News Bedrohte Chip-Fabriken: Die Subventionen für Intel und TSMC bleiben erhalten

kicos018 schrieb:
Was im Endeffekt eine 20%ige staatliche Subvention von Halbleitern für die Autoindustrie ist. Wirtschaftlich natürlich eher semi-sinnvoll denen noch mehr Geld auf Kosten des Steuerzahlers zu schenken. Aber klar, mach mal.
Jetzt wäre es eine 100%ige Subvention einer amerikanischen Aktiengesellschaft. Ist natürlich viel besser, als heimische Unternehmen zu stützen. Aber klar, mach mal.
 
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HPLT schrieb:
Mit Steuergeschenken kann man undurchdachte Entscheidungen rechtfertigen, die eigenen Umfragewerte (populistisch) beeinflussen und die Bevölkerung still halten. Ausbaden dürfens dann die Nachfolgerregierungen in 4, 8 oder 12 Jahren. Die müssen dann unpopuläre Entscheidungen treffen, um das erzeugte Haushaltsloch zu stopfen.

Naja, die Ampel steht doch im Moment genau vor solchen Problemen. Die Vorgängerregierungen haben so viel verpennt, dass die Ampel jetzt viele schwierige, von der Bevölkerung nicht getragene Entscheidungen treffen muss.

Und viele Investitionslücken bleiben ja oder werden schlimmer. Eine renovierungsbedürftige Brücke bleibt renovierungsbedürftig oder wird bald sogar baufällig. Genauso die Klimapolitik. Alles kommt mit Zinseszins auf uns zurück und dann ist es egal, ob ich die Investitionen heute tätige oder zukünftig, nur dass ich dann noch mehr Geld ausgeben muss. Es gibt so viele Fixkosten im Bundeshaushalt (Sozialsystem, Verteidigung, Bildung,...) dass doch auch in Zukunft kein Überschuss bleibt, der in sowas investiert werden kann.
 
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Wiedereinmal zeigt sich, das Deutschland viel zu hohe Technologie-Schulden hat, die vor allem seit 2015 immer größer wurden, weil man das vorhandene Geld lieber in andere Projekte geschoben hat. Das aufzuholen, ist nunmal mit Schmerzen verbunden.
 
Dr. MaRV schrieb:
Jetzt wäre es eine 100%ige Subvention einer amerikanischen Aktiengesellschaft. Ist natürlich viel besser, als heimische Unternehmen zu stützen. Aber klar, mach mal.
Deutsche Autobauer jagen einen Rekordgewinn nach dem anderen und du willst die noch weiter subventionieren. Unsinn.
Du stellst es so dar, als würden die Chiphersteller durch die Subvention steuerfrei produzieren und verkaufen - inklusive sämtlicher Zulieferer und Bauunternehmen.
 
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Dr. MaRV schrieb:
Das hat für die heimische Autoindustrie keinerlei Auswirkung. Die produzierten Halbleiter landen ganz normal auf dem Weltmarkt, der Meistbietende bekommt sie. Das ist das was ich gesagt habe. Die paar Arbeitsplätze, drauf geschissen. Die stehen in keinem Verhältnis zur Investition. Man hätte aber sagen müssen, wir geben euch die 15 Mrd., wenn ein Drittel der produzierten Halbleiter in Deutschland verbleiben und an die heimische Industrie zu 80% des Weltmarktpreis verkauft werden. Also mit 20% Nachlass (rein als Beispiel).

Nun ja, das hängt ja davon ab, was man vertraglich mit den Unternehmen vereinbart hat.

TSMC plant mittlerweile ein drittes Werk in Japan, Intel ist schon lange und auch subventioniert in Israel ansässig und ich glaube kaum, dass man sich dort so über den Tisch ziehen lassen würde, aber die allgemeinen Kosten, ähnlichere Mentalität, geographische Nähe, usw. begünstigen die Ansiedlung von TSMC in Japan natürlich auch.

Die Arbeitsplätze schaffen auch mehr Know-how langfristig und im Prinzip kann das auch Folgeinvestitionen nach sich ziehen, aber dazu braucht es natürlich vernünftige Verträge und Wirtschaftspolitik.

