Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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man kann sich die gesellschaftlichen veränderungen durch ein ge tatsächlich kaum vorstellen. was passiert in der wirtschaft/arbeitswelt, wenn alle nur noch das machen, was ihnen spaß macht oder zumindest nicht zu sehr nervt und dafür halt geld bringt. welche produkte und dienstleistungen werden dann angeboten? wenn die klassischen abhängigkeiten wegfallen, z.b. das unbedingte "der-kunde-ist-könig", oder die hierarchien die in vielen betrieben reines mobbing sind. was würde aus dem jungelcamp?

hab diese sendung nicht gesehn, aber kann mir schon vorstellen worums ging
http://www.welt.de/fernsehen/article3103096/Wie-Ihre-Arbeit-Sie-krank-machen-kann.html

auf der anderen seite die vorstellung, das gutsituierte leute ganz auf ihren lohn verzichten. g. werner meint, das sich sicherlich jemand finden würde, der den job von ackermann ganz ohne lohn macht, nur wegen dem gesellschaftlichen prestige. des wäre natürlich sensationell. (ich weiß nicht, ob g. werner jetzt auf sein gehalt verzichtet, aber wir haben ja auch kein ge)

am unteren ende führt das ge zu einer lohnsteigerung: im prinzip würde das ge vom lohn abgezogen, da bliebe aber in vielen minijobs zu wenig über. also müssen da wieder ein paar euro draufkommen. da die meisten minijobs eh unangenehme und schwere abreiten sind, wäre das nur fair. das wäre ganz klar ne umverteilung oben nach unten, gut für den einzelhandel, denn die geringverdiener haben ne niedrige sparquote.

ich wollte nur mal den blick auf die gesellschaftlichen auswirkungen lenken, das finde ich einfach spannend. vor 20 jahren gabs in deutschland praktisch keine kriminalität (die gabs nur im fernsehn, bei "akte xy") leider ist das heute nicht mehr so. vielleicht lässt sich dass rad an dieser stelle wieder zurückdrehn.
 
walter08 schrieb:
ich wollte nur mal den blick auf die gesellschaftlichen auswirkungen lenken, das finde ich einfach spannend. vor 20 jahren gabs in deutschland praktisch keine kriminalität (die gabs nur im fernsehn, bei "akte xy") leider ist das heute nicht mehr so. vielleicht lässt sich dass rad an dieser stelle wieder zurückdrehn.


Dieser letzte Absatz entbehrt jeglicher Grundlage. Der Rest ist ja schöne Träumerei, ein tolles was wäre wenn. Aber das kann man nachschauen und es ist einfach nicht wahr...

Desweiteren haben wir mehrmals erklärt, wieso ein GE eben grad die Wenigverdiener nicht entlastet, sondern belastet.

Du ziehst auch völlig falsche Rückschlüße. Das die Wenigverdiener die geringste Sparquote haben ist doch eine selbstverstädnlichkeit. Was will man sparen, wenn am Monatsende nichts mehr da ist? Das bedeutet noch lange nicht, dass dem genauso wäre, wenn diese Menschen mehr hätten.

Und zeig mir den Menschen, der Ackermanns Job freiwillig ohne Bezahlung macht. Gesellschaftliches Prestige? Bis jetzt schlagen im doch nur Vorurteile und Neid entgegen. Du glaubst Ackermanns Job ist einfach? Ich denke das die meisten Menschen gar nicht vorstellen können so einen Job zu machen geschweige denn, dass sie es lange durchhalten würden. Insbesondere im Anbetracht der Behauptung, dass ganze rein des Prestiges wegen zu machen-
 
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keshkau schrieb:
Ich rede hier nur von der Einkommensteuer. Der erfolgreiche Musiker oder Bundesliga-Fußballspieler hat 500.000 Euro zu versteuern (= steuerpflichtiges Einkommen nach Berücksichtigung aller Abzugsmöglichkeiten). Dabei fallen die von mir genannten Steuern an.
Das ist schon richtig, aber leider nur die halbe Wahrheit an Abgaben, welche zu berücksichtigen sind.
keshkau schrieb:
Was Du meinst, ist der nächste Schritt, wenn diese Leute ihr verdientes und bereits versteuertes Geld wieder anlegen und daraus Kapitaleinkünfte erzielen.

