Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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Ich fühle mich davon angegriffen, weil du es mir persönlich ganz explizit mehrmals vorgeworfen hast ... und frag nicht nach Belegen, deine PN's werde ich hier nicht veröffentlichen.
Tomislav2007 schrieb:
Wie viel/wenige das sind ist mir egal, jeder einzelne ist einer zuviel.
Wer sollte das anders sehen?
Ich finde aber auch, dass jeder Boni-sammelnde Banker, der nach einem Spekulationsdebakel internationalen Ausmasses noch von Steuergeldern gerettet wird (die ihm weitere Boni ermöglichen ... und weitere Spekulationsfehler), einer zu viel ist.

Du fokussierst dich mMn zu sehr an den wenigen kleinen Schmarotzern am unteren Ende ... die großen Schmarotzer oben ignorierst du, oder baust sie eben in deinen Selbstschutz ein ("Die haben sich das verdient" ... genau wie Du das für dich beanspruchst).

Steuerhinterzieher sollten ab einer Hinterziehungssumme von über 1Mio einfach ausgebürgert werden ... nach der Enteignung der ganzen Sippe natürlich. Denn auch dieser Menschenschlag lernt das nur, wenn die Sanktionen weh tun.

Frei nach Stalin ... Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser ... aber wirklich wirksam ist halt doch nur erschießen .. ein Mensch - ein Problem ... kein Mensch - kein Problem.

Natürlich alles viel zu extrem für den Kuschelkapitalisten ...

Was richtet volkswirtschaftlich den größeren Schaden an ... ein Mensch der unberechtigt ca. 12.000,- Euro im Jahr kassiert ... oder einer der Jahrlich Millionen vorm deutschen Fiskus in Sicherheit bringt?
Beides wird über deine Steuergelder gegenfinanziert ... und ab dem Moment, wo ich sozialversicherungspflichtige Arbeit gefunden habe, auch von meinen Steuern.
Als erstes bearbeitet man das Problem, welches den größten Schaden anrichtet, so habe ich das jedenfalls verstanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

DerOlf schrieb:
Ich fühle mich davon angegriffen, weil du es mir persönlich ganz explizit mehrmals vorgeworfen hast ...
Wenn du dir jeden Schuh anziehen willst der in der Gegend rum steht dann ist das ein Problem mit dem du leben mußt.
Wenn ich dich persönlich meine dann schreibe ich dich direkt an, entweder per PN oder im Forum mit deinem Namen.
Darf ich jetzt aus Rücksicht auf deine zarte Seele nichts mehr gegen Hartz4 schreiben ?

DerOlf schrieb:
und frag nicht nach Belegen, deine PN's werde ich hier nicht veröffentlichen.
Das darfst du ruhig machen, meine Erlaubnis dazu hast du, das würde einigen hier die dich noch verteidigen die Augen öffnen, ich habe vor den PN's auch noch geglaubt das man dir helfen könnte.

Grüße Tomi
 
"Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser" war Lenin. Das zweite Zitat stimmt. Allerdings ist mir nicht klar, warum du das jetzt bringst?

Frage: Was ist ein PN?
 
Tomislav2007 schrieb:
Darf ich jetzt aus Rücksicht auf deine zarte Seele nichts mehr gegen Hartz4 schreiben ?
Du darfst schreiben, was du willst ... wenn du meine zarte Seele schützen willst, dann solltest du die Beschimpfungen aber vielleicht nicht gerade so designen, dass ich mich und meine Lebensgeschichte (die du mittlerweile recht gut zu kennen scheinst) darin widererkenne.
Das wäre nett ... ist aber nicht Pflicht ... aber ich wäre dir dafür dankbar ... einfach weil das immer so abdriftet (egal in welcher Diskussion).
surfinghorse schrieb:
Frage: Was ist ein PN?
Eine "persönliche Nachricht" in englisch auch gerne als pm (personal message) abgekürzt.
Wenn du mit dem Kursor üvber ein Profilbild "hoverst", dann erscheint dort ganz unten im auto-PopUp ein button mit der Aufschrift "Unterhaltung beginnen" ... darüber verschickst du persönliche Nachrichten.
 
