Sammelthread Benzingeflüster... Stammtisch, Motortalk (1. Beitrag beachten)

floq0r schrieb:
dann kann dir ja auch egal sein wie der Vorbesitzer damit umgegangen ist wenn du das Auto selbst nur 1-2 Jahren fahren willst oder?
Wer sagt dass ich nur 1-2 Jahre fahren will?
Mein letztes Fahrzeug bin ich 6 Jahre gefahren.
Das hat mich damals 13.000€ neu gekostet und jetzt wird es für 6000-7000€ verkauft. Für 7000 privat wenn es klappt, die 6000 vom Händler hab ich sicher und geb den da einfach ab wenn ich den neuen abhole.
Der Wertverlust in der Klasse ist noch recht überschaubar, ich glaube 46% vom Neupreis nach 6 Jahren ist schon ganz gut.
 
Marcel55 schrieb:
Wer sagt dass ich nur 1-2 Jahre fahren will?
Mein letztes Fahrzeug bin ich 6 Jahre gefahren.
Das hat mich damals 13.000€ neu gekostet und jetzt wird es für 6000-7000€ verkauft. Für 7000 privat wenn es klappt, die 6000 vom Händler hab ich sicher und geb den da einfach ab wenn ich den neuen abhole.
Der Wertverlust in der Klasse ist noch recht überschaubar, ich glaube 46% vom Neupreis nach 6 Jahren ist schon ganz gut.
Dann bleib lieber bei deinen günstigen Fahrzeugen wenn dir Premium-Klassen zu teuer sind, das kann out-of-warranty nämlich so oder so (unabhängig davon wie der Motor behandelt wurde) sehr ins Geld gehen, vor allem bei BMW. Da hab ich schon grauslichste Sachen gelesen (Stichwort Lagerschalen).
Teurere Fahrzeuge würde ich ohne Werks- oder zumindest Anschlussgarantie nicht haben wollen.
 
Teuer ist ja eigentlich alles bei den "Premium" Autos. Aber wenn man weiß, worauf man sich einlässt, sich selber informiert und im besten Fall jemanden hat, der erheblich günstiger ist als der Vertragspartner, bleibt das meistens überschaubar.
Auf jeden Fall kein Vergleich zum verbrannten Geld, wenn man sich so eine Kiste neu kauft.

Meine letzten Fahrzeuge der Kategorie habe ich allesamt mit überschaubarem Wertverlust wieder verkauft. In der Regel unter 3.000€. Aber dafür braucht es auch Geduld beim Privatverkauf über die gängigen Portale ;)
Der jetzige S5 wird wohl etwas mehr Verlust haben, den bin ich dafür auch länger gefahren. Aber mittlerweile ist mir auch etwas die Lust am Privatverkauf vergangen, weil es gefühlt immer mehr Spinner und Preisdrücker gibt.
 
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floq0r schrieb:
vor allem bei BMW
Wir haben für unseren jetzt in fast 3 Jahren knapp über 2000€ in der Werkstatt an Reparaturen gelassen, was ich für ~ 199tkm (~32tkm von uns) nicht der Rede wert finde. Sind ~55€ im Monat, was ein Witz im Vergleich zum Sprit ist, das ist im Jahr mehr als die Reparatur über die gesamte Zeit.
Dazu kommt noch was man optisch gemacht hat und Felgen/Reifen, aber das ist nichts, was man hätte tun müssen.
 
Teuer wird tatsächlich recht schnell alles. Dafür werden die Ersatz- und Verschleißteilpreise deutlich leichter zu merken, unabhängig davon was eigentlich gekauft werden muss: Etwa tausend Euro für die Bremsscheiben und -beläge einer Achse, oder Sitzpolster, Frontscheiben, eine Felge oder einen Satz Reifen.

Also sehr kundenfreundlich, da die Belastung vom Hirn ins Portemonnaie wechselt. Das fällt der relevanten Kundschaft oft leichter und beruhigt, auch, da Günstiges prinzipiell eher skeptisch wahrgenommen wird. Alles zum Pauschalpreis. :daumen:
 
Es ist und bleibt ein zeitloses Automobil :love:
 

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Der Auspuff ist nicht meins, sonst ist das einfach eine zeitlose Limousine :)
 
floq0r schrieb:
Dann bleib lieber bei deinen günstigen Fahrzeugen wenn dir Premium-Klassen zu teuer sind
Das finde ich aber frech :confused_alt:
Zu teuer ist mir nur die magere Serienausstattung und brachiale Aufpreisliste. Da stehen so viele Dinge drauf, die ich bei so einem Auto serienmäßig erwarte.

