Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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Ich möchte nur kurz deine Frage beantworten, den Rest lese ich mir später/morgen durch:
Ich möchte damit zeigen, dass vieles Ansichtssache ist und subjektiv. Mich bringt ein Umzug weiter, ich lerne neue Umgebungen und Menschen kennen. Auch als Kind bin ich daran nicht zugrunde gegangen, eher das Gegenteil ist in meinen Augen geschehen. Für mich ist daher ein Umzug keine Einschränkung. Andere krallen sich an ihrem Wohnort fest, mal aus nachvollziehbaren Gründen, mal nicht.
Es wird getan, als ob ein Umzug eine unzumutbare Belastung wäre. So wird auch mit vielen anderen Dingen umgegangen. Oder um mal Bezug auf Odiums Beiträge zu nehmen: Es wird auf hohem Niveau gejammert.
 
@winter: Ja ich versteh was du sagen willst, nur hier geht es für mich um Grundlegendere Dinge. Ich mein ist das jetzt nicht das nächste mit dem wir uns Abfinden müssen? Zuerst wars das wir viel Lernen müssen, dann das wir häufig Job wechseln müssen, dann dass es völlig normal ist umzuziehen, und bald auch vielleicht das wir halt das doppelte Arbeiten müssen, alles natürlich weil die Produktivität steigen muss, unser Humankapital müssen wir ständig aufbessern sonst gehen wir unter in der Welt, also wenn ich sage ich bin bereit überall hinzuziehen mach ich mich Wertvoller für eine Firma das is doch der Gedanke dahinter? ... Mein Punkt ist wo Endet das. Das es für nen durchschnitts Deutschen kein Beinbruch ist umzuziehen seh ich ein. Aber wo endet der ständige Zwang das ich mich aufwerte in der Wirtschaftwelt?

Ist jetzt wieder überspitzt ausgedrückt, aber wir sind Sklaven unseres eigenen Systems, Menschen werden jetzt auch rationalisiert, Leistungsfähige gegen nicht so Leistungsfähige ausgetauscht, und die letzteren sollen dann halt schaun wo sie bleiben. Wettbewerb verloren ! Pech ! Wander aus nach Sibiren dort habens noch keine schulen dort bist du noch etwas wert. Hier in Deutschland nicht mehr. Wir sind Güter in unserem eigenen System geworden. Das Gut Mensch. Hier haben wir einen Wertvollen Mensch ( Uni Abschluss ) und hier haben wir einen weniger Wertvollen Mensch ( Nur Abitur ).

Leute da muss euch doch langsam dämmern das da was falsch lauft.

Haha, jetzt fallt mir wieder ein was ich noch schreiben wollte.

Vorher hat wer in nem Post gesagt

Die Bankenmanager haben ja nen sehr großen Teil zur Gesellschaft Beigetragen ( Ironisch )

Worauf ein anderer gesagt hat: Ja Stimmt die zahlen nämlich viel mehr Steuern als die meisten.

Naja das gibt schon zu denken. Letztenendes simma also jetzt doch an dem Punkt wo der Wert eines Menschen in der Gesellschaft dadurch bestimmt wird wieviel Geld erwirtschaftet respektive Steuern zahlt.

Mir gibt sowas zu denken.
 
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Lol bedingungsloses Grundeinkommen? Hallo? Da arbeitet doch niemand mehr etwas ... nein sowas kann man nicht machen und ja, nicht Jeder bekommt einen Job und nein, auch Niemand soll verhungen müssen aber dann muss man auch irgendwie sicherstellen dass Derjenige
a) nicht arbeiten kann weil krank oder so oder
b) irgendetwas anderes für das Geld macht dass der dann vom Staat bekommt.

Weil eines sollte nicht passieren, nämlich dass der dann vom Staat Geld bekommt und daheim sitzt und den ganzen Tag fernsieht.

