die EU Kommission weniger Einfluss auf nationaler Ebene der Mitgliedsstaaten bekommt. Das widerspricht sich explizit und alles zusammen kann nicht umgesetzt werden.

Ebenso hochproblematisch finde ich diesen Passus: "
Die Europäische CO2-Bepreisung und den CO2-Emissionshandel wollen wir abschaffen, da er unter den heutigen Rahmenbedingungen kein wirksames Instrument für mehr Klimaschutz ist." Es ist, entgegen der BEhauptung, ein äußerst effektiv Mittel. In Bezug auf den Emissionshandel sicherlich nicht perfekt und durchaus verbesserungswürdig, aber die BSW lehnt es ja komplett ab, macht aber keinen Vorschlag, wie es besser gemacht werden soll! Was man eigentlich erwarten sollte, dass dann eine Alternative folgt. Passt aber ins Bild, steht die CO2 Bepreisung doch der BSW Forderung entgegen, dass man doch wieder Gas aus Russland beziehen solle. Und zwar nicht nicht mittelfrsitig, sondern langfristig.
 
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ThomasK_7 schrieb:
Das BSW lehnt Krieg grundsätzlich ab.
Das tun prinzipiell alle Parteien.
ThomasK_7 schrieb:
Es fordert auch keine Kapitulation der Ukraine, sondern einen Waffenstillstand und die Fortführung von Verhandlungen. Dabei ist es sich bestimmt bewusst, dass die besetzten Gebiete wohl nicht kurzfristig zur Ukraine zurückkommen werden.
Putin setzt hier eine Abtretung der Gebiete voraus, sonst ist er nicht verhandlungsbereit. D.h. das Problem der Ukraine zu überleben wird nur hinausgezögert. Putin lehnt eine souveräne Existenz der Ukraine ab. Ob er sich jetzt alles holt oder den Rest später .... Putin will die Ukraine vernichten, komplett. Viel Deiner Annahmen gründen darauf das Du das bisher nicht verstanden hast.
ThomasK_7 schrieb:
Es würde aber den restlichen rund 80% die Chance auf Frieden geben.
Nein, siehe oben. Was für einen Sinn macht es noch Abkommen mit Putin zu treffen? Der Mann hat so ziemlich alles gebrochen was er in seiner Amtszeit unterschrieben hat.
ThomasK_7 schrieb:
Das BSW sagt wörtlich, es sieht die reelle Gefahr für einen 3. Weltkrieg.
Natürlich sagt sie das, sie ist eine populistische Partei. Genau wie die afd lebt sie von der Angst und der Unzufriedenheit der Wähler.
Der Boykott der Selenski Rede war schon gut kalkuliert, moralisch und die Außenwirkung natürlich eine Katastophe aber sie muss jetzt in den Schlagzeilen bleiben um kein one hit wonder zu werden. Auch schlechte Presse ist gute Presse. "Hauptsache sie reden über dich" das wusste schon Goebbels.
 
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ThomasK_7 schrieb:
Das BSW lehnt Krieg grundsätzlich ab.
Es fordert auch keine Kapitulation der Ukraine, sondern einen Waffenstillstand und die Fortführung von Verhandlungen.

Die BSW fordert explizit die Umsetzung der Brasilien - China - Intiative.

In dieser geht es um mehr als nur "Russland darf behalten, was sie haben"

BSW wünscht sich eine Verhandlung ... Mit der Ukraine ... Wie groß das Stück vom Kuchen ist das Russland erhalten darf und wie die Ukraine ihre Politik und ihr Militär umgestalten darf ... damit Russland aufhört die Zivilbevölkerung zu zerbomben.

Es geht BSW eindeutig nicht darum den Konflikt sinnvoll zu beenden oder den Angreifer zu bestrafen, BSW ist hier das direkte Sprachrohr von Russland, inklusive Rhetorik und allem.

BSW fordert im Übrigen das Gleiche im Israel - Konflikt.