Aber, man entscheidet mit seinem Geldbeutel. Ich hab mir ja erst nen Japaner gekauft. Der Antrieb ist auch meilenweit voraus. Mit dem was ein CLA220 auf 100km frisst fahre ich mit meinem größeren Camry 200km.
War kurz davor den CLA zu kaufen, noch mal alles gut gegangen :)
Ich bin ja Mercedes-Fan seit jeher aber nicht zu jedem Preis, und ne alte Gurke kommt mir auch nicht in die Einfahrt.

Naja mal gucken vielleicht kaufe ich mir einen EQS in ein paar Jahren.
 
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Na ja, bei einem "alten" SL 55 AMG würde sogar ich als absoluter nicht-Mercedes-Fan nicht nein sagen :D
Aber dazu käme dann eine Alltagsgurke, weil mir der zu schade für alltägliche Fahrten und Kurzstrecke wäre.
 
Marcel55 schrieb:
Das finde ich aber frech :confused_alt:
Zu teuer ist mir nur die magere Serienausstattung und brachiale Aufpreisliste. Da stehen so viele Dinge drauf, die ich bei so einem Auto serienmäßig erwarte.
Du möchtest ein deutsches Premiumprodukt, aber bitte nicht zu teuer, mit umfangreicher Serienausstattung ohne Aufpreis, vernünftig motorisiert und mit geringen Wartungs- und Reparaturkosten. Da soll noch keiner reingefurzt haben und der Hersteller soll auch noch volle Garantie geben. Und wenn ich raten darf dann vermute ich, dass du dich auch um deutsche Arbeitsplätze sorgst. Das finde ich frech.
In den Preisregionen von denen wir sprechen finden nur Emotionskäufe statt, niemand braucht einen BMW oder Mercedes, aber die Leute wollen einen. Es ist sinnlos über den Preis zu diskutieren, der befindet sich hier weitab der Grenzkosten. Die Preisbildung geschieht hier - wie auch in anderen Segmenten - über Supply und Demand, bei Premium/Luxus-Produkten gibts es aber einen ganz starken Anteil immaterieller Gütereigenschaften: Prestige, Status, Marke, Exklusivität. DAFÜR sind viele Leute bereit weitaus mehr zu zahlen als z.B. für einen Ford der sich im Package stark am Nutzenbedürfnis des Kunden orientiert.
Die deutschen Premiumhersteller besitzen auch kein Monopol auf Autos, damit ist es auch nicht moralisch verwerflich wenn sie hohe Preise dafür verlangen (anders wäre das - gemäß der weitläufig akzeptieren ethischen Richtlinien - bei dem Hersteller eines Medikaments mit aufrechtem Patentschutz für das es keine Generika gibt aber dringend benötigt wird).
 
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floq0r schrieb:
Du möchtest ein deutsches Premiumprodukt, aber bitte nicht zu teuer, mit umfangreicher Serienausstattung ohne Aufpreis, vernünftig motorisiert und mit geringen Wartungs- und Reparaturkosten. Da soll noch keiner reingefurzt haben und der Hersteller soll auch noch volle Garantie geben.
Ja.
Für 50.000€ oder mehr kann man das doch wohl verlangen. Wenn ich das alles bei anderen für 10.000, 20.000€ weniger bekomme?


floq0r schrieb:
Prestige, Status, Marke, Exklusivität.
Naja das ist mir relativ wumpe, ich kaufe ein Auto für mich damit ich damit fahren kann.
Naja zumindest würde ich keinen Golf fahren.
Ein Auto zu fahren das nicht jeder hat ist natürlich trotzdem schön.
Das habe ich ja dann auch, ein in Europa extrem seltenes Fahrzeug, welches aber trotzdem ein ausgereiftes Großserienprodukt ist mit weit über 500.000 verkauften Einheiten im Jahr.

Ich wollte mir einen Mercedes kaufen weil ich mal erfahren wollte was es heißt das Beste zu fahren, aber die Vernunft spielt da auch noch mit und letztlich war mit das Auto zu klein und der Motor zu durstig. Ich komme darauf zurück wenn ich mir ne S-Klasse leisten kann, die steht defintiv noch auf der Wunschliste. Das ist halt einfach das Auto.
Ne A- oder C-Klasse ist halt irgendwie auch nur ein VW mit Stern.
 
Marcel55 schrieb:
Für 50.000€ oder mehr kann man das doch wohl verlangen
Nicht wirklich, das konnte man auch noch nie.
Selbst unser alter Brot und Butter E46 Toruing 320d von 2001 hat mit Sonderaustattungen um die 55t€ gekostet und das bei einem Grundpreis von gerade mal ~29t€. War auch ne Menge drin, klar.
Das war schon damals bei allen "Premiumherstellern" teuer und dürfte dieser Tage noch teurer sein. Der aktuell günstigste 3er als 320d ohne irgendeine Austattung kostet 42t€.
 