Und es gibt viele beschäftigungsmöglichkeiten! Und diese haben ein paar voraussetzungen:
Derjenige bekommt Geld vom Staat, also muss die Arbeit nicht produktiv wertvoll sein (kann aber zumindest wieder etwas Geld einbringen)
Ausserdem sollte diese dann also vom Staat quasi subventionierte Arbeit keinem Anderen auf dem Markt konkurrenz machen - wäre ja unfäir weil dann nur einer von Beiden Geld vom Staat bekäme.

Nun das sind also keine tollen Jobs aber wie wäre es mit Briefe falten? Oder Sand schaufeln? Oder an Straßenrändern Müll aufsammeln?
Und das dann 7 Stunden pro Tag! Ja natürlich, das soll ja ein Job Ersatz sein, also auch nicht weniger anstrengend sein.

Nun das Ganze mus natürlich kontrolliert werden dass Derjenige auch wirklich arbeitet, sonst wäre es ja wieder leichter verdientes Geld wie in einer richtigen Arbeit.
Sprich Derjenige der Gld vom Staat haben will, muss sich auch anstrengen, wenn ihm das zuviel ist, dann kann er sich ja irgendwo einen richtigen Job suchen, sich weiterbilden ... oder er bekommt eben kein Geld weil wieso sollte man Jemandem der nicht will auch noch was Geben?
Wenn Jemand nicht kann ist das ja was Anderes aber Faulheit sollte man nicht unterstützen.

-gb-
 
Themis schrieb:
Und genau das ist der Punkt warum sich hier keiner ein Grundeinkommen vorstellen kann, der Gedanke das man in seinem Leben wirklich die Freie Wahl hat was man macht. Das man auch ein Wertvoller Teil der Gesellschaft sein kann, ohne das man 20 Jahre Bücher gewälzt hat. Ohne das man 1000 km wegziehen muss. Ohne das man 100 Bewerbungen schreiben musste. Ohne das man Angst haben muss überhaupt einen Job zu bekommen.
Was heißt das nun? Die Menschen, die heute im „Berufsleben“ stehen, verwirklichen sich dank bGe an anderer Stelle. Das mag für die Gesellschaft mehr oder weniger vorteilhaft sein. Doch wo kommt das Einkommen her, von dem diese Leute anschließend leben wollen? Da fällt schließlich erst einmal ein „produktiver“ Teil weg, weil jemand aus der „Produktion“ aussteigt und nun Rosen züchtet.

Schauen wir auf die aktuelle Wirtschaftslage. Wenn einige 100.000 Menschen nun kürzer oder nicht mehr arbeiten und die Wirtschafsleistung um drei oder sogar fünf Prozentpunkte abzunehmen droht, sprechen alle von einer Weltwirtschaftskrise. Aber wenn gleichzeitig etwas Geld umverteilt wird, soll es das Paradies sein.
 
@gustl ich betrachte deinen vollen post als ironisch ! alles andere wär mir zuviel.

@keshkau ich sage nicht das man mit einem Grundeinkommen die Wirtschaftskrise nichtig machen kann, das hat denk ich darauf überhaupt keinen Einfluss.

Die Wirtschaftskrise soll nur der Auslöser sein um darüber zu sprechen. Ein Grundeinkommen von heute auf morgen, wäre sowieso total sinnlos und ich denke es würde nicht Funktionieren. Hab ich aber eh schon öfter gesagt.
mit Menschen im "Berufsleben" meinst du die Menschen die so unzufrieden mit ihrem Beruf sind, dass sie auf das Gehalt verzichten und ihren Lebensstandard senken auf das Grundeinkommen. Wenn ihr Gehalt überhaupt über dem Grundeinkommen liegt.
Was mag das wohl für ne unwürdige Arbeit sein hmm.
Irgendwie läuft das für mich immer aufs selbe raus. Wir wollen es nicht weil wir Angst haben keiner macht mehr die Drecksarbeit.

Ich hätte gerne mal hier im Forum ne Umfrage, wer seinen Job kündigen würde bei 1100 Euro Grundeinkommen und keinen neuen Job suchen würde. Ernsthaft. Unter bedacht aller Konsequenzen die sich für denjenigen daraus ergeben.