Ist es ein Einkommen, welches daraus generiert wird. Es wird zwar nicht als solches gehandelt und anders besteuert, aber was soll es denn sonst sein? Ob ich mich selber "investiere" und arbeiten gehe oder ob ich jemandem Geld gebe damit er für mich arbeitet und mir mehr zurück gibt, aus beidem folgt ein Einkommen.

keshkau schrieb:
Das waren (was die Summen angeht) ganz überwiegend die Reichen. Sie machen zwar nur eine Minderheit der Bevölkerung aus, aber sie haben mit den höchsten Einsätzen gespielt und am meisten verloren. Und wenn in den nächsten Jahren die Steuern angehoben werden, um die neuen Staatssschulden zu bezahlen, dann sind auch sie es, die zur Kasse gebeten werden. Bei den anderen ist nämlich gar nicht so viel zu holen, wie benötigt wird.

Jetzt kannst du ja mal überlegen, wen die Bundesregierung gerade direkt subventioniert mit den Bankenrettungsplänen. Boni werden fleißig weitergezahlt. Aktienkurse werden mit Bürgschaften zu Lasten aller künstlich oben gehalten, damit wenige "mehr" besitzen. Das Steuersystem ist ungerecht keine Frage. Man kann sich wahrscheinlich ewig streiten, wie und wo man es besser machen kann. Das unsere oberen 10000 ausgebeutet werden ist aber definitiv eine Lachnummer. Wenn es ihnen so schlecht geht, warum verlassen sie das Land nicht?
 
Das unsere oberen 10000 ausgebeutet werden ist aber definitiv eine Lachnummer. Wenn es ihnen so schlecht geht, warum verlassen sie das Land nicht?

@chriwi, das tun sie doch, sobald sie einen Vorteil für sich erkennen, siehe Alois Müller oder diese "Rennfahrerbrüder" um nur mal n Beispiel zu geben.

Ausgebeutet ist in meinen Augen auch das falsche Wort, denn weder die Reichen(ab welchem Betrag ist man das eigentlich?) noch die wenigern Reichen werden nun direckt ausgebeutet. Probleme müssen nunmal gelöst werden, wo sie herkommen und wer letztlich dafür verantwortlich ist ist bei der Lösung selbst nicht von Belang.
 
OMaOle schrieb:
Probleme müssen nunmal gelöst werden, wo sie herkommen und wer letztlich dafür verantwortlich ist ist bei der Lösung selbst nicht von Belang.

Haben sie den Spruch von Peer Steinbrück. Es ist sehr wohl von Belang was und wer die Ursache der Probleme ist. Wie wollen sie denn sonst eine nachhaltige Lösung finden?
Wobei das jetzt nichts mit Steuern, arm und reich zu tun hat. Einfach erst mal eine Problem angehen und das ohne nachzudenken, dieser Weg wird leider viel zu oft beschritten.

Man kann natürlich einen Damm in seine Wohnung bauen, um einen Wasserrohrbruch aufzuhalten. Oder man sucht nach der Ursache und behebt sie.
 
Man kann natürlich einen Damm in seine Wohnung bauen, um einen Wasserrohrbruch aufzuhalten. Oder man sucht nach der Ursache und behebt sie.

Warum aber nicht beides verbinden, das eine ist wertlos ohne das andere, das Wort oder kann also durch und ersetzt werden. Da hab ich mich wohl vorhin zu ungenau ausgedrückt.

PS: übrigens duzt man sich hier im Forum.

Gruß
OMa
 
chriwi schrieb:
Man kann natürlich einen Damm in seine Wohnung bauen, um einen Wasserrohrbruch aufzuhalten. Oder man sucht nach der Ursache und behebt sie.

Ein besseres Statement gegen das bGe kann man schon nicht mehr formulieren.

MFG
 
Bitte jetzt wieder weitermachen, ohne zu persönl. zu werden.
Danke

_____________________


OMaOle schrieb:
...das tun sie doch, sobald sie einen Vorteil für sich erkennen, siehe Alois Müller oder diese "Rennfahrerbrüder"...
Wenn es nach mir ginge, würde ich diesen den deut. Pass abnehmen. ;)


Probleme müssen nunmal gelöst werden, wo sie herkommen und wer letztlich dafür verantwortlich ist ist bei der Lösung selbst nicht von Belang.
Verstehe ich das richtig ?
Jemand schupst mich in die Sch*** und ich muss selber zusehen, wie ich da wieder rauskomme, ganz ohne Hilfe des Schuldigen ?
 
Verstehst Du falsch, Du sollst selbst auch was dafür tun um aus der Sch... wieder rauszukommen, was nicht heißen soll dass der oder die Schuldigen keine Hilfe leisten müssen, oder sollten, den sie tun es eher selten.

