In dieser Krise zeigt sich wiedereinmal perfekt, wie geldgeil und skrupellos Menschen sind.
Unternehmen wollen immer mehr wachsen und den Machteinfluss steigern. Millionäre immer mehr Millionen scheffeln.
Rendite um jeden Preis.
Moral, Anstand udn Verstand bleibt auf der Strecke.
War 1929, 2000 schon so und heutzutage immernoch. Leider wird sich daran nichts ändern.
DugDanger schrieb:
@ barito
Die ganze Bankenkrise sollte man etwas differenzierter Betrachten.
Zu einem geplatzten Kredit gehören immer 2 Parteien. (Bank + Schuldner). Beide haben Fehler gemacht.
Falsch.
Eine Bank hat eine Prüfungspflicht bevor sie Kredite gewährt. Natürlich kann es immer passieren, dass ein Schuldner nicht mehr zahlen kann.
Wenn ich aber als Bank nur an Leute Kredite vergebe, die dann platzen, habe ich etwas falsch gemacht.
Wenn ich zu dir komme und dir ein stinknormale DinA4-Blatt für 1000 Euro anbiete und du so blöd bist und es annimmst, bist du selbst Schuld.
Genauso ist das mit der Kreditvergabe.
Niemand hat die Bank gezwungen diese Kredite zu vergeben.
Desweiteren profitierten Unternehmen in den letzten 10 Jahren von sensationell niedrigen Zinsen für Kredite. (4 bis 5 % ist geschichtlich Betrachtet ein Witz)
Wenn eine Bank solch einen niederen Zins anbieten soll / kann, dann muss sie auf der anderen Seite auch hohe Renditen erwirtschaften.
hohe Rendite = Risiko
Eine Bank darf eben NICHT mit beinahe dem ganzen Kapital auf Risiko setzen. Wenn eine Bank das wirklich macht, hat sie keine Daseinsberechtigung und hat den Untergang verdient.
Fu Manchu schrieb:
Sind die Angestellten auch selbst schuld? Sind andere Banken, die an den Pleitebanken hängen auch selbst schuld? Sind Unternehmen und deren Angestellte und deren Abhängige auch selbst schuld? Ist unsere Volkswirtschaft selbst schuld, wenn sie einen Schaden trägt, der billiger mit staatlicher Hilfe vermieden werden kann?
Ginge es allein um die Bank und die Verantwortlichen an den Hebeln, dann würde ich dir zustimmen. Aber es gibt nun mal keine einfache Lösung wie "last sie zusammenbrechen", das ganze ist weit komplizierter und verwoben mit vielen anderen Unternehmen.
Hat der einfache Angestellte Schuld, wenn dessen Firma insolvent wird? Natürlich nicht.
Aber das passiert doch überall auch in der Wirtschaft, jedoch kommt da kein Staat um die Ecke und rettet solch ein Unternehmen.
Das gesamte System ist falsch.
Machen die Banken viel Renditen, können sich die Bänker schön viel Provisionen genehmigen. Machen sie dagegen Miese, haben sie nichts zu befürchten.
Soetwas schreit nach übertriebener Risikobereitschaft. Genau danach, wonach eine Bank niemals handeln sollte.
Ich finde es immer interessant: Läuft es gut, wollen sie nichts vom Staat wissen. Bekommen sie dagegen Schwierigkeiten, ist der Ruf nach dem Staat groß.
Interessant ist außerdem auch, wieviel Politiker in den Aufsichtsräten von Banken sitzen. Soviel zum Thema unabhängige Abgeordnete.
Hier wiederum springen andere Banken ein mit dem Sicherungsfond. Der Staat hilft hier nicht.
So ist es eben nicht immer. Bei der HRE ist der Staat "eingesprungen".
Bei er KFW, da Staatsbank, natürlich auch.
Im Grunde sind das Millarden von Steuergeldern um die Miswirtschaft der Renditegeilen Banken zu retten.
Und so kann es nicht gehen.
Denn den einfachen Leuten wird alles zusammengestrichen und dort wird mit Millarden umhergeworfen.