Wäre echt Spannend dann hät ma zumindest für das Forum mal was Representatives. Laut vorherschender Meinung müssten ja 80% kündigen.


nices Zitat gefunden:

Wolf Lotter
Redakteur für Schwerpunkt und Entwicklung
in brand eins
Die Automation ist Segen, nicht Fluch. Sie ist höchst erfolgreich, wenngleich die Auswirkungen im alten Sozialsystem nicht mehr ankommen können. Denn die Quelle des alten Sozialstaates war Arbeit, die man in Geld tauschte. Heute wird Arbeit durch technologischen Fortschritt immer mehr überflüssig; Erträge und Profite entstehen dadurch, dass wir arbeiten lassen. Warum ist es so schwer, daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen?

Da beginn ich mich auch zu Fragen, wenn die Steuereinnahmen steigen weil Firmen durch Maschinen mehr Profit machen, und der Staat diese mehr steuereinnahmen in ein Grundeinkommen umwandelt. Wem lieg ich dann eigentlich auf der Tasche? Den Maschinen die die Arbeit geleistet haben? oder den Firmeneigentümern die die Steuern zahlen? Allerdings haben die ja auch nicht gearbeitet sondern die Maschinen arbeiten lassen?
 
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Wieso sollte das Ironie sein?!

Ales Andere funktioniert einfach nicht - schau dir Harz4 an, ich kenne mittlerweile einige die davon sehr gut leben! Ja die wollen nicht arbeiten.
Natürlich will der Staat dann auch sehen dass die sich bewerben und so aber wenn man das auf eine shr schlechte Art und Weise macht, dann kann man auch sehr gut provozieren, dass man keinen Job bekommt.
Und scheinbar ist das Geld vom Staat immer noch zu viel, denn wie ist es sonst möglich dass Leute nicht arbeiten wollen trotzdem rauchen und saufen können? Und auch noch Geld für Spielekonsolen haben? Ich finde wer so lebt kann auch arbeiten.

-gb-
 
das hat eher was mit harz4 zu tun, als mit dem ge. in einem ge dürfte der gesellschaftliche druck auf arbeistlose tatsächlich höher sein, weil das geld offensichtlich von "allen" kommt, während heute die kohle "vom staat" bezahlt wird, und man von behördenmitarbeitern genervt wird, da bauen bestimmt viele ne blockadehaltung auf (abgesehn davon: welcher arbeitgeber stellt jemand ein, der net arbeiten will? keiner)

.. ich hätte nix dagegen einen teil des geldes als lebensmittelgutschein zu geben, weil ohne anständiges essen geht nix, und manche wissen das einfach nicht, hab das im zivildienst gesehn
 
... weil das geld offensichtlich von "allen" kommt, während heute die kohle "vom staat" bezahlt wird ...

Wo ist der Unterschied zwischen "Allen" und "vom Staat" ?!

-gb-
 
nice gustl, recht hast, da ist kein unterschied.

Kommt mal weg davon das auf Arbeitslose druck ausgeübt werden muss.
Diese wir müssen die sozialschmarotzer dazu bewegen zu Arbeiten - mentalität.
Nur weil ein Arbeitsloser sich nicht für die Knochenjobs bewerben will die ihm das Arbeitsmarktservice anbietet heißt das nicht das er nichts Arbeiten will.

Ihr seid nicht die tollen typen weil ihr Arbeiter seid. Wisst ihr wer die wirklich tollen typen sind für unser Sozialsystem? Die Leute die Konsumieren. Die Erhalten das Sozialsystem. Nicht die die Arbeiten.

Und jetzt stell dir vor wie lustig das ist wenn eine Maschine das Produkt herstellt. Dann Arbeitet niemand und trotzdem verdient der Staat Geld. Nämlich an den Konsumenten dieses Produkts was die Maschine herstellt.