Marcel55 schrieb:
Ja.
Für 50.000€ oder mehr kann man das doch wohl verlangen. Wenn ich das alles bei anderen für 10.000, 20.000€ weniger bekomme?

Naja das ist mir relativ wumpe, ich kaufe ein Auto für mich damit ich damit fahren kann.
Naja zumindest würde ich keinen Golf fahren.
Ein Auto zu fahren das nicht jeder hat ist natürlich trotzdem schön.
Das habe ich ja dann auch, ein in Europa extrem seltenes Fahrzeug, welches aber trotzdem ein ausgereiftes Großserienprodukt ist mit weit über 500.000 verkauften Einheiten im Jahr.

Ich wollte mir einen Mercedes kaufen weil ich mal erfahren wollte was es heißt das Beste zu fahren, aber die Vernunft spielt da auch noch mit und letztlich war mit das Auto zu klein und der Motor zu durstig. Ich komme darauf zurück wenn ich mir ne S-Klasse leisten kann, die steht defintiv noch auf der Wunschliste. Das ist halt einfach das Auto.
Ne A- oder C-Klasse ist halt irgendwie auch nur ein VW mit Stern.
Worüber sprechen wir dann? Du hast dir doch schon alles selbst beantwortet:
  • Du bekommst alles was du willst bei non-Premium Marken günstiger
  • Eine S-Klasse ist "einfach das Auto" und du wirst dir eine kaufen wenn du sie dir leisten kannst

Mercedes wird weder seine A- noch seine C- oder S-Klasse günstiger machen nur weil du der Meinung bist, dass sie overpriced sind. Über den Preis lässt sich nicht streiten, es wird das verlangt was die Leute bereit sind zu zahlen, aus welchem Grund auch immer.
Ein 5er BMW oder eine E-Klasse ist aus mehrfachen Gründen nicht das was du willst und das habe ich oben gemeint mit "Dann bleib lieber bei deinen günstigen Fahrzeugen wenn dir Premium-Klassen zu teuer sind".
 
Marcel55 schrieb:
Dafür ist dann der Kilometerzähler 6-stellig :lol:

Ich weiß nicht, ich kann mich nicht für Gebrauchtwagen begeistern. Da kaufe ich lieber neu und weiß was ich habe.
Warum sollte ich 20-30.000€ für ein gebrauchtes Premium-Fahrzeug hinlegen wenn ich dafür ein neues Mittelklassefahrzeug bekomme? Oder lass es 40.000€ sein, das kann man noch ausgeben und dafür hat man ne gute Auswahl. Und muss sich keine Gedanken um anfallende, teure Reparaturen machen.
Meistens lohnt es sich irgendwie nicht mal wirklich Jahreswagen oder so zu kaufen, ich bekomme ja auf Neuwagen mind. 15% Rabatt und dann kostet dwr Jahreswagen nur maximal 5.000€ weniger wenn überhaupt.

Kann man natürlich so sehen... Oder auch genau andersrum: "Warum sollte ich 20-30.000€ für ein gähnend langweiliges Mittelklassefahrzeug ausgeben, wenn ich für das Geld einen vollausgestatteten 5er haben kann mit 6 Zylindern, doppelter Leistung und Leder überall, dessen Komfortsitze mir bei lautlosen 200 auf der Autobahn noch die E*er massieren und sogar noch lüften?"

Deine scheinbar panische Angst vor Reparaturen, die du hier in jedem Beitrag erwähnst, kann ich objektiv auch nicht wirklich nachvollziehen. Der Wertverlust bei einem Mittelklassewagen für 30-40k wie du hier schreibst, ist so hoch, da kann mir in meinem Fünfer jedes Jahr abwechselnd der Motor und das Getriebe hochgehen und ich bin noch günstiger unterwegs als du in deinem Camry. Was übrigens die letzten 310.000km nicht ein einziges Mal vorgekommen ist. Dank schonender Behandlung war über die komplette Laufleistung außer regelmäßiger Wartung keine einzige Reparatur nötig, es funktioniert noch jeder Knopf und jedes Bauteil. Mein letzter 5er (e39) hatte bei ähnlicher Laufleistung durchaus ein paar Mätzchen (Kühler gerissen und komplett neu, Wasserpumpe, Thermostatventil, Umlenkrollen, KGE, Parksensoren, Gebläseregler, halt so die typischen Schwachpunkte), aber mit ein bisschen Eigeninitiative lagen diese Reparaturen alle in Summe bei unter 1000€, dabei hab ich nicht mal alles selbst gemacht, war aber natürlich nicht bei BMW.
Dementsprechend hält sich auch mein Vorbehalt gegenüber sechsstelliger Laufleistung in Grenzen.