Da es eine globale Ökosteuer aber absehbar nicht geben dürfte, es sei denn die großen Wirtschaftsnationen werden dauerhaft mit klimabedingten Naturkatastrophen gebeutelt (was noch nicht der Fall ist, da die Zunahme solcher Katastrophen eine schleichende Entwicklung ist und eben nicht alle gleich(-zeitig) betroffen werden), wird man es schwer haben, konkurrenzfähig zu bleiben bzw. den subventionierten moralischen Klimabonus in höhere Profite/Marktanteile umwandeln zu können, denn viele (Länder) werden sich das nicht leisten können oder wollen.

Man dürfte leider schon die ausländische Chipindustrie vor Ort (auch nicht lieferkettenabhängig wie zu Zeiten der Pandemie, als man am meisten angeschmiert wurde, erst als Hersteller mit Chips nach China/Asien und den USA bedient wurde) brauchen, um technologisch noch (weltmarkt-)führende Produkte in der BRD herstellen zu können, denn was die eigene Chipindustrie (Infineon, Bosch, etc.) leisten kann, reicht eben zukünftig nicht, da man im High-End Halbleiterbereich den Anschluss verschlafen hat.

Dr. MaRV schrieb:
Es gab ausreichend Beispiele für dieses Verhalten. Auch deutsche Traditionsunternehmen wie AEG sind abgewandert. Wenn sich die Produktion ohne Subvention nicht lohnt, geht man. Ist die Subvention aufgebraucht und es kommt keine neue nach, geht man.

Natürlich gab es die, aber man kann hoffen, dass Politiker/Regierungen (die ja oft großtenteils aus Anwälten bestehen) aus den vergangenen Erfahrungen gelernt haben und vertragliche Standortbindung inkl. Ausrüstung sowie Vorzugsbehandlung regionaler (Auto-)Industrie vertraglich vorgesehen haben.

Dr. MaRV schrieb:
sie für etwas anderes als die Bundeswehr zu nutzen, würde nur wieder eine Klage in Kassel bedeuten. Ich selbst bin der Meinung, dass das Geld noch nicht mal zur Unterstützung der Ukraine genutzt werden dürfte.
Ja gut die Frage ist, ob die Lieferung/Schenkung der von diesen Bundeswehrmitteln bezahlten Ausrüstung an die Ukraine, die schon im Gange ist, nicht schon rechtlich problematisch ist und zumindest dürfte man mit einer Umwidmung der Mittel Zeit gewinnen und dass man sich "umentscheidet", mag zwar wahlstimmen-/popularitätstechnisch schlecht sein, aber darum geht es ja nicht, sondern um das stopfen der Haushaltslöcher, die vom Bundesverfassungsgericht jetzt festgelegt wurde.

Ob im Falle einer Umwidmung eines Teils des Bundeswehretats dann noch mehr (Klagen) kommen wird, müsste man abwarten, aber natürlich würden die Medien das wieder ausschlachten zum Nachteil der Regierung, keine Frage.
 
Karl S. schrieb:
Deutschland muss Unternehmen subventionieren, weil es sich selbst durch hohe Strompreise und horrende Steuern unattraktiv macht. Typisch Sozialismus. Regeln und Gesetze fordern weitere Regeln und Gesetze, um die negativen Effekte der vorherigen Bestimmung abzuschwächen. Ist wie mit Medikamenten. Es lebe der Interventionismus.
hauptsächlich ist Deutschland für diesem Bereich aus 3 Gründen unattraktiv:
a) mangelndes Knowhow. Und das wird immer schlimmer, wenn man kein Geld in die Hand nimmt.
b) Regulierung. In manch qnderen Ländern wird eher weggschaut, etwa was Umwelt oder Arbeiterschutz betrifft. Nur so kann China seit Jahren aufholen
Aber vor allem:
c) Kosten. Alles ist hier vielfach teurer. Grunfstück, Auflagen, Steuern und am meisten Personalkosten.

