Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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Doch doch, sie werden ja attraktiv und zwar, indem man dann 2000€ für netto für diverse anspruchslose Arbeiten zahlen muss, wenn man die Leute unbedingt braucht. Das zieht natürlich einen Rattenschwanz an Verteuerungen für den Kunden nach sich.

Na, wenn das dann kein Schub für die Automatisierungsindustrie wird, weiß ich auch nicht. Denn mechanische Unterstützung bei der Ernte kommt gerade auf den Markt, mit den besten Geräten können zwei Mann die Arbeit von sechs erledigen.
 
Es gibt mehr als die wenigen Jobs, die ich aufgezählt habe, die kein Vergnügen bereiten. Ich bezog mich aufEs ist schlich naiv, anzunehmen, dass durch die Einführung des GE unattraktive Jobs plötzlich attraktiv werden.
das halte ich für eine fehleinschätzung, es sind in der regel nicht die tätigkeiten, die scheize sind, sondern das drumherum. oft reichen kleine änderungen schon aus, die im übrigen kostenlos sind. ganz viele gutausgebildete gehn aus diesem grund ins ausland, weil dort ein anderer umgangston herrscht als hier, ein sichtbares anzeichen dafür: wir sind eines der wenigen völker mit dem "sie", da drückt sich ein menschenbild aus, das schon etwas seltsam ist. (wenn ihr mal arbeitet, werdet ihr das noch früh genug mitbekommen)

Doch doch, sie werden ja attraktiv und zwar, indem man dann 2000€ für netto für diverse anspruchslose Arbeiten zahlen muss, wenn man die Leute unbedingt braucht. Das zieht natürlich einen Rattenschwanz an Verteuerungen für den Kunden nach sich.

Na, wenn das dann kein Schub für die Automatisierungsindustrie wird, weiß ich auch nicht. Denn mechanische Unterstützung bei der Ernte kommt gerade auf den Markt, mit den besten Geräten können zwei Mann die Arbeit von sechs erledigen.

der kunde entscheidet halt selber, obs ihm das wert ist, dass der arbeiter nen anständiges gehalt hat, ich seh da kein problem an der stelle. des weiteren werden die gehälter so stark auch nicht steigen wie ihr befürchtet, sag ich mal

hier nochmal ein paar links zu,m finanzierungsmodell, wie üblich bleibt es vage
http://www.unternimm-die-zukunft.de/index.php?id=54
http://www.unternimm-die-zukunft.de/index.php?id=56
 
"(wenn ihr mal arbeitet, werdet ihr das noch früh genug mitbekommen)"

Solche einwürfe deinerseits führen dazu, dass man dich nicht ernstnehmen kann. Als würden nur die Arbeitgeber und Chefs aufs sie bestehen.... Wenn ich zu meinen Kunden komme, die ich noch nicht so kenne und die einfach mal mit du anrede, dann kann ich auch gleichmal wieder heimfahren. Das "Sie" zeigt kein Menschenbild, sondern eine Höflichkeitsform, die es so auch im Ausland gibt. Im Englischen ist you aber gleichbedeutend mit du und sie. für die nicht so englisch festen klingt das dann halt schnell kumpelhaft, was es aber gar nicht ist. diesem Misverständnis sitzen ziemlich viele deutsche auf...
 
jjaaa, man kann auch glück haben mitm job, aber auch nicht, ist einfach so

..und es gibt auch länder, wo sich die leute mit dem vornamen anreden, nur mal so als gegenbeispiel, ist ne einstellungssache. typisch deutsch ist, wenn jemand sein "Dr." aufm klingelschild hat ;)
 
jaja walter.... sachma warst du je wirklich im Ausland? Du verbreitest hier Vorurteile, dass ist langsam wirklich schwer zu ertragen. Da wir einen Bekannten mit Dr. Titel in England haben, weiss ich sehr genau, dass dort auf Titel fast noch mehr wert gelegt wird als hier. Vorallem Adelstitel werden dort (wen wunderts) sehr hoch gehalten. Aber auch Dr. oder Prof. werden gezeigt und es wird auch wert drauf gelegt, dass dieser beachtet wird. Desweiteren war ich oft genug in Amerika um zu wissen, dass auch dort akademische Titel ebenfalls ihren Stellenwert haben und entsprechend gezeigt und geachtet werden.

