Darklordx schrieb:
Die externen Festplatten/SSDs liegen auch in verschiedenen Räumen.
Bringt dir alles nix, wenn die Bude abbrennt. Wenn du Daheim bist und noch schnell irgend n Datenträger schnappen kannst - Glück gehabt. Wenn die Bude in deiner Abwesenheit abbrennt, sind die Daten auch futsch.
Ja, ist unwahrscheinlich aber wenn einem die Daten wirklich wichtig sind, sollte man sich Gedanken um entferntes Backup machen. Sei es nur die USB-Festplatte, die man bei jedem Besuch der Eltern/Kinder/Geschwister/(...) mal mitschleppt/durchtauscht.
Blood011 schrieb:
Bilder lass ich regelmäßig auch altmodisch entwickeln.
Mach ich auch. Ist zum "mal eben" zeigen doch irgendwie Charmanter, wenn man n gedrucktes Fotobuch auf den Tisch legen kann.
Blood011 schrieb:
Sowas druckt man aus und heftet es ab..
Sehe ich anders. Wenn die Bude abbrennt, bin ich um jedes PDF dankbar, egal ob ich es schon in dem Format vom Verkäufer/Dienstleister bekomme oder ob ich das PDF mittels Scanner selbst erzeuge.
Blood011 schrieb:
Tolle bilder lässt man halt entwickeln.
Ja, deswegen möchte ich die Rohdaten dennoch erhalten und sichern, alleine schon, wenn ich die in x Jahren für andere Zwecke noch mal brauche. Wenn das entwickelte Foto das einzige Exemplar ist und abbrennt oder baden geht, hab ich auch nix gekonnt.
Blood011 schrieb:
PWs lernt man auswendig
.
Nope. Ich weiß nur noch zwei Passwörter. Das Masterpasswort meines Passwortsafes und ein Zufallspasswort, welches ich inzwischen so häufig auf fremden Maschinen abtippen musste, dass ich es auswendig gelernt habe.
Die restlichen >200 Passwörter weiß ich nicht. Und will ich auch nicht wissen.
Blood011 schrieb:
Schreibt se für den fall eines falles auf und bunkert das wo es keiner finden.
Selbes Thema. Wenn die Bude abbrennt, haste nix gewonnen.
Und weil ich so sehr darauf herumreite noch ein paar Zeilen dazu:
Natürlich ist der Katastrophenfall, wo die eigenen vier Wände abbrennen, absaufen oder durch sonstige Umstände höherer Gewalt zerstört werden gerade hier in Deutschland äußerst unwahrscheinlich (aber nicht unmöglich, wie zuletzt das Ahrtal eindrucksvoll bewiesen hat), noch weniger ist es ein Thema, mit dem man sich gerne auseinandersetzt. Das sehe ich ähnlich wie sich mit dem unausweichlichen Tod seiner Liebsten (oder sogar seinem eigenen) auseinander zu setzen.
Dennoch betrachte ich es da recht pragmatisch. Wenn wir heutzutage schon die Möglichkeiten haben, mit wirklich überschaubarem Aufwand - finanziell wie zeitlich - Datensicherungen der wichtigsten Dokumente an zu legen und somit im Fall eines Falles darauf zugreifen zu können, warum sollte ich das nicht machen?
Ich will hier niemanden belehren, das kann jeder handhaben, wie er möchte. Aber da lebe ich das dann auch ganz getreu dem Motto - kein Backup, kein Mitleid.
//edit// und der Post vor diesem hier von
@Micha_rulez ist das Paradebeispiel dafür, dass man den Katastrophenfall einfach nicht in der Hand hat.
Aus eigener Erfahrung:
Vor mehr als zehn Jahren hatte meine damalige Freundin aufgrund von Platzmangel auf ihrem Laptop ne externe Festplatte gekauft und alle Daten da drauf geschaufelt. Schon damals hatte ich mehrfach und deutlich darauf hin gewiesen, dass das gar keine gute Idee ist. Wenn das Ding runter fällt, geklaut wird, was auch immer, war's das mit den Daten und Fotos, die ihr sehr wichtig waren.
Ein halbes Jahr später kam es, wie es kommen musste. Die Platte war in der Handtasche, sie steigt aus dem Auto, Bürgersteig glatt - da lag sie, samt Handtasche, auf dem Boden der Tatsachen.
Mein Spruch "Ich habs dir ja gesagt" kam erwartungsgemäß nicht besonders gut an aber 400€ Lehrgeld - für eine Studentin ne Menge Geld! - und ein paar wenigen verlorenen Daten später wurde dann doch eingeräumt, dass sie meine Warnung hätte ernst nehmen sollen.