Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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4 Leute argumentieren hier nur noch ad hominem und lassen sich von Tomi triggern, der sich sich vermutlich nur kaputtlacht ob des Geschimpfes. Was nicht kommt seitens der Befürworter: Sachliche Kritik, Sachkenntnis, Zahlen und wenigstens im Ansatz Berechnungen/Vorschläge, wie es laufen könnte. Stattdessen redet man den bekannten NAmen hinter wie Precht und Götz hinterher. Eigenleistung? Keine, die werden schon wissen, wovon sie reden die Herren BGE Befürworter in den Medien. Die Ironie hierbei: Man rennt blind und wissenlos irgendwelchen Rednern hinterher, nur weil sie einem erzählen, was gut klingt. Nachvollziehen kann und will man es nicht. Exakt das sind Menschen, die Demagogen brauchen. nicht das ich Precht und Götz als solche sehe, keineswegs. Das dahinter liegende Muster ist aber identisch.

Würde man sich kritisch und mit Sachverstand einem Herr Götz zu wenden und hinterfragen was er sagt, merkt man schnell, dass er zwar durchaus gutes will, aber kein funktionierendes System hat, was man wirklich durchführen kann. Zum einen basiert sein "Modell" (ein richtiges ist es ja nicht, dass ist die Hauptkritik) auf zuvielen zu positiven Annahmen. Zum anderen will er die Steuern ausschließlich vom Konsumenten, aslo vor allem dem Volk erwirtschaftet sehen. Er sagt ja und komplett unrecht hat er damit nicht, dass Steuern bei Unternehmen all zu oft auf den Endpreis umgeschlagen werden, somit Kosten sind und letzlich ohnehin vom Konsumenten getragen wird. Mit dieser Darstellung hätte er in der theoretischen Welt der VWL mit einem geschlossen System durchaus nicht unrecht, nur so sieht unsere globale Welt nicht aus. In einer Welt, in der die Wirtschaft produzieren kann wo sie will (in der Regl da wo es am billigsten ist), verkaufen kann wo sie will (in der Regel da, wo der MArkt den meisten gewinn produziert) und ihre Steuern da zahlt, wo es am billigsten ist, zieht entspricht diese Darstellung nicht der Realität und würde nur dann funktionieren, wenn der globale Markt ein einheitlicher Markt ist, der den Unternehmen nirgends Vorteile bietet, sie somit nicht einfach dahin abwandern können, wo es am besten passt. Den das kann der Konsument und Arbeitnehmer im Gegensatz zum der Wirtschaft nicht! Das hat zu Zeiten noch einigermaß0en funktioniert, in der Götz groß geworden ist und in der er seine Theorie "entwickelt" hat. Leider hat er sie die letzten Jahrzehnte nicht an die sich stetigen Änderungen der Wirtschaft angepasst. Er blendet all die Probleme aus, die sich für sein Modell aus der globalen Wirtschaft ergeben. Das eine globale Wirtschaft örtlichen gebundenen Konsumenten und Arbeitnehmern gegenübersteht und die Möglichkeit des globalen agierens ist der Wettbewerbsvorteil schlecht hin.
 
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Hallo

DerOlf schrieb:
Mir gings dabei um eine Passage, die einfach nicht von mir war.
Welche soll das sein ? Ich habe alle Zitate kontrolliert und kann kein falsches entdecken.

Mustis schrieb:
4 Leute argumentieren hier nur noch ad hominem und lassen sich von Tomi triggern, der sich sich vermutlich nur kaputtlacht ob des Geschimpfes.
Genau das, ich bin nicht verbittert, ich bin amüsiert.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tomislav2007:
Das 13. Zitat in Post #7.133 war einfach nicht von mir ... für Ungläubige hier das Original:
Music Clef schrieb:
Das viel größere Problem ist, dass das was persönliches ist. Denn ihm geht es nicht darum mehr Netto zu haben, ihm geht es ganz allein darum andere nicht durchfüttern zu wollen. Wäre seine Belastung identisch aber von seinem Geld würde keiner durchgefüttert werden, würde ihn das auch nicht interessieren. Hauptsache er füttert halt keinen durch. Ihm geht’s nicht um Geld, dass ist bei ihm eine Sachen vom Prinzip her.