War unglücklich ausgedrückt von mir.

Was aber wenn Dir der Schuldigen nicht hilft, bleibst Du dann in der Sch.. sitzen, oder versuchst Du selber rauszukommen?
 
Natürlich versuche ich dann wieder selbst rauszukommen.
Aber ich behalte im Hinterkopf, wer mich da hinein gebracht hat und vertraue ihm nicht mehr.

Und solches Denken führt dann zu Diskussionen, wie dieser hier. ;)
 
JA zum Grundlohn.. wer mehr will holt sich eine Schaufel und Besen und kährt erst mal den Treck vor seinem Haus weg ;)
 
wir haben jetzt eine Zahl: 1088.- euro.

http://www.fr-online.de/top_news/1666916_Schuften-fuer-wenig-Geld.html


...oder einen Nettolohn von 1088 Euro im Monat sei der durchschnittliche Arbeitslose bereit, eine Stelle anzunehmen....


es ist völlig egal, wie man auf diesen wert kommt: die einen erarbeiten sich das komplett, andere sind aufstocker, andere haben harz4 + 1.-job.. das ist gehupft wie gesprungen, aktuell in der diskusion ist, die renten-zahlunge umzuverteilen, sdas die reichen rentner weniger bekommen, und die kleinen renten damit aufgestockt werden.

jedenfalls das ist deutlich mehr als ein ge von (ich würde sagen) 900.- (incl kv)
gibt andere die meinen es sollte so bei 600.- liegen, wie auch immer
 
Also ein BGE sollte schon bei mehr als 1000eur liegen.. immerhin muss man ALLES davon kaufen... und wenn man mal arbeitslos wird und vorher 2.000eur dazuverdient hat ist es schon hart mit ca. 1000.- statt 3000.- auszukommen wenn das dann sogar noch weniger wäre... aua

ICh habs selber schon erlebt... nur ALGII... Bett geht kaputt... man darf dann alles selber zahlen.. Martratze, Bettgestell, Lattenrost... das kann mal locker 300.-EUR fressen wenn man nicht gerade 50Kg wiegt top rücken hat und nen 90x200er bett reicht. Aber zahl das mal ebend wenn du nur ca. 700.-eur hast wovon etwa mehr als die hälfte für die Miete draufgeht.

600.-EUR BGE war vor 8 Jahren vielleicht noch ausreichend aber nicht aktuell ein BGE muss ÜBER der Armutsgrenze liegen denn es soll ein Leben mit Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen auch ohne festen Job.

Ein zu niedriges BGE wäre Ausbeutung des BGE Systems und würde nur Dumpinglöhne fördern und Armut sowie Schulden fordern.

Etwa 1100.-EUR ist derzeit für viele Leider wirklich ein "guter" Lohn... natürlich bei 60h woche ne....


PS: Man sollte auch bedenken das man von generation zu generation immer weniger Arbeiter braucht für immer mehr Leistung... das funktioniert nur mit Arbeitsteilung und die effektivste Grundversorgung bietet hierbei IMHO ein BGE
 
Zuletzt bearbeitet:
@walter08
Die 1.088 Euro zählen allerdings nur im Hier und Jetzt. Konkret meine ich damit die 7 und 19 Prozent Mehrwertsteuer. Dein Modell hat immerhin 50 Prozent, womit Dein Grundeinkommen eher in die Nähe von 2.000 Euro rücken müsste (je nachdem, ob die Miete steuerfrei bleibt oder nicht).

Solche Zahlen werden von den Befürwortern des Grundeinkommens aber nie genannt. Bei seinem letzten TV-Auftritt, den ich von Werner Götz mitbekommen habe, sprach er von 500 Euro, als ihm eine Summe zwischen 800 und 1.000 Euro als angebliche Forderung vorgeworfen wurde.
 
wobeii auf die zu kaufenden artikel derzeit ja noch andere sachen fallen wie z.B. LOHNKOSTEN mit LOHNEBENKOSTEN und letztere würden wegfallen ;)
 
@ryo
korrekt, wir leben in einer fremdversorgungs-wirtschaft die zu fast 100% arbeitsteilig ist. selbst ein bauer kauft sein essen im supermarkt. wir arbeiten immer für andere. daher wäre es einfach perfekt, dafür zu sorgen, das alle leute ihre arbeit gerne tun (oder das zumindest die kohle stimmt wenns sich um drecksarbeit handelt). in jedem fall muss die freiwilligkeit gewährleistet sein. der zwang den wir heute haben, verleitet die unternehmer dazu, statt zu investieren sich lieber mit 1.-jobbern versorgen zu lassen.

