News BBC verzichtet auf 3D-Inhalte

matty2580 schrieb:
Wie oft soll ich das denn noch posten?
Schon bei der IFA 2011 hat Toshiba einen Bildschirm vorgestellt, der komplett ohne Brille funktioniert.
Es hatte sich eine riesige Schlage gebildet. Der Bildschirm war sehr überzeugend.
Man konnte problemlos den Kopf bewegen, und der Blickwinkel stimmte auch..

Also ich habe da eine ganz andere Erfahrung gemacht.
Vor ein paar Monaten hatten die im Mediamarkt einen dieser brillenlosen 3D-Fernseher.
Der 3D-Effekt war im Vergleich zu Systemen mit Brille äußerst gering, eigentlich kaum wahrnehmbar.
Und bei jeder leichten Kopfbewegung hat das Bild leicht "gewabert", weil erst mal auf die neue Augenposition fokussiert werden musste.
Meine Meinung: (noch) völlig unbrauchbar.
Laut Verkäufer stand ich übrigens nicht alleine mit meiner Meinung. Er sagte, dass alle, die den Fernseher ausprobiert hätten (Kunden sowie Mitarbeiter), ziemlich enttäuscht gewesen wären.



Was ich aber nicht nachvollziehen kann, ist dieses Gebashe gegen 3D.
Ich war ja zuerst auch eher skeptisch, muss aber heute sagen, dass ich froh bin, ein paar Euro mehr in die Hand gennommen zu haben und einen 3D-Fernseher (Plasma) mein eigen nennen zu dürfen.
Es gibt durchaus Filme, die erst in 3D so richtig Laune machen.
Vorausgesetzt, der Bildschirm hat die nötige Größe und der Sitzabstand passt.
 
freifacht schrieb:
Was ich aber nicht nachvollziehen kann, ist dieses Gebashe gegen 3D.

Das eigentlich Schlimme ist, dass die wenigsten in der Lage sind, zu erkennen, dass ihre persönliche Meinung nicht für alle Menschen gilt. Ich hatte eigentlich erwartet, dass ein Mindestmaß an Reflexion vorhanden ist, wenn man sich bei einem Onlineforum registrieren kann und die Rechtschreibung einigermaßen beherrscht.
 
- Es ist halt so wie mit der Musik. So machem Zeitgenossen reicht ein Kofferradio zum Musik hören - die wissen auch nicht, dass das Hören in Stereo mehr Freude macht als in Mono.
- Ganz zu schweigen von den Audiophilen Hörern unter uns, die schmeißen Ihr Geld ja zum Fenster raus. So mancher Zeitgenosse, kauf sich alle zwei Jahr ein neues Auto und zuhause hat er das berüchtigte Kofferradio stehen ?!
- Wenn man damals als das Farbfernsehen eingeführt wurde auch so argumentiert hatte, dann würden wir immer noch in Schwarz/Weis glotzen.
- In der Anfangsphase der DVD, haben es auch deutsch Herausgeber von DVDs nicht für notwendig gehalten die DVD in 16:9 zu masteren, geschweige denn Dolby Digital zu verwenden - da hatte ja noch keiner 16:9 Fernseher zu hause stehen und Heimkino Anlagen hatte nur einer von 100.
 
@freifracht:
@Kraligor:
Diskussionstechnisch natürlich genial, mangels Argumente einfach den Leuten anderer Meinung "bashing" vorzuwerfen... Mir ist herzlich egal, wer zu Hause seine 3D-Sachen kuckt. Die Zahlen sprechen jedoch für sich. Vielleicht kommt das Bashing ja in Folge des totalen Hypes? Was hochgejubelt wird fällt halt auch tiefer...

Ich kenne ehrlich gesagt niemanden in meinem Freundes- oder Bekanntenkreis, die sich euphorisch bzgl. der ganzen 3D-Thematik geäußert hatten.. aber angeblich kam das ja alles vom Kunden gewünscht... wo sind denn die Kunden, die die 3D-Inhalte wollen? BBC schauen sie offensichtlich nicht... und ich irgendwie meiden in meinem Freundes- und Bekanntenkreis alle 3D-Filme in Kinos... dass 3D-Versionen dennoch erfolgreich sind, ist logisch... 2D-Versionen werden mitunter gar nicht oder nur zu ungünstigen Zeiten gezeigt...

