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Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden
- Ersteller Morgoth
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Odium
Captain
- Registriert
- Okt. 2003
- Beiträge
- 3.643
Die Wirtschaft soll dem Menschen keine Arbeit abnehmen. Theoretisch ist der Mensch völlig losgelöst von der Wirtschaft, es ist nur wegen seiner Vielseitigkeit überall dabei und wird jetzt nach und nach von Maschinen verdrängt, die bestimmte Dinge besser können. Die Wirtschaft, den Unternehmer und den Konsumenten juckt es überhaupt nicht, ob er Menschen beschäftigt oder nicht, aber das weißt du ja.
Sie ist, ich wiederhole, dazu da um unsere Bedürfnisse zu befriedigen. Diese Bedürfnisse verändern sich ständig. In diesem just erschienenden Heise-Blog steht etwa, dass heutige britischer Teenager inflationsbereinigt 12mal mehr Geld ausgeben als die Teenager von 1975.
Die meisten Argumente mit technischem Fortschritt gehen so:
Unternehmer A hat eine Ziegelfabrik. Er beschäftigt Heinz, der ihm die Ziegel aus der Fabrik auf einen Frachtwaggon trägt. Er ist einer von bundesweit 300 Ziegelträgern. Heinz ist zwar kräftig, aber die Steine sind schwer und das macht ihm zu schaffen. Er ist häufig krank. Die Arbeit macht keinen Spaß.
Nun kommt die Technik. A kauft ein teures, wartungsarmes Transportband. Die Folge: Er kann damit mehr Steine in weniger Zeit auf den Waggon bringen. A sagt dem Heinz, dass er ihn nicht mehr braucht. Technik verdrängt Mensch. Hier endet die Geschichte. Heinz ist arbeitslos und wütend, weil er keinen Job mehr als Ziegelschlepper findet, weil alle Unternehmer die Investition in das Transportband machen wollen.
Doch im Hintergrund läuft es weiter. A kaufte das Band von Unternehmer B. Der beschäftigt 50 Mann, die Einzelteile für das Band bestellen, es zusammenbauen, überprüfen, bewerben und vertreiben. Er beschäftigt außerdem noch einige Leute, die seine Firma verwalten. Heinz und die anderen Träger haben ihren Job zwar verloren, aber einige von ihnen bilden sich weiter. Einer studiert, der andere lernt, wie man noch bessere Transportmaschinen baut. Etwa 40 ehemalige Ziegelträger sind nicht bereit, sich noch einmal umzustellen und warten auf die Rente.
Fazit: Die Wirtschaft ist leicht gewachsen, weil mehr Ziegel bereitstehen. 300 Menschen haben ihren Arbeitsplatz verloren, ein Teil von ihnen hat aber einen neuen Job gefunden und verdient wieder Geld. Gewinner sind die Unternehmer und besser ausgebildeten Arbeitnehmer, Verlierer sind diejenigen, die sich nicht anpassen wollen.
Soviel zum Thema Fortschritt und Nachfrage nach Arbeit. Es gibt seit Jahren einen Mangel an Ingenieuren. Üblicherweise ist es so, dass die Studentenzahlen dort nur dann steigt, wenn es einen Mangel in der Industrie gibt und gute Gehälter winken. Einen ähnlichen Verlauf gab es bei Informatik um 2000 rum. Es gibt nicht viele Menschen, denen das Thema dort schmeckt, ein Hauptkriterium ist die Arbeitsplatzsicherheit und das Geld, klar.
Es ist das Selbstbewusstsein durch Arbeit, das viele Geld und einige sehen darin sogar einen Sinn in ihrem Leben.
Und aus diesem Grund wird die Beschäftigungsrate weiter zunehmen. Es wird weiterhin Konflikte geben zwischen gut ausgebildeten Frauen und der Tatsache, dass 1,4 Kinder pro Frau zu wenig sind. Auf der einen Seite lockt der Lohn, der seit Jahrzehnten real steigt, auf der anderen Seite ein schier unerschöpflicher Pool aus Konsummöglichkeiten, angefangen vom Sportwagen bis hin zum kleinen Urlaubsreise.
Angenommen wir sind im Deutschland der 60er Jahre. Mein italienischer Vater ist gerade über die Grenze gekommen, es herrscht Vollbeschäftigung. Gäbe es hier eine Diskussion um ein Grundeinkommen? Nein, die gäbe es garantiert nicht. Sie existiert nur deshalb, weil es ein Gefälle gibt zwischen Menschen, dessen Humankapital wertvoll ist und zwischen denen, die gerade mal die Hauptschule hinter sich gebracht haben und nun in einer Welt sind, in der Zinseszins- und Barwertberechnungen für einen einfachen Autoverkäufer selbstverständlich sind.
Das Grundeinkommen ist der Hoffnungsschimmer für jene, die da einfach nicht mehr hinterherkommen und glauben, dass man durch eine Art minikommunistische Kultur etwas Fairness in das Spiel bringt.
Sie ist, ich wiederhole, dazu da um unsere Bedürfnisse zu befriedigen. Diese Bedürfnisse verändern sich ständig. In diesem just erschienenden Heise-Blog steht etwa, dass heutige britischer Teenager inflationsbereinigt 12mal mehr Geld ausgeben als die Teenager von 1975.
Der erste Satz ist richtig. Der zweite nicht. Es gibt nicht immer weniger Arbeit. Die Beschäftigungsrate steigt konstant an, das lässt sich aus den Statistiken herauslesen. Medienpräsent sind aber vor allem die Working-poor, weil es ein relativ neues Massenphänomen ist, dass man mit seiner Arbeit den aktuellen Lebensunterhalt nicht bezahlen kann.Menschen sind Faul deswegen darf kein System installiert werden dass Arbeit freiwillig macht.
Gleichzeitig ist euer Begriff von Faul aber auch die Ursache warum es immer weniger Arbeit gibt. Weil der Technische Fortschritt den Menschen die Arbeit abnimmt.
Die meisten Argumente mit technischem Fortschritt gehen so:
Unternehmer A hat eine Ziegelfabrik. Er beschäftigt Heinz, der ihm die Ziegel aus der Fabrik auf einen Frachtwaggon trägt. Er ist einer von bundesweit 300 Ziegelträgern. Heinz ist zwar kräftig, aber die Steine sind schwer und das macht ihm zu schaffen. Er ist häufig krank. Die Arbeit macht keinen Spaß.
Nun kommt die Technik. A kauft ein teures, wartungsarmes Transportband. Die Folge: Er kann damit mehr Steine in weniger Zeit auf den Waggon bringen. A sagt dem Heinz, dass er ihn nicht mehr braucht. Technik verdrängt Mensch. Hier endet die Geschichte. Heinz ist arbeitslos und wütend, weil er keinen Job mehr als Ziegelschlepper findet, weil alle Unternehmer die Investition in das Transportband machen wollen.
Doch im Hintergrund läuft es weiter. A kaufte das Band von Unternehmer B. Der beschäftigt 50 Mann, die Einzelteile für das Band bestellen, es zusammenbauen, überprüfen, bewerben und vertreiben. Er beschäftigt außerdem noch einige Leute, die seine Firma verwalten. Heinz und die anderen Träger haben ihren Job zwar verloren, aber einige von ihnen bilden sich weiter. Einer studiert, der andere lernt, wie man noch bessere Transportmaschinen baut. Etwa 40 ehemalige Ziegelträger sind nicht bereit, sich noch einmal umzustellen und warten auf die Rente.