Hallo

DerOlf schrieb:
dann solltest du die Beschimpfungen aber vielleicht nicht gerade so designen, dass ich mich und meine Lebensgeschichte (die du mittlerweile recht gut zu kennen scheinst) darin widererkenne.
Ich kann nichts dafür das sich die Lebensgeschichten und Ausreden von sehr vielen Hartz4 Empfängern ähneln.

DerOlf schrieb:
Du fokussierst dich mMn zu sehr an den wenigen kleinen Schmarotzern am unteren Ende ... die großen Schmarotzer oben ignorierst du,
Inwiefern bist du da besser ? Du ignorierst die großen Schmarotzer doch genau so, du möchtest das die Mttelschicht ein BGE finanziert.

DerOlf schrieb:
oder baust sie eben in deinen Selbstschutz ein ("Die haben sich das verdient" ... genau wie Du das für dich beanspruchst).
So hat jeder seinen eigenen persönlichen Selbstschutz.
Ich mit der Aussage das ich es mir verdient habe und viele Hartz4 Empfänger welche die Schuld für Ihr eigenes Versagen auf die Gesellschaft/Politik/Unternehmen schieben wollen.
Du greifst mich doch auch ständig persönlich an, wer austeilt sollte auch einstecken können und wer gegenteilige Meinungen nicht aushält sollte nicht in einem Forum schreiben.

Grüße Tomi
 
Was richtet volkswirtschaftlich den größeren Schaden an ... ein Mensch der unberechtigt ca. 12.000,- Euro im Jahr kassiert ... oder einer der Jahrlich Millionen vorm deutschen Fiskus in Sicherheit bringt?

Würde gern mal eine Statistik dazu sehen. Versicherungssteuer, Grundssteuer, Kapitalertragssteuer, evtl. Einkommenssteuer, hoher Ertrag an Mehrwertsteuer, Umsatzssteuer, Versicherungssteuer, Gewerbesteuer und was es noch alles gibt. Höchstbetrag an Beiträgen.
Sicherlich sind eine Millionen viel Geld aber der 12000er leistet höchstens ein bisschen Mehrwertsteuer und Versicherungssteuer.
 
Tomislav2007 schrieb:
ich habe vor den PN's auch noch geglaubt das man dir helfen könnte.
Das witzige dabei ist ja, dass du mir mit deinen Tippps tatsächlich geholfen hast ... damals war das genau das, was ich gebraucht habe (denke ich jedenfalls).
Ich habe mich seitdem verändert ... über dich mag ich da keine Aussage treffen.
Tomislav2007 schrieb:
du möchtest das die Mttelschicht ein BGE finanziert.
Du biegst dir das echt zurecht, wie du es gerade brauchst ... ich schrieb, dass es in DE immer die Mittelschicht war und ist, die für solche Kosten aufkommen muss ... die Gründe dafür habe ich ebenfalls genannt (Fluchtinstinkte des Kapitals und zu wenig Gehalt am unteren Ende).
Mit keinem Wort habe ich erwähnt, dass das MEINER Vorstellung davon entspricht, wie es laufen sollte. Dieser Teil des Vorwurfes entspang schon beim ersten mal deiner Phantasie.
 
@DerOlf,

ich glaube, du hast dich einfach in etwas verrannt, was es nur in deiner Fantasie gibt. Die ganze Welt weis und hat erlebt, was die Linksextremen angerichtet haben (die rechtsextremen waren auch nicht besser). Die ganze Welt hat daraus ihre Schlüsse gezogen, die lautet, das die Theorie nur zu Chaos, Not, Ausbeutung Unterdrückung führt. Man (die große Mehrheit aller Völker) hat viel, viel Angst, das dies nochmals probiert wird (Venezuela lässt grüßen).

Ich glaube, du bist der Letzte hier im Forum, der noch immer in romantischer Form an diese Ideologie glaubt. Das ist uns unverständlich und ein Widerspruch zu deinen logischen Fähigkeiten. Vor allem ist es uns unverständlich!

