News Autonomes Fahren: Mercedes-Benz testet Abholen des Fahrers per App

Bei autonomen LKWs wird noch lange jemand mitfahren aus mehreren Gründen. Aber wenn der LKW selbst fährt, kann die Person in der Zwischenzeit etwas anderes erledigen. Letztlich ähnlich einem Bürojob.
 
Und dann sind wir wieder am Punkt wo jemand ganz konzentriert "nichts" tun muss während er den Verkehr vor sich beobachtet, um dann eingreifen zu können wenn er muss.
Der Fahrer kann vom Autonomen System ja nicht von dessen Fehler gewarnt werden. Würde er gewarnt werden können, könnte das System auch selber reagieren.

Es gibt Forschungen dazu, dass ein Gehirn besser fokussiert bleiben kann, wenn man seinen Händen irgendwas zu tun gibt was keine "Kapazizät" frißt aber davor bewahrt geistig abzuschweifen. (Kritzeln im Meeting, mitm Kuli spielen, Stricken). Für mich fällt die Hand-Augen Koordination beim Autofahren darunter. Ich kann mich nicht von irgendwas Ablenken lassen, wenn das Resultat dann ein Ausflug in die Leitplanke ist.

Wer das Steuer aus der Hand gibt kann schlechter Reagieren als jemand der mit einer Hand am Handy ist. Mercedes verhindert mit der neuen DISTRONIC mit Servos am Lenkrad die "überkompensation" des Fahrers (Gegenverkehr statt Reh), Quasi das revival des Force-Feedback lenkrads.
Damit find ich auch die Ausnutzung der Technik schon genug. Einen Stau-Pilot auf der Autobahn für nerviges Stop and Go, und ein System was das Auto allein fahren kann, wenn der Fahrer nicht aufmerksam ist und so unfälle Verhindert.
Was hier unter "Autonom" verstanden wird findet für mich erst statt, wenn man das Lenkrad für Notfälle noch im Kofferraum dabei hat (Alternativ XBox Controller anschließen).
 
blabla. Ich rede von Level 5.
 
Ist das dann der Level wo man das lenkrad im handschuhfach mitfuhrt?
 
Warum du überhaupt diskutierst wenn du eh eine ablehnende Haltung bezüglich autonomen fahren hast?

Du bist für kein Argument zugänglich okay geschenkt aber dann macht es keinen Sinn zu diskutieren.

Autonomes fahren macht erst Sinn wenn der Insasse andere Dinge erledigen kann und der Computer kümmert sich zu 100% um das fahren. Das ist seitdem z.b google damit begonnen hat intensiv zu forschen und zu entwickeln das Ziel dieser Übung.

Du kannst dich darüber amüsieren und es mit einer merkwürdigen Argumentation versuchen dies zu leugnen, am Ende wird es kommen ob nun in 10,20 oder 30 Jahren wir werden sehen.
 
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Was ist das denn? Fundamentaler Widerspruch der Autonomen pkw ist doch, dass sie alles machen können sollen, aber jemand dabei eingriffsbereit zugucken muss (ohne zu entspannen). Das ist der Stand nach Gesetz und auch Vorschrift aller hersteller. Autonomie ist erreicht wenn keine Möglichkeit mehr besteht. Ich bin nicht gegen autonome Autos, ich bin gegen das herbeireden eines durchbruchs den es nicht in der Form gibt.
 
Hier wird nichts herbei geredet, du zweifelst ja auch machinellen lernen eines der Grundkonzepte des autonomen Fahrens.

Die Haftungsproblematik usw. muss und wird von der Politik geregelt werden.Du siehst ja in den Staaten wie es auch gehen kann da beginnt der Gesetzgeber immer mehr die gesetzte und Verordnungen zu machen die benötigt werden.
 
die Gesetzte werden dem stand der Technik angepasst. das war schon immer so.
Spätestens wenn VW/BMW/Mercedes sagt dass sie soweit sind, wird das gemacht.

Und natürlich ist es das Ziel, dass man keinen Fahrer mehr braucht.
gibt dazu ja genug Lesestoff: http://www.dondahlmann.de/?p=24974
 
Ich wusste ja, dass der Einfluss von Lobbygruppen schon gediegen ist, aber das Sie gleich die Gesetze ändern wenn "Sie denn soweit sind" das wusste ich nicht.
Außerdem habe ich nicht gesagt, maschinelles Lernen hätte NICHTS mit dem Autonomen Fahren zu tun, lediglich das einzelne Fahrzeuge sich keine neuen Muster anlernen sollten, sondern nach fertigen Programmen und festen wie weichen Paramtern agieren.
Wenn mit " Maschinellem Lernen" meinst das ein Fahrzeug aus Bremseinsatz und gemessener Verzögerung Rückschlüsse zieht, dann ist das in meinen Augen eine einfache Regelung und bedarf keines Buzzwords.

Politik und Hersteller sind sich einig, noch soll der Fahrer bitte dem Wunderwerk assistieren. Zum vollautonomen Auto ist es tatsächlich ein "Quantensprung" nämlich die Reduktion der Einflussnahme der Insassen auf ein "Notausschalter". Damit kann man dann aber wiederum nicht auf dem Ikeaparkplatz bis nach ganz vorne fahren (oder doch mit einem Rangierpad ?) Und wie Navigiert es ohne GPS im Parkhaus? Wie ein Roomba ?
In dem VDA Diagramm ist ja die exponentiell überantwortete Verantwortung sehr nett dargestellt. DAnn haben wir ja tatsächlich über Level 5 geredet.
Und dazu fällt mir nur ein "The Simpsons already did it".