Fazit: Die Wirtschaft ist leicht gewachsen, weil mehr Ziegel bereitstehen. 300 Menschen haben ihren Arbeitsplatz verloren, ein Teil von ihnen hat aber einen neuen Job gefunden und verdient wieder Geld. Gewinner sind die Unternehmer und besser ausgebildeten Arbeitnehmer, Verlierer sind diejenigen, die sich nicht anpassen wollen.
Soviel zum Thema Fortschritt und Nachfrage nach Arbeit. Es gibt seit Jahren einen Mangel an Ingenieuren. Üblicherweise ist es so, dass die Studentenzahlen dort nur dann steigt, wenn es einen Mangel in der Industrie gibt und gute Gehälter winken. Einen ähnlichen Verlauf gab es bei Informatik um 2000 rum. Es gibt nicht viele Menschen, denen das Thema dort schmeckt, ein Hauptkriterium ist die Arbeitsplatzsicherheit und das Geld, klar.
Du kannst das nicht so schwarz-weiß sehen. Hier die 41% die arbeiten (es sind übrigens 44% im Jahr 2004 gewesen, aber egal) und dort die restlichen 59%, die vom Staat leben. Das stimmt so nicht. Kinder, Jugendliche leben nicht vom Staat, sondern leben in einer Transferbeziehung von einem Verdiener. Der Staat hat hier erstmal gar nichts mit zu schaffen, man kann sie nicht in eine Gleichung hineinziehen und behaupten, dass sowieso schon Transfergeld vom Staat bekommen.Grundeinkommen ist ein System was dem Fakt Rechnung trägt dass es immer weniger Arbeit gibt, es gibt den Menschen die möglichkeit zu leben ohne zu Arbeiten was für 59% der Menschen jetzt in Deutschland schon Tatsache ist ( Sie beziehen ihr einkommen nicht aus Erwerbstätigkeit ).
Du sagst es. Sie müssen es nicht, es ist unnötig. Aber weißt du, wenn man will, dann kann man das Staatssystem jetzt schon zu seinem persönlichen Grundeinkommen umbauen. Man braucht bloß etwas Aufwand in diversen Foren betreiben und weiß, wo was zu holen ist. Das geht los von absichtlich miesen Bewerbungen bis hin zum Wohngeldantrag. Man muss sich nur geschickt genug anstellen, wenn man will. Aber wer will das schon? Nötig ist es nicht, arbeiten zu gehen und dennoch wollen so viele.Weil wir langsam an einen Punkt kommen wo immer weniger Menschen arbeiten müssen weil durch Fortschritt und Technologie es einfach nicht mehr nötig ist. Ihr müsst eine Lösung präsentieren die diesem Fakt rechnung trägt und nicht im alten Gedankenmuster stehen bleiben.
Es ist das Selbstbewusstsein durch Arbeit, das viele Geld und einige sehen darin sogar einen Sinn in ihrem Leben.
Und aus diesem Grund wird die Beschäftigungsrate weiter zunehmen. Es wird weiterhin Konflikte geben zwischen gut ausgebildeten Frauen und der Tatsache, dass 1,4 Kinder pro Frau zu wenig sind. Auf der einen Seite lockt der Lohn, der seit Jahrzehnten real steigt, auf der anderen Seite ein schier unerschöpflicher Pool aus Konsummöglichkeiten, angefangen vom Sportwagen bis hin zum kleinen Urlaubsreise.
Angenommen wir sind im Deutschland der 60er Jahre. Mein italienischer Vater ist gerade über die Grenze gekommen, es herrscht Vollbeschäftigung. Gäbe es hier eine Diskussion um ein Grundeinkommen? Nein, die gäbe es garantiert nicht. Sie existiert nur deshalb, weil es ein Gefälle gibt zwischen Menschen, dessen Humankapital wertvoll ist und zwischen denen, die gerade mal die Hauptschule hinter sich gebracht haben und nun in einer Welt sind, in der Zinseszins- und Barwertberechnungen für einen einfachen Autoverkäufer selbstverständlich sind.
Das Grundeinkommen ist der Hoffnungsschimmer für jene, die da einfach nicht mehr hinterherkommen und glauben, dass man durch eine Art minikommunistische Kultur etwas Fairness in das Spiel bringt.
M
Mustis
Gast
tja und genau das ist absolut falsch. ^^ eine solche Freiheit geniesst der Menschen eben genau nicht. Das gaukeln wir uns nur selber vor. vll solltest eher du mal googlen und dich in Sachen Hirnforshung auf den aktuellen Stand bringen. =)Themis schrieb:@Odium, bitte keinen Naturalistischen Fehlschluss machen, google das einmal. Du kannst nicht von der Natur auf den Menschen schließen, damit sprichst du dem Menschen die Freiheit ab sich über seine Zwänge/Triebe zu erheben, was wir seit Menschengedenken machen.
Jetzt kann ich auch irgendwie nachvollziehen, warum du dich so dagegen wehrst zu aktzeptieren, dass Menschen faul im Sinne von möglichst Energieeffizient sind. Weil es nicht in dein Menschenbild und dein Selbstbildnis passt, dass du eben nicht so Frei bist und schon gar nicht herr über deine Zwänge und Triebe. Das der Mensch immer glauben muss, dass er alle natürlichkeit überwunden hat. ^^
th3o
Admiral
- Registriert
- Aug. 2004
- Beiträge
- 8.953
@mustis
ich hoffe mal ganz stark dass du nicht vorhast hier die "hirnforschung" von roth und singer anzuführen...
vor allem aber weiß ich gar nicht was damit bezweckt wird, wenn die triebe etc. hier so hoch gehalten werden und sie immer dann ins feld geführt werden, wenn versucht wird vernunft als gegengewicht aufzubauen?
es will ja hier niemand (zumindest ich nicht) bestreiten, dass es sexuelle lust gibt, oder dass man, wenn man hunger hat, dann essen will oder wenn man müde ist einfach ins schlaf fällt.
derartige sachen haben mit der spezifischen gesellschaftsform wirklich nichts zu tun, da sind die ursachen ganz klar eigenschaften des gattungswesens mensch.
ganz anders steht es aber bei sachen wie "gier", "eifersucht", "treue" etc pp.
das alles sind spezifisch gesellschaftlich vermittlte werte und haben mit "natur des menschen" 0,0 zu tun.
was soll eigentlich dieser verweis auf dieses ominöse "wesen des menschen" ständig sein? wem nützt es? was will man damit erklären?...und vor allem: gegen wen?
mittlerweile kommt mir dieses "wesen des menschen" wie eine todschlagskeule vor, ähnlich wie bei anderen diskussionen gleich mit der judenvernichtung und dem nazitum parallelen gezogen werden bzw sowas immer als letzte argumentations-instanz ins feld geführt wird wenn einem die anderen argumente ausgehen.
ich hoffe mal ganz stark dass du nicht vorhast hier die "hirnforschung" von roth und singer anzuführen...
vor allem aber weiß ich gar nicht was damit bezweckt wird, wenn die triebe etc. hier so hoch gehalten werden und sie immer dann ins feld geführt werden, wenn versucht wird vernunft als gegengewicht aufzubauen?
es will ja hier niemand (zumindest ich nicht) bestreiten, dass es sexuelle lust gibt, oder dass man, wenn man hunger hat, dann essen will oder wenn man müde ist einfach ins schlaf fällt.
derartige sachen haben mit der spezifischen gesellschaftsform wirklich nichts zu tun, da sind die ursachen ganz klar eigenschaften des gattungswesens mensch.
ganz anders steht es aber bei sachen wie "gier", "eifersucht", "treue" etc pp.
das alles sind spezifisch gesellschaftlich vermittlte werte und haben mit "natur des menschen" 0,0 zu tun.
was soll eigentlich dieser verweis auf dieses ominöse "wesen des menschen" ständig sein? wem nützt es? was will man damit erklären?...und vor allem: gegen wen?
mittlerweile kommt mir dieses "wesen des menschen" wie eine todschlagskeule vor, ähnlich wie bei anderen diskussionen gleich mit der judenvernichtung und dem nazitum parallelen gezogen werden bzw sowas immer als letzte argumentations-instanz ins feld geführt wird wenn einem die anderen argumente ausgehen.
