Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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Leute, kommt mal wieder runter! Sonst ist der Thread garantiert bald dicht. Hingewiesen wurde von den Mods ja schon mehrmals. Sicherhlich ist das ein Thema mit viel Emotionen verbunden aber bitte nicht persönlich werden.
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BGE wird kommen auch wenn es erstmal nur die Rente betreffen wird. Ein BGE für alle ist mit der Union sowieso nicht zu machen.
 
@Mustis:
Teilweise gebe ich dir recht .. aber wenn von jemandem so wenig kommt, wie von Tomi, dann ist Diskussion nicht ohne Interpretation möglich ... und ich denke auch, dass er sich zmindest aus meinen Posts sehr oft die unbedeutendsten Aspekte heraussucht, und diese dann in den Fokus stellt ...

Natürlich bin ich es dann, der durch lange Reaktionen provoziert (ich weiß ja, dass Tomi sowas nicht gerne liest) und durch persönliche Infrmatonen viel zu viel Angriffsfläche bietet ... dieser Umstand (das wissen um die eigene wichtige Rolle bei diesen Thread-kaperungen) führt dazu, dass ich meine ignore -Liste vielleicht wirklich mal nutzen sollte ... nicht damit ich Tomis Beiträge nicht mehr lesen muss, sondern einfach, damit ich nicht mehr draauf reagieren KANN, weil sie mir nicht angezeigt werden.

Dann wären Tomis Beitzräge oft nur Dead-ends ... der thematischen Diskussion an sich wäre damit wohl mehr gedient.

Nebenbei werden auch meine Fragen hier öfter mal nicht beantwortet ... siehe die Verbindung zwischen Leistung und Arbeitsentgelt ... wo ist die Formel, die sagt, für wie viel Leistung man wie viel Geld bekommen sollte.

Tomi bezieht seine berechrtigte Kritik daran, dass auf seine Fragen nicht geantwortet wird, und er deswegen sich dazu auch nicht verpflichtet sieht, meist auf die Frage, was im BGE mit Kranken oder allgemein Mehrbedürftigen passieren soll.
Die Formel hat er selbst gepostet: Bei ihm Lautet sie "H4 + Mehrbedarf + Pflegeversicherung".
Nur der erste posten würde durch ein BGE ersetzt ... und damit ist die Frage hier schon mehrmals beantwortet worden ... die Antwort hat Tomi nur nie gefallen.

Die Frage der Finanzierung ist momentan nicht zu beantworten ... vielleicht wäre sie dass, wenn man zumindest die Steuern, die eigentlich gezahlt werden müssten (legale Basis), endlich konsequent eintreiben würde und die Steuergesetzgebung nicht immer so formulieren würde, dass sie ab einem Bestimmten (eigentlich zu zahlenden) Steuervolumen mehr Ausnahmen als Regeln bieten.
Gleichzeitig ist eine Reform der Staatlichen Ausgabenstruktur nötig.

All das wurde hier bereits diskutiert ... und Tomi ist das beste Beispiel dafür, dass das mit der Union nichts werden wird ... denn die will auch diese "Missstände" irgendwie nur konservieren.
Der Grudn ist auch klar, man möchte die potentiellen Wirtschaftsflüchtlinge lieber im Land behalten, denn besser diese Leute zahlen nur 10% von dem, was sie eigentich zahlen müssten, als dass sie garnichts zahlen.