die 1088.- beziehen sich ja nur auf leute, die überhaupt arbeitswillig sind. die die da nicht sind werden heutzutage in abm-massnahmen gesteckt, damit sie aus der statistik verschwinden. das ist viel teurer als ein ge. natürlich wirds ne menge leute geben, die sagen, oke, 800.- ich versuch mal damit klarzukommen. nur es wird halt recht schnell sinnlos, wenn man sieht, das andere sich ein paar hundert dazuverdienen und sofort einen viel höheren lebensstandart haben.

natürlich muss sich die arbeit auch finanziell lohnen. da am tag der einführung eines ge die löhne verrechnet werden, bleibt bei minijobs zu wenig übrig. da bleibt dem ag nix anderes übrig, als ne lohnerhöhung zu zahlen. ob er das geld durch höhere verkaufspreise wieder reinbekommt, hängt davon ab, was die konkurrenz macht, der wettbewerb wirds regeln. sollte der konkurrent seine preise nicht erhöhen, ist der käse gegessen. dann muss der ag auf einen teil seines geldes zugunsten seiner an verzichten. das is ne umverteilung von oben nach unten. sollte in vielen fällen kein problem sein.

rückzug des staates: der staat scheint ja in vielen fällen nicht gut zu funktionieren. ganze stadtviertel gehn den bach runter, schulen verkommen, der untericht ist auch schlecht (kultusministerkasperletheater). das grässliche programm der ör. bescheuerte abm-massnahmen für teuer geld, usw --- es scheint so zu sein, das der staat an vielen stellen echt versagt. da wäre es zumindest ein versuch wert, die leute selber sich drum kümmern zu lassen. mal sehn, ob dann viele dinge plötzlich sehr viel besser laufen als heute.. nur so ne idee.

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edit:
kommt zeit kommt rat. laut welt rollt grade der kurzarbeit-tsunami über deutschland hinweg, also mal sehn wie des weitergeht
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die idee von den grünen, ein ge von 500.- einzuführen, halte ich nach wie vor für ziemlich schlau. denn erstmal entlastet das die personalintensiven unternehmen. zweitens ist das ein kulturschock, wenn ackermann, schmidt und meyer 500.-/monat bekommen, dann haut das erstmal richtig rein. des weiteren könnte man schaun, wie es mit der finanzierung aussieht, ob es reicht mit der konsumsteuer. oder ob man zusätzlich noch ne reichensteuer braucht (wie ich annehme) was aber nicht schlimm ist. und, wenn das funzt, kann man kostenneutral auf 800.- erhöhen, weil dann die höhe erreicht ist, wo die sozialstaatsbürokratie wegfällt, damit werden zig-mrd frei.
also ich bin dafür
 
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Durch die 1088 € macht man Arbeitswillige zu "Arbeitsunwilligen".

40 Stunden im Werk an der Maschine stehen und 1100 € im Monat kassieren oder
0 Stunden Arbeit und 1088 € kassieren.

Ich vergaas, mit der Einführung des beGe macht es plopp und es gibt nur noch Arbeit die Spass macht, die wir gerne machen, wegen dem gesellschaftlichen Ansehen usw.

Wir spazieren Alle den lieben langen Tag in Birkenstock Schuhen durch unser "Atelier" und sind halt irgendwie "kreativ". Zwang gibts ja nicht.
 
DuDanger...... meine güte wann Kapieren die Leute endlich das ein Mensch nicht zufrieden ist am minimum zu leben.........

Es Kotzt mich sowas von an das wenn man sagt ja 1500eur bürgergeld... dann geht keiner mehr arbeiten, ich geh trotzdem arbeiten aber alle anderen tuns nicht........ WIEDERLICH.

Wenn ich 1500eur Bürgergeld hätte würde ich trotzdem arbeiten gehen... dann hab ich nochmal 1500eur drauf für meine 30h Arbeit und hab am ende 3000.- auf der Hand... wieso sollte ich mich dagegen streuben? Ich will doch mir auch was Leisten können.... ich könnte allerdings auch Künstler werden oder Dichter und müsste nicht gleich verhungern nur weil keinen hab der zu zeit der Erstellung der Gedichte/Kunstwerke mir das zeug abkauft.