Wie kann man noch an etwas glauben, das unzählige Male furchtbar schief lief? Das grenzt schon an Fanatismus.
Logisch ist das einfach nicht mehr erklärbar, da muss etwas anderes, unsichtbares wirken.
 
Kausu schrieb:
Sicherlich sind eine Millionen viel Geld aber der 12000er leistet höchstens ein bisschen Mehrwertsteuer und Versicherungssteuer.
Natürlich leistet 12000er der nicht so viel, wie der Millionenhinterzieher eigentlich leisten müsste ... er leistet aber das, was er kann. Auch mit einem Arbeitseinkommen von 14000 (nicht leistungsberechtigt), würde der die meisten der oben genannten Steuern nicht zahlen.

Ausserdem dachte ich (natürlich) an einen 1:1 Vergleich ... ich kann mir kaum vorstellen, dass die Steuern, die der 12000er nicht zahlt, den volkswirtschaftlichen Schaden um den Faktor 80 ansteigen lässt.
Der Schaden durch den Millionenhinterzieher IST größer ... auch ohne Statistik kann man sich das ausrechnen.
 
Kann man so oder so herum sehen. Man könnte auch sagen, dass dem Staat viel entgeht, da der 12000er nicht viel leisten kann oder sogar von Transferzahlungen lebt, die indirekt wieder von reicheren kommen.

Sicherlich ist Hinterziehung ein Problem, aber es wird immer so getan, als ob die mittleren bis sehr hohen Einkommen zu wenig leisten. DIE sind es die den Laden am Leben erhalten und auch die Transferleistungen.

Gegen Steuerhinterziehugn muss man natürlich trotzdem vornehmen - auch wenn ich den Ruf nach immer höhren Steuern nicht gut finde.

Es muss besser gewirtschaftet werden - ich kann auc nicht immer nach höheren Lohn schreien, nur weil ich zuviel Geld ausgebe.
 
surfinghorse schrieb:
Ich glaube, du bist der Letzte hier im Forum, der noch immer in romantischer Form an diese Ideologie glaubt. Das ist uns unverständlich und ein Widerspruch zu deinen logischen Fähigkeiten. Vor allem ist es uns unverständlich!

Wie kann man noch an etwas glauben, das unzählige Male furchtbar schief lief? Das grenzt schon an Fanatismus.
Logisch ist das einfach nicht mehr erklärbar, da muss etwas anderes, unsichtbares wirken.
Ich sehe da ein Missverständnis ... ich glaube an die Ideologie des Kommunismus nicht weniger als an die Ideologie des Kapitalismus ... ich glaube an einzelne Ideen aus beiden Systemen ... und vor allem glaube ich daran, dass es (im übertragenen Sinne) nur einen falschen Glauben gibt ... und das ist der, der sich selbst für alternativlos hält.

Meiner Meinung nach ist es möglich, Ideen dieser beiden Extreme in einem "Kapitalismus mit menschlichem Antlitz" zu integrieren ... der wird dann aber weder mit "Kapitalismus" noch mit "Kommunismus" treffend zu beschreiben sein.

Die "Soziale Marktwirtschaft", die in Deutschland sehr sehr lange sehr gut funktioniert hat, ist ein Kind des kalten Krieges ... zu sozial für Kapitalismus ... aber zu marktliberal für den Sozialismus ... ein Zwischending ... ein deutscher Sonderweg .. ich glaube, dass genau das der richtige weg WERDEN könnte ... natürlich muss man auch daran noch ordentlich feilen ... und dabei muss man eben aufpassen, dass man nicht in eines der in Reinform gesamtgesellschaftlich eher ungesunden ideologischen Ideale abdriftet.

Ich halte auch nicht für "gut", was in den Ostblockstaaten abgelaufen ist ... ich glaube aber, dass man knapp 25 Jahre nach dem Zusammenbruch der UdSSR deutliche Indizien dafür sehen kann, dass die Konkurenz zum Kapitalismus, IM Kapitalismus Entwicklungslinien ermöglicht hat, die der kapitalismus aus eigenem Antrieb nicht entwickelt hätte.
Dank des Ostblockes musste sich der Kapitalismus Mühe geben, um als "bessere" Alternative gelten zu können ... auch wenn dass ab ende der 60er nicht mehr so akut war.
Auch dieser Absetzungsdruck ist mMn mit dem Ende des Ostblocks gewichen ... dem Kapitalismus ist gelungen, was Kartellbehörden weltweit in Wirtschaftszusammenhängen zu verhindern suchen ... das Monopol (auf Wohlstand und dessen Verteilung).