Und darf ich fragen, welche Filme erst in 3D so richtig Laune machen? Vielleicht schau ich ja die falschen Filme...

@ata2core:
Wenn man damals als das Farbfernsehen eingeführt wurde auch so argumentiert hatte, dann würden wir immer noch in Schwarz/Weis glotzen.
Ganz schwach, das so abzustempeln...
Mit Farbfernsehen ist das gar nicht vergleichbar. Welche Nachteile hat denn Farbfernsehen gegen über s/w? Bei 3D kann ich dir einige nennen, aber ich hab keine Lust die Argumente, die eh schon im ganzen Thread unterwegs sind, nochmals zu wiederholen, sie stehen ja schon da.
 
Zuletzt bearbeitet:
1668mib schrieb:
@Kraligor:
Diskussionstechnisch natürlich genial, mangels Argumente einfach den Leuten anderer Meinung "bashing" vorzuwerfen... Mir ist herzlich egal, wer zu Hause seine 3D-Sachen kuckt. Die Zahlen sprechen jedoch für sich. Vielleicht kommt das Bashing ja in Folge des totalen Hypes? Was hochgejubelt wird fällt halt auch tiefer...

Ich hatte das alles vorher schonmal ausführlicher beschrieben. Solange jemand schreibt, dass er persönlich mit 3D nichts anfangen kann und optimalerweise dann auch noch Argumente liefert, ist das völlig okay. Ebenso ist es völlig in Ordnung, Statistiken zu diskutieren und so allgemeine Tendenzen festzustellen.

Was aber nicht in Ordnung ist, und das ist leider bei vielen hier der Fall, dass die eigene Meinung objektiviert wird. "3D ist scheiße!" und ähnliches (auch weniger flegelhaft ausgedrückt). Das ist dann eben neudeutsch "Bashing".
 
Ich hab in dem Thread hier wenig hirnlose Beschimpfungen gesehen, und wenn dann wohl ignorant drübergelesen...

Und du meinst es sei normal, dass sich die Hater äußern? Grundsätzlich ist mir 3D egal, wenn es mir nicht aufgezwungen wird. Ich denke das geht den meisten so. Aber eigentlich müsste die News eher die 3D-Fanboys (wenn du von Hater sprichst, rede ich halt von Fanboys...) aus der Reserve locken, schließlich verschwindet etwas von ihrem essentiellen Gut...

Aber leider wird mir 3D in Kinos aufgezwungen... ohne dass ich einen Mehrwert sehe muss ich aber 50% mehr zahlen...

Und scheinbar sind die Zahlen der BBC zumindest für sie repräsentativ genug, dass 3D nicht mehr als ein Nischenprodukt ist, das nicht wie von der Industrie im Hype gesagt von der großen Kundenschar gefordert wurde ...
 
Zuletzt bearbeitet:
etking schrieb:
3D wird erst ab 4K interessant, im Moment ist die (durch den 3D Effekt erheblich reduzierte) Auflösung viel zu gering und die Brillen sind lästig und überflüssig.

So ein Schwachsinn. Bei aktivem 3D hast du einen Auflösungsverlust von sage und schreibe 0%...
 
Ich kann der 3D Darstellung in der jetzigen technischen Ausprägung auch nichts abgewinnen. Im Kino meide ich 3D, genau wie meine Frau und die meisten meiner Bekannten und Freunde. Die hier im Thread bereits mehrfach angesprochenen Nachteile bei der Darstellung überwiegen für mich bei weitem die Vorteile eines plastischen Bildes. Wann immer möglich wähle ich im Kino die 2D Variante, leider geht das hier bei uns auf dem Land nicht immer. Mein letzter Kinofilm war übrigens World War Z in 3D, das hat mich in meiner Meinung zu 3D im Kino nur wieder bekräftigt.

Viele negativen Erfahrungen bei 3D Filmen beruhen natürlich auch auf subjektiven Meinungen. Ich bin Brillenträger und mich stören die 3D Brillen im Kino, die ich zusätzlich aufsetzen muss. Ein Kinofilm in 3D ist für mich auch anstrengend, je nach Filmlänge macht sich das durch leichte Kopfschmerzen oder Ermüdungserscheinungen der Augen bemerkbar. Und ich möchte ja gerade den Film geniessen und nicht wegen für mich unnötigen 3D Effekten froh sein, wenn endlich der Abspann läuft und ich die Brille absetzen darf. Aus diesen Gründen ist 3D zu Hause für uns auch überhaupt kein Thema. Es besteht schlicht kein Bedarf.