Firmen gehen sonst woanders hin, weils billiger ist. Ganz einfach. Wird nicht subventioniert, gibt es keinen echten Grund in Deutschland zu bauen. Dazu müssten zuerst mal die Löhne runter. Auf Ungarisches Niveau oder noch besser Chinwsisches. Wär dir das lieber? Nö. Dann ist mir lieber man spart wonders und investiert in etwas, das eine Zukunft hat. E Autos, Batterien, Chips, AI, Energie...
Ergänzung ()

Dr. MaRV schrieb:
Jetzt wäre es eine 100%ige Subvention einer amerikanischen Aktiengesellschaft. Ist natürlich viel besser, als heimische Unternehmen zu stützen. Aber klar, mach mal.
Das Problem ist halt, dass man kaum noch heimisches Knowhow hat in dem Bereich, grade WEIL man in dem Sektor viel zu spät begann zu unterstützen
 
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@BAR86
Sehe ich ehrlich gesagt völlig anders.
  • Mangelndes Knowhow
    • Bildungssystem: Wir haben in Deutschland kostenfreie und sehr gute Bildungssysteme. Wir haben auch auch Spitzenforschung. Das Problem ist nur, wir leben von der Substanz (Infrastruktur) und leisten uns einen teuren und unflexiblen Föderalismus.
    • Einwanderung: Es fehlt die Attraktivität für Spatenforschung - siehe nächsten Punkt
    • Gelder für Forschung: Wir geben viel für Forschung aus. Allerdings wenig im Vergleich zu den USA (die das andere Extrem leben).
    • Perspektiven: Jetzt kommt das größte übel. Wir leisten uns sehr gute Grundlagenforschung. Haben dann aber nicht den Mut Mittel zu Verfügung zu stellen, um daraus junge und innovative Firmen zu generieren
    • Ergebnis: Wirkliche Spitzenleute die in der Lage wären das nächste Google, Tesla, what ever zu gründen werden - eigentlich immer - in die USA gezogen
  • Regulierung
    • Wegschauen ist keine Option und auch bei uns gibt es so einige Leichen in der Umwelt
    • Grundlegend gehören Vorschriften aber harmonisiert (Föderalismusproblem von oben)
    • Die USA haben teilweise noch viel härtere Regulierung (im Sinne von Vorgaben, gerade aus dem IRA)
  • Kosten
    • Wir sind günstig und nicht teuer
    • West/ Zentral europäische Länder - diese sind fast alle Hauptstadt oder auf wenige Ballungszentragen zentriert. Wenn man qualifizierte oder hochqualifizierte Leute brauch wird es dort teuer (Grundstück, Miete, Lohn)
    • Osteuropa - Lohnvorteile aber auch hier gab es enorme Steigerungen.
    • USA - Gehälter liegen dort deutlich über unseren. Firmen die Top Leute wollen müssen dort auch in die Tasche greifen und z.B.: die Krankenversicherung übernehmen oder auch Wohnungen stellen. Da sind unsere Personalnebenkosten auf einmal nicht mehr so hoch. Wohnraum ist dort in den Zentren ebenfalls irre (Bay-Areas mal als extremes Beispiel)
Firmen kommen nach Deutschland weil es hier, anders als z.B.: in anderen G7 Ländern (noch) stabile Politische Verhältnisse gibt (Brexit, Regierungschaos Italien, Gelbwesten und Streikfreude der Franzosen, Trump, ...). Wir in den Gesamtkosten nicht schlecht dastehen. Klar wenn ich ein Glaswerk aufmachen will, würde ich nicht gerade Deutschland wählen aber für alles andere? Noch dazu sitzen hier viele Zulieferer und B2B Verbraucher von Gütern. Es ist Verkehrstechnisch in Europa super gelegen.

Subventionen sind nur leider notwendig für Schlüsselbranchen. Die Globalisierung bewegt sich aktuell leider in vielen Bereichen auf Oligopole (Rohstoffe, Industriezweige für erneuerbare Energie, Batterien,..) bzw. Monopole (IT) zu. Damit wir zumindest im Rennen bleiben müssen wir als EU und Deutschland investieren.