Diese Argumentatonen sind hinlänglich bekannt ... und ich halte sie Für falsch, wenn sie eher dazu beitagen, dass besagte potentiellen Wirtschaftsflüchtlinge nur noch 5% wirklich zahlen müssen ... ich denke einfach 15% wäre gesellschaftlich gesünder und auch nicht der Genickbruch, als den man es sehr gerne darstellt.
Wie kann man damit zufrieden sein, wenn man selbst 42% Steuern zahlt und NICHTS hiterzieht oder über irgendwelche (legalen aber illegitimen) Transfermauscheleien in Sicherheit bringt, währen andere zwar in der Summe mehr einzahlen ... aber eben das meiste für sich behalten dürfen ... ganz legal, ohne irgendwelche Steuerbetrügereien.
Mir würde da der Kamm schwellen ... genau wie Tomi der Kamm schwillt, wenn er Faulenzer mitfinanzieren soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage der Finanzierung ist aber die grundlegendste. Es ist doch völlig unerheblich, was ein BGE kann oder können muss oder wie man es gestalten kann, wenn ich es nicht finanziert bekomme. Dann ist es nicht mehr als eine utopische Träumerei. Und nein, konsequentes Eintreiben von Steuern hilft nicht ein BGE zu finanzieren. WIe ich dir vorgerechnet habe, hätte das BGE allein bereits ein massives Kostenloch. Von zusätzlichen Leistungen wie du sie hier ansprichst, die auf das BGE dann individuell draufkommen, haben wir noch gar nicht gesprochen, weil dafür dann ohnehin keinerlei Geld mehr da ist, ebenso wenig wie für den ganzen restlichen Staatshaushalt. Nur um noch einmal zu verdeutlichen, wie gewaltig das Finanzierungsloch ist.
Daher habe ich bereits schon einmal darauf hingewiesen, dass es sinnvoller wäre zu diskutieren, wie man das aktuelle System verbessern könnte, dass es BGE ähnlicher wird, ohne das man ind ie nicht lösbare KOstenfalle stolpert.

PS: Im übrigen könntest du Tomislav auch schlicht ignorieren bzw. nicht auf ihn eingehen. Ich antworte auch nicht auf jeden, wenn ich aus seinen Beiträgen ableiten kann, das es zu nichts führt.
 
Bevor man weiter über evtl. Ausgestaltung und Philosophie redet, muss die Finanzierung stehen

selbst einige der linken Medien stimmen überein, dass die Reichen nicht alles finanzieren können

https://www.nachdenkseiten.de/?p=15187

und hier ein etwas neuerer Beitrag

https://www.nachdenkseiten.de/?p=41787

Der Grudn ist auch klar, man möchte die potentiellen Wirtschaftsflüchtlinge lieber im Land behalten, denn besser diese Leute zahlen nur 10% von dem, was sie eigentich zahlen müssten, als dass sie garnichts zahlen.
Mal vom BGE abgesehen.
Um sowas wie Michael Schumacher zu verhindern, könnte man auch einfach das System der USA übernehmen.

Weltweite Steuerpflicht. Ein Bekannter von mir muss auch in Deutschland eine US Steuererklärung abgeben. Gut, durchs Doppelbesteuerungsabkommen hat er hohe Freigrenzen - aber hier geht drücken nicht...
und die USA sind ja nun nicht als sozialistisches kommunistisches Land verschrien.

https://www.irs.gov/individuals/international-taxpayers/taxpayers-living-abroad
 
Zuletzt bearbeitet: (alle Medien war falsch)
Ein globales Steuerrecht fände ich auch eine feine Sache ... ausser den USA kann das aber wohl kaum einer so konsequent durchuziehen ... leider.

Wenn du dir z.B. die europäische apple-Niederlassung in Irland ansiehst, dann sollte dir klar sein, dass zumindest Irland schonmal kein Interesse daran haben kann, dass apple in Irland UND den USA und in allen Ländern der Welt seine Gewinne nach dort geltenden Gesetzen versteuern muss ... dann wäre der irische Standortvorteil nämlich dahin und apple säße wohl nicht mehr in Irland.

Ich finde es aber sehr positiv, dass ausgerechnet das amerikanische Steuerrecht es schafft, auf die Globalisierung so "passend" zu reagieren ... die europäischen Staaten schaffen das bekanntlich nicht ... und werden daher langfristig wohl zu den größten Verlierern der Globalisierung gehören.

Irgendwie schade, aber mit so vielen Konservativen in Europa wird man das wohl auch nicht verhindern können ... unser System wird wahrscheinlich stabil sein ... bis es total zusammenbricht.

Naja ... Zukunftsprognosen ... die sind meist nicht besonders realisrtisch ... leider muss man immer wieder feststellen, dass gerade die Entwicklungen sich durchgesetzt haben, die man bei ihrem ersten Erscheinen für besonders unrealistisch gehalten hat.
 
Kausu schrieb:
Bevor man weiter über evtl. Ausgestaltung und Philosophie redet, muss die Finanzierung stehen

selbst einige der linken Medien stimmen überein, dass die Reichen nicht alles finanzieren können
Wenn man vom Finanziellen ausgeht, hat sich die die Frage sehr schnell beantwortet und man kann es gleich lassen, wie in deinem Links beschrieben.

