News AVL, Nvidia & TÜV Süd: Autonome Autos benötigen wie Menschen Führerscheine

An sich grundsätzlich sinnvoll, dass die Hersteller ein reguliertes Prüfszenario durchlaufen müssen um die Fahrzeuge auf die Straße zu bringen.
Dann kommt noch hinzu, dass der Fahrzeugführer eigentlich einen Kurs besuchen müsste, immerhin ist nicht jeder mental dieser Anforderung gewachsen.
Ja klar, das Fahrzeug übernimmt eigentlich alles, dennoch muss ich als Fahrer entsprechend wissen was die Technik macht, im Schockmoment greift man sonst ein und wer ist im Zweifel dann Schuld? ;)

Ich vermute dies ist auch das Problem beim Spurhaltestress, die Systeme können das und arbeiten zuverlässig, der Mensch ist dies allerdings nicht gewohnt und so erscheinen ihm manche Aktionen des Autos vermutlich stressfördernd.
 
Ganz praktische Herausforderung:
Was passiert eigentlich bei Änderung der Verkehrsregeln und Einführung (wir in Deutschland :D ) von neuen Verkehrsschildern?
Ist sichergestellt, dass die Software kostenlos und pünktlich aktualisiert wird?
Und vor Allem für die gesamte Lebenszeit des Fahrzeuges?
Updateservice für 15 Jahre und mehr dürfte schwierig werden.

Es ist ja nicht damit getan, dass die Systeme einmal eine Lizenz kriegen.
 
hamju63 schrieb:
Updateservice für 15 Jahre und mehr dürfte schwierig werden.
Die werden sich da Gedanken machen, wie in der EDV-Technik auch.
Nach Kauf auf x Jahre garantiert, dann Extended Support für sicherheitsrelevante Dinge, dann EOL und die Automatik verweigert ihren Dienst, außer man zahlt. :D
 
hamju63 schrieb:
Ist sichergestellt, dass die Software kostenlos und pünktlich aktualisiert wird?
Und vor Allem für die gesamte Lebenszeit des Fahrzeuges?
Updateservice für 15 Jahre und mehr dürfte schwierig werden.

Funktioniert zumindest bei Tesla soweit, weil das grundlegende System genau dafür entwickelt wurde.

Ob die etablierten Hersteller in der Sache so einfach über ihren Schatten springen können/wollen wird die Gretchenfrage sein.
Es dürfte sich dahingehend als schwierig gestalten, denn mit der Integration von externen Systemen (Apple, Google etc) wird die Pflege der Systeme aufwändig.
 
LaZz schrieb:
sie wollen den Besitzer für die unfälle zahlen lassen.

Meine Meinung: man müsste doch Blöd (?) sein, wenn man sich unter dieser Voraussetzung in ein autonomes Fahrzeug setzt bzw. schlimmer, es sogar kauft.
 
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updater14 schrieb:
Dann kommt noch hinzu, dass der Fahrzeugführer eigentlich einen Kurs besuchen müsste, immerhin ist nicht jeder mental dieser Anforderung gewachsen.

Bei einem voll autonomen Level-5 gibt es doch nur noch Passagiere, vielleicht nicht mal mehr ein Lenkrad.
Und gerade für die mental Benachteiligten sind doch auch laut Werbung die Zielgruppe für die selbstdenkende Technik.
 
Fragger911 schrieb:
Bei einem voll autonomen Level-5 gibt es doch nur noch Passagiere, vielleicht nicht mal mehr ein Lenkrad.
Soweit klar, doch die erste Stufe und da reden wir nicht von 2 Jahren wird alles belassen wie es ist, Lenkrad da, Pedale da. Ein Eingreifen ist somit möglich und im Zweifel nötig.
Meiner Erfahrung nach geht das nur mit Zeit oder entsprechender Schulung.

Vielleicht bin ich auch zu skeptisch, da ich dank Distronic ohne aktiven Lenkassistent schon seit Jahren vorfühle. ;)
Aber es ist seit 4 Jahren keine 100%ige Entspannung eingetreten.