Wenn nicht? Beispiel Batterien:
Man war der Meinung das sind doch nur einfache Komponenten die man zukaufen kann. Bei E-Autos ist nun der größte Kostenblock in der Hand von China.

MFG
 
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Wenn nun Frau Kemfert den Ausruf eines Klimanotstands empfiehlt, um auf diese Weise das Finanzloch im Bundeshaushalt zu stopfen, wird es genauso vom BVerfG kassiert werden, vermutlich über ein Eilverfahren. Denn ein "Klimanotstand" ist rechtlich widersprüchlich und nicht definiert. Das Klimaproblem existiert in unserer Gesellschaft schon Jahrzehnte und war somit absehbar. Entsprechend vorbeugende Maßnahmen wurden jedoch bis kürzlich nie realisiert oder nur halbherzig. Anders bei Naturkatastrophen oder Kriegen in einem kurzen Zeitraum. Der Grund ist also der zeitliche Verlauf. Übrigens stimmte am Dienstag das EU-Parlament auch für Atomenergie in die Aufnahmeliste des NZIA(Net-Zero Industry Act). Über die Gründe muß nicht einmal spekuliert werden.

Soll bitte die FDP klar Schiff machen und hoffentlich in den kommenden zwei Wochen dieses absurde Drama beenden. Aber leider ist zu befürchten, daß die genauso an ihren Pöstchens kleben wie die bei Rot/Grün und eine Mitgliederbefragung ist nicht bindend.
 
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Ein Staat, der mit 1.000 Mrd. Euro Steuereinnahmen nicht klar kommt, hat ein Ausgabenproblem, kein Einnahmeproblem.

Ist doch ganz einfach: Die Gästeversorgung kostet uns pro Jahr mittlerweile 50 Mrd. Euro allein auf Bundesebene. Dazu noch die überproportional großen Zahlungen an die Ukraine, die EU und irgendwelche Entwicklungshilfen. Bürgergeld ohne Sanktionen für arbeitsfähige, aber nicht arbeitswillige Bevölkerungsteile.
Rechnet man alles zusammen, gibt es sicher ein Einsparpotenzial von 100 Mrd. Euro im Jahr.

Dann noch weg mit der sinnlosen Energiewende, also alles an noch potenziell funktionierenden Kernkraftwerke zzgl. Kohlekraftwerke wieder ans Netz. Wiederaufbau der Nordstream Pipelines und Beginn mit dem Gasfracking in Deutschland. Unterhalb der niedersächsischen Tiefebene befinden sich schätzungsweise 2,3 Bio. Kubikmeter Gas. Reicht für 30 - 40 Jahre.

Die o.g. Einsparungen reichen für breitflächige Steuersenkungen. Die Staatsquote muss von aktuell über 50% wieder auf unter 30% gesenkt werden.

Zudem müssen wir aufhören, unsere Waren in Europa gegen wertlose Target-2-Salden zu verkaufen.

Die erzielten Außenhandelsüberschüsse gehören in einen Staatsfond nach norwegischem Vorbild gesteckt, was die Rente zukünftig stützt. Hätten wir die ganzen Euro-Rettungsgelder, Corona-Hilfen und EEG-Umlagen seit dem Jahr 2000 stattdessen in so ein Modell gesteckt, wäre der Staatsfond mittlerweile bei rund 2 Bio. Euro angekommen. Bei 4% Dividendenrendite macht das 80 Mrd. Euro pro Jahr extra, was fast dem Steuerzuschuss zur Rentenversicherung aktuell entspricht.

Wir könnten mit solchem Maßnahmen im Geld schwimmen und könnten notfalls Intel sogar mehrfach die ganzen Fabriken in D subventionieren.

Aber es muss eben endlich wieder heißen: Deutschland zuerst.
 
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@cbuser01: "Gästeversorung", "sinnlose Energiewende" liest sie wie das AfD Partei Programm.
 