Das entschuldigt allerdings nicht die kommunistische Praxis in den ehemaligen Ostblockstaaten. Genau wie das scheitern des Kommunismus für den Kapitalismus kein Freibrief sein darf. Beide Ideologien sind isoliert angewendet für den sozialen Frieden nichts als Gift.

Seit es keinen Kommunismus mehr gibt, ist es auch nicht meher wichtig, dass es auch den Verlierern im Kapitalismus noch besser geht, als denen "drüben". Und Deutschland wird nun langsam auf den kapitalistischen Standard zurückgeschraubt ... man hat da ja auch wahrlich lange genug Kohle reingepumpt. Künstliches Wirtschaftswunder, soziale Absicherungen für alle ... all das war nur notwendig und deswegen eine gute Invesition, weil die Deutschen als psychologisches Bollwerk gegen den Kommunismus dienen sollten.
Von der anderen Seite des eisernen Vorhanges wurde das gleiche versucht ... der Kommunismus ist aber eben doch nicht ganz so leistungsfähig, wenn man ihn so sklavisch verfolgt und einen Betonkopf nach dem anderen an die Spitze stellt ... dem hauen die Menschen dann ab, worüber sich keiner zu wundern braucht.
In China haben sie das etwas besser geregelt ... China ist noch immer eine kommunistische Diktatur ... da hat das Zentralkommitee allerdings kapiert, dass man nahezu alles machen kann, solange man den Kapitalisten dabei gute Gewinne ermöglicht ... deswegen wird China noch immer von einer "kommunistischen Partei" regiert ;)

Die Diskussionen darüber gehören allerdings nicht hier hin, sondern eher in den "Systemkritik-Thread".
keine sorge, man muss da nicht alles lesen ... die letzten 20 Seten reichen locker ... und schon da wiederholt sich zu viel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Doch es muss weh tun wenn jemand unentschuldigt nicht zu einem Termin (1x in 1-3 Monaten) erscheint oder ein Arbeitsangebot ablehnt, wem das nicht gefällt der soll arbeiten gehen und dem Jobcenter fern bleiben.
Ich will niemanden finanzieren, der nicht arbeiten will, der keine Lust hat zu Terminen zu erscheinen oder der jahrelang auf seine Wunsch/Traum Arbeitsstelle wartet (Die er nach jahrelangem Hartz4 sowieso nicht bekommt).

Dann steht er nach der Kürzung mit einem Messer im Jobcenter und ersticht den Mitarbeiter, weil er nichts mehr zu verlieren hat und im Gefängnis es jeden Tag eine warme Mahlzeit gibt. Oder er Bricht bei dir Zuhause ein und klaut alles was er finden kann. Sollte er dabei erwischt werden zückt er womöglich eine Waffe.

Es geht hier um die Existenz von Menschen.
Nimmst du ihnen jede Grundlage zwingst du ihnen eine Notsituation auf, die sie dann auf ihre Weise versuchen zu lösen, auch auf kosten anderer.

Kausu schrieb:
Würde gern mal eine Statistik dazu sehen. Versicherungssteuer, Grundssteuer, Kapitalertragssteuer, evtl. Einkommenssteuer, hoher Ertrag an Mehrwertsteuer, Umsatzssteuer, Versicherungssteuer, Gewerbesteuer und was es noch alles gibt. Höchstbetrag an Beiträgen.
Sicherlich sind eine Millionen viel Geld aber der 12000er leistet höchstens ein bisschen Mehrwertsteuer und Versicherungssteuer.
Kausu schrieb:
Kann man so oder so herum sehen. Man könnte auch sagen, dass dem Staat viel entgeht, da der 12000er nicht viel leisten kann oder sogar von Transferzahlungen lebt, die indirekt wieder von reicheren kommen.