Tomislav2007 schrieb:
Ich habe alle Zitate kontrolliert und kann kein falsches entdecken.
Ich hoffe, du überprüfst deine Arbeit im Job etwas gewissenhafter.
Ergänzung ()

Mustis schrieb:
Das eine globale Wirtschaft örtlichen gebundenen Konsumenten und Arbeitnehmern gegenübersteht und die Möglichkeit des globalen agierens ist der Wettbewerbsvorteil schlecht hin.
Mich würde jetzt nur interessieren, wie du aus Möglichkeiten, die jedem Unternehmen mit entsprechender power zur verfügung stehen, einen Wettbewerbsvorteil konstruierst ... heißt dieser Wettbewerbsvorteil nicht einfach nur Geld ... das Geld, was man für Aufbau und Betrieb eines Produktionsstandortes erstmal hinblättern muss.

Der "Vorteil" des globalen marktes ist allenfalls einer im "wettbewerb" zwischen Produzent und Konsument.
Der Konsument hat dabei schlechte Karten ... denn er kann eigentlich nur mitmachen und hoffen, dass man ihm dafür ein paar Krümel mehr hinwirft.
Aus der Perspektive ist es also nichtmal ein echter Wettbewerb ... naja, ungefähr so, wie ein Wettbewerb zwischen Pistolenkugel und Fuß.

Ausserdem hat "Herr Götz" (wie du ihn so schön respektlos nennst ... der gute Mann hat einen Nachnamen, und wer höflich ist, der benutzt den auch in Referenz) eben einfach Recht ... jeder cent, den das Unternehmen an irgendeinen Staat abgeben soll, wird letztlich von seinen Kunden bezahlt (im B2B wird es also nur weitergereicht ... am Ende steigen dadurch aber primär die Preise im B2C ... also der Preis des Endverbrauchers).

Es ist also garnicht möglich, ein für alle (global) faires System zu etablieren, solange die größten Gewinne eben aus den unterschiedlichen Preis- und Lohniveaus im globalen Vergleich resultieren.

In Deutschland haben wir z.B. ein Problem damit, dass man die eigene Arbeit selbstverständlich ordentlich bezahlt haben will, aber die Arbeit anderer eben nicht ordentlich bezahlen will oder kann (Geiz ist Geil hat viele Gesichter).
Mit ein bisschen Grundschulmathe sollte jedem klar werden, dass DAS ncht lange gutgehen KANN.
Es ist sogar fast ulkig, denn eigentlich haben die wirtschaftlich stärksten Nationan damit die größten Probleme, bei denen ist das Leben, welches durch Arbeit finanziert werden muss, nämlich einfach am teuersten, daher ist der Wunsch nach höheren Gehältern UND niedrigeren Kosten in diesen Ländern auch am stärksten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mustis schrieb:
4 Leute argumentieren hier nur noch ad hominem und lassen sich von Tomi triggern, der sich sich vermutlich nur kaputtlacht ob des Geschimpfes. Was nicht kommt seitens der Befürworter: Sachliche Kritik, Sachkenntnis, Zahlen und wenigstens im Ansatz Berechnungen/Vorschläge, wie es laufen könnte. abwandern können, wo es am besten passt.
Moin

1. Ich glaube nicht das Tomi der einzige ist der sich kaputtlacht. Da sind auch noch andere dabei.

2. Es ist doch nicht unsere Aufgabe das Modell auszurechnen. Ich denke du wirst jetzt ein wenig überheblich.

Außerdem denke ich das du dazu auch gar nicht in der Lage bist. Es geht lediglich darum, Grundeinkommen für jedermann, ja oder nein.

Gruß
Nobsi
 
DerOlf schrieb:
Hättest du Lust 9.000 mehr an den Staat abdrücken zu müssen, weil du dann 12.000 im Jahr mehr ausgeben kannst?
Selbstverständlich!
Ich sagte auch schon, dass ich nichts gegen eine Steuererhöhung hätte.
DerOlf schrieb:
Ich kann das aber wohl nicht nachvollziehen .. bei 4.000 Netto sähe ich kaum veranlassung, mich zu verbessern (rein finanziell).
Grundsätzlich stimme ich dir zu. 4000€ Netto im Monat sind schon sehr ordentlich. Allerdings steigen bei einem derart hohem Einkommen auch deine Anspruch. Aktuell wäre es mir egal ob ich 3900€ hätte oder 4000€. Daher gegen 100€ weniger, aufgrund einer höheren Besteuerung nichts dagegen hätte. Ich merke 100€ nicht, andere aber vielleicht schon. Ich wäre eben dafür, dass man Menschen mit niedrigen Einkommen entlastet und Menschen mit hohem Einkommen - stärker zu Kasse bittet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nobsi schrieb:
Es geht lediglich darum, Grundeinkommen für jedermann, ja oder nein.
Nein, genau darum geht es hier eigentlich nicht. Dafür bräuchte es auch keinen Thread sondern lediglich eine verdammt winzige Umfrage ... danach hätte man ein Meinungsbild und die Sache wäre durch.