Selbst nach Milchmädchenrechnung würde das BGE sämtliche Einnahmen des Staats übertreffen und selbst wenn es das Decken würde, wäre noch keine Straße, kein Gebäude, kein EU gezahlt.

Darum gehe ich bei der Diskussion einen Schritt weiter und Rede darüber, ob die Leute faul werden würde, ob Jobs wegfallen würden, welche nur wenige gern machen und ob Leute damit umgehen können bezüglich Prioritäten (zwei der drei Punkte habe ich zugegeben noch nicht angesprochen).

Man kann mal damit Anfangen, wieviel Geld Finanzierbar wäre? 500 €/Person/Monat? Etwas mehr wie einer mit Hartz IV, nur dass er von dem Geld jetzt auch noch Miete zahlen muss und diese nicht extra bekommt.
 
Ähm ... nope ... also auf meinem Bescheid vom Jobcenter stehen insgesamt über €675,- ... Inklusive der Kosten für Unterkunft (bei mir sind das momentan 270,- WM).
Der einzige Posten, den ich über diese Rechnung nicht einsehen kann, ist der Krankenkassenbeitrag, den die TK vom Jobcenter für meinen Versicherungsschutz bekommt. Ich habe keine Ahnung wie viel das genau ist, aber ich gehe mal davon aus, dass es weit unter dem ermäßigten Studentenbeitrag liegt.
Wenn du von dem Geld ausgehst, dass ich nach den Fixkosten übrig habe, dann sind das etwas über €400,-.
Rein Rechnerisch gilt 500>400 ... du hast also von daher Recht.

Andererseits aber auch nicht, denn:
Von einem BGE müsstest du aber auch Miete und Krankenkasse zahlen ... ich bin gespannt, wie du das mit 500,- hinbekomen willst, denn eine standardmäßige Übermnahme deiner Kosten für Wohnung und Versicherungen ist in keinem der bisher besprochenen BGE-Modelle angedacht.
Die sehen bisher meist so aus, dass jeder Bürger einen Betrag X bekommt, und es ihm überlassen bleibt, ob er das nun für Miete ausgibt ... oder direkt ins nächste Nobelbordell trägt.

Ich komme schon ohne den Krankenkassenbeitrag auf fast 700 ... und ich wohne betont billig (11qm WG-Zimmer).
Bei 500 für alles (also auch Miete und Krankenkasse) wären bei mir am Ende wahrscheinlich noch ca. €(-)50,- fürs leben übrig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aktuell bekommen die GKV anscheinend 100€ p.M. pro H4 Empfänger. Dieser Rabatt würde entfallen wenn alle BGE Empfänger wären. Dann müsste sich auch ein ehem. H4 Empfänger freiwillig GKV versichern ... da liegt der aktuelle Beitrag bei ca. 650€ p.M.

Dann mal alle rein ins BGE ... als Harz IV Empfänger hat man dann nichts mehr zum Leben.

Man muss doch nur mal schauen, dass jetzt ja relativ wenig Personen Harz IV Empfangen, aber sehr viel Leute einzahlen. Wenn nachher alle Geld bekommen sollen, woher nehmen?? Auch einem Reichen fast man nur einmal in die Tasche, danach hat der auch kein Vermögen mehr.
 
_killy_ schrieb:
da liegt der aktuelle Beitrag bei ca. 650€ p.M.
WHAT .. the fug ... bei den Beiträgen wäre es kein wunder, wenn sich ohne gesetzliche Versicherugsplflicht NIEMAND freiwillig versichern würde. So attracktiv sind die Angebote nämlich dann echt nicht, als dass sich solch horrende Beiträge rechtfertigen ließen.
Ach so ... du hast einfach den AG-Anteil mit eingerechnet ;) ist aber auch nicht ganz sauber, aber schocken kann man mit der Zahl auf jeden Fall.
knapp 300,- sind auch schon recht viel Geld, wenn man bedenkt, wie die Leustungen zusammengedampft wurden und für was für einen Blödsinn (Stichwort automatisierung) diese Mehreinnahmen in den Arztpraxen teilweise ausgegeben werden.