Aber rechnen wir doch mal nach, was der Mittelklassewagen so kostet. Dabei gehe ich von den gängigen Annahmen zum Wertverlust aus, wie sie zu Beispiel hier stehen: https://www.allianz.de/auto/kfz-versicherung/wertverlust-auto/

Listenpreis: 30.000€
Kaufpreis (15% Rabatt): 25.500€
Restwert nach 3 Jahren (50% LP): 15.000€
Wertverlust gesamt: 10.500€
Wertverlust pro Monat: 292€

Im Vergleich dazu ein beliebiges vierjähriges Premiumfahrzeug:
Kaufpreis: 30.000€
Restwert nach 3 Jahren (5% p.A. Wertverlust): 25.721€
Wertverlust gesamt: 4279€
Wertverlust pro Monat: 119€

Ich weiß genau wie ich mich entscheiden würde, da kann schon einiges an Reparaturen anfallen.


Marcel55 schrieb:
Ja.
Für 50.000€ oder mehr kann man das doch wohl verlangen. Wenn ich das alles bei anderen für 10.000, 20.000€ weniger bekomme?
Ist das so? Ich denke eigentlich, mich ganz gut mit Autos auszukennen, aber die Modelle von denen du da schreibst, müssen mir alle unbekannt sein. Wo bekomme ich denn etwas vergleichbares zu einem BMW/Mercedes ab der Kategorie 5er/E-Klasse und aufwärts für so viel weniger Geld? So spontan fällt mir da nur Lexus als Konkurrent ein, aber das gibt sich preislich jetzt auch nicht viel...
Und nimm bitte nicht nur ein paar Ausstattungsmerkmale als Vergleich. Ein Golf mit Leder, LED, Abstandstempomat, Panoramadach und großem Navi ist ja auch noch lange kein Phaeton, nur weil die Ausstattung auf dem Papier jetzt ähnlich ist.
 
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floq0r schrieb:
Du möchtest ein deutsches Premiumprodukt, aber bitte nicht zu teuer, mit umfangreicher Serienausstattung ohne Aufpreis, vernünftig motorisiert und mit geringen Wartungs- und Reparaturkosten.
Ganz so unrealistisch sind seine Vorstellungen nicht nur reicht es in der heutigen Unternehmenskultur ja nicht mehr einfach nur gutes geld zu verdienen es muss immer mehr über mehr verdient werden.

Natürlich kann man jetzt nicht erwarten daß man alles geschenkt bekommt nur sind mir die ganzen Ausstattungslisten auch deutlich zu lang und übersichtluch von einem Premium Produkt erwarte ich zudem das es nicht nur auf dem Preisschild ein solches ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
floq0r schrieb:
Über den Preis lässt sich nicht streiten
Doch, klar...beim Händler.
Ich hab bei Mercedes ja auch einen akzeptablen Rabatt bekommen ohne groß zu verhandeln, da bin ich eh nicht so gut drin. Durch den Rabatt konnte ich den Aufpreis für die Sonderausstattung zumindest halbieren.

Letztendlich war ich dennoch nicht wirklich zufrieden mit der Konfiguration (Motorisierung, Innen nicht mal Ledersitze usw.) und dann war es mir das doch nicht wert.

4badd0n schrieb:
Kann man natürlich so sehen... Oder auch genau andersrum: "Warum sollte ich 20-30.000€ für ein gähnend langweiliges Mittelklassefahrzeug ausgeben, wenn ich für das Geld einen vollausgestatteten 5er haben kann mit 6 Zylindern, doppelter Leistung und Leder überall, dessen Komfortsitze mir bei lautlosen 200 auf der Autobahn noch die E*er massieren und sogar noch lüften?"
Klar, wenn man entsprechende Fahrzeuge findet.
Ich habe mal etwas gesucht, und z.B. den 530e hier gefunden:
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=263953537
Das lässt sich noch am ehesten fair vergleichen. Der Kaufpreis ist nahe dem was ich auch für den Camry bezahlt habe. Dafür gibt es sogar etwas bessere Ausstattung.
Das wäre noch eine Alternative für mich, denn ein herkömmliches Fahrzeug ohne Hybrid-Antrieb kommt für mich als Hauptgefährt auch nicht mehr in Frage, dafür habe ich mich zu sehr auf das Thema eingeschossen und die vielen Vorteile erkannt.
Einen Plugin-Hybrid müsste ich aber auch wieder an die Steckdose stecken. Wenn ich das nicht mache, ist das ganze ineffizienter als mit dem Hybrid Synergy Drive. Auf Langstrecke auch.
Toyota hat das System seit 20 Jahren auf dem Markt, entsprechend ausgereift ist es auch. Weil die deutschen Hersteller sowas nie auf die Beine stellen konnten versuchen sie es klein zu halten.