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MrPsst
Lieutenant
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- Mai 2005
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- 867
Odium
Unternehmer A hat eine Ziegelfabrik. Er beschäftigt Heinz, der ihm die Ziegel aus der Fabrik auf einen Frachtwaggon trägt. Er ist einer von bundesweit 300 Ziegelträgern. Heinz ist zwar kräftig, aber die Steine sind schwer und das macht ihm zu schaffen. Er ist häufig krank. Die Arbeit macht keinen Spaß.
Nun kommt die Technik. A kauft ein teures, wartungsarmes Transportband. Die Folge: Er kann damit mehr Steine in weniger Zeit auf den Waggon bringen. A sagt dem Heinz, dass er ihn nicht mehr braucht. Technik verdrängt Mensch. Hier endet die Geschichte. Heinz ist arbeitslos und wütend, weil er keinen Job mehr als Ziegelschlepper findet, weil alle Unternehmer die Investition in das Transportband machen wollen.
Doch im Hintergrund läuft es weiter. A kaufte das Band von Unternehmer B. Der beschäftigt 50 Mann, die Einzelteile für das Band bestellen, es zusammenbauen, überprüfen, bewerben und vertreiben. Er beschäftigt außerdem noch einige Leute, die seine Firma verwalten. Heinz und die anderen Träger haben ihren Job zwar verloren, aber einige von ihnen bilden sich weiter. Einer studiert, der andere lernt, wie man noch bessere Transportmaschinen baut. Etwa 40 ehemalige Ziegelträger sind nicht bereit, sich noch einmal umzustellen und warten auf die Rente.
Fazit: Die Wirtschaft ist leicht gewachsen, weil mehr Ziegel bereitstehen. 300 Menschen haben ihren Arbeitsplatz verloren, ein Teil von ihnen hat aber einen neuen Job gefunden und verdient wieder Geld. Gewinner sind die Unternehmer und besser ausgebildeten Arbeitnehmer, Verlierer sind diejenigen, die sich nicht anpassen wollen.
Nette Geschichte
Aber die ist etwas Überholt, da fehlt noch was, die "Globalisierung"
Unternehmer A hat keine Lust mehr die Lohnnebenkosten für seine Arbeiter zu zahlen, und die Europäischen Umweltauflagen gefallen ihm auch nicht, deshalb hat er sich entschieden seine Fabrik nach China zu verlegen. Da es für ihn auch kein Problem ist diese Ziegel auch in Europa einzuführen, nun freut er sich auch noch über die höhere Gewinnspanne.
Und wenn ihm mal ein Arbeiter verloren geht, weil ihm ein Ziegel auf den Kopf gefallen ist, kann er ihn ohne Probleme und großen Aufwand ersetzten
Mutis bitte, sei mir nicht böse aber jetzt hast du keine Ahnung von dem Thema. Wenn du nicht selbst erkennst das du etwas anderes als ein Tier bist, dann bist du zwar nicht allein, du hast aber auch noch nicht selbstständig darüber nachgedacht. Das wird auch zu Philosophisch. Besuch ne Uni Philosophie veranstaltung und net les Hirnforschungsbücher.
Mit einem Naturalistischen Fehlschluss machst du auch eine Büchse auf die du nicht öffnen willst. Denn wenn du eine Handlung damit rechtfertigst dass es Tiere machen, dann darfst du auch niemand anderen verweigern seine Handlungen zu rechtfertigen mit irgendwelchen Tierhandlungen. Und glaub mir Tiere machen viel was du nicht wollen würdest
Gut Odium jetzt sind wir ja wenigstens mal bei einem Grundlegenden Punkt.
Du bist also nicht der Meinung das die Gesamt Arbeit abnehmen wird. ( Wir sprechen hier von Arbeit für die es Geld gibt. Also Erwerbstätigkeit. )
Tja dann verstehe ich warum es für dich keinen Sinn macht über ein Grundeinkommen zu sprechen.
Das ist genau das was ich sage, man muss zuerst mal die Grundlagen klären bevor man in ein Fachliches Gespräch über Grundeinkommen einsteigen kann.
Ich war grad bei IKEA gibt jetzt dort neue Kassen. Zum Selber Scannen.
5 Touchscreens und ein Scanner. Plus 1 Mitarbeiter der den alten Leuten hilft.
Das heisst wo 5 Arbeiter waren ist jetzt 1ner. 80% Kassenpersonal eingespart.
Und du willst mir jetzt erklären jedesmal wenn irgendwo auf der Welt rationalisiert wird, dann entstehen gleichzeitig im selben Ausmaß woanderst Arbeitsplätze?
Ich glaube jeder Mensch kann doch einsehen das dies nicht der Fall ist.
Und Fortbilden ist eine möglichkeit diesen Prozess zu verlangsamen. Aber keinen Falls steigt damit die Erwerbstätigkeit. Wie funktioniert diese Kette den?
Kassierern wird rationalisiert jetzt bildet sie sich fort zur Buchhalterin -> arbeitet 5 Jahre wird wieder wegrationalisiert was is jetzt der nächste schritt? Managerin? haben wir dann lauter Manager und Doktoren auf der Welt? Und was ist mit den Menschen die das nicht schaffen weil einfach nicht intelligent genug? Schliessen wir die aus weil alle Drecksarbeit ist ja rationalisiert und höhere Aufgaben schaffen sie nicht?
Und was ist das überhaupt für ein Leben? Wer heute nicht nen Uni Abschluss hat, kann sich ziemlich sicher sein das es seinen Beruf in 10 jahren nicht mehr gibt, weil er durch Maschinen oder andere Techniken übernommen wurde. Wir machen also von klein auf nichts als Lernen und Fortbilden und alles nur das wir ein Einkommen haben und überleben können.
Ehrlich ich versteh nicht wie du das nicht siehst... dass dies nicht zur Vollbeschäftigung führt
Ich ändere ja nicht gern das Diskussions Thema. Aber bevor sich nicht alle Diskussion-Teilnehmer darüber einig sind ob Arbeit zu oder ab nimmt in Zukunft, ist es auch nicht sinnvoll über ein System zu sprechen das darauf aufgebaut ist dass Arbeit ab nimmt.
Mit einem Naturalistischen Fehlschluss machst du auch eine Büchse auf die du nicht öffnen willst. Denn wenn du eine Handlung damit rechtfertigst dass es Tiere machen, dann darfst du auch niemand anderen verweigern seine Handlungen zu rechtfertigen mit irgendwelchen Tierhandlungen. Und glaub mir Tiere machen viel was du nicht wollen würdest

Gut Odium jetzt sind wir ja wenigstens mal bei einem Grundlegenden Punkt.
Du bist also nicht der Meinung das die Gesamt Arbeit abnehmen wird. ( Wir sprechen hier von Arbeit für die es Geld gibt. Also Erwerbstätigkeit. )
Tja dann verstehe ich warum es für dich keinen Sinn macht über ein Grundeinkommen zu sprechen.