Eine Diskussion wäre dafür nicht notwendig, denn was willst du an "Ja" oder "Nein" noch groß diskutieren?
Hier geht es um "BGE Ja/Nein, weil ..." und nach einem Ja geht es eigentlich nur noch um die finanzielle Seite.
Wer etwas kategorisch ablehnt (agel ob aus vernünftigen Gründen) muss nichts berechnen (oder hat das in seiner Begründung z.T. schon getan) ...

Ich finde es legitim, von Befürwortern ein Modell zu verlangen ... denn für einen Gegner ist ein solches schlicht nicht notwendig ... der wills ja eh nicht, also muss ihn auch nicht interessieren, wie das finanziert werden soll.
Den interessiert (scheinbar) ohnehin viel mehr, warum vorgestellte Modelle nicht funktionieren.
Dann muss auch der Gegner mal was vorrechnen ... aber rechnen muss der generell nur als Gegenargument.

@Music Clef:
Ich habe ja auch extra dazu geschrieben, dass es nicht meine Meinung entspricht.
 
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@Tomislav2007
Für mich wäre es neben der fachlichen Kompetenz auch wichtig, dass der neue Mitarbeiter sozial verträglich ist, gerade wenn es um eine leitende Position geht. An dieser Stelle sei dir also gesagt, dass ich jemanden wie dich nicht einstellen würde.

Und jeder kann hier schreiben, wie toll er doch ist - ob ich das glaube, ist dann die andere Frage. Du kannst auch einfach nur Glück gehabt haben und durchgeschliffen wurden sein, du wärst nicht der erste.

Und selbst wenn du dir alles sehr hart erarbeiten musstest, ist mir das total egal. Für mich zählt nur, was für ein Mensch du bist. Und Technischer Leiter sollte man auch gar nicht einfach werden.

Du bist online einfach eine sehr unsympathische Person.
 
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@Music Clef:
Dann habe ich mich garnicht vertan und du meintest tatsächlich Monatsnetto?

ich bin etwas über den Begriff "Geringverdiener" gestolpert ... mit 4.000 Netto im Monat bist du definitiv kein "Geringverdiener" ... ganz im Gegenteil ... damit liegts du in der gleichen Steuerklasse, wie jemand mit 10.000 Brutto im Monat (42%) ... also in der letzten vor der "Reichensteuer" (45%. fällig ab ca. 260.000 Jahresbrutto ... immerhin über 21.000 im Monat).
 
Ich bin auch kein Geringverdiener. Ich meinte es so, wie ich es schrieb. Menschen wie ich, sollten mehr abgeben und Geringverdiener mehr in der Tasche haben. Für mich also eine Steuererhöhung und für die anderen (am besten 1:1) eine Steuererleichterung.

Edit: Ich mag Menschen nicht, denen es sehr gut geht und wegen 100€ (Beispiel) weniger sich aufregen und am jammern sind. Das sind für mich alles Waschlappen.

Mein "Gehalt" ist variabel. Möchte ich mehr verdienen, muss ich eben mehr arbeiten. Andere haben diese Möglichkeit nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Nein, genau darum geht es hier eigentlich nicht. Dafür bräuchte es auch keinen Thread sondern lediglich eine verdammt winzige Umfrage ... danach hätte man ein Meinungsbild und die Sache wäre durch.

Eine Diskussion wäre dafür nicht notwendig, denn was willst du an "Ja" oder "Nein" noch groß diskutieren?
Moin

Richtig, nur eine Abstimmung wäre zu wenig. Ich hätte aber lieber mal gewusst welche Personen dafür in Frage kommen sollten. Hier sehe ich eher einen Diskusionsansatz.

Die Finanzierung einer solchen Sache ist doch wohl damit nicht gemeint.

Gruß
Nobsi
 
Music Clef schrieb:
Für mich also eine Steuererhöhung und für die anderen (am besten 1:1) eine Steuererleichterung.
Du hättest also kein Problem damit, einem Kind aus einer Hartzer-Dynastie das zweite Kratzeis zu finanzieren ... oder seinem Papa die Flasche LIDL-Schnapps und seiner Mutter die neuen Schuhe von Deichmann oder das Sommerkleid von KiK?
Ich meine das ganz wertfrei ... ich hätte damit auch kein großes Problem ... ich habe nur nicht das dazu passene Einkommen (ich wäre tatsächlich mittlerweile stolz drauf, Einkommensteuer zahlen zu können ... aber vor die Steuer hat der Staat eben das Einkommen gesetzt).

