Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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Hallo,

Odium hat geschrieben:
indem man die Grundbedürfnisse liefert, eine Abschottung vornimmt und geeignete Abschreckungsmaßnahmen (Polizei, Gesetz) bereitstellt, die vor einer Revolution schützen.
Gut zu wissen, dass ich nicht der einzige bin dem solche Gedanken durch den Kopf schwirren.:)

@Wintermute
Es ist schon richtig, der Denkfehler in vielen Sachen liegt bei mir und ich sagte ja dass es kaum zu realisieren ist.
Es ist aber auch Tatsache, dass fast alles in irgendeiner Weise vorhanden ist, also auch die Fabriken und fast in jeder Branche die menschliche Arbeitskraft ersetzt wurde.
Wer zahlt nun das Geld was früher und auch noch heute der "werteschaffende" Mensch an den Staat abgeführt hat, damit dieser seine Funktionen ausüben kann?
Die Maschinen zahlen es nicht obwohl da eine schöne Summe zusammenkäme, immerhin "arbeiten" die meisten rund um die Uhr und alle paar Tage/Wochen mal ne Flasche Öl kostet auch nicht die Welt.
Immer weniger "Steuerzahler" müssen für immer mehr "Überflüssige" aufkommen und das kann nicht gut gehen!
Ich habe jetzt Überflüssige geschrieben, weil ich mich selbst schlecht beleidigen kann.:D

Wie auch immer, so wie bisher kann und wird es auch nicht weitergehen.

Übrigens zu meinem Glück habe ich kein Auto mehr, was auf der anderen Seite wieder Pech ist.
Aber irgendwann kommt der Moment wo man sich entscheidet was ist wichtiger ein Dach über dem Kopf und ab und zu was Essen oder "Dynamisch und Flexibel" sein.
Schade das es keine "Umweltprämie" für meinen altes Fahrrad gibt, mit über 30 Dienstjahren hätte es schon längst ausgedient.;)
Und von Open Source kann ich seit einiger Zeit nicht genug bekommen, es erfüllt den Zweck den ich brauche und ich muß mir um einen möglichen Verstoß gegen gültige Gesetze keine Gedanken machen.
Und das neue Debian 5 werde ich diesmal nicht aus dem Internet holen sondern kaufen, damit die "Freizeitprogrammierer" auch etwas davon haben.:)

Gruß, der LinuxTester
 
@Keshkau
Es ist kein Geheimnis das die Bevölkerung Deutschlands so gut wie nichts vom Aufschwung hatte,offensichtlich ist es dann wohl doch ein Kunststück wenn es den skandinavischen Staaten gelingt eine Verbesserung für die mehrheit der Menschen zu erreichen.
Ich weiß,das ist eine bittere Pille für neoliberale Ideologen und es ist einfach lustig wie manche krampfhaft versuchen irgendwelche Daten zu finden um das Gegenteil zu beweisen.Natürlich ist nicht alles ideal in den skandinavischen Staaten aber immerhin mehrheitlich besser wie in den anderen Industrienationen.
Ein paar extrahierte Daten dazu kann man auf http://jjahnke.net/skan.html finden.

Ob sich letztendlich überhaupt irgendein Staat als Krisensieger feiern kann wird sich noch zeigen und wenn dann wird es wohl ein Phyrrussieg.

Ich selber habe nichts davon wenn es den Skandinaviern besser geht aber zumindest macht es mich nachdenklich.
Unser System wurde von Menschen erschaffen und es ist sehr wahrscheinlich nicht perfekt und da können die Wirtschaftstheoretiker noch so oft wiederholen das nach dem Sayschen Theorem alles im Gleichgewicht ist,die Realität sieht anders aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann vergleiche doch einmal die Tabellen 12458 und 12024 (ganz unten) in Deinem Link.

Das BIP pro Beschäftigten im Jahr 2008 wird für Schweden mit 72.000 Euro angegeben, für Deutschland mit 65.000 Euro. Hier liegt Schweden mit 10,7 Prozent vorne. Aber die Werte für das BIP pro Kopf in 1.000 Kaufkrafteinheiten liegen trotzdem recht eng beieinander (37,5 in Schweden und 35,6 in Deutschland). Wenn die Menschen in ihre Geldbörse schauen, ist der Vorsprung auf 5,6 Prozent geschmolzen. Da ist auf dem Weg zum Bürger eine Menge versickert.