Das ist genau das was ich sage, man muss zuerst mal die Grundlagen klären bevor man in ein Fachliches Gespräch über Grundeinkommen einsteigen kann.
Ich war grad bei IKEA gibt jetzt dort neue Kassen. Zum Selber Scannen.
5 Touchscreens und ein Scanner. Plus 1 Mitarbeiter der den alten Leuten hilft.
Das heisst wo 5 Arbeiter waren ist jetzt 1ner. 80% Kassenpersonal eingespart.
Und du willst mir jetzt erklären jedesmal wenn irgendwo auf der Welt rationalisiert wird, dann entstehen gleichzeitig im selben Ausmaß woanderst Arbeitsplätze?
Ich glaube jeder Mensch kann doch einsehen das dies nicht der Fall ist.
Und Fortbilden ist eine möglichkeit diesen Prozess zu verlangsamen. Aber keinen Falls steigt damit die Erwerbstätigkeit. Wie funktioniert diese Kette den?
Kassierern wird rationalisiert jetzt bildet sie sich fort zur Buchhalterin -> arbeitet 5 Jahre wird wieder wegrationalisiert was is jetzt der nächste schritt? Managerin? haben wir dann lauter Manager und Doktoren auf der Welt? Und was ist mit den Menschen die das nicht schaffen weil einfach nicht intelligent genug? Schliessen wir die aus weil alle Drecksarbeit ist ja rationalisiert und höhere Aufgaben schaffen sie nicht?
Und was ist das überhaupt für ein Leben? Wer heute nicht nen Uni Abschluss hat, kann sich ziemlich sicher sein das es seinen Beruf in 10 jahren nicht mehr gibt, weil er durch Maschinen oder andere Techniken übernommen wurde. Wir machen also von klein auf nichts als Lernen und Fortbilden und alles nur das wir ein Einkommen haben und überleben können.
Ehrlich ich versteh nicht wie du das nicht siehst... dass dies nicht zur Vollbeschäftigung führt
Ich ändere ja nicht gern das Diskussions Thema. Aber bevor sich nicht alle Diskussion-Teilnehmer darüber einig sind ob Arbeit zu oder ab nimmt in Zukunft, ist es auch nicht sinnvoll über ein System zu sprechen das darauf aufgebaut ist dass Arbeit ab nimmt.
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keshkau
Commodore
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Die Wahrheit ist, dass die Arbeit nicht grundsätzlich mehr oder weniger wird. Aber sie verändert sich rasant, etwa in räumlicher, zeitlicher und inhaltlicher Hinsicht. Seit wann fahren z. B. Autos über unsere Straßen? Da könnte man doch meinen, dass unser Transportwesen stark ausgedünnt werden sollte. Nun gibt es die Pferdekutschen nicht mehr in Deutschland. Aber Automobilproduzenten mit unzähligen Beschäftigten und Zulieferern, die ja schon seit mehr als 20 Jahren stark automatisiert sind. Trotzdem arbeiten in den Werken noch viele Menschen. Hinzu kommen die Dienstleister, angefangen von Reparatur-Werkstätten über Straßenmeistereien, Autobahnpolizei, Tankstellen, ADAC, Auto-Zeitschriften usw.
Ist das Personal aus dem Transportwesen verschwunden? Nein, wir haben heute eine ganze Armada von Lkw-Transportern, die ergänzend oder parallel zum Schienenverkehr Güter von den Produktionsstätten in die Läden bringt. Oder man denke an die Schifffahrt in der globalisierten Welt und die Häfen, die viel Personal beschäftigen.
Oder denke an die steigende Zahl der Alzheimer-Erkrankungen. Wenn Du jedem Pflegefall täglich 3 x 8 Stunden Personal zur Seite stellst, kann man wohl kaum von einer 20-80-Gesellschaft sprechen.
Oder denkt an den Einzug der PCs in die Büros. Arbeiten deshalb etwa weniger Menschen? Wenn ja, warum ist dann die CeBIT so groß?
Ist das Personal aus dem Transportwesen verschwunden? Nein, wir haben heute eine ganze Armada von Lkw-Transportern, die ergänzend oder parallel zum Schienenverkehr Güter von den Produktionsstätten in die Läden bringt. Oder man denke an die Schifffahrt in der globalisierten Welt und die Häfen, die viel Personal beschäftigen.
Oder denke an die steigende Zahl der Alzheimer-Erkrankungen. Wenn Du jedem Pflegefall täglich 3 x 8 Stunden Personal zur Seite stellst, kann man wohl kaum von einer 20-80-Gesellschaft sprechen.
Oder denkt an den Einzug der PCs in die Büros. Arbeiten deshalb etwa weniger Menschen? Wenn ja, warum ist dann die CeBIT so groß?
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Odium
Captain
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Das mit Ikea ist ein 1A-Beispiel, aber du denkst in zu kleinen Maßstaben. Der Kassierer ist jetzt vielleicht schon zu alt oder hat keine Lust mehr auf Umschulung, aber du kannst dir sicher sein, er wird seine Kinder zu einem Studium verhelfen, denn er will nicht, dass sie in der gleichen Sackgasse landen wie er.Ich war grad bei IKEA gibt jetzt dort neue Kassen. Zum Selber Scannen.
5 Touchscreens und ein Scanner. Plus 1 Mitarbeiter der den alten Leuten hilft.
Das heisst wo 5 Arbeiter waren ist jetzt 1ner. 80% Kassenpersonal eingespart.
Eine Generation später arbeitet seine Tochter bei einer Firma, die Kabel herstellt. Diese Kabel landen in den Touchscreens von Ikea und der Kreis schliesst sich. 80% Personal gespart, aber schon haben wir wieder eine Firma mehr, die jetzt einen Haufen Ikeageschäfte beliefert. Fünf weitere Firmen beliefern das Kabel-Unternehmen und so weiter und so fort.
Jedesmal wenn ein Arbeitsplatz wegfällt, und das ist fast immer ein Arbeitsplatz eines gering Gebildeten, entsteht unsichtbare an einer anderen Stelle 1,1 Arbeitsplätze, die eine höhere Bildung erfordern. Das ist vereinfacht ausgedrückt. In Wirklichkeit, hängen die ganzen Firmen zusammen und es schwer einem Laien das da anschaulich zu erklären. Aber wir brauchen nur ins einen Blick auf die Statistik oder in eine Fabrik zu werfen: Die Beschäftigungsrate 2008 wird höher sein als 1908 und das obwohl seitdem Arbeitsplätze entstanden und vernichtet sind. Man muss immer weniger für ein Kilogramm Brot arbeiten, das bedeutet der Reallohn steigt. Wir können uns mehr leisten und gleichzeitig steigt die Qualität der Produkte.
Langfristig wird es wohl darauf hinauslaufen. Ich schätze, 80% könnten eine Hochschulausbildung schaffen, wenn sie fehlende Intelligenz mit Fleiß kompensieren. Ich mache das auch so.Managerin? haben wir dann lauter Manager und Doktoren auf der Welt?
Das weiß ich auch nicht. Diejenigen, die heute aus dem Raster fallen, werden kriminell, depressiv oder suchen ihr Glück in einem Mix aus unterbezahlten Jobs und Staatshilfe. Das sind unglücksselige Menschen für die es auch kaum Hilfe gibt, denn man kann Unternehmen ja nicht aufzwingen, denen interessante Arbeit zu geben.Und was ist mit den Menschen die das nicht schaffen weil einfach nicht intelligent genug? Schliessen wir die aus weil alle Drecksarbeit ist ja rationalisiert und höhere Aufgaben schaffen sie nicht?