Insgesamt geht es mir auch eher um eine mMn schädliche gesellschaftliche Entwicklung ... die Mieten sind gestiegen ... und der Posten, den man H4-Empfängern fürs wohnen zugesteht, reicht vielenorts einfach vormne und hinten nicht.
Um zu den Kursen mieten zu können, muss man ja schon fast nach Halle (Saale) umziehen ... und da wird das mit dem Einkommen noch schwerer (deswegen ist wohnen da ja so billig ... da will keiner hin, weils da keine gut bezahlte Arbeit gibt).

Werft mal einen Blick in die Threads, die es hier zum Thema "Gehaltsvorstellungen in Branche X" gibt ... was sich da manche als "Einstiegsgehalt" vorstellen, davon muss JEDER H4-Empfänger mindestens 5 Jahre leben.
Um diese Schieflage aufzuholen, müssten wir am oberen Ende des Gehaltsspektrums mindestens 10 Jahre "Nullrunde" machen, währen am anderen ende die Gehälter jährlich um mindestens 5% steigen.

Dann lasse ich mich auch wieder auf eine Diskussion dazu ein, ob die Gehaltsstrukturen die Leistungsanforderungen widerspiegeln.

Ich warte nebenbei noch immer auf den mathematischen Zusammenhang zwischen Lohn und Arbeitsleistung ... damit werden niedrige Löhne gerne legitimiert, das muss im Prinzip auch bei Spitzengehältern funktionieren.
Aber ich denke, dass dabei herauskommt, dass X(L) (als Leistungsindex) bei Spitzenverdienern locker das doppelte an Lohn rechtfertigt ... zumindest mit meiner Mathematik verträgt sich das nicht ... es wäre jedenfalls objektiv nicht als fair zu bezeichnen.
Ergänzung ()

Nobsi schrieb:
Die Finanzierung einer solchen Sache ist doch wohl damit nicht gemeint.
Die Finanzierung ist nicht die einzige relevante Variable ... aber man kann sie eben auch nicht einfach ignorieren ... geld was man nicht hat, kann man einfach nicht umverteilen.

Ich halte eine Kapitaltransfersteuer für machbar ... aber mir ist klar, dass ein haufen Großspekulanten daran dann sofort sterben wird ... allein aus Schock oder Wut.
 
Moin

Wie ich schon sagte, mich würde es mehr mehr interessieren welche Personen in den Genuss kommen sollten.
Ich persönlich wäre dann für alle Bundesbürger, egal ob Brückenpenner oder Vorstandsvorsitzender.

Nach dem Motto: Gleiches Recht für Alle. Und ab welches Alter spielt natürlich auch eine Rolle. Diese Dinge sind vorrangig zu betrachten, erst danach wäre die Finanzierung an der Reihe.

Erst wenn nämlich feststeht wer was bekommt, hat man auch Zahlen auf dem Tisch. Alles andere ist doch eine Milchmädchenrechnung, oder für Leute die sich profilieren wollen.

Gruß
Nobsi
 
Ich habe überhaupt kein Problem damit, Arbeitssuchende mit zu unterstützen, richtig. Und solange unser Staat Milliarden für komplett sinnlose Projekte verschwendet, sollen mir alle fern bleiben, die das anders sehen. Solange Geld für etwas da ist, was keinen Nutzen hat, ist auch (weil muss) Geld für einen Nutzen da.

Ich kann privat auch nicht am 15. pleite sein, weil ich mein Geld für sinnlose (unwichtige) Sachen verschwendet habe. Und mich dann beschweren, ich habe so wenig oder alles wichtige sei so teuer.

Ich habe da ganz klare Prinzipien. Wenn es oben nicht läuft, fange ich nicht an unten aufzuräumen, sondern oben.

Ich bin im übrigen gegen ein BGE, mehr für ein GE.
 
Nobsi schrieb:
Moin..
2. Es ist doch nicht unsere Aufgabe das Modell auszurechnen. Ich denke du wirst jetzt ein wenig überheblich.

Außerdem denke ich das du dazu auch gar nicht in der Lage bist. Es geht lediglich darum, Grundeinkommen für jedermann, ja oder nein.

Gruß
Nobsi
Ich erkenne bei Dir eine Überheblichkeit!