Einzig das in Amerika schnell die Anrede mit dem Vornamen stattfindet stimmt eingeschränkter Weise. Auch hier kommt es darauf an, in welchem Umfeld du dich bewegst. Es gibt eine Menge Situationen, da kommst du mit dieser Art und Weise nicht an. In New York beispielsweise wirst du in vielen Stores und von vielen Menschen schnell komisch angeguckt, wenn du direkt auf die persönliche Ebene gehst. Auch hier wird für sowas schon eine persönlichere Ebene vorrausgesetzt.

Also wenn du keine Argumente mehr hast außer irgendwelche Vorurteile, dann lass es doch bitte einfach.

Übrigens ist es meines Erachtens in DE schon lange nicht mehr so schlimm innerhalb der Firmen, dass man die Chefs grundsätzlich mit Herr bzw. Frau soundso ansprechen muss. ICh habe es jedenfalls immer so erlebt, dass man recht schnell aufs Du kommt und sich mit Vornamen anspricht. Es gilt aber zu beachten, dass der Chef dies anbietet. Und das ist in Amerika oder England auch nicht anders. Wer da seinen Vorgesetzten einfach ungefrgat mit Vornamen anspricht, macht sich damit auch nicht unbedingt Freunde.
 
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walter09 schrieb:
(wenn ihr mal arbeitet, werdet ihr das noch früh genug mitbekommen)

Der war gut!

Nach China, UK und USA empfinde ich die deutsche Direktheit im Arbeitsleben am angenehmsten und effektivsten.

Brain Drain hat in erster Linie wirtschaftliche Ursachen. Das Argument "Freundlichkeit" hört man wohl eher in den diversen Prekariatsauswanderershows.

Die Einführung des bGe würde diesen Trend noch verschärfen.

MFG
 
AW: Bedingungsloses Gruneidnkommen für jeden

(wenn ihr mal arbeitet, werdet ihr das noch früh genug mitbekommen)
was ich meinte, und was ich anscheinend unverständlich formuliert habe, ist folgendes: es gibt ne menge firmen, mit richtig miesem betriebsklima, und ich wünsche keinem!, dass er in so einer mal sein geld verdienen muss (hab ich selber mal, und das ist kein spaß) (es ist ein gewaltiger unterschied, ob man als schüler nen doofen lehrer hat, oder als angestellter einen miesen abteilungsleiter)

jetzt hat da jeder seine erfahrungen, und das sollte man nicht verallgemeinern

vergleiche mit china usw bringen eigentlich nix, da sich jeder mit seinem umfeld vergleicht

um wieder zum ge zurückzukommen, das wäre ein positiver aspekt eines ge, dass die lohnabhängikeit wegfiele, somit die chance steigt, das die jobs ok sind. es sind dann eben alle produkte sozusagen "aus fairem handel" :)
 
werden sich die miesen Mitarbeiter dann aufeinmal in Lust auflösen oder was?

Wahlfreiheit hast du heute schon, soziale Absicherung auch.

es ist ein traum wenn du glaubst es würde sich durch mikrige 500-1000€ was ändern.
 
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was ist beim bGe anders?

wenn du jetzt einen Miesen Job hast, dann kündigst du eben nicht, sondern Suchst dir erst einen Neuen Job.
Sobald du den Neuen/Guten Job hast, kannst du den alten Kündigen.
--> Das System Funktioniert...
 
Vor allem wird der fiese Abteilungsleiter durch die Einführung des Grundeinkommens kein Stück umgänglicher. Nur der Boss freut sich, weil er bei 100 Beschäftigten nun 100.000 Euro weniger Lohnkosten hat. Und die Sozialabgaben spart er auch noch ein.