Man kann solche Zahlen also immer unterschiedlich bewerten und interpretieren, wobei ich jetzt nicht weiß, ob mich das zu einem "neoliberalen Ideologen" macht.
 
Odium schrieb:
P
In meinen Augen realistischste Option ist daher ein System, dass die 20% nach ihrer Leistung belohnt werden und mindestens 70% des Wohlstands bei ihnen lässt. Der restliche Wohlstand wird darauf verwendet, die anderen Menschen mit einem Minimum an Aufwand zu versorgen, indem man die Grundbedürfnisse liefert, eine Abschottung vornimmt und geeignete Abschreckungsmaßnahmen (Polizei, Gesetz) bereitstellt, die vor einer Revolution schützen.
Was du beschreibst ist eine Diktatur der Wohlhabenden. Das hat nichts mehr mit einer Demokratie zu tun. Die 20% werden über die Jahre weiter schwinden. Nach und nach haben wir eine neue Adelsschicht deren Macht sich auf vererbten nie selbsterwirtschafteten Geld begründet. Die Grundlagen sind heute schon da. Das es ein relativ stabiles System ist sieht man daran, dass es 1000 Jahre existiert hat.
 
Von Demokratie war auch nicht die Rede. Für den Fall, dass wir tatsächlich irgendwann so eine 20-80-Relation bekommen (wie schon gesagt, ist unwahrscheinlich), dann müsste man sich auch fragen, ob die jetzige Demokratie dann noch die beste Regierungsform ist. Das Wohlstand und Wirtschaftswachstum nichts mit Demokratie zu tun haben, sieht man ja im Moment gut an der VR China und zum Teil auch an Russland.

Das ist die Frage. Angenommen, wir hätten so ein Grundeinkommen und angenommen, es hat sich so durchgesetzt, dass wir die ungebildetesten 50% der Bevölkerung nicht mehr brauchen (sie finden quasi keinen Job), dann könnten diese Stimmberechtigten über die Wahlen diejenigen Vertreter wählen, die der verbleibenden Elite immense Steuern und Abgaben auferlegt. Ist der Druck zu hoch, wandern zuviele Leistungsträger ab und das System fällt in sich zusammen.
 
Odium schrieb:
Das Wohlstand und Wirtschaftswachstum nichts mit Demokratie zu tun haben, sieht man ja im Moment gut an der VR China und zum Teil auch an Russland.
In China und Russland sieht man nur, dass sich wenige an vielen Bereichern. So ein Ungleichgewicht wie es in diesen Ländern herrscht wird irgendwann zu Problemen führen.
Man darf auch nicht vergessen, dass diese Länder viel mehr aufzuholen haben an Wachstum als wir und unter welchen arbeitsrechtlichen Gesetzen dies geschieht.
Odium schrieb:
Für dich ist hohe Bildung also gleichbedeutend mit einem Job. Es ist die Anmaßung vieler Leute, dass es an der mangelnden Bildung liegt das man es nicht nach oben schafft. Das mag teilweise stimmen, aber es ist nur die halbe Wahrheit. Beziehungen sind wichtiger als Ausbildung. Nenn mir sonst die Begründung dafür, dass einige unsere ach so tollen Leistungsträger erst mal eine Bank versenken, um dann wieder irgendwo in einem anderen Posten wieder aufzutauchen.

Odium schrieb:
Das ist die Frage. Angenommen, wir hätten so ein Grundeinkommen und angenommen, es hat sich so durchgesetzt, dass wir die ungebildetesten 50% der Bevölkerung nicht mehr brauchen (sie finden quasi keinen Job), dann könnten diese Stimmberechtigten über die Wahlen diejenigen Vertreter wählen, die der verbleibenden Elite immense Steuern und Abgaben auferlegt. Ist der Druck zu hoch, wandern zuviele Leistungsträger ab und das System fällt in sich zusammen.