Man braucht auch kein eigenes Modell sich ausrechnen, es gibt ja schon Berechnungsmodelle. Wurden hier schon mehrfach gepostet und findet man bei etwas Eigeninitiative auch im Internet.
Aber Du hast Dich ja gar nicht informiert, aber dafür eine feste eigene Meinung zum Thema.
Das nenne ich nicht objektiv. Da sind andere Diskutanten hier schon weiter.
Natürlich steht es Dir frei, Deine feste Meinung zum Thema zu haben.
Nur kannst Du leider noch nicht einmal sagen, was Deine Meinung im Detail ist.

BGE on Top oder teilintegriert?
Betragshöhe des BGE für Erwachsene und Kinder / Jugendliche?
Welche Finanzierungsform?
Wie sieht es mit den EU-Bürgern aus?
Was machst Du, wenn der EuGH allen in Deutschland lebenden Eu-Mitbürgern das BGE zugesteht?
Wieviel Rente erhält ein reiner BGE einmal?

Ich bin zum Beispiel auch für einen Weltfrieden. Reicht diese bloße Angabe, um auch zu einem solchen zu kommen? Da gibt es doch schon Streit um den Weg dorthin und keinen automatischen Konsens.
Die Auswirkungen eines BGE sind so gravierend, da ist es meiner Meinung nach zwingend notwendig, sich mit den damit verbundenen Details auseinander zu setzen, um zu einer sachgerechten Lösung zu kommen.

Letzten Endes sind vielleicht die echten Gewinner eines BGE die Firmen- und Wohnungsbesitzer, im Prinzip alle Leute, die ein knappes Gut ihr eigen nennen. Geld ist beliebig druckbar und es akkumuliert sich bei wenigen, da ändert auch ein BGE nichts.
Vielleicht leidet bei einem BGE die Masse der normalen AN unter der Bequemlichkeit einiger ALG2-Bezieher, Formular ausfüllen zu müssen. Als ob es gerade diese Zielgruppe es mit einem BGE schaffen wird, dieses Geld auch sinnvoll einzusetzen, also zuerst die Miete zu zahlen, dann für Lebensmittel so viel am Monatsanfang zur Seite zu legen, damit am Ende des Monats auch noch etwas da ist. Die Gruppe der Obdachlosen/Suchtkranken/Hilfsbedürftigen wird durch ein BGE nicht viel kleiner werden, vielleicht sogar noch größer.
Ein BGE mit Zwangsabtretung von Geldmitteln an Vermieter, Kranken- und Pflegekasse, Ver- und Entsorgern usw. ist ja auch nicht gerade Definitionskonform.
 
ThomasK_7 schrieb:
I

BGE on Top oder teilintegriert?
Betragshöhe des BGE für Erwachsene und Kinder / Jugendliche?
Welche Finanzierungsform?
Wie sieht es mit den EU-Bürgern aus?
Was machst Du, wenn der EuGH allen in Deutschland lebenden Eu-Mitbürgern das BGE zugesteht?
Wieviel Rente erhält ein reiner BGE einmal?
Moin

Endlich mal jemand der mich versteht. Genau diese Fragen stehen zur Diskussion. Wobei die Letzte Frage ja nicht zur Debatte steht. Wer nichts in die Rentenkasse einzahlt kann auch nichts erwarten.

Gruß
Nobsi
 
Um mal die von @ThomasK_7 aufgeworfenen Fragestellungen aus meiner momentanen Sicht zu beantworten. Es gibt natürlich verschiedene Ansätze je nach dem wer das (B)GE fordert.

BGE on Top oder teilintegriert?
Ja, für alle Staatsbürger on top, ganz unabhängig vom Verdienst, Aufenthaltsort oder Vermögen.
Betragshöhe des BGE für Erwachsene und Kinder / Jugendliche?
Natürlich, dann aber ein sinnvoll reduzierter Satz, eine Staffelung nach Alter und veränderten Bedürnissen hielte ich für sinnvoll.
Welche Finanzierungsform?
Idealerweise über Kapitalsteuer (z.B. Finanztransaktionen wie Börsenhandel), Digitalsteuer (oder auch Automatisierungssteuer, Besteuerung von Unternehmen die im digitalen Raum agieren und dort ihr Geld verdienen, so wie z.B. Facebook, Google, etc. – eine Freigrenze bis zu einer gewissen Unternehmensgröße sollte entsprechend anvisiert werden) ...
Wie sieht es mit den EU-Bürgern aus?
Nur für Staatsbürger, geringeres GE für hier steuerzahlende EU-Bürger.
Was machst Du, wenn der EuGH allen in Deutschland lebenden Eu-Mitbürgern das BGE zugesteht?
siehe letzte Frage.
Wieviel Rente erhält ein reiner BGE einmal?
Soviel wie eingezahlt, on top zum GE.