Also setzt er schnell einen Manager ein, der ihm die Arbeit abnimmt, setzt sich in die Schweiz ab und lässt sich den Gewinn überweisen. Denn dort dürfte der Mehrwehrsteuersatz unter 100 Prozent liegen.
 
Auch wenn du es noch so oft wiederholst, ich denke nicht dass du die Grundeinkommensbefürworter davon überzeugt hast, das überhaupt ein Produkt teurer wird. Insofern ist es für sie unmöglich dein "Absetzen in die Schweiz" Argument überhaupt nach zu vollziehen.

@werner: Ich verstehe nicht warum du Vorteile des Grundeinkommen nennst. Diese werden ebenso niemanden überzeugen. Weil ja schon die möglichkeit des Grundeinkommens als solches überhaupt bezweifelt wird.

Ich mein ich finds lustig wie der eine das sagt und der andere dann was anderes, und beide Argumente vollkommen ins leere gehen .. aber so muss man schlussendlich auch nicht seine Meinung ändern !
 
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Darum geht es doch gar nicht. Es geht um einen Brutto-Netto-Vergleich. Der erfolgreiche Unternehmer, z. B. der Gesellschafter einer oHG, muss seinen Gewinn in Deutschland voll versteuern. Und von seinem Nettoeinkommen zahlt er beim Konsum zusätzlich 19 Prozent (bzw. 7 Prozent) Mehrwertsteuer (und einige andere Steuern, die aber nicht ins Gewicht fallen).

Nach der Einführung des Grundeinkommens streicht der Unternehmer seinen Gewinn netto ein. Und wenn es stimmt, dass die Lohnkosten sinken, dann müsste der Gewinn sogar noch steigen. Aber selbst das spielt keine Rolle für meine Argumentation.

Wichtig ist, dass er sein Einkommen nicht versteuern muss und ungehindert und legal über die Staatsgrenze tragen kann. Er konsumiert dann an seinem neuen Wohnort in der Schweiz und unterliegt nur noch der dortigen Mehrwertsteuer. Also wenn das kein Geschäft ist!?
 
Warum sollte der Gewinn steigen? Wenn er heute in sein Produkt die Lohnkosten reinrechnet und an den Kunden weitergibt, dann wird er wohl kaum nach einer Reform noch immer kosten reinrechnen und weitergeben die gar nicht mehr existieren!?!?

Wenn er das tät würde in der tat sein Produkt wesentlich teurer werden als vorher und ja dann hätte er auch mehr Gewinn.

Aber welcher vernünftige Unternehmer tut soetwas? Es würde ein Konkurent am Markt reichen der die nicht existierenden Kosten nicht mehr reinrechnet, und dann würde er überhaupt keinen Gewinn mehr machen?!?

Oder meinst du es wird groß Angelegte Kartell Absprachen in jedem Wirtschaftlichen Bereich geben oder was?!

Und wenn du vielleicht jetzt aktzeptierst das bei dem Modell der Umstatzsteuer die Preise eben nicht steigen, und auch nicht der Gewinn - Was zum Teufel sollte dann der Grund sein das er sein Geld in der Schweiz ausgibt?

Meines wissens sind die Lebenskosten in der Schweiz deutlich teurer trotz ihrer ach so niedrigen Mehrwertsteuer. Du musst doch verstehen das die Höhe der Steuer nicht alleine darüber entscheidet ob etwas Teuer ist oder nicht?!?

Ich mein klar es klingt ja super abschreckend wennst in jedem 3ten Post 100% Mehrwertsteuer mit 7% vergleichst oder was weiß ich was die Schweiz hat. Aber siehst du nicht das der Vergleich total hinkt.
 