Die technische Herausforderung keinen Fahrer mehr zu brauchen ist natürlich interessant. Jedoch finde ich die gesellschaftliche Herausfordung die Fahrt einzusparen viel interessanter. Und in diesem Licht erscheint mir die "Autonome digitalisierung des Autofahrens mit Cyber in der Industrie 4.0" wie Featurirtis um Autos weiterhin interessant zu halten und einen Fortschritt aufzuzeigen.
In Anbetracht einer nicht bewältigten Energiewende und dem Ende sozialer Mobilität ist das aber ein ziemliches Spielzeug.

Irgendwann sind so viel Dumme Jobs eingesparrt, das die Innenstädte endlich frei sind für autonome LKW der Tafel.......oder so ähnlich :D
 
KTelwood schrieb:
Ich wusste ja, dass der Einfluss von Lobbygruppen schon gediegen ist, aber das Sie gleich die Gesetze ändern wenn "Sie denn soweit sind" das wusste ich nicht.

Gesetze wurden und werden immer dem Stand der Technik angepasst. Von der Gurtpflicht über Airbags bis zur dritten Bremsleuchte wurde alles erst nachträglich in den Gesetzen verankert. Das gleiche passiert gerade bei dem autonomen Fahren. An Tempomat, Spurassistent oder Distanzregelung konnte man von 20 Jahren auch noch nicht denken und all diese Hilfen waren irgendwann vom Gesetzeswegen nicht erlaubt.

Viele der verbotenen Sachen wurden später gar zwingend vorausgesetzt. So war eine dritte Bremsleuchte anfangs verboten und kurz danach wurde sie zu Pflicht. Wenn die Technik soweit ist, wird es auch für diverse autonome Fahrsysteme gelten. Dafür müssen die nur zuverlässiger und sicherer als der Fahrer selbst sein, was bei den aktuellen Unfallzahlen aber kein unüberwindbares Problem darstellt.
 
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An Tempomat, Spurassistent oder Distanzregelung konnte man von 20 Jahren auch noch nicht denken und all diese Hilfen waren irgendwann vom Gesetzeswegen nicht erlaubt.

Bitte was?

Geschwindigkeitsregelanlagen wurden in Automobilen erstmals 1958 als Cruise Control bei Chrysler eingesetzt, in Europa erstmals 1962 bei Mercedes-Benz.


The next culmination point was achieved in 1995, when Dickmanns´ re-engineered autonomous S-Class Mercedes-Benz took a 1000-mile trip from Munich in Bavaria to Copenhagen in Denmark and back, using saccadic computer vision and transputers to react in real time. The robot achieved speeds exceeding 175 km/h on the German Autobahn, with a mean time between human interventions of 9 km. In traffic it executed manoeuvres to pass other cars. Despite being a research system without emphasis on long distance reliability, it drove up to 158 km without any human intervention.[3]

https://en.wikipedia.org/wiki/Eureka_Prometheus_Project


An dem krempel über den diskutiert wird ist funktionell nicht viel neu. Durch billige Elektronik (Sensoren, GPS, Computer), bessere Speicher und schnelle Datenanbindung ist das ganze nun für schlappe 10.000€ Aufpreis zu erwerben.
Die Problematik, es gibt immer Situationen in denen ein Mensch sich viel besser anpassen kann, als ein Computer.
Bisher verlassen sich die Dinger auf Spurmarkierungen und einen Vorrausfahrenden. So ist dann das "Assistenzsystem" mit Hände am Lenkrad einfach der Gipfel der real erzielbaren Autonomie des Fahrzeugs.
 
Das Nvidia-auto ist nun daher Gefahren wo es durchgepasst hat. Das kann ein Parkassistent auch. Auf Lidar Als sensor Basis gibts auch noch beeindruckendere autonome Geländefahrzeuge die aber afaik keine Straßenzulassung bekommen. Ich zweifel auch nicht daran, dass in einem kontrollierten Umfeld heute nicht alle technischen Möglichkeiten zur verfügung stehen den Fahrer zum Zuschauer zu machen, jedoch an der Möglichkeit völlig rechtssicher und sorgenfrei die Verantwortung komplett ans Auto zu übergeben. Darüber hinaus eben an der Fähigkeit ALLES vorherzusagen und eingriffslos zu machen.
Die komplette Autonomie ist hierbei genauso absolut wie meine Meinung, dass der Mensch in manchen Situationen einfach mit einer besseren Ad-Hoc Auffassung ausgestattet ist, als ein Auto.
 
Unterschätze mal den Wert eines autonomen LKW nicht, hier gehts nicht nur drum das Monatsgehalt des Fahrers zu sparen.

1. Gehalt Fahrer
2. Lenkzeiten (9h/Tag 2x pro Woche 10h/Tag, max 4,5h am Stück) fallen komplett weg, damit kann jeder LKW viel besser ausgelastet werden und ich benötige deutlich weniger LKWs außerdem kommen Waren schneller an.
3. Unsere Rastplatzkapazitäten sind bereits völlig überlastet, autonome LKW lösen das Problem langfristig ohne dass man teuer bauen muss
4. Autobahnen werden entlastet (Kolonnenfahrt statt Elefantenrennen...)
5. Unsere Speditionen werden konkurrenzfähiger gegenüber denen aus Billiglohnländern
6. Keine Unfälle durch übermüdete, überlastete LKW Fahrer
...

Warum sollte die Politik den Weg dafür denn nicht bereiten wollen? Die Fahrerjobs werden ganz sicher kein Hinderniss sein.

Edit: zu 6. http://www.focus.de/kultur/kino_tv/...branche-wirklich-funktioniert_id_6471967.html
 
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