Auch hat der 790FX 42 lanes während der X58 lediglich 40 lanes hat.
4 lanes verwenden beide für die SB<->NB Anbindung, wo die 4 Lanes des X58 jedoch auf PCIe 1.1 Speed halbiert werden müssen wegen dem Flaschenhals DMI das maximal 1 GB/s durchlässt. Somit ist eigentlich der Speed von vollen 2 PCI 2.0 lanes verschwendet - das geschieht nur aus Kostengründen, da das DMI Interface durchaus doppelt so Breit hergestellt werden könnte.
Also so wie ich das sehe ist die SB7x0 ebenfalls mit 4x PCIe x1 1.1 (4x 250 MB/s / 2.5 GHz) an die jeweilige Northbridge (770, 790FX, ...) angebunden, wie auch der ICH10 mit 2 GB/s (DMI) an den Intel X58 MCH angebunden ist. Erst mit A-Link Express 3.0 werden 4x PCIe x1 2.0 (4x 500 MB/s / 5 GHz) verwendet.
Du hast auch noch vergessen, dass die ICH10 nochmals 6x PCIe x1 1.1 Schnittstellen bereitstellt.
http://benchmarkreviews.com/images/reviews/processor/Intel_Core_i7/Intel%20X58_diagram.jpg
Während nun ein AM3 Board mit 790FX Chipsatz 2 Grafikkarten mit 32 Lanes bedienen kann und von den 10 übrigen noch 6 volle PCIe 2.0 Lanes für die Peripherie bleiben, hat der X58 nur noch 4 PCIe 2.0 Lanes für die Peripherie, wo auch nur 2 gleichzeitig ihren Speed abrufen können - ein PCIe 2.0 4x Slot ist auf einem Intel Board derzeit nicht nutzbar in vollem Speed.
Hier stehen durch den ICH10 auch noch zusätzlich 6 PCIe 1.1 Lanes für die Peripherie zur Verfügung.
Die neuen 8xx Chipsätze werden auch die A-Link mit der neuen doppelt so schnellen PCIe Generation anbinden A-Link 3.0 wird hier also nochmals Bandbreite ermöglichen. Während QPI noch damit kämpft bezahlbar zu sein für das geplante Marktsegment und den Speed von HT 3.0 zu erreichen, hat AMD seit 2007 schon HT 3.1 fertig und wartet darauf wann der Speed benötigt wird um es zu implementieren - vielleicht mit der Bulldozer Plattform.
Naja die SB800 ist ja auch für S-ATA (6 Gb/s) ausgelegt, da muss man ja zwangsläufig die Bandbreite erhöhen. Die SB800 ist mit 4x PCIe x1 2.0 mit einer Bandbreite von 2000 MB/s an die Northbridge angebunden. Ich könnte jetzt auch behaupten, dass das bei 6x S-ATA 6 Gbit/s, 6x PCIe x1 2.0 und 14x USB 2.0 zu einem Flaschenhalt werden könnte ... Wenn die SB800 auf dem Markt ist, dann ist das sicher ein Vorteil für AMD gar keine Frage. Auch gerade weil ja Intel eigene SSDs vertreibt, ist es eigentlich unerwartet, dass die Sockel 1156 Chipsätze S-ATA 6 Gbit/s nicht unterstützen ...
Und auch die Verbindung der SB und NB die ja Intel mit DMI "löst" ist bei AMDs A-Link doppelt so schnell angebunden. Und zwar auch schon bei AM2+ Boards.
Der einzige Vorteil den eine 1366 Plattform hier noch hat sind 4 PCIe 2.0 "spare-Lanes" die verwendet werden können vom Mainboard Hersteller um zusätzlich Chips wie USB 3.0 anzubinden und nicht auch noch durch den DMI zu quetschen - fragt sich nur wie viele Käufer darauf achten bei der Board Auswahl?
Die SB7x0 verwendet auch wie schon gesagt nur 4x PCIe x1 1.1 als Anbindung zur Northbridge.
Die Arbeit mit der sich Intel derzeit rumschlägt hat AMD vor Jahren ebenso schmerzlich machen müssen. Doch nun hat AMD eine sehr leicht skalierende Plattform die von der Low End X2 CPU für 40,- € bis zum 6 Kerner alles aufnehmen kann - das ist es wo die Kampfpreise möglich werden und nicht weil die Technik schlechter ist, das Gegenteil ist der Fall.
Klar AMD hatte den Speichercontroller deutlich früher in der CPU und hat auf Hyper Transport gesetzt, während Intel den FSB verwendet hat. Aber trotzdem waren die Core 2 CPUs mit dem FSB und dem Speichercontroller im MCH den Athlon X2, Phenom CPUs deutlich überlegen und mit den Phenom II CPUs etwa gleich.
Mein alter Athlon X2 4600+ hatte z. B. im Vista Leistungs-Index bei der Speicherbandbreite einen Wert von 5.9 während mein Core 2 Duo E8400 hier einen niedrigeren Wert hat (5.2 oder so - hab jetzt Win 7 und da sind die Werte nicht mehr vergleichbar). Trotzdem ist der Core 2 Duo wegen der höheren Taktrate und der Leistung pro MHz deutlich schneller.
Und AMD hat auch als Erstes eine native Quad-Core CPU entwickelt während Intel zwei Core 2 Duo Prozessoren in ein Package integriert hat und es somit keinen richtigen shared L2-Cache mehr gab ...
Hier stellt sich eben die Frage welches Konzept insgesamt besser ist. Bei AMD hat man nur Quad-Core CPUs produziert und teilweise defekte Quad-Core CPUs als billigere 3- und 2-Kerner verkauft. Bei Intel hat man nur 2-Kerner Produziert und die guten zu 4-Kerner kombiniert und defekte als 1-Kerner bzw. 2-Kerner Pentiums und Celerons verkauft ... Für den Kunden war es nicht unbedingt ein Vorteil, das AMD einen nativen Quad-Core hatte, weil man kann ja nicht gerade sagen, das ein Phenom II X4 955 einem Core 2 Quad Q9550 überlegen war. Die Intel CPUs sind manchmal schneller und haben eine niedrigere Leistungsaufnahme, wenn man sie nicht gerade auf ein X48 Motherboard setzt, das diverse C-States der CPUs nicht unterstützt ... Klar aus der technischen Sicht eines Ingenieurs ist ein nativer Quad-Core natürlich schöner, aber aus Wirtschaftlicher sicht, entstehen eben höhere Kosten für die Entwicklung und die Herstellung ist wohl komplexer ...
Bring erst mal durch eine zeitgleiche Kombination von USB 3.0, S-ATA III, Ethernet, PCI-Express zustande, die 1/2 GB/s auslasten kann ... Was willst du denn bitte machen ? Zwischen 5 USB 3.0 Festplatten, zwei SSDs und GBit Ethernet Daten hin-und-her kopieren ?