Zur Höhe, schwieriges Thema. Ich glaube 1200€ netto sollten es mindestens schon sein.
Allerdings ist mir auch nicht klar wie genau die Krankenkassenleistungen, Pflegeversicherung u.dgl. berechnet werden würden, oder anders, mir sind keine konkreten Vorstellungen von BGE Befürwortern bekannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nobsi schrieb:
Moin

1. Ich glaube nicht das Tomi der einzige ist der sich kaputtlacht. Da sind auch noch andere dabei.

2. Es ist doch nicht unsere Aufgabe das Modell auszurechnen. Ich denke du wirst jetzt ein wenig überheblich.

Außerdem denke ich das du dazu auch gar nicht in der Lage bist. Es geht lediglich darum, Grundeinkommen für jedermann, ja oder nein.

Gruß
Nobsi

Wie soll man sonst ordentlich und rational über eine Sache diskutieren, wenn die Grundlagen / das Fundament nicht besprochen werden?
Was willst du denn genau besprechen? Persönliche Meinungen, die gegen das Thema sind, sind nicht erwünscht; Kritik oder Fragen nach einem Finanzierungsplan ebenso - was genau willst du? Nur Selbstbeweihräucherung wie toll das mit dem BGE schon wird?
Okay ganz kurz - ich bin gegen ein BGE. Und nun? Wo bringt dass das Thema weiter?
Ergänzung ()

Nobsi schrieb:
Endlich mal jemand der mich versteht. Genau diese Fragen stehen zur Diskussion. Wobei die Letzte Frage ja nicht zur Debatte steht. Wer nichts in die Rentenkasse einzahlt kann auch nichts erwarten.

Das sind aber genau die Punkte, die du ein/zwei Seiten vorher nicht bereden wolltest. Sogar auf dieser Seite hast du geschrieben, dass die Finanzierung von uns nicht geplant werden kann/soll.
 
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Moin

@Kausu Frage 3 beschäftigt sich mit der Finanzierung, das habe ich tatsächlich übersehen. Aber die anderen Fragen sind relevant.

Dazu kam hier noch nicht viel. Ich habe dazu schon gesagt, entweder alle oder keiner, unabhängig vom Einkommen.

Gruß
Nobsi
 
Hallo

DerOlf schrieb:
@Tomislav2007:
Das 13. Zitat in Post #7.133 war einfach nicht von mir ... für Ungläubige hier das Original:
Ups Sorry, ist korrigiert, aber lern mal richtig Zahlen abzulesen und aufzuschreiben, es war Post 7.331

DerOlf schrieb:
Ich hoffe, du überprüfst deine Arbeit im Job etwas gewissenhafter.
Solange ich gut und gewissenhaft genug bin um Arbeit zu bekommen und zu behalten bin ich zufrieden, ich möchte kein Forengelehrter werden.

DerOlf schrieb:
Der "Vorteil" des globalen marktes ist allenfalls einer im "wettbewerb" zwischen Produzent und Konsument.
Einen Wettbewerb zwischen Produzenten von dem wir Konsumenten profitieren siehst du nicht ?

DerOlf schrieb:
Der Konsument hat dabei schlechte Karten ... denn er kann eigentlich nur mitmachen und hoffen, dass man ihm dafür ein paar Krümel mehr hinwirft.
Der Konsument hat die besseren Karten, der Konsument entscheidet mit seiner Brieftasche welcher Produzent erfolgreich bleibt/wird oder nicht.

DerOlf schrieb:
Es ist also garnicht möglich, ein für alle (global) faires System zu etablieren, solange die größten Gewinne eben aus den unterschiedlichen Preis- und Lohniveaus im globalen Vergleich resultieren.
Genau deswegen ist weder ein globales noch ein lokales BGE System realisierbar.
Bei einem globalen BGE müßte man vorher die wirtschaftlichen Unterschiede anpassen und bei einem lokalen BGE hätte man eine noch stärkere Völkerwanderung als jetzt schon.