In einem anderen Thread (es ging da um die Hauptschule) habe ich angefragt, was mit ihr passiert, wenn die Unternehmen immer besser ausgebildete Menschen suchen und die schwächsten 5% nirgendwo gebraucht werden.
An der Uni trichtert man uns das lebenslange Lernen schon direkt und indirekt ein. Wir kriegen die neuesten Inhalte und man ermahnt uns, auch später im Beruf an Fortbildungen teilzunehmen, um gegen die neuer ausgebildeten Frischlinge eine Chance auf dem Markt zu haben.
Was die Vollbeschäftigung angeht: Die Fächer 'Fertigungsautomatisierung' und 'Fabrikplanung' zeigen auf, wo die Grenzen der Automatisierung liegen. Montage bleibt eine Frimmelarbeit, da kann man auch in Zukunft nicht auf Menschen verzichten, besonders dann nicht, wenn die Produkte sich häufig ändern.
Durch bessere Technologien (z.B. PCs, Laserschweißen, rechnerunterstützte Sprachübersetzung) ist ein Mensch heute viel produktiver als damals. Zöhere Produktivität bedeutet, er ist für das Unternehmen wertvoller. In Deutschland haben 1960 49% der Frauen gearbeitet, heute sind es 66%. In den USA gibts eine Erwerbsquote* von 71%, da geht also noch einiges.
* Vollzeitbeschäftige, Teilzeitbeschäftige oder arbeitslos gemeldet
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Ja natürlich findet ein Transfer statt von Arbeitskräften.
Is ja unbestritten ich sage ja nicht dass in 10 Jahren die halbe Welt Arbeitslos ist.
Und der Transfer wird noch weitergehen, und zwar zulasten der Menschen, den die Menschen müssen immer mehr Zeit in ihre Qualifikation für die Arbeit stecken, alleine dass kann ich schon nicht gut finden.
Aber wo soll das enden, ihr könnt doch nicht ernsthaft an den unendlichen Transfer glauben?
Du sagst selbst es wird darauf hinauslaufen das alle Hochgebildet sind und Manager oder sonst was. die Sache is nur die du brauchst nicht ein paar 100.000 Manager, weil selbst das wird rationalisiert werden, es wird wahrscheinlich Computer und Statistik Programme geben die es einem Manager erlauben 5 Firmen zu Managen.
Und bitte erzähl mir nicht dass es einen rationalisierungssicheren Bereich in der Fertigung gibt. Redma in 10 Jahren weiter.
Das ist eine schöne Seifenblase zu denken das dies ewig so weitergeht, immer neue Berufe die alte ersetzen. Letzten endes ist es heute nichtmal mehr undenkbar das man in 50 jahren Roboter entwickelt hat die Körperlich mehr leisten als der Mensch.
Was machen wir dann ? Alle Menschen in die Roboterforschung schicken, weil alle Restliche Arbeit machen dann die.
Naja, ich bin leider nicht Wirtschaftlich so gebildet das ich hier irgendwelche wirklich überzeugenden Argumente bringen könnte, dass Arbeit in 100 Jahren ein Model der Vergangenheit ist.
Sprechma nochmal wenn Deutschland die 10.000.000 Arbeitslosen Grenze überschritten hat . Vielleicht sind dann einige zum Umdenken zu bewegen.
Is ja unbestritten ich sage ja nicht dass in 10 Jahren die halbe Welt Arbeitslos ist.
Und der Transfer wird noch weitergehen, und zwar zulasten der Menschen, den die Menschen müssen immer mehr Zeit in ihre Qualifikation für die Arbeit stecken, alleine dass kann ich schon nicht gut finden.
Aber wo soll das enden, ihr könnt doch nicht ernsthaft an den unendlichen Transfer glauben?
Du sagst selbst es wird darauf hinauslaufen das alle Hochgebildet sind und Manager oder sonst was. die Sache is nur die du brauchst nicht ein paar 100.000 Manager, weil selbst das wird rationalisiert werden, es wird wahrscheinlich Computer und Statistik Programme geben die es einem Manager erlauben 5 Firmen zu Managen.
Und bitte erzähl mir nicht dass es einen rationalisierungssicheren Bereich in der Fertigung gibt. Redma in 10 Jahren weiter.
Das ist eine schöne Seifenblase zu denken das dies ewig so weitergeht, immer neue Berufe die alte ersetzen. Letzten endes ist es heute nichtmal mehr undenkbar das man in 50 jahren Roboter entwickelt hat die Körperlich mehr leisten als der Mensch.
Was machen wir dann ? Alle Menschen in die Roboterforschung schicken, weil alle Restliche Arbeit machen dann die.
Naja, ich bin leider nicht Wirtschaftlich so gebildet das ich hier irgendwelche wirklich überzeugenden Argumente bringen könnte, dass Arbeit in 100 Jahren ein Model der Vergangenheit ist.
Sprechma nochmal wenn Deutschland die 10.000.000 Arbeitslosen Grenze überschritten hat . Vielleicht sind dann einige zum Umdenken zu bewegen.
walter09
Lt. Commander
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zum thema inovationen: man kann diese ja auch dazu nutzen, die bestehenden arbeitsplätze zu verbessern (es gibt da vielfach die vorstellung, das der moment der "wertschöpfung" immer etwas mit blut und tränen zu tun haben müsste, so wie früher in der kohlegrube)
zum thema "sozialdarwinisums" kann ich die sendung "philosophisches quartett" von gestern empfehlen, findet man bestimmt in der mediathek
zum thema "sozialdarwinisums" kann ich die sendung "philosophisches quartett" von gestern empfehlen, findet man bestimmt in der mediathek
keshkau
Commodore
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- 4.399
Ich sehe weit und breit kein Ende der Arbeit. Das hätte theoretisch schon mit dem Beginn der Industrialisierung einsetzen müssen. Denn hier wurde immerhin das Beispiel der Landwirtschaft gebracht, wo heute kaum noch jemand arbeitet. - Aber geht einfach mal durch die City einer Großstadt. An jeder Straßenecke findet ihr einen Handy-Shop, den es vor 10 Jahren noch nicht gab. Wir haben durch Innovationen doch laufend neue Produkte, die erfunden, hergestellt, transportiert, verkauft und gewartet werden müssen.
Es stimmt schon, das manche "schlichte Gemüter" im hoch technisierten Deutschland kein Bein mehr auf die Erde bekommen werden. Dann müssen sie vieleicht die Möglichkeiten der EU nutzen und in Polen oder Rumänien arbeiten, wo die Anforderungen nicht überall so hoch sind und wo es eine größere Auswahl an einfachen Tätigkeiten gibt.
Es wird auch nicht darauf hinauslaufen, dass wir alle Manager oder Ingenieure werden müssen. Vielmehr muss der Angestellte im Büro heute mehr können als früher und auch der Handwerker bekommt immer mehr technisches Gerät zur Seite gestellt, in das er sich einarbeiten oder das er zum Teil umprogrammieren muss. Dariin liegen die Herausforderungen.
Es stimmt schon, das manche "schlichte Gemüter" im hoch technisierten Deutschland kein Bein mehr auf die Erde bekommen werden. Dann müssen sie vieleicht die Möglichkeiten der EU nutzen und in Polen oder Rumänien arbeiten, wo die Anforderungen nicht überall so hoch sind und wo es eine größere Auswahl an einfachen Tätigkeiten gibt.