4badd0n schrieb:
Deine scheinbar panische Angst vor Reparaturen, die du hier in jedem Beitrag erwähnst, kann ich objektiv auch nicht wirklich nachvollziehen. Der Wertverlust bei einem Mittelklassewagen für 30-40k wie du hier schreibst, ist so hoch, da kann mir in meinem Fünfer jedes Jahr abwechselnd der Motor und das Getriebe hochgehen und ich bin noch günstiger unterwegs als du in deinem Camry. Was übrigens die letzten 310.000km nicht ein einziges Mal vorgekommen ist. Dank schonender Behandlung war über die komplette Laufleistung außer regelmäßiger Wartung keine einzige Reparatur nötig, es funktioniert noch jeder Knopf und jedes Bauteil. Mein letzter 5er (e39) hatte bei ähnlicher Laufleistung durchaus ein paar Mätzchen (Kühler gerissen und komplett neu, Wasserpumpe, Thermostatventil, Umlenkrollen, KGE, Parksensoren, Gebläseregler, halt so die typischen Schwachpunkte), aber mit ein bisschen Eigeninitiative lagen diese Reparaturen alle in Summe bei unter 1000€, dabei hab ich nicht mal alles selbst gemacht, war aber natürlich nicht bei BMW.
Dementsprechend hält sich auch mein Vorbehalt gegenüber sechsstelliger Laufleistung in Grenzen.
Wieso Angst vor Reparaturen? In jedem Beitrag? Wenn du das so interpretierst habe ich mich sicher falsch ausgedrückt.
Das mit dem Alter des Fahrzeugs irgendwann immer was anfällt, ist klar. Ist ja auch nicht so tragisch.
Allerdings auch nervig dass der Wagen dann erst mal in der Werkstatt hängt.
Wobei, du sagtest ja selber Reparieren. Gut, natürlich kenne ich mich mit den Autos aus und weiß wie sie funktionieren, aber das handwerkliche Geschick alles selbst reparieren zu können, habe ich nicht, ich kriege sicher das eine oder andere hin, bin aber letztlich auch nicht der Typ dafür mich schmutzig zu machen und mit den ölversifften Teilen zu hantieren, das ist einfach nicht meins. Ich kenne zwar auch einen Mechaniker, aber der hat so schon genug zu tun und ist auch mal froh wenn er frei hat, da will ich nicht noch zusätzlich auf den Koffer fallen. Nicht, dass ich es noch nie getan hätte :D

4badd0n schrieb:
Aber rechnen wir doch mal nach, was der Mittelklassewagen so kostet. Dabei gehe ich von den gängigen Annahmen zum Wertverlust aus, wie sie zu Beispiel hier stehen: https://www.allianz.de/auto/kfz-versicherung/wertverlust-auto/

Listenpreis: 30.000€
Kaufpreis (15% Rabatt): 25.500€
Restwert nach 3 Jahren (50% LP): 15.000€
Wertverlust gesamt: 10.500€
Wertverlust pro Monat: 292€

Im Vergleich dazu ein beliebiges vierjähriges Premiumfahrzeug:
Kaufpreis: 30.000€
Restwert nach 3 Jahren (5% p.A. Wertverlust): 25.721€
Wertverlust gesamt: 4279€
Wertverlust pro Monat: 119€
So hoch ist der Wertverlust normalerweise nicht. Schon gar nicht bei einem Hybrid. Kürzlich erst das hier gesehen:
https://www.toyota.de/news/toyota-camry-restwertriese-2023.json

Ich weiß nicht in wie fern man dem glauben schenken kann, aber plausibel klingt es schon, wenn man sich im Vergleich die anderen Hybrid-Fahrzeuge (zumindest mit HSD) anguckt. Die sind was ihren Werterhalt angeht deutlich besser aufgestellt als die Fahrzeuge mit herkömmlichen Antrieb.

Wenn ich also den Wertverlust von 23.000€ nach 4 Jahren mit 60.000km (so viel fahre nicht wahrscheinlich nicht) auf den Listenpreis anrechne, sind das 20.000€ Restwert. Die 20.000€ dürfte ich dann auch noch kriegen. Schwierig genug wird es einen Käufer zu finden, da es kein SUV, Kombi oder Kleinwagen ist.
Der oben verlinkte 530e wäre dann 6 Jahre alt, hätte 80.000km auf der Uhr. Wo liegt da der Restwert? Ich denke auch im Bereich von 20.000€, viel mehr kann ich mir nicht vorstellen. Der effektive Wertverlust wäre also gleich.