DerOlf schrieb:
In Deutschland haben wir z.B. ein Problem damit, dass man die eigene Arbeit selbstverständlich ordentlich bezahlt haben will, aber die Arbeit anderer eben nicht ordentlich bezahlen will oder kann (Geiz ist Geil hat viele Gesichter).
Mit ein bisschen Grundschulmathe sollte jedem klar werden, dass DAS ncht lange gutgehen KANN.
Es ist sogar fast ulkig, denn eigentlich haben die wirtschaftlich stärksten Nationan damit die größten Probleme, bei denen ist das Leben, welches durch Arbeit finanziert werden muss, nämlich einfach am teuersten, daher ist der Wunsch nach höheren Gehältern UND niedrigeren Kosten in diesen Ländern auch am stärksten.
Das ist auch meiner Meinung nach das größte Problem und das haben wir selber geschaffen und nicht die Politik oder die Wirtschaft, die Wirtschaft reagiert nur mit billigen Produkten (z.B. Fleisch/Elektronik) auf unsere Wünsche.
Du wirfst Politikern, Reichen und Konzernen immer wieder Gier vor, das Fußvolk ist doch auch nicht besser, wir wollen für unsere ach so wertvolle Arbeitszeit fürstlich entlohnt werden aber wir sind nicht bereit angemessen für Waren und Dienstleistungen zu bezahlen, wir hier unten sind auch nicht besser als die da oben, wir haben nur aufgrund unserer Position weniger/geringere Möglichkeiten.

Nobsi schrieb:
2. Es ist doch nicht unsere Aufgabe das Modell auszurechnen. Ich denke du wirst jetzt ein wenig überheblich.
Ich finde schon das die BGE Forderer/Befürworter beweisen sollten das es finanziell machbar ist, weil...

Nobsi schrieb:
Außerdem denke ich das du dazu auch gar nicht in der Lage bist. Es geht lediglich darum, Grundeinkommen für jedermann, ja oder nein.
..nur ein BGE zu fordern reicht nicht, es muss auch finanzierbar sein.

DerOlf schrieb:
Nein, genau darum geht es hier eigentlich nicht. Dafür bräuchte es auch keinen Thread sondern lediglich eine verdammt winzige Umfrage ... danach hätte man ein Meinungsbild und die Sache wäre durch.

Eine Diskussion wäre dafür nicht notwendig, denn was willst du an "Ja" oder "Nein" noch groß diskutieren?
Wieso hast du dann vor einiger Zeit auf meine Frage nach einem BGE Volksentscheid geantwortet das du gegen einen BGE Volksentscheid bist weil die meisten wahrscheinlich dagegen sind ?

DerOlf schrieb:
Wer etwas kategorisch ablehnt (agel ob aus vernünftigen Gründen) muss nichts berechnen (oder hat das in seiner Begründung z.T. schon getan) ...

Ich finde es legitim, von Befürwortern ein Modell zu verlangen ... denn für einen Gegner ist ein solches schlicht nicht notwendig ... der wills ja eh nicht, also muss ihn auch nicht interessieren, wie das finanziert werden soll.
Genau das, diejenigen die es wollen sind in der Bringpflicht für eine Machbarkeits Berechnung.
Ich z.B. lehne es gar nicht wegen der Finanzierung ab, ich lehne es ab weil ich Menschen nicht finanzieren will die nicht arbeiten wollen.

Music Clef schrieb:
Für mich wäre es neben der fachlichen Kompetenz auch wichtig, dass der neue Mitarbeiter sozial verträglich ist, gerade wenn es um eine leitende Position geht.
Absolut richtig, jemand der seit Jahren nicht in der Lage ist Arbeit zu finden und/oder gar keine Lust hat zu arbeiten ist sozial nicht verträglich.

Music Clef schrieb:
Für mich zählt nur, was für ein Mensch du bist.
Privat mag das zutreffen, auf der Arbeit ist das eine ganz andere Sache, da ist mir ein Arschloch das seine Arbeit gut macht lieber als ein netter Kerl der nichts auf die Reihe bekommt, ich muss nicht jeden meiner Kollegen/Mitarbeiter mögen.

Music Clef schrieb:
Und Technischer Leiter sollte man auch gar nicht einfach werden.
Es war auch nicht einfach, dafür war eine Menge Fleiß und Intelligenz notwendig, ich mußte wie ich immer schreibe meinen Hintern von der Couch hoch bekommen.

Music Clef schrieb:
Du bist online einfach eine sehr unsympathische Person.
Du hast scheinbar noch nicht verstanden das so eine Bemerkung von so einer Person wie dir ein Kompliment und ein Ansporn für mich ist genau so weiter zu machen wie bisher.