Es wird auch nicht darauf hinauslaufen, dass wir alle Manager oder Ingenieure werden müssen. Vielmehr muss der Angestellte im Büro heute mehr können als früher und auch der Handwerker bekommt immer mehr technisches Gerät zur Seite gestellt, in das er sich einarbeiten oder das er zum Teil umprogrammieren muss. Dariin liegen die Herausforderungen.
Es ist mir absolut unbegreiflich wie man das noch gut finden kann, dass das Leben immer mehr und mehr von der Angst ums Einkommen diktiert wird. Da wird schon vorgeschlagen nach Rumänien Arbeiten zu gehen.
Wie kann man es noch gut finden, dass Menschen ihr gesamtes Leben von klein auf, auf Geld verdienen ausrichten müssen. Ich kann nicht das machen was mir Spass macht, nein ich muss das machen wo noch eine Stelle frei ist. Und wenn die in Rumänien ist tja dann muss man halt nach Rumänien ziehen - Kein Thema !
So eine Einstellung, das erinnert mich irgendwie an ne Sekte die denkt sie muss 10 mal an einem Tag auf einem Bein beten oder sowas. Die sehen das auch als ne Menschliche Notwendigkeit.
Und da machen sich noch manche Sorgen um Vorratsdatenspeicherung, und rechte Tendenzen in der Politik. Wenn ich so ne Einstellung hör, die Menschen zu Wesen degradiert, deren Aufgabe es ist ihr ganzes Leben auf den Arbeitsprozess auszurichten. Da wird mir wirklich Angst und Bang.
Wie man wirklich noch von Freier Berufswahl sprechen kann is mir ein Rätsel, ich nenne das Weltfremd.
Laut euch war es schon immer notwendig das der Mensch Arbeitet. Nun anscheinend reicht das ja heute nicht mehr. Jetzt ist es auf einmal schon Notwendig das man ne super Bildung hat. Laut Keshkau wird es dann irgendwann auch Notwendig werden das man halt 10 mal Umzieht im Leben.
Viele Notwendigkeiten für nen Menschen der ja eigentlich die Freie Wahl haben sollte.
Wie kann man es noch gut finden, dass Menschen ihr gesamtes Leben von klein auf, auf Geld verdienen ausrichten müssen. Ich kann nicht das machen was mir Spass macht, nein ich muss das machen wo noch eine Stelle frei ist. Und wenn die in Rumänien ist tja dann muss man halt nach Rumänien ziehen - Kein Thema !
So eine Einstellung, das erinnert mich irgendwie an ne Sekte die denkt sie muss 10 mal an einem Tag auf einem Bein beten oder sowas. Die sehen das auch als ne Menschliche Notwendigkeit.
Und da machen sich noch manche Sorgen um Vorratsdatenspeicherung, und rechte Tendenzen in der Politik. Wenn ich so ne Einstellung hör, die Menschen zu Wesen degradiert, deren Aufgabe es ist ihr ganzes Leben auf den Arbeitsprozess auszurichten. Da wird mir wirklich Angst und Bang.
Wie man wirklich noch von Freier Berufswahl sprechen kann is mir ein Rätsel, ich nenne das Weltfremd.
Laut euch war es schon immer notwendig das der Mensch Arbeitet. Nun anscheinend reicht das ja heute nicht mehr. Jetzt ist es auf einmal schon Notwendig das man ne super Bildung hat. Laut Keshkau wird es dann irgendwann auch Notwendig werden das man halt 10 mal Umzieht im Leben.
Viele Notwendigkeiten für nen Menschen der ja eigentlich die Freie Wahl haben sollte.
Wintermute
Fleet Admiral
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@Keshkau:
Man sehe sich allein die "Mechatroniker" an.
@Themis:
Ich bin ... 5 mal umgezogen. Geschadet hat es mir nicht, eher den Horizont erweitert.
Wird sicherlich noch mehr werden. Ist okay.
Man sehe sich allein die "Mechatroniker" an.
@Themis:
Ich bin ... 5 mal umgezogen. Geschadet hat es mir nicht, eher den Horizont erweitert.
Wird sicherlich noch mehr werden. Ist okay.
Zuletzt bearbeitet:
(falsche Zahl erwischt)
Ja für dich. Muss es deswegen für jeden anderen auch Ok sein?
Was steckt da für ne Mentalität dahinter? Was ich erleiden musste, soll niemand anderem erspart werden?
Ich denke in jedem Wirtschaftssystem das je Erfunden wird, kannst du so oft umziehen wie du willst. Der Punkt ist, wenn es wegen der Arbeit war, dann war es nicht deine Freie Wahl, du musstest umziehen - für den einen bringts was Positives für den anderen vielleicht ne Scheidung.
Was steckt da für ne Mentalität dahinter? Was ich erleiden musste, soll niemand anderem erspart werden?
Ich denke in jedem Wirtschaftssystem das je Erfunden wird, kannst du so oft umziehen wie du willst. Der Punkt ist, wenn es wegen der Arbeit war, dann war es nicht deine Freie Wahl, du musstest umziehen - für den einen bringts was Positives für den anderen vielleicht ne Scheidung.
keshkau
Commodore
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Es geht nicht um die Frage, ob man das gut findet oder nicht. Aber ich frage mich ernsthaft, was für eine Vorstellung Du vom Leben hast: "Gebt mir einen Job, der fünf Minuten von meinem Wohnort entfernt ist, der mir jeden erdenklichen Freiraum gibt, von der Wickelecke für mein Baby bis zum überdachten Parkplatz, mit Gleitzeit, netten Kollegen, Aufstiegsmöglichkeiten und guter Bezahlung. Aber bitte auch für Otto Normalvrbraucher, der über keine besonderen Kenntnisse oder Fertigkeiten verfügt." - So hört sich das für mich an.Laut euch war es schon immer notwendig das der Mensch arbeitet.
Natürlich hast Du die freie Berufswahl. Niemand zwingt Dich, in der Fischfabrik zu arbeiten. Du kannst in Deiner Freizeit programmieren lernen und Deinen Job als Freelancer von Zuhause aus machen, mit freier Wahl, ob Du einen Auftrag annimmst oder nicht.
Und selbstverständlich ist Arbeit ein notwendiges Übel. Denn uns fliegen die gebratenen Tauben nicht in den Mund. Ein Leben ohne Arbeit ist ein Leben auf Kosten der anderen, die Deine Brötchen backen, die Du zum Frühstück essen willst. Das gilt auch in einer hoch technisierten Welt. Denn die Maschinen und Computer stellen sich nicht selbst auf. Das machen immer noch Menschen, die deshalb früh aufstehen.
Prom07
Lt. Commander
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Was verurteilst du eigentlich genau Themis?
Ich habe die Diskussion seit deinem Einstieg verfolgt und bin nicht so ganz schlau aus dir geworden.
Mit welcher Begründung befürwortest du konkret die Einführung eines BGE?
Den Mensch als vollkommen freies Individuum begreifen zu wollen ist naiv.
Es war doch schon immer so, und es wird auch immer so sein, dass der Mensch mit seiner Umwelt interagiert und sich Verändern muss um im gesellschaftlichen Sinn ein Mindestmaß an Systemkompatibilität aufzuweisen und sich erfolgreich zu integrieren.
Warum du dieses Umziehen (z.B. nach Polen oder Rumänien) verurteilst kann ich nicht so recht nachvollziehen - Es ist nun mal eine direkte Folge der Globalisierung dass sich nicht nur Finanz-, Dienstleistungs-, und Gütermärke verschmelzen, sondern auch in logischer Konsequenz der Arbeitsmarkt.