Und vor allem will ich das Fahrzeug ja auch ne Zeit fahren, erst mal 4 Jahre sowieso, aber vielleicht auch länger, je nachdem...wie ich schon sagte, der nächste wird wahrscheinlich ohne Verbrennungsmotor auskommen.
Das ganze ist ja mit Bedacht auf die Zukunft gewählt, und bei der aktuellen Entwicklung befürchte ich, dass ein Fahrzeug ohne Hybrid bald gar nix mehr Wert sein wird. Selbst mit Hybrid wird man drunter leiden, nur nicht ganz so stark.
Außerdem fahre ich sehr viel im Stadtverkehr und möchte auch etwas meinen Schadstoffausstoß dort reduzieren. Ein Hybrid braucht gerade in der Stadt kaum mehr als auf der Landstraße.
Ich fahre selten auf der Autobahn (zumindest ohne Limit), deshalb stört mich das maximale Tempo von 180 auch nicht. Und bald darf man leider eh nur noch 130 fahren, da bin ich auch gegen, aber es wird kommen.

4badd0n schrieb:
Wo bekomme ich denn etwas vergleichbares zu einem BMW/Mercedes ab der Kategorie 5er/E-Klasse und aufwärts für so viel weniger Geld? So spontan fällt mir da nur Lexus als Konkurrent ein, aber das gibt sich preislich jetzt auch nicht viel...
Und nimm bitte nicht nur ein paar Ausstattungsmerkmale als Vergleich. Ein Golf mit Leder, LED, Abstandstempomat, Panoramadach und großem Navi ist ja auch noch lange kein Phaeton, nur weil die Ausstattung auf dem Papier jetzt ähnlich ist.
Natürlich muss man schon in der gleichen Klasse bleiben. Was außer dem Namen macht entsprechende Fahrzeuge aber wirklich wertvoller als z.B. ein vergleichbarer Mazda 6, Toyota Camry, Opel Insignia? Die bieten auch Fahrkomfort, gute Sitze, hochwertige Verarbeitung. Trotzdem zahlt man ne ganze Ecke weniger. Natürlich hat man weniger Prestige, oder sonstiges, aber vom fahren an sich, sind die alle nicht schlecht.
Lexus ist nur etwas günstiger als die deutschen Hersteller, der Lexus ES300h, der auf dem Camry basiert und im E-Segment konkurriert, kostet auch eine ganze Ecke mehr. In der Luxury Line zahlt man dafür auch 64.000€ Listenpreis, allerdings steht das Fahrzeug den üblichen Verdächtigen in nichts nach.

Am wichtigsten ist ein Punkt: Fühle ich mich in dem Wagen wohl? Ich muss mich beim Autohaus reinsetzen, nur so kann man sich einen Eindruck verschaffen. Bei BMW habe ich immer so ein Gefühl der Enge, dass mich der Wagen auf den Fahrersitz zwängen will. Das ist mir vor allem beim 3er aufgefallen. Auch hinten fand ich das Platzangebot ziemlich dürftig. Da müsste es schon ein 5er sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Marcel55 schrieb:
Doch, klar...beim Händler.
Deine naive Unbeholfenheit ist gleichzeitig charmant und ärgerlich. Vielleicht funktioniert es mit einem Gedankenexperiment: Wenn die Kunden aus einem unerfindlichen Grund bereit sind 250.000€ für eine A-Klasse zu zahlen dann wird sie dir der Händler niemals für 30.000€ verkaufen, solange jeden Tag einer vorbeikommt und sie für 250k mitnimmt. Über diesen Preisbildungsmechanismus lässt sich nicht streiten, Preisfixierungen gab es im Kommunismus und haben zu Ressourcen-Allokations- und Absatzproblemen geführt. Wenn du beim Händler nachverhandelst dann hast du ihm gerade einmal die Deppensteuer runtergerissen, das funktioniert beim Toyota-Händler aber auch.
 
@floq0r
Schon klar, wenn die mit den hohen Preisen genug Absatz erzielen, geben die auch keine großen Rabatte.
Wer da hin kommt und 250.000 bezahlt, hat nicht nur selbst zu viel bezahlt, sondern sorgt auch dafür, dass die anderen mehr zahlen müssen.
Heißt wenn man sich zusammentut und keine Fahrzeuge mehr für die veranschlagten Preise abgesetzt werden, purzelt der Preis innerhalb kürzester Zeit.
Wenn zum günstigeren Preis Fahrzeuge verkauft werden, wird der Preis auch wieder erhöht. Dann dürfte wieder keiner kaufen.

Also, sind wir letztendlich selbst Schuld. Die Kundschaft bestimmt den Preis anhand dessen was sie bereit ist, zu zahlen. Wer zu viel zahlt weil er zu viel Geld hat schadet im Grunde nicht nur sich sondern auch den anderen. Zur Freude des verkaufenden, immerhin einer der profitiert. Und dessen Mitarbeiter vielleicht etwas.