BSW auch nur einen Funken an Gehör zu schenken hat massive langfristige, negative, Auswirkungen für die deutsche Innen- wie Außenpolitik.
 
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Das Parteisystem hat sich mit dem BSW schon deutlich verändert. Die LINKE ist überall marginalisiert worden. Damit wurde klar, daß die LINKE mit ihrer neuen Politik durchweg gescheitert ist. Nun bleiben in mehreren Ländern nur noch beschränkte Möglichkeiten zur Regierungsbildung übrig.
Auch die AfD hat Wähler an das BSW verloren. Irgendwann muß sich die CDU entscheiden.
 
Erkekjetter schrieb:
Ich habe mich auf expliziten Wunsch auf das Europaprogramm der BSW bezogen. Einen ausführlichen Beitrag mit deutlichem Aufwand geschrieben. Also genau das was 2 User hier gefordert haben, die sich darüber beschwerten, dass angeblich ja nur in Richtung Ukrainekrieg etc. argumentiert wird.
Keiner ist auf den Beitrag eingegangen, keine Anmerkungen dazu, keine Argumente, kein Bezug zum Wahlprogramm, es wurde direkt wieder in Richtung Krieg argumentiert
Ich lass das mal so stehen...
Geduld ist nicht gerade eine Tugend von Dir, wenn man nicht innerhalb weniger Minuten auf Deinen angeblich ausführlichen Beitrag zum Europa-Wahlprogramm antwortet. In Deinem Beitrag #1335 gehst Du erst im PS (!) auf die Themen Blockbildung und CO2-Bepreisung ein. Oder welchen Beitrag von Dir meinst Du?
Ausführlich sieht für mich anders aus und wenn das was Du, wieder einmal ohne irgendeine Verlinkung, schreibst schon deutlicher Aufwand war, na dann wissen wir ja Bescheid. :D

zur Blockbildung
Ich habe das Wahlprogramm des BSW (wie das der AfD) nicht so genau gelesen/studiert, aber ich denke, dieses Wort wird dort gar nicht vorkommen. Das geht bei beiden doch eher in die Richtung Differenzierung und nicht einseitiger USA-Abhängigkeit, denn genau das wäre Teil einer Blockbildung.

zur CO2-Bepreisung und angeblich fehlenden Alternativvorschlägen
Wahlprogramm BSW schrieb:
Wir wollen Klimapolitik und Umweltschutz durch technologische Innovation, öffentliche Förderung und vernünftige Anreize voranbringen und nicht durch eine Verteuerung des Lebens der Menschen
oder die Zerstörung und Vertreibung von Schlüsselindustrien aus Europa. Längere
Garantiefristen zur Verhinderung von Produkten mit absichtlich kurzen Lebenszyklen
bringen Umwelt und Klima mehr als hohe CO2-Abgaben, die bei mangelndem Wettbewerb einfach an die Verbraucher weitergegeben werden können. Hochgeschwindigkeitsstrecken zwischen den
europäischen Hauptstädten fördern Mobilität sowie den europäischen Zusammenhalt
ebenso wie den Klimaschutz. Statt Verbrennerautos zu verbieten, die außerhalb
der EU dennoch in wachsender Zahl auf den Straßen sein werden, wären Auflagen
zur Entwicklung verbrauchsärmerer Modelle oder bezahlbarer klimaneutraler Brennstoffe
die weit sinnvollere Strategie, zumal so der Fortbestand einer wichtigen heimischen
Industrie mit einzigartigem Knowhow und hunderttausenden gut bezahlten Arbeitsplätzen gesichert werden könnte.
Also ich kann da Alternativvorschläge erkennen, wenngleich ich nicht alle gut heiße.
Übrigens, wo bleibt denn der versprochene CO2-Entlastungsbetrag für die Bürger?
Das es den nicht gibt, merken sich die Leute und wählen dann die dafür stehenden Parteien eben nicht mehr.