Und seien wir ehrlich - Der Mensch sollte dazu dem Bestreben verpflichtet sein, der Gesellschaft den größtmöglichen Nutzen zu erbringen. Wenn er das tut, indem er sich abseits seiner gewohnten Umgebung eine neue Beschäftigung sucht ist da , denke ich, nichts verkehrt dran.
Ich habe die Diskussion seit deinem Einstieg verfolgt und bin nicht so ganz schlau aus dir geworden.
Mit welcher Begründung befürwortest du konkret die Einführung eines BGE?
Den Mensch als vollkommen freies Individuum begreifen zu wollen ist naiv.
Es war doch schon immer so, und es wird auch immer so sein, dass der Mensch mit seiner Umwelt interagiert und sich Verändern muss um im gesellschaftlichen Sinn ein Mindestmaß an Systemkompatibilität aufzuweisen und sich erfolgreich zu integrieren.
Warum du dieses Umziehen (z.B. nach Polen oder Rumänien) verurteilst kann ich nicht so recht nachvollziehen - Es ist nun mal eine direkte Folge der Globalisierung dass sich nicht nur Finanz-, Dienstleistungs-, und Gütermärke verschmelzen, sondern auch in logischer Konsequenz der Arbeitsmarkt.
Und seien wir ehrlich - Der Mensch sollte dazu dem Bestreben verpflichtet sein, der Gesellschaft den größtmöglichen Nutzen zu erbringen. Wenn er das tut, indem er sich abseits seiner gewohnten Umgebung eine neue Beschäftigung sucht ist da , denke ich, nichts verkehrt dran.
Wintermute
Fleet Admiral
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@Themis:
Ich habe die Umzüge nicht "erlitten", ich mag sie.
Kannst dir das vorstellen?
Ich habe die Umzüge nicht "erlitten", ich mag sie.
Kannst dir das vorstellen?

@Wintermute
OMG, ja das is schön für dich. Was hat das dann mit der Thematik zu tun hier? Du ziehst gerne um deswegen ist es völlig in Ordnung wenn jemand der nicht gern Umzieht keinen Job mehr bekommt? Ich verstehe nicht was du mir sagen willst?!?
Anfänglich habe ich es schlicht un einfach damit Begründet das Arbeitsplätze für alle Menschen auf diesem Planeten nicht zur verfügung gestellt werden können. Und noch schlimmer das es meiner Meinung nach immer weniger Arbeit geben wird durch Rationalisierung und Technik. Deswegen Befürworte ich ein System, das es möglich macht nicht zu Arbeiten, bzw sich andersweitig in der Gesellschaft zu betätigen was nicht unbedingt mit Geld erwerben etwas zu tun haben muss.
Leider sind wir an diesem Punkt gescheitert da anscheinend die meisten Leute hier denken es gibt einen unendlichen Transfer von Arbeit, wo etwas weg rationalisiert wird dort entstehen auch gleichzeitig wieder Arbeitsplätze. Was natürlich mit Wahl nichts mehr zu tun hat weil dies ja impliziert das jeder Mensch sich völlig unfreiwillig andauernd Fortbilden muss und natürlich immer wieder Job wechseln muss, denn die Rationalisierung hört ja nicht auf.
Da ich denke das Arbeit in weiter Zukunft sicher nicht mehr stattfinden wird oder nur für sehr sehr wenige die sich berufen fühlen dazu, ist es unausweichlich für mich ein System zu schaffen das dem Rechnung trägt. Nun es ist halt nur eine Ahnung für mich deswegen lohnt es sich hier nicht weiter zu diskutieren, die Zeit wird es zeigen.
Ich verurteile nicht das Umziehen, jeder soll sooft Umziehen wie er will, wenn er das WILL ! Und zwar nicht aus dem Grund weil er der Gesellschaft etwas gutes tun will, kein Mensch kommt auf die Welt und will der Gesellschaft etwas gutes tun. Er wird dazu gezwungen. Es heißt Arbeite oder Stirb ( überspitzt ausgedrückt )
Mein Problem ist das sich niemand aussuchen kann wie er seinen Beitrag leistet. Und das es anscheinend andere Entscheiden wie mein Beitrag einzustufen ist.
Gibt ja viele Tätigkeiten die überhaupt nicht entlohnt werden - deswegen machen sie auch wenige.
Und dann gibts noch die Tätigkeiten die einfach nicht Wertgeschätzt werden. Wie eben Niedriglohn arbeit.
Aber an all dem ist nicht das System schuld sondern die Menschen selbst - den sie waren einfach zu dumm sich weiterzubilden, die Uni abzuschließen. Und das is noch die begründung die jeder aktzeptiert. Gott bewahre man sagt man wollte nicht studieren.
Späterstens jetzt wünschen dir alle das du in deiner Sklavenarbeit versauerst, weil du bist ja nicht durch die qualen des jahrzehnte langen stupiden Lernens gegangen wie sie. Insofern hat sich dieser Mensch auch nichts besseres verdient als irgendwo mit nem Niedriglohn zu versauern.
Und genau das ist der Punkt warum sich hier keiner ein Grundeinkommen vorstellen kann, der Gedanke das man in seinem Leben wirklich die Freie Wahl hat was man macht. Das man auch ein Wertvoller Teil der Gesellschaft sein kann, ohne das man 20 Jahre Bücher gewälzt hat. Ohne das man 1000 km wegziehen muss. Ohne das man 100 Bewerbungen schreiben musste. Ohne das man Angst haben muss überhaupt einen Job zu bekommen.
Das wäre ja zu einfach, das wäre auch unfair, weil man selbst hat das ja alles dann umsonst durchgemacht. Das wäre ja sowas von entgegen dem was man sein Leben lang eingetrichtert bekommen hat.
Man könnte das Grundeinkommen aus vielen Positionen Argumentieren, mir is aber die Lust gründlich vergangen. Leben müssen wir alle das was uns die Gesellschaft ermöglicht in der wir uns befinden. Ist mir klar. Wenn meine Letzte Rettung vorm Hunger ist das ich putzen geh, dann werd ich es letztenendes auch tun.
Wie man aber dieses System noch verteidigen kann, so eingeschüchtert ist, das man es ja schon als menschen notwendig sieht. Der Mensch kann der Gesellschaft nur dienen in dem er Übel auf sich nimmt. Das bedeutet doch der Satz "Und selbstverständlich ist Arbeit ein notwendiges Übel." oder?
Irgendwo fehlt mir da die Vision die Hoffnung darauf das der Mensch sich auch mal verwircklichen kann, und nicht das sein halbes Leben aus Übel besteht was er auf sich nimmt.
Zuviele Lebensprakmatiker hier. Abgefunden mit der Situation in der man halt ist. Is ja in Ordnung, aber bitte wir Reden hier darüber wie man Sachen besser machen kann. Und hier kommts mir vor als würden Menschen es Tatsächlich gut finden wie es im Moment aussieht.
Da hat man ne Wirtschaftskrise Millionen verlieren ihren Job, der eine schreibt davon das Deutschland ja eh ein Paradis is, der nächste das man nach Rumänien arbeiten gehen soll denn da habens net soviele Fachkräfte. Man denkt die Wirtschaftskrise hätte irgendwo gezeigt, das Leben vieler Menschen mit Angst durchsetzt ist. Angst um den Job, Angst kein normales Leben mehr führen zu können
Jetzt denkt man laut über ein System nach wo zwar nicht die Wirtschaftskrise verhindert hätte werden können, aber den Menschen ein bisschen mehr Übel abgenommen werden könnte das sie auf sich laden müssen für die Gesellschaft.
