Zumal die in der jüngsten Zeit von Klar gewählten Worte eher eine Kampfansage denn eine Kritik sind.
Ferner ist es mehr als Problematisch, wenn ein mehrfacher Mörder zur Ikone einer ganzen "politischen" Bewegung wird. Doch genau dies geschieht wenn Christian Klar in einem Brief an die Rosa-Luxemburg Konferenz schreibt.
Ich finde es mehr als erschreckend, dass diese Konferenz sich nicht ganz klar und deutlich von einem Menschen wie Christian Klar distanziert. Das zeigt, einmal mehr, dass das Thema RAF in unserer heutigen Welt alles andere als abgeschlossen ist. Es gibt noch immer viele Sympathisanten die das Vorgehen der RAF von damals als legitimes Mittel ansehen.
Und wenn jemand wie Christian Klar um eine Begnadigung bittet, aber auf der anderen Seite sein Ziel darin Gesellschaftsbereiche den "chauvinistischen Rettern" zu entreißen, also gerade jenen Menschen bei denen er um eine Begnadigung fleht, dann kann, nein muss sogar, diesem Menschen die Begnadigung verwehrt werden.
@Theo:
Ich kenne keinen Politiker, der sagte, dass die Äußerungen Klars in dem Schreiben an die Rosa-Luxemburg Konferenz bedeuten würden, dass er noch immer eine Gefahr für unsere Gesellschaft sei.
Es wurde lediglich festgestellt, dass Klar sich nicht von dem Gedankengut distanziert hat, welches in in der Vergangenheit zum Mörder hat werden lassen.
Es wurde ferner festgestellt, dass die jüngsten Briefe, aber vor allem auch die Tatsache, dass er noch immer nicht bereit ist die Details der Taten zu nennen, Zeichen für mangelnde Reue sind.
Es geht hier um einen Akt der Gnade und an diesen Akt der Gnade dürfen durchaus Bedingungen geknüpft werden die mit Reue zu tun haben.