Sicherlich ist Hinterziehung ein Problem, aber es wird immer so getan, als ob die mittleren bis sehr hohen Einkommen zu wenig leisten. DIE sind es die den Laden am Leben erhalten und auch die Transferleistungen.

Frage:
Wo fliesen die 12.000 € hin, die der Leistungsempfänger bekommt?
Kauft er davon Gold und versteckt es im Garten seines Eigenheims?
 
@ derOlf
Thx für die Aufklärung über PN!

Auch den Rest von 5191 sehe ich so, damit stimme ich fast überein. Allerdings "die Kapitalisten" gibt es nicht, bzw, vielleicht die Top 10 der Bankenwelt. Im Grunde muss aber jede Partei ein Minimum an sozialen Verständnis aufbringen, sonst die nächste Wahl verloren. Andererseits bringen manche linke Parteien so verrückte Ideen, das sie sich beim Volk ganz alleine und rein selbstverschuldet unbeliebt machen.
 
and-ri schrieb:
Frage:
Wo fliesen die 12.000 € hin, die der Leistungsempfänger bekommt?
Kauft er davon Gold und versteckt es im Garten seines Eigenheims?

Verstehe die Frage leider nicht ganz. Sicherlich kauft er sich Lebensmittel und zahlt bisschen Steuer, aber bei Transferempfängern wie ALG2 ist das doch ein Nullsummenspiel - die übernommenen Krankenversicherungsbeiträge, Pflegeversicherung mal ganz rausgelassen. Also finanziell lohnen tut deren Beitrag nicht.
 
Ich bin lange nicht mit allen Ideen einverstanden, die im linken Lager so grassieren ... leider sind die eben ähnlich hartnäckig, wie ein Schnupfen ... auch wenn man glaubt, ihn loszusein kommt garantiert wieder einer damit um die Ecke.

Schon als es die DDR noch gab, habe ich diese Art von Sozialismus für keine gute Idee gehalten.

Kapitalismus ist mMn eine Religion ... und Kapitalisten sind die, die daran glauben, Wirtschaftswissenschaftler und Banker die Priester und die Banken die Kirche.

Mit "Kapitalist" meine ich eigentlich keine Menschen oder Individuen, sondern eher das Denken, welches die Menschen, dei man so nennen könnte, zu übertriebenem Profitstreben jehnseits aller Vernunft treibt.

Kapitalismus ist mMn kein Wirtschafts- oder Gesellschaftssystem, sondern eine Eigenschaft des Denkens ... die zentrale Kategorie dieses denkens ist das Kapital ... beim Kommunismus war es angeblich die Gemeischaft (die Kommune).

Kausu schrieb:
Du sagst es ... genau das ist es beim Millionenhinterzieher nicht, da "verliert" die Volksökonomie effektiv Kapital.
Warum hatte Marx wohl was gegen "Schatzbildner"? Auch die Miolliarden, die als deutsches Sparvermögen vor sich hin schimmeln, stehen dem Wirtschaftskreislauf, an dem eben nahezu alles hängt, NICHT zur Verfügung.
Deswegen finde ich es ja auch OK, wenn man von ALG2-Empföängern verlangt, sie sollten erstmal ihre Ersparnisse verbrauchen. Es wäre tatsächlich sehr ungerecht, wenn man den braven Steuerzahler zwingen würde, dieses Vermögen zu schützen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nullsummenspiel im Sinne, dass sie nur das ausgeben können, was sie erhalten.
Natürlich kosten sie dem Steuerzahler etwas. Diese ganzen Beiträge können theorethisch auch für was anderes genutzt werden.
Im Wirtschaftskreislauf gibt es schon mehr als genug Geld. Die Ersparnisse sind wichtig, um evtl. Notlagen zu meistern , oder größere Investitionen zu tätigen oder Altersvorsorge zu betreiben - also das geht auch alles ohne nach staatlicher Hilfe zu schreien.
Es ist ungesund alles gleich wieder auszugeben, was man einnimmt.
Marx und Engels lasse ich mich nicht drauf an - ich halte von beiden weniger als nichts. (und ja ich habe auch schon was von denen gelesen) Wir können gern über Nietzsche oder Schopenhauer reden.