BSW-Wahlprogramm schrieb:
An Börsen wie der European Energy Exchange werden auch CO2-Zertifikate gehandelt. Dieser Zertifikatehandel ist völlig ungeeignet, um klimapolitische Ziele zu erreichen. Aufgrund der starken Preisschwankungen bietet er keine langfristige Planungssicherheit für Unternehmen, um in emissionsarme Alternativen zu investieren. Zudem sind die Papiere ein attraktives Spekulationsobjekt, mit
dem die Preise künstlich hochgetrieben werden können. Eine Lenkungswirkung ist nicht zu
erkennen: Selbst, wenn der Sprit für das Auto immer teurer wird, können die Menschen es
nicht stehen lassen, solange es keine geeigneten Alternativen gibt. Der Versuch, Menschen
über eine Verteuerung ihres Lebens „umzuerziehen“, bevor überhaupt preiswerte, verlässliche
und flächendeckende Alternativen zur Verfügung stehen, schadet der Akzeptanz des
Klimaschutzes.


Blockbildung und CO2-Bepreisung waren Deine 2 angeblich mühsam und mit viel Aufwand aufgegriffenen 2 BSW-Themen. Ich hoffe, ich konnte mit meiner Antwort Deinem Antwortbedürfnis Genüge tun. :D
 
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Du warst ja auch nicht allein angesprochen und wenn du aus mehrern stunden ( 5 um genau zu sein) minuten machst, dann weiß ich auch Bescheid.
ThomasK_7 schrieb:
Ich habe das Wahlprogramm des BSW (wie das der AfD) nicht so genau gelesen/studiert,
Ach wie jetzt? Anderen vorwerfen, es nicht gelesen zu haben, es selbst aber gar nicht wirklich gelesen? Also ehrlich, sowas lächerliches. Und du brauchst nicht zweifeln, dass was zitiert ist wurde entsprechend der deutschen Grammatik als solches markiert und wirst du genauso im Programm der BSW lesen. Die BSW spricht in ihrem Wahlprogramm entsprechend dem Zitat von "Blockonfrontationen" in diesem Zusammenhang.

Deine Zitat aus dem BSW Programm geht NUR auf den Zertifikathandeln ein. Eine Alternative zur Ablehnung jeglicher CO2 Bepreisung durch die EU, die die BSW ablehnt (wie zitiert) geht weder das Zitat ein, noch du.

Wir sehen also, es geht diesen Usern nicht um Diskussionen. Es geht um stänkern und Diffamierung und es wird nicht mal das getan, was sie von anderen verlangen und ihnen vorsorglich vorwerfen.
 
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Erkekjetter schrieb:
Die BSW spricht in ihrem Wahlprogramm entsprechend dem Zitat von "Blockonfrontationen" in diesem Zusammenhang.

Deine Zitat aus dem BSW Programm geht NUR auf den Zertifikathandeln ein. Eine Alternative zur Ablehnung jeglicher CO2 Bepreisung durch die EU, die die BSW ablehnt (wie zitiert) geht weder das Zitat ein, noch du.

Es geht um stänkern und Diffamierung und es wird nicht mal das getan, was sie von anderen verlangen und ihnen vorsorglich vorwerfen.
Es wäre hilfreich, wenn Du links oder Zitate aus dem Wahlprogramm bringen könntest, anstatt zu verlangen, das Jeder das 20-seitige Wahlprogramm intensiv durcharbeiten muss, um 1x das Wort "Blockkonfrontationen" aufzufinden, welches ich bis jetzt nicht gefunden habe!
Ich habe gefunden:
BSW Wahlprogramm schrieb:
Dadurch droht Europa zwischen den konkurrierenden Machtblöcken zerrieben und in Kriege und Konflikte hineingezogen zu werden, die für den Wohlstand, aber auch für das Leben der Menschen in Europa extrem gefährlich werden können.
oder
Sich an dem zunehmenden Handelsstreit und der Blockbildung zwischen USA und China zu beteiligen, hätte für die europäische und globale Wirtschaft gravierende Folgen. Die EU darf nicht zwischen die Fronten der beiden Großmächte geraten. Sie muss ihrer geoökonomischen Aufgabe, in diesem Konflikt mäßigend und diplomatisch zu agieren, selbstbewusst gerecht werden.