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Ein letzter Versuch in dieser Frage:

Das Kostenargument ist für mich nicht weiter von Belang, wenn ich von der steuerlichen Belastung des Unternehmers spreche: Das Grundeinkommen führt dazu, dass Einkommen nicht steuerlich belastet werden, sondern der Konsum. Der ganze Batzen der Einkommensteuer löst sich in Luft auf, in der Annahme, die Leute würden ihr Geld im eigenen Land schon wieder ausgeben. Der Unternehmer, der einen Manager beschäftigt, hat es aber gar nicht nötig, sein Einkommen in Deutschland auszugeben, wo er mit 100 Prozent Mehrwertsteuer belastet wird. Er wandert in die Schweiz aus, wo er unter dem Strich deutlich mehr ausgeben kann, weil die steuerliche Belastung niedriger ist.

Die Sache mit der Höhe des Gewinns ist allerdings dann interessant, wenn die Befürworter des Grundeinkommens anführen, dass die Lohnarbeit verbilligt wird. Schließlich fällt ein Teil der direkten Lohnkosten weg (durch das Grundeinkommen) und auch die Sozialabgaben sind nicht länger aufzubringen, jedenfalls nicht vom Arbeitgeber. Das soll doch angeblich den Export ankurbeln.

Wie ich bereits geschrieben haben, sieht der Staat von all den Gewinnen, die mit dem Export verdient werden, erst einmal nichts. Das ändert sich, wenn die Beschäftigten konsumieren, nicht aber, wenn die Eigentümer das Geld über die Grenze tragen und dort ausgeben. Das ist der Punkt, den ich angesprochen haben.

Du musst doch verstehen das die Höhe der Steuer nicht alleine darüber entscheidet ob etwas Teuer ist oder nicht?!?
Und Du musst verstehen, dass sich der Unternehmer seine gesamte individuelle Steuerbelastung vor Augen führt. Und die ist in unserem System in der Summe aus Einkommensteuer plus Mehrwertsteuer deutlich höher als in meinem Beispiel, bei dem die Einkommensteuer komplett wegfällt. Genau genommen müsste der Unternehmer nicht einmal auswandern, weil das Grundeinkommen die Steuerlast bereits auf 50 Prozent senkt. Das ist bereits deutlich weniger als das, was der Grenzsteuersatz der Einkommensteuer plus MwSt. abverlangen.

Aber das Problem der offenen Grenzen (für den Kapitaltransfer) wird deutlicher, wenn ich unterstelle, dass der Gewinn außer Landes getragen wird. Denn dann geht es mit den Staatseinnahmen rapide bergab.
 
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florian. schrieb:
was ist beim bGe anders?

wenn du jetzt einen Miesen Job hast, dann kündigst du eben nicht, sondern Suchst dir erst einen Neuen Job.
Sobald du den Neuen/Guten Job hast, kannst du den alten Kündigen.
--> Das System Funktioniert...

Wenn es gute Jobs gibt stimme ich dir zu. Aber in den letzten Jahren sanken die Löhne und die Tarifverträge wurden untergraben. Somit bleibst du erst mal, ob du willst oder nicht, weil du Angst hast keinen neuen Job zu finden. Ich denke es ist in der Summe einfach so, wenn Arbeitsstellen knapp sind steigt die Ausbeutung. Sind die Arbeitnehmer für bestimmte stellen knapp sinkt sie.
 
@keskau

Ich weiß nicht was du für Leute kennst, ich kenne aufjedenfall keine die sich ihre Steuerbelastung beim KONSUM vor Augen führen.

Da gilt für Arm wie Reich, man schaut wo es am billigsten ist dort kauft man.

Und nicht wo die niedrigsten Steuern sind dort kauft man.

Aber für dich ist niedrige Steuern = billig

Es gehören aufjedenfall neue Diskussionsteilnehmer
bei den 6 Leuten die da mitreden geb ich auf.
 
chriwi schrieb:
Wenn es gute Jobs gibt stimme ich dir zu. Aber in den letzten Jahren sanken die Löhne und die Tarifverträge wurden untergraben. Somit bleibst du erst mal, ob du willst oder nicht, weil du Angst hast keinen neuen Job zu finden. Ich denke es ist in der Summe einfach so, wenn Arbeitsstellen knapp sind steigt die Ausbeutung. Sind die Arbeitnehmer für bestimmte stellen knapp sinkt sie.