Wo ist das Problem? Wenn die 20% abwandern müssen zwangsläufig andere 20% diese ersetzen. Andererseits wäre es ja auch möglich, dass alle nur diese 20% arbeiten. Da gibt es Möglichkeiten. Eliten zu schützen, welche es zulassen und auch wünschen das Kinder hungern müssen, das Kriege aus wirtschaftlichen Gründen geführt werden, auf diese Eliten kann ich gerne verzichten.
 
chriwi schrieb:
Es ist die Anmaßung vieler Leute, dass es an der mangelnden Bildung liegt das man es nicht nach oben schafft.

... Nenn mir sonst die Begründung dafür, dass einige unsere ach so tollen Leistungsträger erst mal eine Bank versenken, um dann wieder irgendwo in einem anderen Posten wieder aufzutauchen.

Es ist nicht anmaßend, es ist die Realität. Ein hoher Bildungsgrad ist schon weit mehr als die halbe Miete, um einen Arbeitsplatz zu ergattern.

Zwischen einem Manager im Vorstand und dem Bildungsprekariat liegt auch noch eine ganze Menge. Beziehungen bei der Jobvergabe funktionieren nur, wenn der fachliche Hintergrund stimmt.

Viele Unternehmen arbeiten gern mit Empfehlungen von Mitarbeitern. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese Empfehlungen vom normalen Assessmentprozess ausgeklammert werden.

MFG
 
chriwi schrieb:
Für dich ist hohe Bildung also gleichbedeutend mit einem Job. Es ist die Anmaßung vieler Leute, dass es an der mangelnden Bildung liegt das man es nicht nach oben schafft. Das mag teilweise stimmen, aber es ist nur die halbe Wahrheit. Beziehungen sind wichtiger als Ausbildung.
Bildung ist kein Garant für guten einen Job, es ist eine Selbstverständlichkeit. Auslandserfahrung, Praktika, Aussehen, Beziehungen und ein Haufen andere Kleinigkeiten machen dann das Gesamtpaket aus. Darum gehts aber nicht. Da kann man Eltern und Bekannte haben wie man will, ohne die richtige Bildung läuft gar nichts. Wenn du Recht hättest, würden die Kinder erfolgreicher Akademiker wohl kaum die Last eines Studiums auf sich nehmen, wenn sie über die Beziehungen der Eltern auch so an die richtigen Positionen kommen.
 
Abgesehen dass ihr euch doch mal den Film anschauen solltet 2 Posts vor mir, wenn der nicht schon gepostet wurde, finde ich es bissl lächerlich welche extremen Schlussfolgerungen ihr zieht.

Die meisten angesehenen Volkswirtschaftler plädieren für ein Grundeinkommen, die finanzierbarkeit steht hier völlig außer Frage.

Das eigentlich interessante in diesem Thread ist der Fakt wie tief es im Bewusstsein einiger hier schon verankert ist, das die hälfte ihrer Existenz auf diesem Planeten der Arbeit dient. Ihr verteidigt ein System was dem Menschen wohl wie nichts anderes Freiheiten entzieht, und das paradoxe ist das die Menschen auch noch denken es kann nicht anders sein.

Noch trauriger dass in diesem Forum wohl meistens Menschen unter 40 Jahren unterwegs sind, und diese Diskussion trotzdem so endet. Von der älteren Generation wird ja nichts anderes Erwartet und da kann man es zum Teil noch verstehen.

Wie hier junge Menschen einer Doktrin folgen die natürlich ihr bissheriges Leben beherscht hat, ist einfach nur traurig mit anzusehen.

Wie schon die meisten Befürworter des Grundeinkommens sagen, es scheitert nicht an der Finanzierbarkeit oder der Durchführbarkeit, es scheitert daran das die Menschen seit 2000 Jahren indoktriniert werden. Hat schon bei den Aposteln angefangen wo gesagt wurde "Wer nicht Arbeiten will will auch nicht Essen" und diese Mentalität aus den Köpfen der Menschen zu bringen ist die wirkliche Aufgabe, nicht die Finazierbarkeit.

Statt hier so zu tun als würdet ihr auch nur nen schimmer davon haben ob und wie sich das Auswirken könnte, solltet ihr mal euren eigenen Geist erforschen und euch fragen woher der Reflex kommt "Das geht nicht", "Das darf nicht sein, dass Menschen nicht arbeiten" ect.