Aber ich verstehe, dass ihr euch abgeflöht fühlt ... denn ihr werdet abgeflöht ... nur sucht ihr den Grund dafür mMn an der falschen Stelle ... die Versicherungswirtschaft flöht euch ab, nicht der Staat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja meinst du mit 100€ GKV Beitrag sind die H4 Kosten gedeckt, die ein H4 verursacht? Auch hier subventioniert die arbeitende Bevölkerung reichlich quer. Was hast du den gedacht? Olf, bei dir beschleicht mich schon das Gefühl, dass du viel zu wenige Zahlen und Fakten kennst bzw. diese nicht in Relation setzt und nicht erfasst, welche immensen Kosten den sozialen System direkt und indirekt zugrunde liegen...

Man muss bei diesem Betrag aber natürlich beachten, dass dieser nur voll bezahlt werden muss, wenn man Selbstständig ist bzw. aus welchen Gründen auch immer der AG Anteil wegfällt.

DerOlf schrieb:
Aber ich verstehe, dass ihr euch abgeflöht fühlt ... denn ihr werdet abgeflöht ... nur sucht ihr den Grund dafür mMn an der falschen Stelle ... die Versicherungswirtschaft flöht euch ab, nicht der Staat.

Das wiederum ist populistischer Käse allererster Güte. Du willst ein Sozialsystem (und eine GKV zählt dazu)? Dann flöht dich keiner ab, es sind nun mal die Kosten, die dadurch entstehen. Die medizinische Inflation ist nun mal ebenso Fakt und nicht zu verhindern, wenn du alle weitgehend gleichbehandeln willst was die Versorgung angeht und diese auf dem Niveau halten willst, die dem Stand der Technik und der Wissenschaft entspricht.
 
Und du unterschlägst mal eben die Beiträge, die jemand eingezahlt hat BEVOR er in H4 gerutscht ist und einzahlen wird (hoffentlich) wenn er wieder in Arbeit ist.

Ihr müsst auch mal aufhören, konsequent alles zu streichen, was Hartzer in ihrem bisherigen Leben eingezahlt haben, nur weil sie zwischenzeitlich nicht einzahlen.

Wie ist das, wenn ein Herr Winterkorn in den Bezug rutscht (ist natürlich völlig utopisch), hat der dann plötzlich auch in seinem gesamten Leben nichts geleistet?

Ich habe bis zum Beginn meines Leistungsbezug jeden Monat 160,- an die Kasse gezahlt ... wenn ich mich jetzt auf den gleichen Standpunkt stelle, dann muss ich wohl sagen, dass ich erst dann, irgendwem auf der Tasche liege, wenn die Kosten meiner Behandlungen DIESE Summe überschreitet. Und diese Summe beträgt ca. 14.000.

Aber als H4-Empfänger habe ich solche Berechnungen gefälligst nicht anuzstellen. Ich weiß auch, dass von diesem Geld wohl vor allem zweifelhafte Behandlungsmethoden und "Wellness-Maßnahmen" bezahlt wurden.

Wenn wir bei dem Thema bleiben, dann werde ich sehr schnell bei der Argumentation sein, dass Ärzte nur so lange bezahlt werden sollten, wie ihre Patienten gesund sind ... sobald der Patient krank ist, zahlt die KK die Behandlung ... aber NICHT den Arzt.
Damit das endlich mal zu einem Gesunheitssystem geht, in dem es eher um de Patienten-, als die Bilanzgesundheit geht.
 
@DerOlf

Natürlich muss man immer auch den Arbeitgeberanteil mit einrechnen. Im BGE System würde ein ehemaliger H4 Empfänger ja keinen Arbeitgeber haben der den Anteil mit übernimmt, somit zahlt er dann 650€ p.M. in die GKV ein.

Als Selbstständiger hast du z.B. ja kein Arbeitgeber, somit zahlst du alles aus eigener Tasche.
 
DerOlf schrieb:
Andererseits aber auch nicht, denn:
Von einem BGE müsstest du aber auch Miete und Krankenkasse zahlen ... ich bin gespannt, wie du das mit 500,- hinbekomen willst, denn eine standardmäßige Übermnahme deiner Kosten für Wohnung und Versicherungen ist in keinem der bisher besprochenen BGE-Modelle angedacht.
Ich will doch gar nicht hinkommen. Die 500 € von mir waren natürlich sehr aus der Luftgegriffen. Ich weiß (zum Glück für mich) nicht, wie viel man an Hartz IV bekommt und was man bracht.
Ich bezog mich darauf: Entweder zahlt man an jeden so viel, dass selbst der ärmste damit leben kann, was aber selbst nach einfachen Rechnungen nicht finanzierbar wäre, oder man zahlt so viel, dass es finanzierbar wäre, aber der ärmste nicht mehr davon leben kann.