Ich weis nicht wie viele Bretter Du vorm Kopf hast, um selbst aus meinen Zitaten des Wahlprogrammes die aufgezeigten Alternativen zur CO2-Bepreisung nicht zu erkennen. Also hier noch einmal in wahlloser Auflistung aus dem Wahlpapierprogramm:
Längere Garantiefristen zur Verhinderung von Produkten mit absichtlich kurzen Lebenszyklen ...
Hochgeschwindigkeitsstrecken zwischen den europäischen Hauptstädten fördern Mobilität sowie den europäischen Zusammenhalt ebenso wie den Klimaschutz ... wären Auflagen zur Entwicklung verbrauchsärmerer Modelle oder bezahlbarer klimaneutraler Brennstoffe die weit sinnvollere Strategie ...
In der Förderung von grünen und digitalen Technologien fallen wir immer weiter zurück ...
Wichtig ist in dem Zusammenhang eine grundlegende Korrektur der EU-Beihilfe- und Vergabepolitik, die die
Handlungsfähigkeit der Mitgliedstaaten, einen innovativen Staat sowie eine aktive Industriepolitik massiv einschränkt...
Die Entwicklung neuer Technologien, die helfen können, den Klimawandel zu bekämpfen, ist
eine unserer stärksten Fähigkeiten. Es wäre sinnvoll, EU-weit Unternehmen dabei zu unterstützen, innovative Produkte zu entwickeln und zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen.
Der von Ursula von der Leyen zu ihrem Amtsantritt vollmundig angekündigte „Green New
Deal“ und seine Folgeprogramme hingegen sind von Lobbyinteressen geprägt, schlecht durchdacht, schlecht gemacht und vielfach klimaschädlich: So werden Vorhaben zur Reduzierung der CO2-Emissionen durch die
Förderung des Aufbaus von Flüssiggas-Infrastruktur für die Verteilung klimaschädlicher LNG-Importe konterkariert. Auch die sogenannte „Grüne Taxonomie“ der EU ist vor allem ein bürokratisches Regelungsmonster, das der produktiven Wirtschaft nutzlose Berichtspflichten auferlegt und dadurch besonders Mittelständler schädigt. Letztlich ist auch dieser Etikettenschwindel vor allem ein Ergebnis
erfolgreicher Lobbytätigkeit, in diesem Fall der Finanzwirtschaft, die gern Fonds mit angeblich
grünem Gütesiegel an ihre wohlhabende Kundschaft verkaufen möchte.
Die reale Politik der EU widerspricht dem Anliegen von Klima- und Umweltschutz in vielen Bereichen...
Die Nutzung bereits bestehender Infrastruktur ist energie- und klimapolitisch sinnvoll. Es ist notwendig, dass EU-weit eine Wasserstoff-Infrastruktur aufgebaut wird. Auch der Ausbau von Gaskraftwerks-Kapazitäten, die auf die Verwertung von grünem Wasserstoff umgerüstet werden können, ist nötig. Diese Kraftwerke könnten zukünftig die Energieversorgung in Zeiten absichern, in denen der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. Ähnliches gilt für Technologien wie Wärmespeicherkraftwerke, die eine Weiternutzung des Großteils der Kohlekraftwerks-Infrastruktur ermöglichen. So ist nicht der Bau komplett neuer Kraftwerke,
sondern die Umrüstung bestehender erforderlich und Arbeitsplätze in den betroffenen Regionen können erhalten werden...Eine Klima-, Energie- und Technologiepolitik,die Treibhausgase im Verkehrssektor durch Einsparziele technologieoffen mindert, ... Investitionen in den ÖPNV und die öffentliche Infrastruktur sowie die aktive Förderung emissionsarmer Technologien ... Aufbau einer europäischen Wasserstoffwirtschaft ...
und da bin ich erst auf Seite 11 von 20 des Wahlprogrammes angelangt.
Es stimmt einfach nicht, das das BSW (wie auch die AfD) nur gegen alles sind und keine Lösungen anbieten.