Alles ist hingetrimmt darauf, wie man am besten einen Arbeitsplatz bekommt, man bildet sich nicht für sich selbst, nein man bildet sich dafür dass man sein Leben lang Arbeiten gehen darf, zu 90% in nem Job den man eigentlich nicht machen will.

In Deutschland sind nur 17% der Menschen mit ihrem Job zufrieden. Großartig, das muss unbedingt erhalten werden, wo würden wir hinkommen wenn wir glückliche Menschen hätten, stattdesen wird jedem 14 Jährigen schon 3 mal am Tag die Frage gestellt "Na was willst du werden" "Na was willst du studieren" "Na mit den Noten wirst aber nicht sehr viel Geld verdienen"

Und die Ausrede, das Grundeinkommen kommt nicht zustande weil die "Eliten" es nicht wollen ist ja lächerlich. Man braucht nur in diesen Thread schauen wie 50% dagegen sind, und ich bezweifel mal dass hier sich so viele Eliten rumtreiben.

Wer das Grundeinkommen verstanden hat, weiß das die Eliten noch immer genausoviel verdienen wie vorher
 
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^^

Die meisten angesehenen Volkswirtschaftler plädieren für ein Grundeinkommen, die finanzierbarkeit steht hier völlig außer Frage.

Nein.
 
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@themis
Wer soll die Grundbedarfsgüter produzieren, wenn keiner mehr arbeiten muss?
Normalzustand ist die Arbeit als Erährungs- und Überlebensgrundlage.
Das ist Fakt.
Geh einfach mal in den Regenwald und leg Dich auf die faule Haut. Mal sehen, wie lange Du das schaffst.
Wir haben heutzutage den Luxus nur 50% unserer Lebenszeit als Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen gerade WEIL wir effiziente Maschinen haben, die uns diverse Arbeiten abnehmen.
Also wird umgekehrt ein Schuh draus. Wir können froh sein, über die Freizeit, die uns durch den technischen Fortschritt bleibt.

Gruß
Zero
 
Themis schrieb:
Die meisten angesehenen Volkswirtschaftler plädieren für ein Grundeinkommen, die finanzierbarkeit steht hier völlig außer Frage.

Die Finanzierbarkeit steht durchaus zur Diskussion und es sprechen viele, hier bereits im Thread angesprochene, Punkte gegen ein bGe. Wer sind denn eigentlich diese "meisten, angesehenen Volkswirtschaftler"?

Themis schrieb:
Statt hier so zu tun als würdet ihr auch nur nen schimmer davon haben ob und wie sich das Auswirken könnte, solltet ihr mal euren eigenen Geist erforschen und euch fragen woher der Reflex kommt "Das geht nicht", "Das darf nicht sein, dass Menschen nicht arbeiten" ect.

Reflex? Eher nicht! Nur ein Diplom aber eigentlich reicht auch ein Taschenrechner. ;)

MFG
 
Themis, ich wollte den Film ja erst auseinandernehmen, aber nach 15min war's mir zuviel. Da steckt eben eine Ideologie hinter, wenn man meint, dass Arbeit eigentlich schlecht ist oder Diagramme gezeigt werden, nach denen angeblich einige Leute durch ein bge aus der Armut geholt werden.

Wie dem auch sei. Ich werde nicht müde, diese uralte Umfrage herauszuholen, demnach mehr als die Hälfte der jungen, zumeist männlichen (aka arbeitswütigen) Forenteilnehmer auf ihre Arbeit verzichten möchten, wenn sie ihren Lebensstandard damit halten.
https://www.computerbase.de/forum/threads/wer-arbeitet-freiwillig-wer-nicht.267536/#post-2614501
Statt hier so zu tun als würdet ihr auch nur nen schimmer davon haben ob und wie sich das Auswirken könnte, solltet ihr mal euren eigenen Geist erforschen und euch fragen woher der Reflex kommt "Das geht nicht", "Das darf nicht sein, dass Menschen nicht arbeiten" ect.
Ich sag dir was passieren würde, wenn ein bge ins Einkommen hineinwächst. Wurde in diesem Thread auch schon mindestens fünf mal von fünf verschiedenen Leuten gesagt: Müllwerker, Kassierer, Bürokaufleute, Autoverkäufer und alle, die weniger als 25.000€ im Jahr verdienen, fangen an zu grübeln:
Freizeit oder Arbeit?
Gehen wir davon aus, dass alle Menschen rational handeln, legen alle Menschen unterhalb der bge-Schwelle ihre Arbeit nieder. Liegt ihr Verdienst 0-30% über dieser Schwelle, denken sie auch darüber nach, ob sie lieber den ganzen Tag frei haben und dafür auch etwas Lebensqualität verzichten wollen oder ob sie so weitermachen wie bisher.
Wer das Grundeinkommen verstanden hat, weiß das die Eliten noch immer genausoviel verdienen wie vorher
Wer es wirklich verstanden hat, weiß, dass es in der Realität niemals so einfach ist, wie die Befürworter das so gerne hinstellen.