Jetzt werdet ihr sagen, na moment mal ich zahl ja Einkommenssteuer - also erhalte ich sehr wohl durch meine Arbeit das System. Naja denken wir mal weiter - Denken wir es gibt keine Einkommensteuer mehr und um den selben Betrag der dem Staat entgeht erhöhen wir die Mehrwertsteuer. Jetzt wird das ganze System nur mehr von den Konsumenten getragen.

Wer Arbeitet kann mehr Konsumieren und zahlt auch mehr Steuern.
Wer nicht arbeitet kann wenig Konsumieren und zahlt wenig Steuern.

Beide können aber leben dank dem Grundeinkommen. Das Grundeinkommen geht sich deswegen aus, weil die Arbeit der Maschinen somit besteuert wird. Was jetzt nicht der Fall ist.

Außerdem lest mal mein Zitat oben und denkt drüber nach.

Wenn ne Firma heute 50 Mitarbeiter kündigt, dafür 50 Maschinen kauft und die den Ertrag der Firma verdoppeln, der Staat also doppelt soviele Steuern einnimmt wer von euch hat dann diese Steuern gezahlt?
Der Konsument des Produktes zahlt hier die Steuer. Das kann auch ein Arbeitsloser sein.
Und jetzt wird auch klar wo dein Vorteil liegt wenn du zusätzlich Arbeitest. Du zahlst zwar mehr Steuern, aber du kannst auch mehr Konsumieren als der Arbeitslose.

Komisch ich find das ziemlich gerecht.
 
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Ja das ist leidr so ... der der arbeitet ist der Dumme - schon komisch die Welt in der wir leben^^

Und leider braucht man auch nicht mehr wirklich viele Leute die wirklich was herstellen, allerdings könnte man im Gesundheitssystem z.B. deutlich mehr Arbeitnehmer gebrauchen aber zu Zeiten in denen Krankenhäuser komerziell arbeiten müssen ist das Wohl der Patienten natürlich nicht mehr der Sinn und Zweck.

Ja vielleicht sollte man die Einnahmen auf alle Brger gleichmäßig aufteilen damit jeder zum Konsum beitrage kann? Vielleicht sollte man auch noch minderwertigere Produkte produzieren damit diese öfter neu gekauft werden? Sollte man dann nicht auch die Reperatur solcher Produkte verbieten?! Wenn eine Waschmaschine kaputt ist und nicht repariert werden darf kauft sich der Betroffene trotzdem eine neue weil er sie benötigt ...

Schönen Abend :-)

-gb-
 
Themis schrieb:
Laut vorherschender Meinung müssten ja 80% kündigen.
Meine Aussage ist eine andere. Wenn auch nur 5 Prozent der Beschäftigten aufgrund des bGe kündigen würden, hätten wir eine Situation, wie sie im Moment von einigen Leuten aufgrund der Wirtschaftskrise prognostiziert wird. Denn da redet man von einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in dieser Größenordnung.

Warum wäre dieser Rückgang in der gegenwärtigen Situation eine Katastrophe, während er im Zusammenhang mit dem bGe kein Problem darstellen soll? Das muss mir jemand erklären.
 
Gustl, das lustige in dem System wäre, dass ja jeder das Grundeinkommen bekommen würde. das bedeutet jeder gibt es auch aus, das bedeutet jeder trägt auch dazu bei das System zu erhalten.

Wenn du jetzt mehr Arbeiten willst, dann kannst du MEHR konsumieren, das ist dein Lohn für die Arbeit. Du kannst dann einfach mehr Sachen kaufen - was ja auch bei uns die Definition von gutem Job ist. Natürlich trägst du mehr zum System bei wenn du mehr kaufst als der Arbeitslose.

Allerdings hast du ja dann auch mehr. also wo ist das Problem du bist keineswegs der Dumme..

Und du musst dir auch keine komischen Dinge ausdenken, wie minderwertige Produkte das dieses System funktioniert.