Es ist an der Zeit, sich inhaltlich mit BSW und AfD auseinanderzusetzen und nicht pauschal alles von dort kommende abzulehnen.
 
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Ich schließe für den Moment hier ab. Aufräumen ist dringend geboten. Dann sehen wir weiter.
 
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ThomasK_7 schrieb:
Es wäre hilfreich, wenn Du links oder Zitate aus dem Wahlprogramm bringen könntest,

Erkekjetter schrieb:
"Europa muss eigenständiger Akteur auf der Weltbühne werden, statt Spielball im Konflikt der Großmächte zu sein und sich den Interessen der USA unterzuordnen. Eine multipolare Welt liegt im europäischen Interesse, eine
neue Blockkonfrontation mit zunehmenden Handelsbeschränkungen und ausufernden Wirtschaftssanktionen schadet Europa."
Was denkst du ist zum Beispiel das hier in den deutlich sichtbaren „“? Du wirst mit Sicherheit die Suchfunktion mit Strg+F im Wahlprogramm öffnen können und diesen Passus suchen wenn du wissen willst, wo er genau steht oder ernsthaft meinst, dass sei nicht wortwörtlich zitiert…

Zu behaupten, ich würde keine Zitate bringen ist einfach nur eine böswillige Unterstellung angesichts der völlig normalen Nutzung der „“, halt wie man einen Zitat immTetxt kennzeichnet..
 
Wagenknecht zu Putin Vorschlag also ist schon hart finde ich, wo doch Putin so vertrauenswürdig ist und sich so an Verträge hält, nicht.

Einfach dem zustimmen was der Aggressor sich mit Gewalt genommen hat, er ist zu Großzügig, und welche Sicherheit würde man dafür erhalten keine ausser holen bla bla, und sowas wird mit "Verständnis" der Gründerin "gewürdigt"

Was man Militärisch nicht erreicht will man mit einem "Friedensvertrag" erreichen, sieht mir mehr noch einem Trojanischem Pferd aus.

Das Narrativ zum großen europäischen Krieg darf natürlich nicht fehlen.

Kann mir nicht vorstellen das sowas die deutsche Parteienlandschaft fördert und sinnvoll ergänzt.
 
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Sorry, aber mit einem "trojanischen Pferd" hat das nichts zu tun. Historische Vergleiche sind ohnehin immer gewagt, aber dann sollten wie wenigstens halbwegs stimmen. Ich gebe aber zu, dass in einem Forum, wo jeder mit anderer Meinung ungestraft als Nazi hingestellt wird, bei solchen Vergleichen schnell eine gewisse Fahrlässigkeit aufkommen kann.
 
drago-museweni schrieb:
Wagenknecht zu Putin Vorschlag also ist schon hart finde ich, wo doch Putin so vertrauenswürdig ist und sich so an Verträge hält, nicht
Ich würde 50€ wetten, das nach Rückzug der ukrainischen Truppen aus den Gebieten, Putin einfach weiter macht und ein, sorry, fick auf „Verhandlungen“ gibt. Das Frau Zarenknecht dem nicht abgeneigt ist, überrascht mich null.
 
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@Treiber
Du solltest deine Wahrnehmungsfähigkeit einmal prüfen und das ist wirklich nicht als billiger Angriff oder gar als Beleidigung gemeint.

Aber für deine Behauptung, du wurdest mehrfach (sogar schlimm) beleidigt, hast du bisher keine Belege geliefert und auch mit dieser Opferrolle bezüglich Nazi wird es sehr dünn.
 
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Der Frieden könnte dann schon halten. Für ein paar Jahre wie nach der Krim, wo er Material aufrüsten kann und wieder ein paar mehr Männer im dienstfähigen Alter sind….
Das er solche Bedingungen stellt zeigt mir eher, dass er weiss, dass er weiter nicht kommt und auf Dauer nur zurückgeschlagen wird.