Der elementare Fehler beim bedingungslosen Grundeinkommen ist sowieso die Ansicht, wir könnten künstlich ein System schaffen, bei denen wir die größte Wohlfahrt im Staat haben. Das wurde schon oft versucht und ist immer wieder gescheitert. Unser jetziges System existiert parallel zu den anderen Erwerbssystemen und man kann es mit Gewalt kaum ändern. Jedes gute wirtschaftliche System ist von alleine entstanden und benötigt nur ein Minimum von Regelung durch den Staatsapparat.

Die Finanzierbarkeit finde ich indiskutabel. Folgeeffekte durch Arbeitsniederlegung, Zuwanderung, Preiserhöhung, Inflation etc. werden im Modell ausgeblendet. Das ganze bleibt ein Luftschloss, allemal gut genug, um hier durchgekaut zu werden.
 
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Ja die ganze Ablehnung basiert darauf dass man glaubt jeder würde aufhören zu Arbeiten, so ein Schwachsinn, ich weiß nicht sich hier einige unter einem Grundeinkommen vorstellen

Vielleicht das man ne 80 m2 Wohnung hat nen Audi A4 Leasing und 5 mal im Jahr auf Urlaub fliegen kann?

In dem Film gibts genug Statistiken, die du jetzt alle nicht anerkennst, ich soll deine aber schon anerkennen?

80% der Menschen glauben, das keiner mehr was Arbeiten geht, und die Statistik brauch ich nicht mal zu prüfen die liest man hier im Forum ja schon ab.

So ein absoluter Schwachsin, als würden alle Leute nur mehr zuhause versauern weil sie nicht mehr Arbeiten gehen müssten, und von 1200 euro leben könnten.

Ich weiß nicht in welchen Gesellschaftsschichten du dich herumtreibst, aber ich kenn persönlich niemanden der mit 1200 euro leben MÖCHTE! geschweige den könnte ! die müssten alle ihre Autos und Wohnungen verkaufen.

Wer spricht davon das es leicht ist? ist das jetztige System für dich leicht?

Ja Zuwanderung ist natürlich ein unlösbares Problem, wahrscheinlich kommen sie zu Millionen in unser Land !

Was soll an der Inflation für ein Problem bestehen? in dem Punkt ändert sich absolut nichts zum jetztigen System

Alle glauben immer es ist so eine übergroße Umstellung, es ist eine reine verteilungssache.

Einkommensteuer, Lohnsteuer existieren nicht mehr, dafür mehr Umsatzsteuer, da bekommt nicht der Staat weniger, und auch nicht die Bürger mehr ( außer vielleicht die 10% die unter der Armutsgrenze leben )

Wenn ich als Normalbürger jedes Jahr 400 euro von der Finanz zurückbekomm weil ich Sachen absetze von der Steuer, was wäre der Unterschied wenn mir der Staat das erst gar nicht wegnimmt?!?

Dein Diplom in allen Ehren, aber für ein Grundeinkommen sprechen viele Leute rund um die Welt, und ich denk die haben das mehr durchblickt als du. In Brasilien ist das ein im Gesetz festgeschriebenes Ziel.

