Backup 30 TB

Loopman schrieb:
Auch nicht wirklich günstiger als ein fertiges NAS, mit dem man dann auf jeden Fall weniger Ärger und Arbeit hat.
Das teure hier werden eher die Festplatten.

Also ein gescheites NAS mit entsprechender Performance und mindestens 5 Slots kostet definitiv mehr als die 400€ für ein Selbstbau-NAS. Die NAS, welche für mich interessant wären, kosten alle jenseits der 1.000€. Selbstbau kostet da die Hälfte.
 
Evtl. wäre es echt am günstigsten die Daten in der Cloud unterzubringen.

Zumindest die kritischen.

Ihr müsst wissen, wie wichtig die Daten genau sind, aber es kann immer passieren, dass auch zwei NAS zerstört werden.
Ob es jetzt ein großes Feuer, ein Einbruch oder ein Meteoriteneinschlag ist, egal, aber es kann passieren ;)

Also: Wie kritisch sind die Daten genau?
Welche Datenmengen sind wie kritisch?
Sind die Filmdateien genauso wichtig, wie die 100Gb Excel-Tabellen?

Eventuell macht es das einfacher gute Sicherungen in das Budget zu packen.

Lg
 
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Für die Datensicherheit bei Geschäftsdaten haftet der Geschäftsführer. Mach keine Bastellösung, frag bei einem Systemhaus nach einer Lösung inkl. Support.
 
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yetisports schrieb:
Hole dir einen Würfel (Fractal Design Node 804), baue einige 8+ TB Platten ein und kombiniere das ganze mit Snapraid (kostenlos) für Parität und Drivepool (30€) für ein gepooltes Laufwerk.

Ich würde so weit gehen und mir 2 von den Dingern holen und das 2. an einen anderen Ort stellen und nach einem Initialsync, tägliches rsync backup machen.

Snapraid ist perfekt für deinen Einsatz geeignet. Habe ebenfalls Drivepool im Einsatz, aber die neuen Snapraid Versionen bieten wohl eine eingebaute Pool Möglichkeit?

Raid 5 würde ich auf gar keinen Fall empfehlen. Bei den großen Platten hast du bei einem kleinen Fehler sofort ein Tagelanges Rebuild vor dir!

Alternativ noch unRaid. Daten in die Cloud bei dieser Menge utopisch. Erstens zahlt man sich dumm und dämlich, zweitens dauert es Jahre (je nach Internetleitung) die 30 TB hochzuladen. Backblaze ist zwar günstig, würde sowas aber nur für die wirklich kritischen Daten hernehmen. Also Filme z.B. nicht. Nur auf Cloud würde ich auch nicht vertrauen - gab ja auch schon Berichte wo dann der Cloud Anbieter auf einmal Probleme hatte alle Daten wieder herzustellen. Am besten also eine Kombination - lokal und Cloud.
 
Wenn du sicher gehen möchtest, dass deine Daten nicht abhanden kommen bei einem Laufwerks-Unfall etc, brauchst du sie sowieso zweimal. Wenn du mit den Fotos und Filmen regelmässig arbeitest, würde ich die auf 2x/3x 12 TB im PC verteilen (2x/3x 400 Euro). Und das gleiche nochmal extern. Damit wärst du schon bei 1600/2400 Euro. Falls du den Speicherplatz jetzt schon auf aktuellen Platten hast (also keine die 10 Jahre alt sind), brauchst du natürlich nur die Backup-Hälfte neu kaufen.

Wenn du nicht regelmässig damit arbeitest/die Fotos anschaust, dann würden ja mehrere externe Platten in passender Grösse ausreichen und du brauchst nur zwei anstöpseln, die die neusten Fotos sichern, das geht händisch noch ganz gut, mit einer Software wie Free File Sync.

Die Geschäftsdaten hast du wahrscheinlich intern auf einer Festplatte im PC. Bei der Menge würde ein einfaches NAS mit einer 8-12 TB Platte als Backup wahrscheinlich reichen, falls du auch Zuhause (wenn dein Büro nicht zu Hause ist) darauf zugreifen willst. Wenn du zu Hause arbeitest würde da auch weider eine externe Festplatte mit einer Software ausreichen, die du jeden Tag manuell nach der Arbeit kurz laufen lässt (das dauert bei 2 GB Datenabgleich wahrscheinlich nichtmal 2 Minuten.