Ist es überhaupt ein Kriterium vom BGE, dass man alleine davon leben können muss? Oder ist es nur ein Bonus. Was ich so auf die Schnelle herausgefunden habe, Länder, welche das BGE Testen zahlen eher ein kleiner Betrag an alle, aber nicht so viel, dass ein Mensch davon leben könnte.

Man könnte es natürlich auch irgendwie Staffeln nach einkommen, wobei dann irgendwann mal diejenigen, die Zuviel verdienen nichts mehr bekommen, oder halt wenig, dass es ihm eigentlich nichts bringt.
 
Das ist Blödsinn, dass ein Bürger im BGE System 650,00 Euro monatlichen Beitrag zur GKV zahlen müsste.

Schon jetzt gibt es die Möglichkeit für freiwillig Versicherte die ein beitragspflichtiges Einkommen von 1015 Euro monatlich haben nur ca. 151 Euro + Pflegeversicherung leisten müssten. Das sind ca. 180 Euro im Monat Beitrag für GKV inkl. Pflegeversicherung.

Ähnlich für würde Gesetzgeber bei einem BGE vorgehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Lipovitan

Aha, schön dass du weißt, was der Gesetzgeber mutmaßlich berücksichtigen würde.

Im Ernst, unser jetziges Sozialsystem ist ja schon durchaus komplex, da wird es durch ein BGE nicht viel einfacher, wo viele verschiedene Empfängergruppen mit all ihren Regelungen in einem Topf geworfen werden. (H4, Rentner, Behinderte, Pflegebedürftige etc.)

Aber auch die 180€ p.M. zukünftig, wären ja 80€ mehr als jetzige H4 Empfänger "leisten". Sprich, das Geld fehlt diesen wiederum. Da die Diskussion hier sich primär ja um den Personenkreis der H4 Empfänger dreht (böse Sanktiönchen ...) sehe ich da kein Vorteil für die.
 
Ein BGE würde mehr Freiheit für jeden Einzelnen bedeuten. Damit würde einhergehen, dass jeder auch etwas mehr Verantwortung für sich selbst tragen müsste.

Ich kann mir vorstellen, dass Deutschland auf die Krankenversicherungspflicht mit Einführung eines BGE verzichten würde. Dann wäre diese Belastung schon mal vom Tisch.

Und wie ich bereits geschrieben habe, gibt es bereits jetzt ermäßigte Beiträge für die gesetzliche Krankenversicherung, siehe Studenten. Die zahlen auch nur 80 Euro in die GKV.

Beitragsermäßigung in der GKV sind also kein Rad das man für das BGE neu erfinden müsste. Eventuell müsste man es verändern damit Bedürftige nicht ausgeschlossen werden.
 
Ein BGE würde aber auch Menschen evtl. davor abschrecken, überhaut zu arbeiten. Vor allem die (z. B. ich), die sowieso wenig Geld verdienen. Grundeinkommen ja, aber nicht ohne Bedingungen.

Ich halte ein BGE immo nur für Rentner oder Kranke für sinnvoll, damit dieser Personenkreis nicht in die Armut rutscht.
 
Es gibt in DE einen Regelbedarf, der an H4 ausgezahlt wird ... ICH kann davon Leben (sogar nichtmal schlecht) ... andere scheinbar nicht. ich meine irgendwoher muss die Jammerei über jammernde Hartzer ja auch ihre Begründung haben ... ich glaube nicht, dass sich das irgendwer NUR ausgedacht hat.

Die Bedarfe sind individuell unterschiedlich ... und genauso werden die Leute mit einem BGE unterschiedlich verfahren ... reicht es ihnen zum Leben, dann gehen sie eben nicht arbeiten ...

Das wäre bei mir bei einem Betrag oberhalb von 1.500,- wohl der Fall, weswegen ich diesen Betrag als BGE auch für zu hoch halte (unabhängig von der Unfinanzierbarkeit) ...

Im Bereich um 1000,- würde ich mir überlegen ... und wahrscheinlich trotzdem arbeiten, wenn ich was finde ... es wäre bei diesem Betrag aber auch nicht so schlimm, wenn ich nichts finde, denn zum Leben reicht das nunmal (sogar mit einem KK+PV-Beitrag um 180,- EUR).