@keshkau hör doch endlich auf das BGE als Lösung für die Finanzkrise zu sehen, der Thread hat zwar wieder an aktualität gewonnen, aber nicht als Lösung für die Wirtschaftskrise, sondern als Gesellschaftliches Projekt für die nächsten Jahrzehnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Staat sollte nie seine Steuern aus einer Quelle ziehen,

hier kann man schon von Steuerportfolio sprechen (Risikodiversifikation)

Stell dir doch mal dann eine Konsumflaute vor, die 1:1 direkt die Staatseinnahmen mindern.
Da zerbricht das System schneller als du gucken kannst.

Krisenzeiten und Wachstumszeiten wird es immer geben, deswegen ist das System selbst nicht schlecht.
Das ist nur natürlich, wie Dürre und Regenzeiten.
 
Meine Aussage ist eine andere. Wenn auch nur 5 Prozent der Beschäftigten aufgrund des bGe kündigen würden, hätten wir eine Situation, wie sie im Moment von einigen Leuten aufgrund der Wirtschaftskrise prognostiziert wird. Denn da redet man von einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in dieser Größenordnung.
es steht erstmal die lebensqualität im mittlepunkt, kann sein das man mit 5% niedrigerem bsp eine "40%" höhere lebensqualität erreicht, zugegebenermassen schwer zu messen ;) vielleciht mit gesundheit und so

des weiteren ist das ge erstmal nur eine verschärfung des wettbewerbs, es müssen bessere jobs kreiert werden --> da sollte langfristig auch etwas wirtschaftswachstum anfallen, wer weiß, evtl haben wir in unserem system ganz viele "bremsen" die wir im moment nicht sehen können --> am ende haben wir sogar ein höheres bsp
 
@Themis
Ich fürchte, Du hast noch nicht verstanden, worauf ich hinaus will. Ich will das bGe nicht mit der Finanzkrise vermengen, sondern ich sage: Bei einem bGe in Höhe von 1.100 Euro wird es Menschen geben, für die sich Arbeit nicht mehr lohnt. Das kann eine rein rechnerische Überlegung sein, weil man z. B. als Teilzeitkraft zuvor gleich viel oder sogar weniger verdient hat. Das kann auch andere Gründe haben, etwa eine höhere Wertschätzung für den Wert von Freizeit, der vor der Einführung eines bGe noch nicht so hoch eingeschätzt wurde.

Und dann gehen meinetwegen fünf bis zehn Prozent der Leute nicht mehr zur Arbeit. Was haben wir dann? Wir haben dann (theoretisch) einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um fünf Prozentpunkte. Der zu verteilende Kuchen wird kleiner.

Die einzige Parallele, die ich gezogen habe, besteht darin, dass die gegenwärtige Wirtschaftslage in Deutschland zu Prognosen geführt hat, die ebenfalls von einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes um ca. drei bis fünf Prozentpunkte ausgehen. Und bei einer solchen Abschwächung wird dann gleich von einer Krise gesprochen.

Was aber ist grundsätzlich anders, wenn die Wirtschaftsleistung aufgrund des bGe zurückgeht und nicht aufgrund der gegenwärtigen Wirtschaftskrise? Wie federn wir diesen Rückgang dann ab, ohne dass alle den Gürtel enger schnallen müssen?
 
@Ultra Das ist ein Kreislauf, wenn Konsumflaute herscht bauen Firmen stellen ab womit weniger Einkommensteuer eingehoben wird.

Jetzt mal ehrlich glaubt ihr das Grundeinkommenssystem hat sich irgendein Weltverbesser ausgedacht.
Du musst dir keine sorge um die Konsumflaute machen. Die trifft die Steuereinnahmen jetzt genauso hart wie mit dem Grundeinkommen.

Langsam glaub ich viele haben das jetztige System nichtmal durschaut, klar dass das Grundeinkommen da schwer zu verstehen ist.
Das System ist doch nicht schlecht wegen der Krise. Viele wissen gar nicht warum das jetztige System von GBE Befürwortern als schlecht angesehen wird.
Das jetztige System ist schlecht, weil die Arbeit der Maschinen keine Vorteile bringt.
Das System ist schlecht weil die Steuer an das Einkommen gekoppelt ist.
Ich versuchs mal ganz einfach.