Ich versuche es nochmal anders - mittlere und reiche versuchen sich manchmal um Zahlung zu drücken ABER sie zahlen viel ein - während andere nur nehmen. Also lohnen sich die geizigen Reichen trotzdem viel mehr für den Staat, da sie trotzdem mehr dazubeitragen - und trotz der Tatsache, dass gern mal Geld unterschlagen wird.

Ich meine - diese einfache Rechnung muss dir doch auffallen - eine Partei zieht nur Geld raus, ja was sie dann wieder ausgeben, aber die andere pumpt Geld hinein - auch wenn sie sich drücken wollen.

Ich zahle 10€ in die Kaffeekasse - müsste aber eigentlich 12€ - andere nehmen nur raus und geben das Geld aus- Was wiegt nun mehr, die 2€ die ich unterschlage oder die anderen, die sich voll bedienen?
 
Kausu schrieb:
Verstehe die Frage leider nicht ganz. Sicherlich kauft er sich Lebensmittel und zahlt bisschen Steuer, aber bei Transferempfängern wie ALG2 ist das doch ein Nullsummenspiel - die übernommenen Krankenversicherungsbeiträge, Pflegeversicherung mal ganz rausgelassen. Also finanziell lohnen tut deren Beitrag nicht.

Die Frage sollte klar machen, dass alles was wir den Leistungsempfängern geben, wieder direkt zurück in die Wirtschaft fliest:
1. Sie zahlen Miete an einen "Leistungsträger" (hier finanziert der Staat den Vermieter)
2. Sie zahlen Strom, Telefon und einiges mehr (Staat finanziert die Anbieter)
3. Sie zahlen Lebensmittel, Kleidung usw. (Staat finanziert die Privatwirtschaft)

Es wird immer so getan als ob das Geld, was man den Leistungsempfänger gibt, weg wäre.
Dem ist nicht so, es fließt direkt und beinahe sofort zurück in den Wirtschaftskreislauf.

Dies ist bei den sogenanten Leistungsträgern ab einer bestimmten Gehaltsstufe nicht der Fall.
Deren Vermögen häufen sich zu nächst auf der Bank an und dann investieren sie, aber nicht zwingend in lokales sondern eher international, zb. Aktien. Dieses Geld wird unserem Wirtschaftskreislauf in Deutschland zum Teil entzogen. Und weil es dabei um viel höhere Summen geht, spielt das auch eine viel größere Rolle als was die Ärmsten unserer Gesellschaft benötigen.

Ich verstehe nicht, warum die Menschen immer Angst haben dass ihnen etwas weggenommen wird, wenn der Staat von seinem Geld seine Mitmenschen unterstüzt, während man ohne Umschweife die horrenden Gehälter von Unternehmern bezahlt.
Ich glaube jedenfalls nicht, dass ein Mensch wirklich soviel mehr Leistung erbringt, wie es die Gehälter oft vermuten lassen würden.
Ergänzung ()

Kausu schrieb:
...
Ich versuche es nochmal anders - mittlere und reiche versuchen sich manchmal um Zahlung zu drücken ABER sie zahlen viel ein - während andere nur nehmen. Also lohnen sich die geizigen Reichen trotzdem viel mehr für den Staat, da sie trotzdem mehr dazubeitragen - und trotz der Tatsache, dass gern mal Geld unterschlagen wird.

Ich meine - diese einfache Rechnung muss dir doch auffallen - eine Partei zieht nur Geld raus, ja was sie dann wieder ausgeben, aber die andere pumpt Geld hinein - auch wenn sie sich drücken wollen.

Ich zahle 10€ in die Kaffeekasse - müsste aber eigentlich 12€ - andere nehmen nur raus und geben das Geld aus- Was wiegt nun mehr, die 2€ die ich unterschlage oder die anderen, die sich voll bedienen?

Du verstehst den Wirtschaftskreislauf und die Entstehung des Geldes leider nicht.
Die Reichen produzieren kein Geld.
 