Ich glaube nicht, dass sich die 3D Technik - so wie sie aktuell umgesetzt wird - dauerhaft durchsetzen wird. Den ersten Fernseher mit Holodeckfunktion kaufe ich mir dann aber sofort ;)
 
Genauso haben die Leute gezetert als es vom Stummfilm zum Film mit Tonspur überging. Informiert euch mal und geht mit der Zeit.
 
@Lost_Byte: Das tritt aber nur bei Polarisation auf...

Ich habe mit mehreren Technologien Erfahrung:

Polfilter: Angenehm, ja. Um einen richtigen 3D Effekt zu erzielen muss ich aber so nahe ran, dass die schwarzen Streifen deutlich zu sehen sind. Unbrauchbar.

Shutter TV: Ansich okay, aber bei 60Hz Pro Auge doch unangenehm. Crosstalk meist auch eher störend. nehme ich lieber 2D.

DLP Beamer mit triple Flash: Kein Crosstalk, kein Flimmern und das Bild ist groß genug um darin zu "versinken". Blickwinkelstabil. Da nehme ich lieber 3D ;) Und ja, es ist auch besser als im Kino. Und immer noch hell genug.
 
Mein subjektiver Eindruck stellt sich nun mal so dar, da helfen auch technische Informationen nicht weiter oder "mit der Zeit gehen". Nur weil etwas neu ist, muss es nicht besser sein. Ich lehne 3D gar nicht grundsätzlich ab. Allerdings schon in der Form wie es aktuell technisch im Kino umgesetzt wird.

Beim Übergang vom Stummfilm zum Tonfilm steht bei Wikipedia:
Der Tonfilm bescherte Hollywood einen dramatischen Zuwachs der Zuschauerzahlen von 55 Millionen wöchentlich im Jahr 1927 auf 155 Millionen wöchentlich im Jahr 1930, und entsprechend stiegen die Gewinne der Studios.
Was meinst du mit "Gezeter"?
 
Knecht_Ruprecht schrieb:
Mein letzter Kinofilm war übrigens World War Z in 3D, das hat mich in meiner Meinung zu 3D im Kino nur wieder bekräftigt.
du schaust einfach nur die falschen 3d filme, denn world war z ist in 3D nur beschissen konvertiert... Du musst dir native 3D filme anschauen
 
kruppi99 schrieb:
da musste ich fast lachen. das hirn wird in der realität "sinnesgetäuscht" damit wir unsere umgebung in 3d wahrnehmen?

Warum ist das so lustig? Sinnesgetäuscht stand kursiv. Und ja, es ist eine Sinnestäuschung. Die Augen liefern zwei unterschiedliche Bilder. Das Hirn macht eines daraus. Und eben dies wird ausgenutzt, bei der 3D Technik auf einem 2D Bildschirm. Und führt eben zu Problemen. Shutterbrillen geben jedem Auge immer nur ein Bild. Vielen macht das durchaus leichte Kopfschmerzen. Es ist eben sehr künstlich. Polarisationsbildschirme machen dies etwa anders, aber viele empfinden auch das Bild als nicht angenehm wahrnehmbar.
 
Auf Wikipedia steht halt nicht immer alles ;-)

Es gab eine relative Starke Bewegung bei sowohl den Filmvorführern, Musikern, als auch den Zuschauern, dass die Tonspur die künstlerischen Aspekte des Stummfilms unterwandern würde und somit die Kunstform Film, als visuelles Erlebnis, degradieren würde. Abgesehen davon wollten Musiker natürlich weiterhin Geld verdienen und den Film "Live" bespielen.
Wie wir wissen, setzte sich die Tonspur ungeachtet dessen natürlich dennoch durch und mit ihr kamen neue Zuschauerrekorde.
Gibt auch viele Propaganda Bilder dazu, u.a. auch aus der NS-Zeit.

Edit:
Habe einige Relikte gefunden im Netz.

Tonfilm_Kitsch.jpg

tonfilm-verbieten.png
 
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@desnatavo

Du willst nun aber 3D nicht mit der einführung des Tons gleichsettzen oder?

Vor dem Ton direkt im Film gab es noch Musiker im Kino die für Stimmung sorgen, klar das die alle dagegen sind und ne Lobby bilden.