Ich weiß aber nicht was daran naiv sein soll, die Missstände unseres Wirtschaftssystems sind mir durchaus bewusst. Viel ändern kann ich daran aber nicht. Mein Handlungsspielraum beim Neuwagenlauf liegt einzig beim Händler. Kommt man preislich nicht zusammen geht man eben woanders hin.
Gleichzeitig kann ich mich öffentlich über die Aufpreisliste beschweren, und einfach wo anders kaufen. Somit ein Kunde weniger der bereit ist den Preis zu zahlen. Werden es zu viele, sinkt der Preis von alleine.

Das Problem ist, dass es zu viele gibt, die diese absurden Preise bezahlen. Sieht man ja bei Porsche ganz gut. Die Preise dort sind vollkommen abgehoben und nicht gerechtfertigt - trotzdem verkaufen die so viel, dass die es sich leisten können, diese Preise zu nehmen.
Wirklich kaufen können es sich eh die wenigsten. Zahlen 1000-2000€ Leasingrate im Monat und gut ist.

Aber darum solls ja auch nicht gehen.
 
Marcel55 schrieb:
@floq0r
Schon klar, wenn die mit den hohen Preisen genug Absatz erzielen, geben die auch keine großen Rabatte.
Wer da hin kommt und 250.000 bezahlt, hat nicht nur selbst zu viel bezahlt, sondern sorgt auch dafür, dass die anderen mehr zahlen müssen.
Heißt wenn man sich zusammentut und keine Fahrzeuge mehr für die veranschlagten Preise abgesetzt werden, purzelt der Preis innerhalb kürzester Zeit.
Wenn zum günstigeren Preis Fahrzeuge verkauft werden, wird der Preis auch wieder erhöht. Dann dürfte wieder keiner kaufen.

Also, sind wir letztendlich selbst Schuld. Die Kundschaft bestimmt den Preis anhand dessen was sie bereit ist, zu zahlen. Wer zu viel zahlt weil er zu viel Geld hat schadet im Grunde nicht nur sich sondern auch den anderen. Zur Freude des verkaufenden, immerhin einer der profitiert. Und dessen Mitarbeiter vielleicht etwas.

Ich weiß aber nicht was daran naiv sein soll, die Missstände unseres Wirtschaftssystems sind mir durchaus bewusst. Viel ändern kann ich daran aber nicht. Mein Handlungsspielraum beim Neuwagenlauf liegt einzig beim Händler. Kommt man preislich nicht zusammen geht man eben woanders hin.
Gleichzeitig kann ich mich öffentlich über die Aufpreisliste beschweren, und einfach wo anders kaufen. Somit ein Kunde weniger der bereit ist den Preis zu zahlen. Werden es zu viele, sinkt der Preis von alleine.

Das Problem ist, dass es zu viele gibt, die diese absurden Preise bezahlen. Sieht man ja bei Porsche ganz gut. Die Preise dort sind vollkommen abgehoben und nicht gerechtfertigt - trotzdem verkaufen die so viel, dass die es sich leisten können, diese Preise zu nehmen.
Wirklich kaufen können es sich eh die wenigsten. Zahlen 1000-2000€ Leasingrate im Monat und gut ist.

Aber darum solls ja auch nicht gehen.
Genau, und deshalb kauf ich lieber ein zwei Jahre altes Luxusfahrzeug mit 5000km um die Hälfte vom Listenpreis. Da verliert man zwar auch noch jedes Jahr saftig Wert aber nicht so viel wie der Erstbesitzer.
Das schöne am Fahrzeugmarkt ist die Transparenz für alle Beteiligten, jeder kann sich das Preisniveau für ein Modell auf den einschlägigen Handelsplatformen anschaun und dann selbst entscheiden wie das Fahrzeug positioniert ist. Und wichtig ist am Ende nur was unterm Strich steht nachdem man das Auto wieder verkauft hat.
Das Prinzip von Angebot und Nachfrage ist kein Missstand. Soll Porsche seine Autos einfach so billiger verkaufen obwohl ihnen die Leute das Geld ins Gesicht werfen? Arbeitest du jetzt für die Hälfte weil sich irgendeiner (EINER) beschwert, dass deine Leistung überteuert ist?
 
