News BenQ Mobile wird in Einzelteile zerlegt

Ich weiss so garnicht was daran schlimm ist?
Per Anno ergehen rund 30-35.000 Unternehmens-Insolvenzen in Deutschland!
Da springen mehr Arbeitsstellen über die Klinge als bei BenQ.
Nicht zu vergessen die weiteren 40-50.000 Privatinsolvenzen.

Sicherlich ist diese Insolvenz wieder extrem hoch gekocht, aber auch nichts anders.

Viel eklatanter ist, dass oftmals sich die Politik in solchen Dingen einmisch (wie damals bei Holzmann oder Saarstahl), nur um sich mal WIEDER zu profilieren.
Und ein Boykott bringt NICHTS, oder kauft Ihr auch keine Autos mehr?
Wenn Ihr schon etwas Boykottiert, dann bitte VW! Denn es kann NICHT angehen das man diese Preise, für Autos, zahlt, und die Arbeiter NUR 28,5 Stunden (bis auf die des Arbeits-Modell 5000x5000) Arbeiten.
 
Dumme Einstellung jez nichts mehr von Siemens kaufen zu wollen. Schadet dem DEUTSCHEN Konzern auch nur, bzw. gefärdert Arbeitsplätze in Deutschland? Aber bitte, werft es den Ausländern in den rachen die zu hungerlönen und misserablen arbeitsverhältnissen in China beschäftigen.
 
In fast jedem Auto ist mindestens ein Teil von Siemens (VOD) drin ;) Bald ja vielleicht dann Conti:(
Also nicht so einfach keine Siemens Produkte mehr zu kaufen ;)

Und die alten Siemens Handys wie S45, ME45 SL45i waren Top Geräte und verrichten bei vielen Bekannten in Firmen noch ihren Dienst.

Leider wurde der Multimedia Boom verschlafen und das war tödlich.

Hm Benq Produkte haben mir noch nie zugesagt und werd sie auch nicht mehr kaufen. Ganz unschuldig waren die nämlich auch nicht. Die Technologie haben sie rechtzeitig rausgeholt dann gabs da nicht mehr viel zu gebrauchen und der Rest is ja bekannt.

Siemens Produkte werde ich wenn sie eine gute Preis/Leistung haben gerne kaufen.
Muss ja mein eigenes Unternehmen unterstützen...

Das Ganze is Leider kein Einzelfall was sind schon Jobs für die Vorstände der Unternehmen.
Die "Gewinne" und die Aufstellung eines Unternehmens zählen.
Schon traurig aber leider Realität.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Sheepshaver

Was nennst du marode? Wenn eine Firma verschenkt wird und man noch 350 Mios drauflegt nenne ich das sehr marode. Wenn eine Firma innerhalb EINES Quartals 140 Mios Verlust macht, nenne ich das sehr marode. Bei derartigen Verlusten sind auch die 350 Mios bald aufgebraucht. Siemens hat sich nicht freiwillig zurückgezogen. Deren Handys WAREN mal gut, aber sie haben in den letzten Jahren immer mehr Marktanteile verloren, weil ihre Handys nichts besonderes waren.
Nur mal als Beispiel eine Pressemeldung von vor zwei Jahren:
http://www.teltarif.de/arch/2005/kw04/s16027.html
(Davon gibt es mehr als genug, um sie als Glaubhaft zu verifizieren)
Ebenso kann man nachlesen, das BenQ durch die Übernahme ins Minus gerutscht ist.
Ich mag Siemens Handys und das SL45i war IMHO zu seiner Zeit das fortschrittlichste Handy überhaupt. Aber dann hat Siemens einfach zu viele Böcke geschossen und wurde aus dem Markt gedrängt. Also hier nur grundsätzlich auf BenQ rumzuhacken als inkompetentes Unternehmen finde ich ist doch zu arg daneben. Das einzige was ich für akzeptabel halte ist die Vermutung, das Siemens und BenQ gemeinsame Sache gemacht haben, um einen defizitären Geschäftsbereich von Siemens kostengünstig abzuwürgen. Immerhin dürfte BenQ ja noch die Patente respektive Know-How von Siemens erhalten haben.
 
Die Annahme, daß BenQ mit Siemens gemeinsame Sache gemacht haben könnten, wäre ziemlich weit hergeholt. Neben dem finanziellen Schaden für BenQ, der im oberen sechsstelligen EUR-Bereich oder höher liegen dürfte, ist der Gesichtsverlust, den das Unternehmen und somit auch der Vorstand im asiatischen Markt erleiden mußte, ein viel zu hoher Preis, den kein asiatisches Unternehmen freiwillig zahlen würde.

greetings, Keita
 
Ist so nicht 100% richtig. Soweit mir bekannt ist, ist Deutschland kein Hauptabsatzmarkt von BenQ (deshalb bestand man ja auf den Siemens Markennnamen) und außerhalb Deutschlands ist der Imageschaden de facto nicht vorhanden, bzw kann ich mir nicht vorstellen, das es da jemanden interessiert. Als weiteren Bonbon dürfte BenQ wohl einige Patente von Siemens in Handytechnologie erhalten haben was die eigene Forschung vorantrieb. Zudem ist es unüblich, bei Firmenübergaben noch draufzuzahlen. Normalerweise werden Firmen zu einem symbolischen Preis verschenkt, aber es werden keine Millionen hinterhergeworfen. Ein weiterer Punkt ist der Zeitpunkt der Insolvenz, der genau da liegt, wo die Übernahmeverträge der Mitarbeiter auslaufen (man musste sie mindestens ein Jahr länger beschäftigen).
Es ist durchaus denkbar, das BenQ das Know-How übernommen hat und nun versucht die Produktion in den asiatischen Bereich zu legen. Die Firmen haben da viele schlaue Mitarbeiter, die eine kostengünstige Möglichkeit für so etwas finden würden (hier eine Insolvenz, da einen Neuanfang). Gesichtsverlust ist Ansichtssache. Die machen einfach das deutsche Unternehmen Siemens dafür verantwortlich, genau so wie wir sie verantwortlich machen.
Unterm Strich kann sich das aber durchaus rechnen. Die Verluste werden abgeschrieben und gewonnen hat man einige Technologien, deren Erforschung auch nicht günstig gewesen wäre und vor allem Zeit gekostet hätte. Es ist ja nicht so, das die Ingenieure bei Siemens nichts gekonnt hätten, sondern es gab zu viele Fehler im Management.
Ob dem so war oder nicht, wird die Zeit zeigen. Vielleicht hat man es sogar wirklich so geplant, aber es ging eben einiges mehr schief als kalkuliert, so das es für BenQ teurer wurde als man plante.
 
Wie soll das in Deutschland denn weiter gehen? Wieder 3000 Arbeitslose mehr.
 
Laut Bundesregierung gibts ja wieder mehr Arbeitsplätze :freak: Was soll ich da sagen, reines Geschwätz.
 
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