Stellt euch vor Maschinen hätten ein Einkommen und der Staat würde Einkommenssteuer von ihnen einheben.
Dann könnte man diese von der Maschine eingehobene Steuer auf alle Menschen aufteilen. Weil die Maschine brauch sie ja nicht.
Dieses System ist so schlecht weil Maschinen eben kein Einkommen haben. Deswegen verliert der Staat mit jeder Maschine Geld. Nämlich die Einkommenssteuer des Arbeiters der zuvor dort gearbeitet hat.

Und da es ja idiotisch wäre einer Maschine Geld zu zahlen. Ist die Idee das man Einkommen einfach generell nicht versteuert und diese Steuer stattdessen mit der Umsatzsteuer einhebt. Den Maschinen Arbeiten zwar aber sie Konsumieren nichts.

Dieser Gedanke ist nicht fremd, Im alten Griechenland hat kein Grieche gearbeitet. das haben die Sklaven gemacht. Dort hat auch alles Wunderbar funktioniert. Unsere Sklaven heute sind die Maschinen.

Und das jetzige System ist schlecht, weil es diesem Punkt einfach keine Rechnung trägt.

@keskau

Diese Berufe müssen angeschaut werden. Dann muss nachgedacht werden wie wir diese Berufe soviel durch Maschinen ersetzen können wie möglich.
Es soll auch teilbereiche geben in dennen wir dies noch! nicht machen können.

Hier muss einfach mehr Geld gezahlt werden.

und wenn das auch nicht hilft.

dann muss es schlussendlich jeder selber machen ( wenn es sich um ne aufgabe wie Putzen handelt )

Ich hoffe das hat deine Frage beantwortet

Ich mein nenne mal vielleicht paar dieser Berufe die unter 1100 Euro wären.

Also Kassiererin könnte man easy ersetzen durch Maschinen.
Putzfrauen im Moment eher nicht.

Aber wie gesagt wir müssen das GE nicht morgen einführen.
 
Zuletzt bearbeitet:
z.zt. gibts in vielen firmen kurzarbeit, da zahlt der staat was dazu
das ist nicht weit vom ge entfernt, genauso wie harz4-aufstocker, zuverdienst usw (kenne die ganzen reglungen nicht)

ge geht halt ohne bürokratiekosten ;)
 
Man darf sich Grundeinkommen nicht vorstellen als

Alles bleibt beim alten nur der Staat zahlt einfach jedem noch was aus. Natürlich kann es so nicht funktionieren.

Dazu gehört eine riesige Steuerreform. Das Grundeinkommen ist einfach eine Umschichtung von

1. Der Quelle der Steuern ( Einkommenssteuer wird zu Mehrwertsteuer )
2. Sozialleistungen werden abgeschafft ( Alle Sozialleistungen die das GE nicht übersteigen -> fließen ins Grundeinkommen )

Und ab hier werden nur noch 2 Schritte getan:

1. Wenn eine Firma keine Arbeiter findet dann muss sie Anreize dafür schaffen.
2. Wir versuchen noch mehr als jetzt so viele Tätigkeiten durch Maschinen zu ersetzen, soviel zu rationalisieren wie möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
@themis
Wenn du jetzt mehr Arbeiten willst, dann kannst du MEHR konsumieren, das ist dein Lohn für die Arbeit.

Genau da liegt der Fehler in Deiner Logik. Wenn Du mehr konsumieren willst, als der BGE Empfänger, dann musst Du erstmal das Grundeinkommen des Anderen + Dein Eigenes "BGE" + Überschuss erwirtschaften.
Davon gibst Du dann durch die Konsumsteuer noch 50% ab.