P.S.: Zum autonomen Fahren ein sehr spannender Youtubebeitrag von fünfkommasechs:
 
Fragger911 schrieb:
Es dürfte sich dahingehend als schwierig gestalten, denn mit der Integration von externen Systemen (Apple, Google etc) wird die Pflege der Systeme aufwändig.

Das wird in Bezug auf den Umweltschutz eine üble Geschichte, wenn Fahrzeuge, die technisch einwandfrei funktionieren würden, wegen nicht mehr aktualisierter Software aus dem Verkehr gezogen werden müssen.
Das Thema Oldtimer kannst Du damit vergessen.
 
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Die Versicherungen werden in den ersten Jahren ganz sicher die Haftung so dermaßen einschränken dass jeder, der sich so ein autonomes Auto holen will und als "Early-Adopter" fungiert schön jeden Schaden selbst zahlen darf. Alternativ gibt es dann nach ein paar Jahren oder vielleicht auch direkt eine Versicherung, die wird aber so aberwitzig teuer sein dass sie sich, wie auch schon die autonomen Autos ansich, nur die Gutbetuchten leisten werden können.

Grundsätzlich kann man davon ausgehen dass man für diese Spielerei ein dickes Festgeldkonto braucht und am besten auch gleich den passenden Anwalt.

Mal nebenbei, das ist wieder typisch deutsch mit dem Führerschein fürs autonome Auto.

Wer sich dabei noch für ein anderes Thema interessiert darf mal bei Youtube nach den "Scooterhelden" gucken und deren Bemühungen für die Zulassung von Elektrokleinstfahrzeugen verfolgen. Das Video von gestern zeigt deutlich auf wie dermaßen korrupt und rückständig "unsere" Politiker sind und wie sehr es gewünscht ist per Strom mobil zu sein.
Und besonders deren Regulierungen (die der Politiker) in der Verordnung die kommen soll sind an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Guckt es euch unbedingt mal an!

Man wird in Deutschland einfach nur gebremst und gehemmt, Lobbyismus (es heißt eigentlich Korruption!) herrscht und vor allem Unkenntnis und Bevormundung. Nervt.
 
hamju63 schrieb:
Das Thema Oldtimer kannst Du damit vergessen.

Wirklich spannendes Thema und man kann sich kaum vorstellen, mit welcher Polemik die Stilllegung dann begründet werden wird.
 
Bunte Republik Deutschland

Zufall? :rolleyes:
 
Bekomme schon das kalte kotzen wenn ich an den Tag denke an dem mir erklärt wird das ich eine Gefahr bin und nur noch autonom gefahren werden darf...
 
derbe schrieb:
wenn ich an den Tag denke an dem mir erklärt wird das ich eine Gefahr bin und nur noch autonom gefahren werden darf

Spätestens als Tattergreis wirst Du froh sein, wenn Du per Level-5 eigenständig mobil sein kannst OHNE den Sozialdienst bezahlen zu müssen.
 
ScorpAeon schrieb:
Die Versicherungen werden in den ersten Jahren ganz sicher die Haftung so dermaßen einschränken dass jeder, der sich so ein autonomes Auto holen will und als "Early-Adopter" fungiert schön jeden Schaden selbst zahlen darf. Alternativ gibt es dann nach ein paar Jahren oder vielleicht auch direkt eine Versicherung, die wird aber so aberwitzig teuer sein dass sie sich, wie auch schon die autonomen Autos ansich, nur die Gutbetuchten leisten werden können.

Grundsätzlich kann man davon ausgehen dass man für diese Spielerei ein dickes Festgeldkonto braucht und am besten auch gleich den passenden Anwalt.
Wie kommst Du auf so einen Quatsch? Warum sollten sie das tun?
Versicherungen schauen sie für die Einstufung immer das Risiko an und Du zahlst mit deinem Beitrag für all die Idioten, die sich überschätzen und/oder nicht fahren können. Wenn sich herausstellt, dass autonome Autos weniger Unfälle bauen, als der Durchschnittliche Fahrer (und davon wird man ausgehen können), dann wird die Versicherung auch günstig sein. Hier kann man z.B. lesen, wie BMW aktuell versucht, Versicherungen zu ermöglichen, die günstiger werden, je mehr Assistenzsysteme im Auto verbaut sind..