Alles Linkes Träumer Pak

und schau dir den Film fertig an, und bitte nimm ihn auseinander für mich, bin sehr an kritik interessiert :)
 
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^^ komm mal wieder runter.
Es gibt berechtigte Zweifel am beGe un das die Wissenschaft / Professoren das beGe in der Mehrheit befürworten ist einfach falsch. Ich habe die letzten 5 Jahre an der Uni zugebracht und war unteranderem am Lehrstuhl für Soziale Sicherung unterwegs und ich sage dir, die Mehrheit lehnt das beGe ab, weil es eben einen ganz klaren Anreiz setzt...nämlich nicht zu arbeiten.
 
@themis
Ja die ganze Ablehnung basiert darauf dass man glaubt jeder würde aufhören zu Arbeiten, so ein Schwachsinn,

Es werden verstärkt "Mitnahmeeffekte" auftreten und in den Niedriglohnsektoren der Anreiz zur Arbeit zerstört. Es würde schon ausreichen, wenn sich nur 10% dafür entscheiden würden, die Freizeit dem Arbeiten vorzuziehen, um das System zu kippen. Und was ist dann?
Der Mensch IST faul. Der Mensch versucht mit so wenig Aufwand wie möglich über die Runden zu kommen.
Sonst wären wir in Sachen technischer Innovationen niemals auf dem Stand, der gerade Vorherrscht.
Wenig bezahlen, viel bekommen-> So denkt JEDER!
Besser:Nichts bezahlen, viel bekommen!
 
Und ? du sagst das, als wäre das etwas schlechtes.

Es setzt den Anreiz der beschäftigung nachzugehen die für einen in Ordnung ist.

Und ja du stellst dir natürlich die Frage wer macht dann die Drecksarbeit? Die Arbeit die hauptsächlich Schwarz gemacht wird von Polnischen Putzfrauen.

Da gibts ganz einfache 3 Möglichkeiten

1. Man bezahlt das was die Arbeit wert ist ( was ja jetzt nicht stattfindet )

2. Man Automatisiert Dinge ( Supermarkt Kassiererinnen könnten schon längst abgeschaft sein Stichwort RFID Chips ect. )

3. Man macht es selbst

Ich bin mir 100% sicher das es berechtigte Kritik am Grundeinkommen gibt, das Problem ist hier findet sie nicht statt, hier findet eine generelle Verweigerung gegenüber dem Thema statt. Eine "das kann nicht funktionieren" Einstellung. Also sogut wie unser jetztiges System, sollte nicht schwer sein das zu schaffen.

Außer irgendwelche Vermutungen wie "Der Mensch ist faul deswegen würde er nichts Arbeiten" und irgendwelche Ängste "Die Ausländer überrennen uns"

hör ich hier keine berechtigte Kritik. Und ich kann mir nicht Vorstellen das ein Uni Professor für Volkswirtschaft als Kritik bringt "Dann würden alle aufhören zu Arbeiten"

Es wäre in dem Thread mal Zeit für ne Zusammenfassung. Den es kämpft sich eh kein User mehr durch durch die 56 Seiten wos von Ausländer, über Bildungspolitik geht.

Es läuft am Ende nicht drauf raus, das es vom System her nicht funktionieren kann, sondern das die einen glauben alle Menschen hören auf zu Arbeiten. Und die anderen sehen darin die Möglichkeit der Tätigkeit nachzugehen der sie wollen.

Im anderen Thread weint ihr darüber das der Kapitalismus ja so böse is, das die ganzen 3te Welt Staaten ausgebeutet werden, unser Wirtschaftssystem is ja achso Kaputt und Falsch, und in dem Thread kämpft ihr um jeden Preis dafür das wir es ja erhalten.

Der Mensch IST faul. Der Mensch versucht mit so wenig Aufwand wie möglich über die Runden zu kommen.
Sonst wären wir in Sachen technischer Innovationen niemals auf dem Stand, der gerade Vorherrscht.

Ja das is natürlich ein Argument. Der Mensch ist Faul. Solltest dich auf der Philosophischen Fakultät melden und die Philosophen mal über das wahre Wesen der Menschen aufklären. OMG die Rätseln dort schon 2000 Jahre, aber du hast es durchschaut.

Kein Manager denkt: Wie kann ich mehr Arbeit für mein Unternehmen schaffen.
Wirtschaft ist dazu da uns die Arbeit abzunehmen, deswegen wird auch egal wo alles rationalisiert. Aber trotzdem träumen alle von der Vollbeschäftigung.