Ich könnte mich auch der Familie widmen oder Freunden.... evtl. gemeinsam mit Ihnen was aufbauen ohne Angst zu haben zu verhungern ;)

DuDanger... denk mal richtig... nirgendswo steht das Bürgergeld nur für die Leute ist die keine Arbeit haben...... Den Denkfehler (manchmal glaub ich einige Denken garnicht nach....) machen unglaublich viele darum sind sie gegen Bürgergeld....

Genauso wie Massig Leute denken Kommunismus bedeutet das jeder dasselbe macht, denkt, tut und besitzt.. schwachsinnig.

Und es war schon immer so das nur Arbeit die Spaß macht gerne getan wird und auch effektiv getan wird...


WAS ABM ANGEHT


Ich sage ja das es fast nur noch ABM Arbeiten gibt... es gibt Tausende von Produkten die ein und dieselben Inhaltsstoffe haben aber andere Namen....

CallCenter Verkaufstätigkeiten etc... sind eigentlich Tätigkeiten die der Sozialen Strucktur einer Gesellschaft schaden anstatt sie aufzubauen.

Warum wohl entwickelt sich die Menschheit derzeit eher zum negativen... Quantität ist wichtiger geworden als Qualität.... Kapital ist wichtiger als Soziales Denken...
 
doch, einige nicht grad wenige Menschen sind durchaus zufrieden nichts machen zu müssen, splange in gewisses einkommen da ist. Bereits Hartz4 reicht hier einigen und den sollen dann 1088 nicht mehr reichen? Seit wann arbeitet der Mensch freiwillig gerne? Also alle. Das es einige gibt bestreitet ja niemand. Aber das es nur arbeitswillige gibt, die nur deshalb nicht arbeiten im moment weil es (angeblich) keine Arbeit gibt bzw. diese ihnen zu mühsam ist. Wer macht den in so einem System die ganze unangenehme arbeit? Nur weil es ein Bge gibt, gibt es auf einen Schlag für jeden nur noch arbeit, die er gerne macht? Also bitte....

und ich versteh auch nicht wieso man für wenig arbeit richtig gut verdienen soll. 3000,- EUR im Monat sind schon ein Batzen Geld, davon kann man ganz gut leben. Und das soll jetzt jeder haben können und dafür aber nur Leistung für 1500,- EUR bringen?

Es wird nie ein Modell geben, dass ein sorgenfreies Leben ohne Leistungsbereitschaft ermöglicht. Wer sich nicht sorgt und keine Leistung zeigen muss, wird über kurz oder lang diese auch nicht mehr zeigen. Einige von Beginn an, andere werden motiviert arbeiten. Aber irgendwann werden sich immer mehr fragen, wozu eigentlich? Leben kann ich auch indem ich nix tu. Nochn bisschen schwarz hie und da wenn ich mal etwas teureres möchte und gut ist. Bei anderen geht es ja auch. und schon beginnt sich die Spirale zu drehen.

Das von Beginn an wichtige aber unangenehme Arbeiten nicht gemacht werden, blenden die Befürworter so eines System auch gerne aus. Wer wird freiwillig Klos putzen? Wer wird freiwillig Kanalarbeiter, Müllmann, Altenpfleger, Schlachter oder sontsige realtiv schlecht bezahlte, anstrengende Jobs machen? Einige sicher, aber mit Sicherheit nicht soviele wie nötig wären. Altenpflege macht heute schon kaum noch ein junger Mensch.

Eine Finanzierung kann ich immer noch nicht erkennen. Eine reine Umsatzsteuer macht besonders eh den schon ärmeren zu schaffen. Das wurde hier schonmal dargelegt. Eine deutlich höhere Steuer auf Kapitalerträge oder auf die Börse wird es auch nicht reissen. Das macht dann nämlich keiner mehr, da dann nur noch bei exorbitanten Gewinnen auch etwas übrig bleibt. Denn bereits heute reicht es an der Börse nicht, dass Wertpapiere 1-2% steigen. Den die Finanzunternehmen nehmen Gebühren und der Staat schon jetzt Steuern und diese müssen erstmal verdient werden. Schlägt der Staat noch höhere Steuern auf, muss der Gewinn noch weiter steigen, damit es sich überhaupt lohnt. Letztenendeswird das Börsensystm damit immer unattraktiver. Darunter leidet der Staat wie auch die Wirtschaft. Der Bürger ebenfalls.

Aber mal um 1-2 Ecken zu denken, dass wird bei dem Glauben an den guten Menschen gern mal vergessen.
 
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