anonymous_user schrieb:
Nach der Logik ist aber das Projekt "Flughafen BER" auch schon abgeschlossen, auch wenn dort momentan kein Betrieb ist
Dann solltest du im Lexikon noch einmal unter dem Begriff Logik nachschlagen und lesen was dort steht.
Erstmal war "nur" von Engine Konkret nicht die Rede, sondern von Patches. Und wenn die nur dazu da sind um das Spiel überhaupt Spielbar zu machen, und selbst das Studio dahinter eingesteht das man extrem viel daran sitzt erstmal die vielen Fehler zu beheben, und erst Monate nach Release das Produkt halbwegs das "Beta Stadium" verlässt, kann von Service garnicht die Rede sein! Wenn Patches kommen die ein Produkt überhaupt erst "zufriedenstellend" nutzbar machen. Eine solche Nachbesserung MUSS stattfinden, ansonsten kann ich nämlich darauf bestehen mein Geld zurück zu bekommen.
OK. BF4 ist ein Extremfall. Dort stellt sich die Frage in wie weit das Game noch gefixt hätte werden müssen. Trotzdem gilt, dass nicht alle Änderungen die seit dem in das Game eingeflossen sind auch eingeflossen wären, wenn DICE keine weiteren Spiele mehr geplant hätte.
DICE programmiert nur weiter an der Engine und patcht weiter an BF4 weil sie auch weiterhin Spiele veröffentlichen wollen. Das was du jetzt bekommst ist also eine Investition von DICE, die sie durch folgende Titel wieder hereinholen müssen. Ist doch nicht so schwer zu verstehen, oder?
Schau dir mal die Jährlichen Preisgelder an die Valve für F2P und Günstige Spiele wie CS:GO raushaut.
Hör mir auf mit F2P. Das ist das hinterhältigste Vertriebsmodell von allen. Da ist sich ja sogar die Spielebranche drüber einig und ist sogar gerade dabei sich einen selbsterstellten Etik-Codex aufzuerlegen, was das Bescheißen der Gamer angeht, weil sie sich selbst schon nicht mehr im Spiegel ansehen kann.
Wie kann Valve sich das alles Leisten? Und du behauptest EA muss zwingend die Entwicklungskosten (weil man aktuelle Spiele nachbessern muss) mit neuen Titeln wieder reinholen?
Wie gesagt. Valve verdient sein Geld hauptächlich mit Steam. Gabe Newell gehört damit zu den 1000 reichsten Menschen der Welt. Spieleentwicklung und Publishing ist für die nur ein Hobby. Die können es sich leisten nur ein paar Games alle paar Jahre zu machen und können diese Zeit ewig finanzieren. Anschließend ist es auch kein Problem einen defizitären Titel weiterhin finanziell zu unterstützten. Wer weiß welche Spiele sich lohnen und welche nicht. Wer weiß, wie lange HL3 schon in der Entwicklung ist und ob sich das finanziell jemals lohnen wird, wenn man bedenkt, dass es letztendlich vielleicht 10 Jahre lang entwickelt wurde.
EA und andere Publisher, die ausschließlich Spiele verschiedenster Studios finanzieren, können sich so etwas nicht leisten.
Die müssen gucken, dass sie ihr investiertes Geld nach möglichst kurzer Zeit auch wieder herausbekommen. Des Weiteren müssen sie mit Titeln wie BF auch noch jede Menge andere Titel die finanzielle Verluste eingefahren haben querfinanzieren.
Valve kann die Querfinanzierung ganz einfach aus anderen Mitteln vornehmen und muss nicht unter Zeitdruck schnell einen Erfolgstitel produzieren um wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen.
Und zu den Indie Developern, natürlich sind 30% nicht wenig, aber meinst du ernsthaft die würden als Angestellte bei EA/Dice ansatzweise auf Basis des Spiele Erfolgs Bezahlt werden?
Das ist in der Tat nur bei sehr wenig Studios der Fall. Genau so leiden sie dann aber auch nicht unter dem Flop ihres Titels. Dieses Risiko trägt dann auch ganz allein der Publisher. Ist immer ein zweiseitiges Schwert, denn Studios, die Verträge mit Erfolgsbeteiligung haben, die haben für gewöhnlich auch ein sehr geringes garantiertes Grundgehalt.
Und bei Steam machts halt die Masse, momentan sind 7,4 Millionen User angemeldet. Damit hast du ein riesigen potenziellen Kundenkreis.
Das ist mir schon bewusst. Deswegen lohnen sich auch die 30%. Deswegen wird es aber auch Zeit, dass Steam in Form von Origin Konkurrenz bekommt und Origin auch langsam mal etwas mehr Non-EA Titel aufnimmt. Dann kann man vielleicht auch von den 30% ein wenig runter.
riDDi schrieb:
Normal-Maps werden aus der Differenz zwischen High- und Low-Poly Modellen berechnet. Das machen auch die AAA-Studios die du so toll findest nicht anders.
Wenn du nur Performance und Geometriedetails einsparen willst, dann kannst du das so machen. Normalmaps kannst du aber auch dafür nutzen um Details in Texturen zu "zeichnen", wie zum Beispiel Risse in Steine oder so etwas. So bekommt man auch ohne Tesselation ganz passable 3D Effekte hin. Darum schrieb ich in Klammern Bump Map dahinter. Aber du hast recht. Normal Maps sind nicht gerade das beste Beispiel.
Trotzdem. Mein Punkt ist doch der, dass ein kleines Mod-Team nicht die Aufgaben erledigen kann, die ein Entwicklerstudio leisten kann. Also wird ein Mod niemals so aussehen wie ein Spiel oder DLC eines Entwicklerstudios.
Ergo würde einem auch die Mod-Tools einem nicht wirklich etwas nutzen es sei denn man ist mit etwas minderwertigem zufrieden, was noch schlechter ist als das was wir hier als Beta gesehen haben.
Gibt's an der Logik irgendwas zu rütteln?