Die Niederlohn Berufe wird niemand mehr machen? Naja dann muss man sie halt zu Hochlohn Berufen machen, oder Rationalisieren , Automatisieren.

Für Stahlproduktion hat man 1970 300.000 Mitarbeiter gebraucht heute 75.000

So läuft das in jedem Bereich ab, aber ja es wird sicher ne Vollbeschäftigung geben wenn wir uns nur wirklich anstrengen.

Das nächste ist, man muss nicht von Heute auf Morgen ein Grundeinkommen einführen. Dies kann man auch erst in einem Bundesland oder in einer Stadt einführen. Langsam oder zB nur für alle die ab dem Jahr 2008 Geboren sind , oder nur für alle die unter 30 sind.

Es ist kein alles oder nicht. Man kann langsam über Jahrzehnte das Grundeinkommen reinwachsen lassen in die Gesellschaft.
 
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e-ding schrieb:
Es ist nicht anmaßend, es ist die Realität. Ein hoher Bildungsgrad ist schon weit mehr als die halbe Miete, um einen Arbeitsplatz zu ergattern.
Du meinst also, wenn alle ihr Diplom hätten wäre keiner Arbeitslos? Das ist eine gewagte These.
e-ding schrieb:
Zwischen einem Manager im Vorstand und dem Bildungsprekariat liegt auch noch eine ganze Menge. Beziehungen bei der Jobvergabe funktionieren nur, wenn der fachliche Hintergrund stimmt.
Deshalb kann ich bei einer Bank Mrd. Schulden anhäufen und hinterher bei ihrer Rettung mitarbeiten? Ab einer bestimmten Ebene zählen primär die Beziehungen und nicht das Wissen oder Können.
Odium schrieb:
Wenn du Recht hättest, würden die Kinder erfolgreicher Akademiker wohl kaum die Last eines Studiums auf sich nehmen, wenn sie über die Beziehungen der Eltern auch so an die richtigen Positionen kommen.
Darum kriegen die Kinder von "Elite"schulen mit ihrem Abschlusszeugnis auch gleich noch ein Buch mit, wo drinne steht wen sie anrufen können. Ich sage nicht das Bildung nichts bringt, aber man sollte vorsichtig sein mit den Aussagen die man trifft. Jeden als ungebildet darzustellen bloß weil er keine Arbeit hat, finde ich etwas gewagt. Das sagt mehr über den Realitätssinn und die Bildung aus als ihr glaubt. Bildung ist nicht gleich Fachwissen.


Themis schrieb:
Das eigentlich interessante in diesem Thread ist der Fakt wie tief es im Bewusstsein einiger hier schon verankert ist, das die hälfte ihrer Existenz auf diesem Planeten der Arbeit dient. Ihr verteidigt ein System was dem Menschen wohl wie nichts anderes Freiheiten entzieht, und das paradoxe ist das die Menschen auch noch denken es kann nicht anders sein.
Da stimme ich dir zu. Wie kann man ein System verteidigen, dass 90% der Menschen in diesem Land faktisch ausbeutet (siehe Veränderung der Vermögensverteilung)?

Themis schrieb:
Wie hier junge Menschen einer Doktrin folgen die natürlich ihr bissheriges Leben beherscht hat, ist einfach nur traurig mit anzusehen.
Der Glaube an die Marktwirtschaft sollte eigentlich erschüttert sein, wenn man sich die Finanzkrise ansieht. Wie gut ist ein System, dass alle 7-10Jahre eine größere Krise hat?
Themis schrieb:
Wie schon die meisten Befürworter des Grundeinkommens sagen, es scheitert nicht an der Finanzierbarkeit oder der Durchführbarkeit, es scheitert daran das die Menschen seit 2000 Jahren indoktriniert werden. Hat schon bei den Aposteln angefangen wo gesagt wurde "Wer nicht Arbeiten will will auch nicht Essen" und diese Mentalität aus den Köpfen der Menschen zu bringen ist die wirkliche Aufgabe, nicht die Finazierbarkeit.
Vielleicht stimmte das auch mit der Finanzierbarkeit. Wir können uns aber einen Finanzmarkt leisten, welcher ein vielfaches des benötigten Geldes verbrennt. Dort wird auch nicht von Finazierbarkeit geredet.
Themis schrieb:
Statt hier so zu tun als würdet ihr auch nur nen schimmer davon haben ob und wie sich das Auswirken könnte, solltet ihr mal euren eigenen Geist erforschen und euch fragen woher der Reflex kommt "Das geht nicht", "Das darf nicht sein, dass Menschen nicht arbeiten" ect.
Es es ist einfacher nein zu sagen.