Hallo

and-ri schrieb:
Dann steht er nach der Kürzung mit einem Messer im Jobcenter und ersticht den Mitarbeiter, weil er nichts mehr zu verlieren hat und im Gefängnis es jeden Tag eine warme Mahlzeit gibt.
Keine Sorge, die Jobcenter haben wegen den Vorfällen in der letzten Zeit reagiert und mittlerweile wachsame gut funktionierende Sicherheitsdienste.
Seit ein paar Seiten wiederholt sich die Drohung Hartz4/BGE her oder die werden kriminell, dann werden die halt kriminell und wir sperren die weg, Thema erledigt und wir bekommen freie Wohnungen.

and-ri schrieb:
Es geht hier um die Existenz von Menschen.
Richtig und deswegen sollten sich die Menschen selber bemühen Ihre Existenz nicht zugrunde zu richten, wer für seinen Lebensunterhalt nicht arbeiten will der soll zusehen woher er sein Geld bekommt.
Ist es so schwer Unterlagen pünktlich einzureichen, 1x in 1-3 Monaten zu einem Termin zu erscheinen und sich vorher zu entschuldigen wenn man nicht erscheinen kann ?
Was ist das für eine Vollkaso all inclusive Lebenseinstellung ? Wo bleibt die Eigenverantwortung, Selbstständigkeit und das Rückgrat ? Sollen wir jetzt jedem alles auf dem Silbertablett servieren ?

DerOlf schrieb:
Die "Soziale Marktwirtschaft", die in Deutschland sehr sehr lange sehr gut funktioniert hat, ist ein Kind des kalten Krieges ... zu sozial für Kapitalismus ... aber zu marktliberal für den Sozialismus ... ein Zwischending ... ein deutscher Sonderweg .. ich glaube, dass genau das der richtige weg WERDEN könnte ... natürlich muss man auch daran noch ordentlich feilen ... und dabei muss man eben aufpassen, dass man nicht in eines der in Reinform gesamtgesellschaftlich eher ungesunden ideologischen Ideale abdriftet.
Genau das ist die romantische Vorstellung der du hinterher rennst, die es aber nicht mehr gibt und nie mehr geben wird.
Die soziale Marktwirtschaft die du treffend als ein Kind des kalten Krieges beschreibst ist eine zeitlich begrenzte Ausnahme nach dem Wiederaufbau gewesen und nicht der Normalzustand.
Die Welt hat sich verändert, ob es dir gefällt oder nicht, wir stecken mitten in der Globalisierung (inkl. hartem internationalen Preis-/Konkurrenzkampf), entweder du arrangierst dich damit ab oder du gehst unter.
Das wird sich auch nicht mehr ändern, außer wir kehren dank der Rechtspopulisten zu Nationalstaaten zurück und/oder es bricht bald ein Krieg aus, das kannst du nicht wollen.
Dir wird es doch wohl aufgefallen sein das wir politisch eigentlich nur die Wahl zwischen Kapitalismus/Neoliberalismus und Rechtspopulismus haben, Links ist in den Industrienationen politisch kein Thema.

and-ri schrieb:
Es wird immer so getan als ob das Geld, was man den Leistungsempfänger gibt, weg wäre.
Dem ist nicht so, es fließt direkt und beinahe sofort zurück in den Wirtschaftskreislauf.
Sie geben aber Geld aus das sie nicht selber sondern andere erwirtschaftet haben.
Es ist toll das sie das Geld das sie von der Gemeinschaft bekommen wieder in den Wirtschaftskreislauf stecken, noch viel besser wäre es wenn sie das Geld auch selber verdienen würden.