Anstatt externe Festplatten könntest du auch eine Hot-Swap Station anschaffen, das ist wahrscheinlich effizienter.
Nur ein Besipiefoto: HDD Dock

Ohne NAS kommst du allein von der Datenmenge, die du sichern möchtest schon recht nahe/über an dein Budget.

Ich bin allerdings kein Experte, was Datensicherung angeht ;)
 
Backups macht man nicht, weil es zum guten Ton gehört sich damit zu schmücken, sondern weil man verhindern will, dass Daten verloren gehen. An dieser Stelle zu sagen "Ein RAID 5 brauche ich nicht, da die Verfügbarkeit egal ist", halte ich für fahrlässig. Es gibt viele Gründe, warum ein Backup sinnvoll ist. Dazu zählt neben Programmfehlern auch Fehlplanung, menschliches Versagen, Hardwaredefekt und Cyberangriffe.

Wenn dir in deinem Backup jetzt eine Platte hops geht und du kein RAID hast, dann fehlen dir einfach Daten im Backup. Wenn du jetzt sagst, das ist kein Problem, weil in diesem Fall sowieso nichts anderes schief geht und das Backup ist dir eh egal, dann kannst du das gerne ohne RAID machen. Mir persönlich wäre das zu heikel - zumindest für die Geschäftsdaten. Es muss ja kein RAID 1 sein.

Worauf ich eigentlich hinaus will: Mach dir und uns bitte klar, gegen welche Form von Datenverlust du in welchem Maße abgesichert sein möchtest. Also lass den technischen Quatsch mal weg und geh an das Thema von hinten ran: Ab welchem Katastrophenstand bist du bereit, die Daten als verloren zu akzeptieren? Gerne in verschiedenen Abstufungen. Sonst dreht sich das hier ewig im Kreis.
 
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Ein sicheres Backup ist immer offsite oder zumindest in einem getrennten Brandabschnitt mit getrennter Stromversorung und/oder extra abgesichert (Überspannung).

Ein Backup soll ja selbst nach dem schlimmsten anzunehmenden Ereigniss dafür sorgen, dass die Daten nicht verloren sind. Je nach Wichtigkeit der Daten kommen da Ereignisse wie Brände, Überspannung, Überschwemmungen, Naturkatastrophen und weiteres in Betracht.

Das nur mal so allgemein als Ergänzung zum Thema Backup.

Du kannst eine zweite NAS nehmen und die Offsite stellen. Problem wird die Datenübertragung werden. Evtl. inital onsite betanken und danach offsite stellen. Delta wird vermutlich nicht riesig sein, halt abhängig wieviele Daten geändert wurden oder hinzugekommen sind. Mit ner NAS hättest den Vorteil, dass du im Falle zügig an einzelne Daten kommst.

Tapes wären da in gewisser Hinsicht praktikabler. Beschreiben und dann offsite Lagern. Das kann ne Außenstelle sein, ein Banktresor oder oder oder. Was aber viel wichtiger ist, mit Tapes hättest du einen Medienbruch im Sicherungskonzept. Im Falle würde man aber nicht so komfortabel an die Daten kommen.
 
Eine Cloud-Lösung kommt nicht infrage (Datenschutz). Meine Internetanschluss ist für diese Datenmenge auch nicht ausreichend (100/40 Mit/s). Mehr ist auf absehbare Zeit (> 5 Jahre) nicht verfügbar.

Es geht um ein 1:1 Backup. Einmal vorhanden auf den Arbeits-HDs und einmal als Backup (Tape, HD oder sonstwas). Die Datenmenge ist für optische Datenträger zu groß. Selbt mit BD-R (als M-Disc) hat nur max 100 GB. Das ist zuwenig. Die Backup-Medien sollten schon sehr sicher sein. Wer mal mit DAT zu tun gehabt hat, weiss was ich meine.

02, die Geschäftsdaten werden über Urbackup gesichert. 2 x täglich alles neue, 1 pro Woche vollständige Dateisicherung, 1 pro Monat vollständiges Datenträgerabbild.
01, die Fotos und Filme sind das Problem (24 TB). Die beiden NAS können nur Volumes bis zu 16 TB verwalten.

Die Frage ist LTO-5, 6, 7, oder gar 8. LTO-7 und 8 sind noch recht teuer. LTO-5 und 6 gibt es relativ preiswert.
Alternativ HD mit TB-Dock.
 