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cbuser01 schrieb:
Bürgergeld ohne Sanktionen für arbeitsfähige, aber nicht arbeitswillige Bevölkerungsteile.
Kann man doof finden oder nicht. Gibt immer mehrere Blickwinkel und nicht jeder ist der typische Kandidat aus dem RTL TV. Die Möglichkeiten sind hier auch stark begrenzt.
cbuser01 schrieb:
Ukraine, die EU und irgendwelche Entwicklungshilfen
Kommt uns alles billiger als die Alternativen. Auch wenn ich in keinen Krieg für die Ukraine ziehen würde, ist die Unterstützung wichtig. Ansonsten haben wir immer mehr Destabilisierungen. Als Exporteur ist die EU für uns ein Glücksfall (+ noch die günstigen Arbeitskräfte). Entwicklungshilfe fließt am Ende meist wieder zurück (nur meist leider ein private Firmen)
cbuser01 schrieb:
Die Gästeversorgung kostet uns pro Jahr mittlerweile 50 Mrd. Euro
Es waren für 2022 rund 28,4Mrd. Davon aber 12,4Mrd die Bekämpfung von Fluchtursachen. Ohne sowas sind noch mehr unterwegs.
cbuser01 schrieb:
potenziell funktionierenden Kernkraftwerke
Gibt es nicht. Die letzte Wartung wäre 2019 gewesen und wurde ausgesetzt. Ich hoffe du hast nichts gegen Zwischen-, End- und Aufbereitungsanlagen bei dir in der Gegend? Auch Abbau in Deutschland und die Folgen sind ok?
cbuser01 schrieb:
Beginn mit dem Gasfracking
Ich hoffe du stellst dein Grundstück, Gemeinde zu Verfügung? Fracking ist auch viel besser als Windräder.
cbuser01 schrieb:
Reicht für 30 - 40 Jahre
Und dann? Grundwasser versaut und wieder ein Energieproblem. Oder ist bis dahin ein Wunder passiert (Fussion)?
cbuser01 schrieb:
Die o.g. Einsparungen reichen für breitflächige Steuersenkungen
Und was bringt das? In den USA unter Trump hat man doch schon gesehen, dass das nichts bringt. Leute mit hohem Einkommen/ Steuerlast sparen Geld aber diese werden kaum mehr ausgeben. Klar würde ich mich über 10.000€ mehr im Jahr freuen aber das Geld würde nur "dumm" rumliegen.

Nun ist Mittag....
 
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cbuser01 schrieb:
Dann noch weg mit der sinnlosen Energiewende, also alles an noch potenziell funktionierenden Kernkraftwerke zzgl. Kohlekraftwerke wieder ans Netz.
cbuser01 schrieb:
Die o.g. Einsparungen reichen für breitflächige Steuersenkungen.
Die "Zinsen" für Atomkraft sind gar nicht so niedrig. Im Moment ist Atomkraft billig, gleichzeitig schafft sie aber auch Verbindlichkeiten in Milliardenhöhe für die Endlagerung und den irgendwann notwendigen Rückbau eines Atomkraftwerks (https://www.tagesschau.de/wissen/akw-rueckbau-101.html).
Unterm Strich ist das also sicher keine Einsparung, sondern eine Verbindlichkeit, die wir für sehr viele Generationen schaffen.

cbuser01 schrieb:
Wiederaufbau der Nordstream Pipelines
Allein dass wir diese Diskussion über externe Energielieferanten überhaupt führen müssen, zeigt doch bereits die Notwendigkeit einer Energiewende.
 
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DocAimless schrieb:
@cbuser01: "Gästeversorung", "sinnlose Energiewende" liest sie wie das AfD Partei Programm.
Liest sich tatsächlich so, nur haben wir auch ein Wasserkopf Problem im Bundestag.

Die Energiewende beruht auf Atomstrom Import aus Frankreich und wenn ich mir die Wahlergebnisse aus NL anschaue, dann wird das für uns in DE mit FR zusammen Problematisch.

Die Endlager, Kraftwerke, etc. Sind eh schon vorhanden und wir lagern nicht nur unseren eigenen Atommüll.

Hätten wir uns hier nicht so abhängig gemacht würden die Chancen auf weniger Subventionen für solche Schlüsseltechnologien besser stehen.