Treibers Opfernarrativ ist doch inzwischen wirklich durchschaubar. Jeder weiß, wie die Moderation hier verfährt, wenn man jemanden als Nazi betiteln oder beleidigen würde. Es gab davon noch bei keinem User eine Ausnahme.
 
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@Treiber
In gewisser weiße passt es schon es wird von Frieden gesprochen, habe aber eher die Vermutung das man seine Wunden leckt und dann wieder seine Armee aufbaut und dann wieder ein Stück ab zu knappern, ich weiß das Thema ist schwer aber so einfach wie es sich Wagenknecht/BSW machen möchte ist es leider doch nicht.

Ein Kompromiss muss so sein das beide Seiten sehr unzufrieden sind, aber es nachhaltig ist.
Und nur seine Forderungen durchdrücken ist es halt auch nicht, gerade wenn man darauf nicht vertrauen kann.
 
Treiber schrieb:
in einem Forum, wo jeder mit anderer Meinung ungestraft als Nazi hingestellt wird,
Entschuldigung für OT, aber ich hätte gerne einen oder besser mehrere Belege für diese Unterstellung.
 
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Mittlerweile ist sein Verhalten wirklich ein running gag.

Wenn man es nicht verstehen und akzeptieren kann, dass man mit seiner Meinung relativ alleine da steht, einfach regelmäßig irgendwelche abstrusen Dinge behaupten. "Schwere Beleidigungen", "jeder mit einer anderen Meinung wird als Nazi hingestellt" usw., um alle anderen User zu diskreditieren. Wenn man nach Quellen gefragt wird --> ...

Die Moderation ist natürlich auch doof. Und den gesamten Vorgang regelmäßig wieder von vorne beginnen.

Letzteres ist Übrigens ein klassischer rechter talking point, aber wenn man schon in einem BSW-Thread mit Mannheim von deren negativen Verhalten ablenken will, wundert mich das nicht mehr.
 
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drago-museweni schrieb:
Wagenknecht zu Putin Vorschlag also ist schon hart finde ich, wo doch Putin so vertrauenswürdig ist und sich so an Verträge hält, nicht.
Ich gehe nur auf den Inhalt des verlinkten Artikels ein.

Mal angenommen, Putin würde wirklich Wort halten. Er bekommt Gebiete, die Ukraine nicht tritt der NATO bei und dafür herrscht zwischen den beiden Ländern frieden, für alle Ewigkeiten.

Die Ukraine war davor nicht in der NATO und wenn ich mich recht erinnere, wollte man sie auch nicht aufnehmen. Somit wäre ein Teil der Förderung, die schon zuvor herrschte. Somit bleibt der Gebietsgewinn... Die durch den Krieg wohl ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wurde und dessen Aufbau sicherlich viel Geld kosten würde. Und er musste ja auch viel Geld investieren, um überhaupt die Gebiete zu bekommen.

Und wenn die Ukraine jetzt darauf eingehen würde und das alles passiert, verschwinden dann die Nazis urplötzlich aus der Ukraine, welche Putin bekämpfen wollte, Stichwort "Entnazifizierung"? Oder tauchen die in fünf Jahren dann wieder genauso plötzlich wieder auf?

Vielleicht gibt es noch ein paar Punkte, welche der Artikel nicht erwähnt, aber Putin sagte, welche die ganze Situation plausibler klingen lassen würde.

Aber worauf ich eigentlich Hinauswill "Gott gibt der sich beim Lügen wenig mühe."
 
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Übrigens, Putins Forderung umfasst Gebiete, die Russland bis heute nie eingenommen hat.
Er weiß, dass die Ukraine diese Forderung gar nicht annehmen kann. Denn dann würde sie Gebiete abtreten, die Russland nichtmal erobert hat.

Das nur zur Einordnung von Frau Wagenknechts Einlassungen dazu.
 
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