Nein alles undenkbar. Wird schon wieder besser werden. Die nächste Wirtschaftskrise erleb ich eh net mehr.
Sorry das ich soviel geschrieben hab
OMG, ja das is schön für dich. Was hat das dann mit der Thematik zu tun hier? Du ziehst gerne um deswegen ist es völlig in Ordnung wenn jemand der nicht gern Umzieht keinen Job mehr bekommt? Ich verstehe nicht was du mir sagen willst?!?
Prom07 schrieb:Was verurteilst du eigentlich genau Themis?
Ich habe die Diskussion seit deinem Einstieg verfolgt und bin nicht so ganz schlau aus dir geworden.
Mit welcher Begründung befürwortest du konkret die Einführung eines BGE?
Den Mensch als vollkommen freies Individuum begreifen zu wollen ist naiv.
Es war doch schon immer so, und es wird auch immer so sein, dass der Mensch mit seiner Umwelt interagiert und sich Verändern muss um im gesellschaftlichen Sinn ein Mindestmaß an Systemkompatibilität aufzuweisen und sich erfolgreich zu integrieren.
Warum du dieses Umziehen (z.B. nach Polen oder Rumänien) verurteilst kann ich nicht so recht nachvollziehen - Es ist nun mal eine direkte Folge der Globalisierung dass sich nicht nur Finanz-, Dienstleistungs-, und Gütermärke verschmelzen, sondern auch in logischer Konsequenz der Arbeitsmarkt.
Und seien wir ehrlich - Der Mensch sollte dazu dem Bestreben verpflichtet sein, der Gesellschaft den größtmöglichen Nutzen zu erbringen. Wenn er das tut, indem er sich abseits seiner gewohnten Umgebung eine neue Beschäftigung sucht ist da , denke ich, nichts verkehrt dran.
Anfänglich habe ich es schlicht un einfach damit Begründet das Arbeitsplätze für alle Menschen auf diesem Planeten nicht zur verfügung gestellt werden können. Und noch schlimmer das es meiner Meinung nach immer weniger Arbeit geben wird durch Rationalisierung und Technik. Deswegen Befürworte ich ein System, das es möglich macht nicht zu Arbeiten, bzw sich andersweitig in der Gesellschaft zu betätigen was nicht unbedingt mit Geld erwerben etwas zu tun haben muss.
Leider sind wir an diesem Punkt gescheitert da anscheinend die meisten Leute hier denken es gibt einen unendlichen Transfer von Arbeit, wo etwas weg rationalisiert wird dort entstehen auch gleichzeitig wieder Arbeitsplätze. Was natürlich mit Wahl nichts mehr zu tun hat weil dies ja impliziert das jeder Mensch sich völlig unfreiwillig andauernd Fortbilden muss und natürlich immer wieder Job wechseln muss, denn die Rationalisierung hört ja nicht auf.
Da ich denke das Arbeit in weiter Zukunft sicher nicht mehr stattfinden wird oder nur für sehr sehr wenige die sich berufen fühlen dazu, ist es unausweichlich für mich ein System zu schaffen das dem Rechnung trägt. Nun es ist halt nur eine Ahnung für mich deswegen lohnt es sich hier nicht weiter zu diskutieren, die Zeit wird es zeigen.
Ich verurteile nicht das Umziehen, jeder soll sooft Umziehen wie er will, wenn er das WILL ! Und zwar nicht aus dem Grund weil er der Gesellschaft etwas gutes tun will, kein Mensch kommt auf die Welt und will der Gesellschaft etwas gutes tun. Er wird dazu gezwungen. Es heißt Arbeite oder Stirb ( überspitzt ausgedrückt )
Mein Problem ist das sich niemand aussuchen kann wie er seinen Beitrag leistet. Und das es anscheinend andere Entscheiden wie mein Beitrag einzustufen ist.
Gibt ja viele Tätigkeiten die überhaupt nicht entlohnt werden - deswegen machen sie auch wenige.
Und dann gibts noch die Tätigkeiten die einfach nicht Wertgeschätzt werden. Wie eben Niedriglohn arbeit.
Aber an all dem ist nicht das System schuld sondern die Menschen selbst - den sie waren einfach zu dumm sich weiterzubilden, die Uni abzuschließen. Und das is noch die begründung die jeder aktzeptiert. Gott bewahre man sagt man wollte nicht studieren.
Späterstens jetzt wünschen dir alle das du in deiner Sklavenarbeit versauerst, weil du bist ja nicht durch die qualen des jahrzehnte langen stupiden Lernens gegangen wie sie. Insofern hat sich dieser Mensch auch nichts besseres verdient als irgendwo mit nem Niedriglohn zu versauern.
Und genau das ist der Punkt warum sich hier keiner ein Grundeinkommen vorstellen kann, der Gedanke das man in seinem Leben wirklich die Freie Wahl hat was man macht. Das man auch ein Wertvoller Teil der Gesellschaft sein kann, ohne das man 20 Jahre Bücher gewälzt hat. Ohne das man 1000 km wegziehen muss. Ohne das man 100 Bewerbungen schreiben musste. Ohne das man Angst haben muss überhaupt einen Job zu bekommen.
Das wäre ja zu einfach, das wäre auch unfair, weil man selbst hat das ja alles dann umsonst durchgemacht. Das wäre ja sowas von entgegen dem was man sein Leben lang eingetrichtert bekommen hat.
Man könnte das Grundeinkommen aus vielen Positionen Argumentieren, mir is aber die Lust gründlich vergangen. Leben müssen wir alle das was uns die Gesellschaft ermöglicht in der wir uns befinden. Ist mir klar. Wenn meine Letzte Rettung vorm Hunger ist das ich putzen geh, dann werd ich es letztenendes auch tun.
Wie man aber dieses System noch verteidigen kann, so eingeschüchtert ist, das man es ja schon als menschen notwendig sieht. Der Mensch kann der Gesellschaft nur dienen in dem er Übel auf sich nimmt. Das bedeutet doch der Satz "Und selbstverständlich ist Arbeit ein notwendiges Übel." oder?
Irgendwo fehlt mir da die Vision die Hoffnung darauf das der Mensch sich auch mal verwircklichen kann, und nicht das sein halbes Leben aus Übel besteht was er auf sich nimmt.
Zuviele Lebensprakmatiker hier. Abgefunden mit der Situation in der man halt ist. Is ja in Ordnung, aber bitte wir Reden hier darüber wie man Sachen besser machen kann. Und hier kommts mir vor als würden Menschen es Tatsächlich gut finden wie es im Moment aussieht.
Da hat man ne Wirtschaftskrise Millionen verlieren ihren Job, der eine schreibt davon das Deutschland ja eh ein Paradis is, der nächste das man nach Rumänien arbeiten gehen soll denn da habens net soviele Fachkräfte. Man denkt die Wirtschaftskrise hätte irgendwo gezeigt, das Leben vieler Menschen mit Angst durchsetzt ist. Angst um den Job, Angst kein normales Leben mehr führen zu können
Jetzt denkt man laut über ein System nach wo zwar nicht die Wirtschaftskrise verhindert hätte werden können, aber den Menschen ein bisschen mehr Übel abgenommen werden könnte das sie auf sich laden müssen für die Gesellschaft.
Nein alles undenkbar. Wird schon wieder besser werden. Die nächste Wirtschaftskrise erleb ich eh net mehr.
Sorry das ich soviel geschrieben hab

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