Der Nachbar schrieb:
Die Gurtpflicht war auch nur der Eintritt in die Welt angeschnallt noch lausiger zu fahren. Würde man alle Sicherheitsgurte entfernen und noch die Luftkissen, würde die Anzahl an heutigen Verkehrstoten wahrscheinlich die Anzahl der Toten vor der Einführung des Führerscheins und der Verkehrsordnung deutschlandweit übersteigen. Manchen muss man ja noch die Rechts vor Links Regel erklären und Migranten die kein Deutsch verstehen, die verstehen ja nicht mal dieses Regelwerk.
Was ist das denn für ein Gefasel? Was möchtest Du uns mitteilen?
Ohne aktuelle Sicherheitssysteme würde es mehr Verkehrstote geben als ohne... wer hätte das gedacht!?
Wenn um Größenordnungen mehr Autos unterwegs sind, diese vergleichsweise günstig sind, von jedem Hanswurst gefahren werden können und extrem hohe Geschwindigkeiten erreichen können, sterben absolut gesehen mehr Menschen als früher... auch das hätte niemand erwartet...
 
Einfach dieser Moment, wenn selbst ein Auto schon einen Führerschein hat und man selber weder Auto noch Schein hat... :o
 
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smart- schrieb:
Bunte Republik Deutschland
Kein Fahrzeug ist illegal, auch rostbraun ist eine Farbe.
Ich bin für eine Frauenquote bei den Assistentsystemem ;)

Nein im Ernst, jedes Bauteil und System eines Fahrzeuges muss von offiziellen Seiten geprüft und zugelassen werden. Es ist daher unausweichlich, dass sich auch ein autonomes Fahrzeug nicht ohne zugelassen zu werden auf unseren Straßen fahren darf.
 
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Langsam wird es aber echt lächerlich... einfach mal 10-20 Jahre Forschung und Entwicklung dran, dann könnte man mal langsam drüber sprechen. Da wird auf Teufel komm raus versucht die Sache durch zu drücken. So Geldgierig und am Ende passieren Unfälle on Mass...
 
Toprallog schrieb:
Wäre nur richtig mies, wenn die Autohersteller wieder anfangen zu betrügen und zu manipulieren wie derzeit bei den Abgassystemen.

Bei den möglicherweise entstehenden Unfällen werden Menschenleben direkt gefährdet. Ich glaube da werden die Gerichte wohl etwas härter durchgreifen.

GGG107 schrieb:
einfach mal 10-20 Jahre Forschung und Entwicklung dran, dann könnte man mal langsam drüber sprechen. Da wird auf Teufel komm raus versucht die Sache durch zu drücken. So Geldgierig und am Ende passieren Unfälle on Mass en masse...

Erstens ist bereits jetzt jede KI, die ordentlich autonom fährt, sicherer unterwegs als der Durchschnittsmensch, zweitens geht es geht es ja eben darum, Unfälle en masse zu vermeiden. Dieser Führerschein ist quasi ein Prüfzertifikat dafür, dass die reale KI so fährt, wie man es von ihr erwartet.
 
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Wenn die Unternehmensethik und Compliance ebenso wie die Politik versagt, muss man sich auf Gerichte verlassen.
Die Politik muss die Haftungsfragen so klären, das Hersteller ein großes Interesse daran hat, dass ihre Systeme tadellos funktionieren. Heißt, sie haften vollumfänglich.
Die Vergangenheit hat uns jedoch gelehrt, dass der Einfallsreichtum bei Betrug und Manipulation mindestens so groß ist, wie die Energie zum lobbyieren.
 
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