and-ri schrieb:
Ich verstehe nicht, warum die Menschen immer Angst haben dass ihnen etwas weggenommen wird, wenn der Staat von seinem Geld seine Mitmenschen unterstüzt, während man ohne Umschweife die horrenden Gehälter von Unternehmern bezahlt.
Weil die meisten Menschen keine Lust haben für andere arbeiten zu gehen, während die auf der faulen Haut liegen, das hat mehr mit Egoismus als Angst zu tun.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Seit ein paar Seiten wiederholt sich die Drohung Hartz4/BGE her oder die werden kriminell, dann werden die halt kriminell und wir sperren wir weg, Thema erledigt und wir bekommen freie Wohnungen.
Das sind keine Drohungen.
Aber dann mal die Frage, warum wir diese Leute nicht gleich ins Gefängnis werfen, sondern warten bis sie aus Verzweiflung jemanden umbringen? Das schadet doch allen.
Tomislav2007 schrieb:
Was ist das für eine Vollkaso all inclusive Lebenseinstellung ? Wo bleibt die Eigenverantwortung, Selbstständigkeit und das Rückgrat ? Sollen wir jetzt jedem alles auf dem Silbertablett servieren ?
Du hast ein sehr einfaches und kleines Bild von diesen Dingen.
Ich kenne keine Statistiken über die Anzahl und Gründe von Leistungskürzungen, aber ich finde du machst es dir zu einfach.
 
and-ri schrieb:
Du verstehst den Wirtschaftskreislauf und die Entstehung des Geldes leider nicht.
Die Reichen produzieren kein Geld.

Ich weiß, wie Geld und Giralgeld entsteht - unterstell mir bitte nichts, nur weil dir meine Meinung nicht passt. Diese Parteien ziehen das Geld nun einmal raus.
and-ri schrieb:
1. Sie zahlen Miete an einen "Leistungsträger" (hier finanziert der Staat den Vermieter)
2. Sie zahlen Strom, Telefon und einiges mehr (Staat finanziert die Anbieter)
3. Sie zahlen Lebensmittel, Kleidung usw. (Staat finanziert die Privatwirtschaft)

Der Staat ist ein Gebilde mit eigenen Verstand. Wir zahlen das alles und finanzieren das. Nicht der Staat und auch nicht der Bezieher.
Der Vermieter z.B. finanziert mit seinen Steuern ALG2 und bekommt nun einen Teil davon zurück.
Sie geben also nur das Geld wieder aus, was sie erst von mir und auch euch erhalten haben.


Nur mal so - die Anbieter werden auch nicht finanziert, sondern erhalten nur Ihren gerechten Lohn. Natürlich hat der Provider oder der Lebensmittelhändler kosten.

Mein Arbeitgeber finanziert mich auch, aber ich tu dafür etwas.



and-ri schrieb:
Aber dann mal die Frage, warum wir diese Leute nicht gleich ins Gefängnis werfen, sondern warten bis sie aus Verzweiflung jemanden umbringen? Das schadet doch allen.
Ich kann es nicht mehr hören -ich habe es schoneinmal erwähnt. Nicht jeder kann weggesperrt werden, da nicht jeder so einen Charakter hat. Nachdem zweiten Weltkrieg wäre es für meine Großeltern auch leicht gewesen sich so zu verhalten bzw. die deutschen ansich. Großer Teil war aber zivilisiert und hat gewusst, dass gerade nicht mehr drin ist.
Die Leute sind einfach viel zu verwöhnt.

Ich verstehe nicht, warum die Menschen immer Angst haben dass ihnen etwas weggenommen wird, wenn der Staat von seinem Geld seine Mitmenschen unterstüzt, während man ohne Umschweife die horrenden Gehälter von Unternehmern bezahlt.
Unternehmer machen etwas. Sie haben sich ein Unternehmen aufgebaut oder auch geerbt und gut weitergeführt. Leisten also einen Beitrag und beim Risiko der Selbständigkeit, kann ruhig etwas mehr rausspringen.

Tomislav2007 schrieb:
Was ist das für eine Vollkaso all inclusive Lebenseinstellung ? Wo bleibt die Eigenverantwortung, Selbstständigkeit und das Rückgrat ? Sollen wir jetzt jedem alles auf dem Silbertablett servieren ?
Ist in Deutschland nicht wirklich existent. Es gibt nur die Frage, warum es dem dort besser als mir geht "der hat bestimmt andere ausgenutzt" und man erwartet, dass man von dem Kuchen etwas abkriegt, obwohl man ihn nicht gebacken hat.
 
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