Ja, und hier sind wir wieder beim Thema Bildung. Je mehr Menschen sich in einem KnowHow-Bereich tummeln, desto billiger werden sie. Spezialisten und Fachkräfte werden auch in der Krise gesucht und gut bezahlt. Diese befinden sich aber oft auch nicht mehr in einem Tarifvertrag. ;)

MFG
 
@Themis
Sehr sinnig deine VErgleiche... du verknüpfst Annahme mit Annahme und baust daraus eine "Argumentationskette". Keine deine Annahmen kann man aber wirklich als 100% gesichert sehen. wird nur eine Annahme nicht erfüllt, bricht deine ganze Argumentation in sich zusammen. Und genau das wilslt du nicht anerkennen. Du hast keinerlei faktischen Argumente, nur Annahmen, die du als gegeben hinstellst. Auf so eine Basis ein System zu entwickeln, kann nur in die Hose gehen. Keshkau versucht dir nun wirklich lange dir klar zu machen, dass der Anreiz ins Ausland zu gehen und dort zu konsumieren steigt, wenn 100% konsumsteuer gilt. Und was ist deine Antwort? In der Schweiz sind HEUTE die Unterhaltskosten höher... toll. und wenn bei uns 100% Konsumsteuer drauf kommen nicht mehr? Deiner MEinung nach nein, weil angeblich alles gleich teuer bleibt oder sogar billiger wird. Du begründest eine kritisierte Annahme mit einer weiteren Annahme, die faktisch nicht gesichert ist. So kann man nicht argumentieren. Wenn nämlich die Preise doch steigen (was stark anzunehmen ist, eben weil nicht alle Produkte aus DE kommen und trotzdem 100% drauf kriegen), dann sind die Unterhalskosten in der Schweiz unter Umständen nicht mehr teurer sondern billiger und Keshkaus Kritik plötzlich wirklichkeit. Und die Schweiz ist ja nur ein Beispiel! Es gibt noch zig andere Länder und nicht wenig haben bereits jetzt weniger Unterhaltskosten als Deutschland. Die USA beispielsweise haben im Schnitt geringere Ausgaben in diesem BEreich. Wandert der Unternehmer also nicht in die Schweiz sondern die USA oder ein X-beliebiges anderes Land, wo aktuell die Unterhaltskosten günstiger sind. Eines wird es mit Sicherheit geben, denn Deutschland ist auch ohne Lohnnebenkosten eine Hochlohnland. Und der Staat kann absolut gar nichts dagegen machen, wenn das Kapital so abwandert. Übrigens, wer sagt denn das der Unternehmer rein rational handelt? Vll wollte er schon immer in den sonnigen Süden auch wenn der Unterhalt dort etwas teurer ist? Abgehalten hat ihn davon bisher nur eine Einkommenssteuer, die nämlich genau das verhindert, nämlich das Kapital unversteuert abewandern kann. Und das ist Fakt, dass kannst du nicht einfach unter den Tisch fallen lassen oder als nichtig erklären. Das widerspreche jeglichen wirtschaftlichen Betrachtungsweisen und ist exakt der Grund, warum kein Industrieland völlig auf eine Einkommenssteuer verzichtet.
 
e-ding schrieb:
Ja, und hier sind wir wieder beim Thema Bildung. Je mehr Menschen sich in einem KnowHow-Bereich tummeln, desto billiger werden sie. Spezialisten und Fachkräfte werden auch in der Krise gesucht und gut bezahlt.
Du widersprichst dich im zweiten Satz gegenüber dem ersten. Ich frage dich einfach mal was passieren würde, wenn alle Menschen in Deutschland die Arbeiten könnten gut ausgebildete Ingenieure wären?

Nichts würde passieren, denn die Stellen sind begrenzt Es würde wahrscheinlich sogar ziemlich gleich aussehen. Ich sage nicht, dass Bildung unwichtig ist, aber ohne eine vernünftige Wirtschaftspolitik bringt es gar nichts oder sagen wir wenig. In Deutschland wird geweint, dass es zu wenig Ingenieure gibt. Warum machen dann viele von ihnen Arbeiten, die zum Beispiel auch ein technischer Zeichner machen könnte, oder warum gibt es einige die mit 50 keinen Job mehr finden?