CPU-Bastler schrieb:
Eine Cloud-Lösung kommt nicht infrage (Datenschutz). Meine Internetanschluss ist für diese Datenmenge auch nicht ausreichend (100/40 Mit/s). Mehr ist auf absehbare Zeit (> 5 Jahre) nicht verfügbar.
Wenn du lokal nach gängigem Standard verschlüsselst, dann kannst du auch alles in die GoogleCloud schieben.
Keine Cloudanbieter ist für die Datenmengen ausgelegt. In GSuite hast du zwar keine Speicherplatzbegrenzung, aber dafür ein Trafficlimit von 750GB/Tag. Viel Spaß beim Backup-Restore.
Es ist aber durchaus eine Überlegung wert, die besonders kritischen Daten in die Cloud zu sichern.
Wenn sich die Daten auch selten ändern vielleicht S3 oder sogar Glacier in Betracht ziehen.

CPU-Bastler schrieb:
Es geht um ein 1:1 Backup. Einmal vorhanden auf den Arbeits-HDs.
Bist du selbstständig? Ansonsten würde ich keinen Finger für die Arbeitsdaten regen und das deinen Arbeitgeber erledigen lassen.

CPU-Bastler schrieb:
Die beiden NAS können nur Volumes bis zu 16 TB verwalten.
Die Frage ist LTO-5, 6, 7, oder gar 8. LTO-7 und 8 sind noch recht teuer. LTO-5 und 6 gibt es relativ preiswert.
Alternativ HD mit TB-Dock.
Ich würde mir eine neue NAS mit ausreichend Bays kaufen. Neue Synologys können auch sehr viel größere Volumes verwalten. HDDs sind ebenfalls vergleichsweise günstig. Die Einstiegskosten in Tape würde ich vermeiden, besonders bei den aktuellen HDD-Preisen.
 
Danke für die Tips.

1. Cloud kommt für mich nicht in frage. Anbindung, Datenschutz
2. Selbstständig ja. Deshalb muss ich mich um das Thema kümmern.
3. Ein NAS ist immer noch kein Backup.
Welche NAS sind denn zur Zeit zu empfehlen?
Min. 8 Slots sollten das schon sein. GBit-LAN sowieso.
 
Schlag dir die Tapes aus dem Kopf. Bei deinen Datenmengen brauchst du bei LTO-8 3 Datenträger pro Sicherung, bei LTO-6 sagenhafte 12 Datenträger. Mal abgesehen davon, dass das Band dann wirklich ewig sichert (2x am Tag nicht möglich, bestenfalls 2x pro Woche), sind die Bänder mit grob 170€ pro Stück auch nicht günstig. Und die Laufwerke kosten ein vielfaches davon. Allein mit den Bändern sprengst du das Budget schon fast.

"Schon sehr sicher" ist leider noch immer sehr vage. Nichtsdestotrotz würde ich in deinem Fall weiter den Weg Richtung NAS gehen. Die Cloud ist ja kaum praktikabel und Band-Sicherung sprengt jeden Rahmen.

Und ich muss dir widersprechen: Es ist alles ein Backup, was Daten enthält, die hinterher zurückgeholt werden können. Ein NAS ist genauso Backup wie eine LKW-Ladung Floppy-Disketten oder ein Bandlaufwerk. Ein Medium eignet sich für diverse Zwecke, entscheidet aber nicht darüber.
 
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@Cloud Anbindung: Wie viel Mbit hast du denn? Da sich nur 2 GB pro Tag ändern, ist das doch kein Problem, dann dauert eben das initiale Backup ein wenig. Datenschutz: einfach alles was du hochlädst verschlüsseln, dafür gibts schon fertige Software.
 
Ich will meine Daten nicht verschlüsselt im Netz verteilen. Was nicht im Netz ist, kann auch nicht von unbefugten genutzt werden.

Wer die Cloud nutzen will, bitte schön. Ich bleibe bei der Cloud außen vor.

Welches NAS ist denn zu empfehlen? Min. 8 Plätze, 10 GBit-Netzwerk, Virtuale Server sind ein muss.
 
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Firesafe. Hält 90 Minuten mindestens 600°C aus.
Ich hab 2 Stück davon (Insolvenzmasse).
Im Falle eines Atomkrieges sind alle Daten nicht mehr relevant.
 
In einen Safe kannst du kein NAS packen. Ich würde stumpf die Daten auf 14TB platten packen (per Hyper backup) und dann ab in den Safe. Dann immer wieder raus holen wenn neu gesichert werden soll. Daten entsprechend vorher sortieren nach privat und geschäftlich
 
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