So stehen neben den Geldern auch die Versorgung auf der Kippe.
 
Hier sollte man mal mehr Forschung betreiben:


Das wäre eine super Lösung um das Energie Problem zu lösen.
Aber das will man aus irgendwelchen Gründen klein halten 🤔
 
Grundgütiger schrieb:
Die Energiewende beruht auf Atomstrom Import aus Frankreich und wenn ich mir die Wahlergebnisse aus NL anschaue, dann wird das für uns in DE mit FR zusammen Problematisch.

Auch wenn man es noch so oft wiederholt ist das einfach nicht richtig. Es ist lustigerweise sogar anders herum, Frankreich ist auf Strom von uns angewiesen.
 
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foofoobar schrieb:
Das sind alles keine hochaktiven Abfälle, die frisst auch kein Zauberreaktor.
Das ist ja das lustige... man vermutet und erwartet es... weiß es aber nicht... vor allem nicht, nachdem man vor etwa 10 Jahren (irgendwann kurz um / nach Fukushima meine ich) in den "einfachen" Fässern "härtere Dinge" gefunden hat, als drin sein sollten... davon abgesehen, es hieß doch immer, dass Transmutationsanlagen Anlagen auch diesen Müll in wohlduftende und feinschmeckende Einhornfürze des Wohlgefallens verwandeln sollen...

foofoobar schrieb:
Atommüll muss so gelagert werden das dieser auch bei einen Zusammenbruch der Gesellschaft/Zivilisation auf Dauer nicht in die Biosphäre gelangt. Du unterschätzt die Zeiträume massiv.
ja... das funktioniert ja auch so gut, mit dem "nicht vergessen alter Sprachen und Schriften nach nur einigen Jahrhunderten bis wenigen Jahrtausenden", insbesondere wenn die breite (überlebende) Masse nichts davon weiß (im Bereich von etwa bereits 2000 Jahren fängt es zum Beispiel bei unserer europäischen Geschichte an, dass selbst bei den großen und wichtigen Ereignissen immer mehr Wissenslücken aufreißen und man keine Gewissheit hat. Bei indigenen (Kleinst-) Völkern ist das noch viel schlimmer, was da vor über 50 bis 100 Jahren verschwunden ist, kann von Glück reden, wenn wir Heute überhaupt wissen, dass es diese Gruppe gab)
Was wird wohl länger im kollektiven Gedächtnis bleiben, ein paar verwitterte Schilder auf dem platten Land, mit Schriftzeichen die keiner kennt und Piktogrammen, die durch den Wandel der Gesellschaft nach bereits ein paar Jahrhunderten was anderes, vielleicht sogar das Gegenteil bedeuten können, falls sie überhaupt noch eine Bedeutung haben sollten? Oder eine in den Resten der Gesellschaft überlieferte Geschichte, die man Kindern bereits in jüngsten Tagen als Mahnung erzählt (gut, das könnte und würde vermutlich schnell in den Bereich der Sagen und Mythen abwandern, aber es geriete zumindest nicht Vergessenheit und gäbe eine Quelle für den Aberglauben und die Furcht, die Menschen hielten sich dort fern. Falls sich dann eine neue Zivilisationsgesellschaft auf höherem Entwicklungsstand bilden sollte, würden diese Sagen und Mythen aus grauen Vortagen zumindest Ansätze geben können, die ganze Nummer wissenschaftlicher aufzudecken)?

Des weiteren, das was du verlangst, fordert etwas, was es derzeit hier nicht gibt... ein Endlager... das was wir haben, sind zusuppende Salzstöcke, die sich in tickende Zeitbomben verwandeln, weswegen erst wieder vor ein paar Jahren darüber gesprochen wurde, den Mist rauszuholen und dieses mal wirklich ergebnisoffen nach neuen "Endlagern" zu suchen, nicht wahr, liebe CSU?

Ein Endlager für radioaktive Abfälle, so wie es sich die Politik vorstellt, ist ein Hirngespinst. Sowas ist nur als (echter) Generationenauftrag möglich, vergleichbar zu dem Konstrukt Generationenraumschiff, bei dem essentiell ist, dass alle davon wissen, sich daran halten und es nicht in Vergessenheit gerät.
 