Außerdem würden die Löhne der Ingenieure dann genauso sinken, denn es sind ja genug da.

Mustis schrieb:
@Themis
Sehr sinnig deine VErgleiche... du verknüpfst Annahme mit Annahme und baust daraus eine "Argumentationskette". Keine deine Annahmen kann man aber wirklich als 100% gesichert sehen. wird nur eine Annahme nicht erfüllt, bricht deine ganze Argumentation in sich zusammen.
Ich muss dich leider enttäuschen aber das ist das Problem mit jeder Wissenschaft und im besonderen mit der Wirtschaftswissenschaft. Leider sind alle Argumente pro und contra Mindestlohn belegbar und widerlegbar. Alle treffen Annahmen und gehen davon aus das sie richtig sind. Das bei hohen Lebenshaltungskosten alle Unternehmen abwandern würden ist absurd. Dann würde in Europa schon jetzt kein Unternehmen mehr existieren. Ich denke das ist ein wenig eindimensional gedacht. Das einige abwandern werden ist möglich, vielleicht auch viele, aber es werden auch viel zurückkommen und einwandern weil der Markt ja existiet

Mustis schrieb:
Und der Staat kann absolut gar nichts dagegen machen, wenn das Kapital so abwandert.
Warum nicht? Der Staat kann sogar enteignen, wieso soll er so etwas nicht regeln können? Ich weiß nicht wie so etwas gehen könnte aber absolut ist das definitv nicht.
Mustis schrieb:
Das widerspreche jeglichen wirtschaftlichen Betrachtungsweisen und ist exakt der Grund, warum kein Industrieland völlig auf eine Einkommenssteuer verzichtet.
Du magst Absolutismen. Jeglischer Betrachtungsweise stimmt schon deshalb nicht, weil Themis dagegen ist ;).
 
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@Chriwi
und du stehst auf Unterstellungen. Wo steht hier, dass ALLE abwandern? Wo? Nirgends! es reicht wenn eine relativ kleine ANzahl das betreibt. Und darum geht es. das alle abwandern ist völlig abstrus. ähnlich abstrus ist, wo du das hier gelesen haben willst.

Joa der Staat kann enteignen, aber vll solltest du dir entsprechenden Paragraphen nochmal zu Gemüte führen. Da stehen nämlich noch so entscheidende Sätze wie, dass entsprechend auch Ersatzleistungen gezahlt werden müssen. Einfach nur wegnehmen kann der Staat nämlich nicht, denn das widerspräche anderen grundgesetzen. Du kannst dir gern eine Regelung überlegen, wie du eine Abwanderung des Kapitals unterbinden möchtest, ohne dass du diverse Grundgesetze und EU-weite Rechte mit Füssen trittst. Ich bin wirklich gespannt was dabei rauskommt. =)

Das letzte is reine Polemik. Ich bin nicht deswegen dagegen, weil Themis etwas sagt. Im ganzen Text davor lege ich haarklein dar, warum das so wie er argumentiert nicht stimmig ist, aber hey was interessiert das einen, wenn man den letzten Satz losgelöst für sich allein ganz anders interpretieren kann. Klasse Leistung! Zeigt mal wieder, warum die ZErhäckselung zusammenhängender Texte als gan schlechter Argumentationsstil erachtet wird. Leider interessiert das auch wieder eine erschreckend große Anzahl an Diskutanten nicht.

Statt du darauf eingehst und ein Land nennst, das eine solche Steuer vll nicht hat oder mir darlegst, dass ein Steuersystem ohne Einkommensteuer funktionieren kann oder eine Erklärung bringst, warum sonst kein Land auf Einkommenssteuer verzichtet. Aber das bedeutet ja Informationsbeschaffung, die nichtmal mit 2 Minuten googlen erledigt wäre. Da is doch so ein flottes Sätzchen viel besser.
 
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