Ein in der globalisierten Welt wirtschaftlich völlig indiskutabler Ansatz.
Das BGE ist und bleibt in dieser Form ein nettes Gedankenkonstrukt in einer Welt voll Idealisten. Hat mit der Realität aber null gemein.
 
Zur Höhe des Grundeinkommens:
Das Ziel soll doch wohl sein, dass die Leute am Ende zufriedener mit ihrem Leben sind. Daher muss man von einem Grundeinkommen leben können, ohne dass man notwendigerweise arbeitet. Meiner Einschätzung nach landet man da bei etwa 1.000 bis 1.100 Euro netto für einen Erwachsenen. Diese Summe gilt jedoch nur unter den gegenwärtigen Zustand und dort insbesondere unter der Voraussetzung der aktuellen Mehrwertsteuersätze. Auch wenn andere Steuerarten noch wegfallen, wäre die Heraufsetzung von 7 bzw. 19 Prozent auf 100 Prozent ein herber Schlag. Wenn man es ernst meint mit dem Grundeinkommen, dann darf die Kaufkraft nicht ins Bodenlose fallen. Ein Grundeinkommen, das irgendwo unterhalb der aktuellen Sozialhilfesätze liegt, können wir uns sparen. Denn dann bleibt der Verwaltungsapparat erhalten und der Gang zum Sozialamt unumgänglich. – Ist unter diesen Bedingungen immer noch die Finanzierung gesichert?

Zur Automatisierung:
Bevor man 30 Kassierer in einem Supermarkt entlässt, muss sich die Investition in die automatischen Kassen lohnen. Und da sind wir in sehr vielen Bereichen noch längst nicht so weit. Warum werden die verglasten Hochhäuser immer noch von Menschen geputzt und nicht von Robotern? Weil es sich nicht rechnet.

In sehr vielen Bereichen sind wir gar nicht in der Lage, eine sinnvolle oder bezahlbare Automatisierung herbeizuführen. Der Büroangestellte zum Beispiel telefoniert, er berät Kunden und verhandelt mit Lieferanten. Er macht die Ablage, prüft gelieferte Ware auf Richtigkeit und Vollständigkeit, nimmt an Besprechungen teil, bereitet Messeauftritte vor oder entwirft das Layout für einen Flyer. Da wird so schnell überhaupt nichts automatisiert oder wegrationalisiert.

Es gibt so viele Bereiche, wo wir weit davon entfernt sind, menschliche Arbeit zu ersetzen, etwa auf dem Bau und allgemein in der Montage, bei der Reparatur von Waschmaschinen beim Kunden, in der Beratung, im Verkauf und im Service allgemein, aber auch in der Pflege und im medizinischen Bereich. Auch die Lehrer werden weiterhin Menschen bleiben, ebenso die Kindergärtner usw. – Der gesamte Dienstleistungssektor ist doch gerade deshalb so gewachsen, weil dort Maschinen und Computer keine ernste Konkurrenz sind.

Außerdem führt die zunehmende Ersetzung von Menschen durch Maschinen, sofern sie überhaupt möglich und bezahlbar ist, dazu, dass der Energieverbrauch steigt. Ein Mensch als Fensterputzer funktioniert auch ohne Steckdose.

Zu den Berufen unter 1.000 Euro:
Wie viel verdient ein Student, der nebenher jobben geht? Wie viel verdient eine Klofrau, die freitags und samstags in der Disco arbeitet? Wie viel verdient eine allein erziehende Angestellte, die von 8-12 Uhr arbeiten geht? Wie viel verdienen die 100.000 Schüler, die jährlich ohne einen Schulabschluss auf den Arbeitsmarkt strömen und keine Berufsausbildung haben?

Warum sollten diese Menschen weiterhin arbeiten gehen, wenn sie ohne Arbeit, die oft kein Zuckerschlecken ist, in etwa so viel in der Tasche haben wie mit Arbeit? Und wer bezahlt am Ende die Zeche, wenn diese Arbeit einfach nur besser bezahlt werden soll, damit sie überhaupt jemand macht?
 
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