@Lora: Man sollte sich bzgl. solcher Links für ein Video auch vorher mal informieren, was man da so teilt. Diese "Organisation" ist nicht gerade bekannt, Wahrheiten zu verbreiten.
 
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p.b.s. schrieb:
Wenn nun Frau Kemfert den Ausruf eines Klimanotstands empfiehlt, um auf diese Weise das Finanzloch im Bundeshaushalt zu stopfen, wird es genauso vom BVerfG kassiert werden, vermutlich über ein Eilverfahren. Denn ein "Klimanotstand" ist rechtlich widersprüchlich und nicht definiert. Das Klimaproblem existiert in unserer Gesellschaft schon Jahrzehnte und war somit absehbar. Entsprechend vorbeugende Maßnahmen wurden jedoch bis kürzlich nie realisiert oder nur halbherzig. Anders bei Naturkatastrophen oder Kriegen in einem kurzen Zeitraum. Der Grund ist also der zeitliche Verlauf. Übrigens stimmte am Dienstag das EU-Parlament auch für Atomenergie in die Aufnahmeliste des NZIA(Net-Zero Industry Act). Über die Gründe muß nicht einmal spekuliert werden.
Karlsruhe hat auch folgendes geurteilt:
1. Der Schutz des Lebens und der körperlichen Unversehrtheit nach Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG schließt den Schutz vor Beeinträchtigungen grundrechtlicher Schutzgüter durch Umweltbelastungen ein, gleich von wem und durch welche Umstände sie drohen. Die aus Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG folgende Schutzpflicht des Staates umfasst auch die Verpflichtung, Leben und Gesundheit vor den Gefahren des Klimawandels zu schützen. Sie kann eine objektivrechtliche Schutzverpflichtung auch in Bezug auf künftige Generationen begründen.
https://www.bundesverfassungsgerich...idungen/DE/2021/03/rs20210324_1bvr265618.html

Und jetzt zähl mal 1 und 1 zusammen.

p.b.s. schrieb:
Soll bitte die FDP klar Schiff machen und hoffentlich in den kommenden zwei Wochen dieses absurde Drama beenden. Aber leider ist zu befürchten, daß die genauso an ihren Pöstchens kleben wie die bei Rot/Grün und eine Mitgliederbefragung ist nicht bindend.
Also ist fiskalpolitischer Extremismus besser als verantwortliches Handeln?
Sich feige verpissen wenn es schwierig wird ist gutes handeln?
Ergänzung ()

Lora schrieb:
Hier sollte man mal mehr Forschung betreiben:


Das wäre eine super Lösung um das Energie Problem zu lösen.
Aber das will man aus irgendwelchen Gründen klein halten 🤔
Kurzes googlen ergibt den folgenden wunderbaren Zerriss:

 
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BAR86 schrieb:
Das Problem ist halt, dass man kaum noch heimisches Knowhow hat in dem Bereich, grade WEIL man in dem Sektor viel zu spät begann zu unterstützen
Das ulkige ist ja, dass China und die USA auch nicht weniger subventionieren, vermutlich mehr als wir. Der Unterschied ist aber, dass Deutschland es machen muss, um seine selbst verschuldete Unattraktivität zu kaschieren, während es die USA und China tun, um auf dem Weltmarkt die Konkurrenz auszustechen.
Und zum Mangel an Fachkräften und Know-How sei gesagt, dass auch das ein deutsches Eigentor ist, da man lieber auf Millionen "Fachkräfte" aus dem Ausland gebaut hat statt in die ansässige Bevölkerung zu investieren. Zudem ziehen jährlich tausende Fachkräfte und Gutverdiener von Deutschland weg, da sieh hier keine Zukunft mehr sehen. Weltweit die höchsten Strompreise, horrende Steuern und Eigentumsfreundlichkeit fordern ihren Preis. Alles in allem ist die Abwärtsspirale in DE komplett berechtigt und verdient.
 
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