Bei 3D gibt es aber keinen der dadurch Arbeitslos wird. Das ist einfach nur ein neues Feature - welches zugegben einfach noch nciht ausgereift ist.
 
Cool Master schrieb:
@desnatavo

Du willst nun aber 3D nicht mit der einführung des Tons gleichsettzen oder?

Vor dem Ton direkt im Film gab es noch Musiker im Kino die für Stimmung sorgen, klar das die alle dagegen sind und ne Lobby bilden.

Bei 3D gibt es aber keinen der dadurch Arbeitslos wird. Das ist einfach nur ein neues Feature - welches zugegben einfach noch nciht ausgereift ist.

Die Kritik am Tonfilm kam nicht nur von den Musikern, sondern wie weiter oben schon erwähnt, auch von Vorführern und den Intellektuellen.

Bezügl. Gleichsetzung Tonfilm mit 3D. Mitnichten würde ich diese gleichsetzen, denn ich sehe wesentlich mehr Potential in 3D als seiner Zeiten vom Tonfilm. Wir sind noch ganz am Anfang einer m. M. n. unglaublichen Entwicklung. 3D bietet soviele Möglichkeiten, deren Ausmaß momentan noch nicht absehbar sind.
 
World War Z wird hier bei uns im Kino nur in 3D angeboten. Und ob der nativ in 3D aufgenommen wurde oder konvertiert wurde ist für mich als normalen Kinogänger ja nicht ersichtlich. Ich möchte mich über so etwas im Vorfeld auch gar nicht informieren müssen, sondern einfach ins Kino gehen können ohne mir über so etwas Gedanken zu machen.

@ desnatavo
Das hat sich aber doch hauptsächlich auf den Inhalt des Films bezogen und nicht unbedingt auf die technische Neuerung des Tons an sich, oder verstehe ich das falsch? Das wird von einigen - meiner Meinung nach zu Recht - auch an der 3D Umsetzung bemängelt. 3D Filme mit entsprechenden Effekten aus purem Selbstzweck. Und das inflationär, fast jeder Film wird als 3D angepriesen. Und oft wohl schlecht umgesetzt (Stichwort schlecht konvertiert von Phantom2k). Vielleicht gibt es da auch parallelen zur Stumm-/Tonfilmära und beim Übergang wurden ebenfalls massenhaft Tonfilme produziert, die Toneffekte aus purem Selbstzweck hatten und inhaltlich schlecht waren. Die Schauspieler mussten sich sicherlich damals auch erheblich mehr umstellen, was ihr Darstellung vor der Kamera betraf. Was ja viele Stummfilmgrößen nicht gelang. Das ist bei 3D ja eher nicht der Fall, das ändert ja "nur" das visuelle Erlebnis und sollte keinen Einfluss auf die Inhalte haben. Und für mich persönlich wird das visuelle Erlebnis durch die momentane 3D Technik nicht auf- sondern abgewertet.
 
desnatavo schrieb:
Genauso haben die Leute gezetert als es vom Stummfilm zum Film mit Tonspur überging. Informiert euch mal und geht mit der Zeit.

Über was informieren? Hat es mit informieren zu tun, dass mir 3D nicht gefällt? Dass ich das Bild schlechter empfinde als sonst? Dass mich die Brille stört? Dass ich es nicht brauche?

Wenn ich einen Mehrwert sehe, dann mag ich neue Technologien. Aber nur weil die Industrie sagt "Das braucht ihr jetzt", muss ich noch lange nicht sagen "jaaa, das will ich". Aber Apple hat's mit den Smartphones ja vorgemacht, dass man den Leuten einreden kann, was sie wollen, und es dann so glauben, als wäre es ihre eigene Überzeugung...
 
Knecht_Ruprecht schrieb:
World War Z wird hier bei uns im Kino nur in 3D angeboten.
ich als großer 3d fan würde in dem fall dann einfach nicht ins kino gehen, da ich mich vorher schon informiere. Mehr als die hälfte aller 3d blurays sind nur schlecht konvertiert, sprich man bekommt augen bzw kopfschmerzen und das 3D ist zudem auch lausig. Es gibt nur sehr wenige gute bzw teure konvertierungen (titanic, jurassic park, top gun, star wars). Das mit den billigen konvertierungen ist wirklich ein großes problem, kein wunder das viele dann eine schlechte meinung von haben.
 
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