Themis schrieb:
Und die Ausrede, das Grundeinkommen kommt nicht zustande weil die "Eliten" es nicht wollen ist ja lächerlich. Man braucht nur in diesen Thread schauen wie 50% dagegen sind, und ich bezweifel mal dass hier sich so viele Eliten rumtreiben.
Wer das Grundeinkommen verstanden hat, weiß das die Eliten noch immer genausoviel verdienen wie vorher

Genau das verwundert mich auch. Der Kapitalismus mit all seinen Auswüchsen schafft es Hoffnung zu machen. Viele Glauben, dass man es ganz nach oben schaffen kann. Man braucht sich nur zu überlegen wie oft man im Lotto gewinnen müsste um nur 10% des größten Vermögens in Deutschland zu besitzen.

ZeroZerp schrieb:
Also wird umgekehrt ein Schuh draus. Wir können froh sein, über die Freizeit, die uns durch den technischen Fortschritt bleibt.
Deswegen wird auch überall nach Arbeitszeitverlängerungen geschrien. Die Produktivität steigt und dennoch sollen wir wieder länger arbeiten. Der Regenwaldvergleich hinkt da gewaltig. Hast du dein Essen erlegt gehst du nicht noch fünf mal los, weil es sowieso schlecht werden würde.

Themis schrieb:
In dem Film gibts genug Statistiken, die du jetzt alle nicht anerkennst, ich soll deine aber schon anerkennen?
Statistiken sind leider immer richtig. Je nach Auslegung und Blickwinkel.

Themis schrieb:
80% der Menschen glauben, das keiner mehr was Arbeiten geht, und die Statistik brauch ich nicht mal zu prüfen die liest man hier im Forum ja schon ab.
Wenn das stimmen würde gebe es keine ehrenamtliche Arbeit. Die Arbeit die keiner machen will muss eben so gut bezahlt werden, dass sie gemacht wird.

Themis schrieb:
Was soll an der Inflation für ein Problem bestehen? in dem Punkt ändert sich absolut nichts zum jetztigen System
Themis schrieb:
Dein Diplom in allen Ehren,
Einen Titel anzubringen, um seine Argumente zu untermauern, naja gut.
ZeroZerp schrieb:
@themis
Es werden verstärkt "Mitnahmeeffekte" auftreten und in den Niedriglohnsektoren der Anreiz zur Arbeit zerstört. Es würde schon ausreichen, wenn sich nur 10% dafür entscheiden würden, die Freizeit dem Arbeiten vorzuziehen, um das System zu kippen. Und was ist dann?
Willkommen in der Realität. Genau das haben wir doch heute schon. Wo ist der Unterschied, ob diese 10% doch Zinsen von dem Rest der Bevölkerung bezahlt werden, oder durch Steuern. So wie ich das sehe arbeitet ein Großteil dieser Menschen.
ZeroZerp schrieb:
Der Mensch IST faul.
Man muss nicht von sich auf andere schließen. Warum gibt es Nachbarschaftshilfen, ehrenamtliche Trainer, Katastophenhelfer,... Alle faul?

Themis schrieb:
Außer irgendwelche Vermutungen wie "Der Mensch ist faul deswegen würde er nichts Arbeiten" und irgendwelche Ängste "Die Ausländer überrennen uns"
Es ist einfacher Parolen zu schreien, als nachzudenken.
ZeroZerp schrieb:
Die Niederlohn Berufe wird niemand mehr machen? Naja dann muss man sie halt zu Hochlohn Berufen machen, oder Rationalisieren , Automatisieren.
Genau so kann es funktionieren. Da man bei den meisten Nieriglohnberufen seinen Körper opfert wäre das nur fair. Vielleicht sind diese Berufe nicht so anspruchsvoll, aber wer will schon mit 40 Jahren körperlich am Ende sein.
 
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