Batterie auf dem Mainboard wechsel.

Solange man nicht direkt am Netzteil rummacht, kann man auch im laufenden Betrieb den PC öffnen und dort eine CMOS Batterie wechseln. Wer jetzt kein Grobmotoriker ist, und das vorsichtig per Hand macht, passiert da nichts weiter. Frage ist für mich nur, ob dann wirklich der Zustand der UEFI-Einstellungen erhalten bleibt. Ich muß das glatt mal austesten, jedoch geht das bei meinen Boards nicht so einfach, die Batterie ist genau unter der GPU. In so einem Fall muß man dann sehr wohl komplett ausschalten.
Ergänzung ()

xCtrl schrieb:
Wenn Batterie gewechselt wird, ohne die Settings zu verlieren, lass den Rechner am Strom, natürlich ausgeschaltet.
Reicht das wirklich so aus? Ich meine mich zu erinnern, daß ich dann immer trotzdem wieder UEFI-Einstellungen machen muß, weil sie verschwunden waren.
 
Hallo zusammen,

soweit ich weiss sorgt die Batterie doch nur dafür, dass die RT-Clock (also faktisch die Uhr) mit Strom versorgt wird, wenn der Rechner vom Netz getrennt ist.

Die BIOS Einstellungen sind doch auf dem FLASH Speicher des Mainboards gespeichert. Wenn eine SD Karte keinen Strom bekommt, dann verliert man doch auch nicht die Daten!?

Oder habe ich einen Denkfehler?


Gruß
thornhill
 
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Ja_Ge schrieb:
je nachdem wie Aufwendig der Wechsel werden kann bietet Strom abziehen die höchste Sicherheit...
Jepp!

Es können auch bei heruntergefahrenem System Spannungen auf dem Board anliegen. Ich denke da an irgendwelche Energiesparsachen ERP oder USB-Ports usw. Fällt die Zelle dann doch aus der Hand... Aber jeder wie er mag und meint.

Wenn die Zelle vorbeugend getauscht wird, dann würde ich ein Markenprodukt mit noch langer Lagerfähigkeit nehmen.
 
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SaschaHa schrieb:
Die BIOS-Einstellungen sind ja schnell wiederhergestellt, wenn man sie sich aufgeschrieben oder Fotos/Screenshots davon gemacht hat.
Viele Boards haben doch mittlerweile auch die Möglichkeit, die aktuellen Settings in eine Datei (auf einem USB-Stick oder einem anderen angeschlossenen Laufwerk*) zu speichern und dann von dort wieder zurückszuspielen. Die Funktion bietet selbst mein DeskMini oder mein altes B350 Budget-Board von 2017.

* muss halt nur mit einem Dateisystem formatiert sein, das vom UEFI direkt unterstützt wird. Im Zweifel halt Fat32.
 
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Was schönes dazu gefunden ....
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Warum ist dann immer noch eine Batterie verbaut?

Die Knopfzelle dient heutzutage immer noch dazu, den CMOS-Chip dauerhaft mit Energie zu versorgen. Der CMOS-Chip beherbergt jedoch weder ein BIOS noch ein UEFI, sondern dient lediglich dazu, die Systemzeit zu berechnen und zu speichern. Das könnt ihr euch wie eine Digitaluhr vorstellen.

Grundsätzlich könnten PCs die Uhrzeit auch von einem speziellen Server beziehen. Dazu benötigt man allerdings eine Internetverbindung, weshalb vorsichtshalber einfach weiter eine Batterie auf jedem gängigen Desktop-Mainboard zu finden ist.
 
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Simens-4 schrieb:
Ich danke euch, und streit nicht mehr so viel.
Das wird wohl hier nichts.

Zum Thema:

Bei den vielen BIOS-Batterien, die ich als Servicetechniker gewechselt habe, sind nicht einmal die löschbaren Werte verschwunden.
Bei den Motherboards gibt es zu 95% (Industrieboards und Eigenkreationen von Dell, FuSi, HP, Lenovo und anderen Bastelbuden mal ausgenommen) Stützkondensatoren (470µF oder mehr) parallel zur BIOS-Batterie.
Die halten die BIOS-Werte eine ganze Weile.

Wenn man die neue Batterie griffbereit hat, die Entriegelung gut klappt und die Batterie nicht quer übers Board saust, sind die Werte immer alle vorhanden gewesen nach dem Neustart.
Man schaltet den PC vorher kurz ein, läßt die Stütz-Kondensatoren sich laden und schaltet den PC dann aus.

Eingeschaltet würde ich ihn nicht lassen wegen der manchmal hüpfenden Batterie. ;)
 
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xCtrl schrieb:
Und ja, es gibt natürlich Boards, wo ein CMOS Jumper vorhanden ist, aber auch dort sollte die Methode klappen.
Firefly2023 schrieb:
Nein. Steckbrücke brücken. Immer dieses "batterie rausnehmen"...albern
hatte ich auch erwähnt :)
 
Firefly2023 schrieb:
Und warum macht man das? Wegen Strom sparen?
Ich mache es aus Komfortgründen! Per Sprachsteuerung System hochfahren wenn man nach Hause kommt, statt irgendwelche Knöpfe drücken zu müssen, ist schlichtweg bequem, muss doch letztlich jeder für sich wissen. Selbst wenn der PC die ganze Zeit an bleiben könnte, müssen andere Geräte die da vielleicht an der Steckdosenleiste auch mit dran hängen es nicht.
Ergänzung ()

Simens-4 schrieb:
Warum nicht? Wäre doch schlau bevor alles weg ist wenn man die Batt. vorher wechselt. Wenn es denn die Möglichkeit gibt,
Technisch richtig, viele Mainboard bieten allerdings mittlerweile eine Speichermöglichkeit auf ein USB Stick. Da bei solchen Boards meist bei jedem BIOS Update auch alle Einstellungen weg sind, ist das definitiv der beste weg.

Da dein Board aber schon ein paar Tage alt ist, gibt es vermutlich keine Updates und auch diese Funktion nicht. Bei OEM PCs sieht die Sache noch einfacher aus, sie verlieren weder die UEFI Einstellungen nach einem Update, noch wenn man die Batterie rauszieht, wieso das im Nachrüstmarkt nie angekommen ist, werde ich nie verstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
wuselsurfer schrieb:
Das wird wohl hier nichts.

Zum Thema:

Bei den vielen BIOS-Batterien, die ich als Servicetechniker gewechselt habe, sind nicht einmal die löschbaren Werte verschwunden.
Bei den Motherboards gibt es zu 95% (Industrieboards und Eigenkreationen von Dell, FuSi, HP, Lenovo und anderen Bastelbuden mal ausgenommen) Stützkondensatoren (470µF oder mehr) parallel zur BIOS-Batterie.
Die halten die BIOS-Werte eine ganze Weile.

Wenn man die neue Batterie griffbereit hat, die Entriegelung gut klappt und die Batterie nicht quer übers Board saust, sind die Werte immer alle vorhanden gewesen nach dem Neustart.
Man schaltet den PC vorher kurz ein, läßt die Stütz-Kondensatoren sich laden und schaltet den PC dann aus.

Eingeschaltet würde ich ihn nicht lassen wegen der manchmal hüpfenden Batterie. ;)
Das ist doch mal eine Aussage!!!
 
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