Bei 500 würde ich definitiv arbeiten gehen wollen, denn das reicht nie im Leben ... das wäre eher eine Hilfe, die mir ermöglicht, trotz recht geringen Arbeitseinkommens etwas beiseite zu schaffen, und dadurch den Rücken frei zu haben, wenn der Job dann doch mal weg ist. Mit etwas Erspartem UND 500,- BGE kann man in DE wieder einigermaßen leben ... nein falsch ... ICH kann damit in DE leben ... für andere kann ich nicht sprechen.

Es ist klar, je weniger BGE es gibt, desto höher ist der Anreiz, sich arbeit zu suchen ... bei einem BGE von über 2.000,- hielte ich es für sehr wahrscheinlich, dass tatsächlich sehr viele Leute auf Lohnarbeit verzichten ... das wäre dann ein Effekt, den auch ich durch ein BGE nicht haben möchte.

ich denke aber, dass gerade in diesem Forum recht viele bei 1000,- oder sogar nur 500,- das BGE einfach für einen Witz halten würden ... wahrscheinlich würden sie das Geld nehmen ... aber ob sie nun ein Jahreseinkommen von 70k oder 76 - 82k haben, das macht den Kohl nichtmal steuertechnisch fett ... denn mehr Steuern zahlt man eh erst ab 260k. jemand der durch das BGE die 55k-Grenze knackt, der sollte es kategorisch ablehnen, denn der hätte dann trotz höherer Einkünfte effektiv weniger Geld zur Verfügung (genau wie bei einer Lohnerhöhung, die einen gerade so über 55k drückt ... auch die sollte man ablehnen).
Die wenigsten werden sich darüber damit hinwegtrösten können, dass sie nun ja NOCH mehr in die Systeme einzahlen. Die zahlen ja vorher schon viel ... und dann haben sie einfach weniger Geld, weil sie NOCH MEHR zahlen?
Wer im Kapitalismus soll das bitte für eine GUTE Idee halten?
Und natürlich ist das AUCH ein Argument gegen BGE ... das sollte im Kapitalismus auch keiner für eine gute Idee halten ... bei den Umständen, die ein BGE nötig machen könnten (hypothetisch) sieht das aber ganz anders aus, die halten viel zu viele für eine richtig geile Idee.

_killy_ schrieb:
Aber auch die 180€ p.M. zukünftig, wären ja 80€ mehr als jetzige H4 Empfänger "leisten"
Warum lassen sich die Versicherer denn dann drauf ein, wenn 100,- einfach "zu wenig sind"?
Das macht doch eigentlich keinen Sinn ... oder haben wir die allgemeine Versicherungspflicht nur, damit die Versicherer nicht einfach die hälfte der Bevölkerung aus dem Schutz herauswerfen können, weil die einfach mehr kosten, als sie einzahlen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn jeder nur 180€ im monat beim bge zahlt, wie soll das gkv system dann funktionieren? Oder sind kinder dann nicht mehr kostenfrei mitversichert etc. Bzw. Zahlen arbeitnehmer dann auch mehr? Etwas mehr info bitte.

Im übrigen ist das mit dem freiwillig und den 180€ mehr oder weniger ein platzhalter tarif. Keine echte versicherung... schon gar nicht für jeden und ohne hürden.
 
DerOlf schrieb:
ICH kann davon Leben (sogar nichtmal schlecht) ... andere scheinbar nicht. ich meine irgendwoher muss die Jammerei über jammernde Hartzer ja auch ihre Begründung haben ... .
also wenn du nichmal schlecht davon leben kannst, heisst das im Umkehrschluss, die H4 Sätze sind zu hoch

erinnert mich an die '90 wo gewisse Leute durch die Talk Show tingelten und Protzten das sie trotz Stütze auf Malle sich nen Lenz machten


Im Bereich um 1000,- würde ich mir überlegen ... und wahrscheinlich trotzdem arbeiten, wenn ich was finde ... es wäre bei diesem Betrag aber auch nicht so schlimm, wenn ich nichts finde, denn zum Leben reicht das nunmal (sogar mit einem KK+PV-Beitrag um 180,- EUR).?
bei einem BGE von 1000 Euro, hättest du definitiv mehr als jetzt und bei 1000 Euro würdest du dir überlegen ob du trotzdem arbeiten gehen würdest?

im Umkehrschluss die 1000 Euro sind zu hoch angesetzt
 
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