Music Clef schrieb:
Ich kann privat auch nicht am 15. pleite sein, weil ich mein Geld für sinnlose (unwichtige) Sachen verschwendet habe. Und mich dann beschweren, ich habe so wenig oder alles wichtige sei so teuer.
Aber die Gesellschaft soll einspringen und...

DerOlf schrieb:
Du hättest also kein Problem damit, einem Kind aus einer Hartzer-Dynastie das zweite Kratzeis zu finanzieren ... oder seinem Papa die Flasche LIDL-Schnapps und seiner Mutter die neuen Schuhe von Deichmann oder das Sommerkleid von KiK?
...dem Kind ein Eis kaufen weil der Papa das Geld versoffen hat.

Music Clef schrieb:
Ich bin im übrigen gegen ein BGE, mehr für ein GE.
Ein Grundeinkommen ohne Bedingungslos haben wir, das nennt sich Hartz4.

SE. schrieb:
Ja, für alle Staatsbürger on top, ganz unabhängig vom Verdienst, Aufenthaltsort oder Vermögen.
Also nur Deutsche, das wäre ganz schön rassistisch und unfair gegenüber den hier lebenden ausländischen Arbeitnehmern die brav Ihre Steuern und Sozialabgaben zahlen.
Oder sollen ausländische Arbeitnehmer von der BGE Finanzierung ausgenommen werden, das würde ausländischen Arbeitnehmern einen sehr großen Vorteil auf dem deutschen Arbeitsmarkt bescheren.

SE. schrieb:
Zur Höhe, schwieriges Thema. Ich glaube 1200€ netto sollten es schon sein.
Allerdings ist mir auch nicht klar wie genau die Krankenkassenleistungen, Pflegeversicherung u.dgl. berechnet werden würden, oder anders, mir sind keine konkreten Vorstellungen von BGE Befürwortern bekannt.
Bei 1200€ Netto würden schwer Kranke/Pflegebedürftige finanziell sehr viel verlieren, du solltest mal danach googeln wieviel Geld kranke/pflegebedürftige Hartz4/Grundsicherungs Empfänger zusätzlich bekommen.

SE. schrieb:
Idealerweise über Kapitalsteuer (z.B. Finanztransaktionen wie Börsenhandel), Digitalsteuer (oder auch Automatisierungssteuer, Besteuerung von Unternehmen die im digitalen Raum agieren und dort ihr Geld verdienen, so wie z.B. Facebook, Google, etc. – eine Freigrenze bis zu einer gewissen Unternehmensgröße sollte entsprechend anvisiert werden) ...
Es ist sehr naiv zu erwarten/glauben das gerade die Gruppe ein BGE finanziert die ganz schnell Ihren Unternehmenssitz ins Ausland verlagern kann, sobald die zur BGE Finanzierung mit ins Boot geholt werden sind die weg.
Das ist ein naiver Wunschtraum der nicht funktionieren wird.
Ein BGE würde wie viele andere Dinge von den besser verdienenden Arbeitnehmern finanziert werden, die wirst du für eine BGE Finanzierung nicht begeistern können weil die schon genug (bzw. am meisten) geschröpft werden.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
(...)rassistisch und unfair(...)
Wie ich schrieb ist so mein momentaner Standpunkt, den ich jederzeit bei besseren Argumenten ändern werde. Außerdem schrieb ich weiter unten, das hier lebende und steuerzahlende „Nicht-Staatsbürger“ genauso einen Anspruch haben sollten, wenn auch in geringerer Form. Zugegebenermaßen gründet sich meine Meinung nur darauf das „die“ konservativeren Teile unserer Bevölkerung wohl Zugeständnisse erwarten um überhaupt dem (B)GE zuzustimmen. Das Open-Borders-Konzept finde ich zwar auch schön, aber die Argumente derer die eine „Einwanderung ins Sozialsystem“ fürchten sind nicht ganz falsch. Tja, schwierige Situation, keine Ahnung wie die Konflikte lösbar wären.

Tomislav2007 schrieb:
Bei 1200€ Netto würden schwer Kranke und Pflegebedürftige finanziell verlieren (...)
Was natürlich nicht geschehen soll, klar. Je nach Bedarf und Krankensituation die Kosten nicht per (B)GE zu decken, selbst wenn der Betrag verdoppelt werden würde. Insofern brauchts für diese Gruppen auch irgendeine Art von zusätzlicher (finanzieller) Versorgung, welche ich nicht in Abrede stelle. Ich habe meinen Satz oben mal kursiv ergänzt.
 
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