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Marcel55 schrieb:
Klar, wenn man entsprechende Fahrzeuge findet.
Ich habe mal etwas gesucht, und z.B. den 530e hier gefunden:
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=263953537
Das lässt sich noch am ehesten fair vergleichen. Der Kaufpreis ist nahe dem was ich auch für den Camry bezahlt habe. Dafür gibt es sogar etwas bessere Ausstattung.
Das wäre noch eine Alternative für mich, denn ein herkömmliches Fahrzeug ohne Hybrid-Antrieb kommt für mich als Hauptgefährt auch nicht mehr in Frage, dafür habe ich mich zu sehr auf das Thema eingeschossen und die vielen Vorteile erkannt.
Einen Plugin-Hybrid müsste ich aber auch wieder an die Steckdose stecken. Wenn ich das nicht mache, ist das ganze ineffizienter als mit dem Hybrid Synergy Drive. Auf Langstrecke auch.
Toyota hat das System seit 20 Jahren auf dem Markt, entsprechend ausgereift ist es auch. Weil die deutschen Hersteller sowas nie auf die Beine stellen konnten versuchen sie es klein zu halten.
Naja, du schließt durch deine persönliche Vorliebe für Hybride halt gleich mal 99% der Angebote aus, das ist dann keine allgemeingültige Aussage mehr - und darum geht´s ja eigentlich . Schau doch einfach mal nach einem 530d von 2015-2017 im Bereich von 30-40k, da findest du dutzende Angebote, auch von BMW direkt mit Gebrauchtwagengarantie.
Sowas hier bspw für gerade mal 30k:
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/...sArray=KW&minPrice=30000&scopeId=C&sfmr=false


Marcel55 schrieb:
Wenn ich also den Wertverlust von 23.000€ nach 4 Jahren mit 60.000km (so viel fahre nicht wahrscheinlich nicht) auf den Listenpreis anrechne, sind das 20.000€ Restwert. Die 20.000€ dürfte ich dann auch noch kriegen. Schwierig genug wird es einen Käufer zu finden, da es kein SUV, Kombi oder Kleinwagen ist.
Der oben verlinkte 530e wäre dann 6 Jahre alt, hätte 80.000km auf der Uhr. Wo liegt da der Restwert? Ich denke auch im Bereich von 20.000€, viel mehr kann ich mir nicht vorstellen. Der effektive Wertverlust wäre also gleich.
Das sind jetzt Zahlen, die du mal so aus dem Bauch heraus nimmst, ich finde da sollte man schon halbwegs vergleichbare und allgemeingültigere Werte nehmen, deshalb ja auch der Link in meinem letzten Post. Natürlich ist klar, dass hier einzelne Hersteller und Modelle (stark) abweichen können. Aber gehen wir mal davon aus, deine Annahme ist für den Fall so korrekt: Dann gibt´s immer noch für den gleichen Preis gebrauchte Business Class, wo es neu nur die Economy ist.
Aber ist ja auch logisch, einen Neuwagen zu fahren ist nunmal Luxus, der mit vielen Annehmlichkeiten verbunden ist - viele davon hast du hier im Thread schon aufgezählt und da will ich auch gar nicht dran rütteln. Aber wie jeder Luxus kostet das nunmal Geld und im Falle eines Automobils gleich große Summen. Jetzt muss jeder für sich entscheiden, ob er dafür bereit ist, das entsprechende Geld zu zahlen und dafür ggf. an anderer Stelle Abstriche zu machen. Ich hab halt lieber >250PS, Nappaleder, Headup-Display, 18-Zöller und volle Hütte für 30.000€ und verzichte dafür auf die Vorzüge des Neuwagens, weil mir ebendieser Luxus mehr Wert ist.

Marcel55 schrieb:
Natürlich muss man schon in der gleichen Klasse bleiben. Was außer dem Namen macht entsprechende Fahrzeuge aber wirklich wertvoller als z.B. ein vergleichbarer Mazda 6, Toyota Camry, Opel Insignia? Die bieten auch Fahrkomfort, gute Sitze, hochwertige Verarbeitung. Trotzdem zahlt man ne ganze Ecke weniger. Natürlich hat man weniger Prestige, oder sonstiges, aber vom fahren an sich, sind die alle nicht schlecht.
Genau das dachte ich mir, dass das jetzt kommt. Die kurze Antwort auf deine Frage ist: Eigentlich so gut wie alles! Die längere ist: Ich fahre selbst wie erwähnt 5er BMW, aber seit einem Jahr gibt es auch den ganz neuen Insignia mit nicht ganz Vollausstattung in der Verwandschaft, mit dem ich auch sicher schon über 5000km zurückgelegt habe, deshalb behaupte ich mal, einen guten Vergleich ziehen zu können. Der Insignia ist wirklich ein tolles Auto, die Konfiguration von der ich rede liegt bei etwas unter 40k Listenpreis und dafür bietet er wirklich viel, besonders im Vergleich zu bspw. dem aktuellen Passat (was sein eigentlicher Gegenspieler ist, nicht der 5er/A6/E-Klasse) und sieht dabei auch noch schick aus. Obwohl ich eigentlich gar kein Fan der Marke bin - meiner Meinung nach der wohl beste Opel seit sehr langer Zeit!
Aber im Vergleich zum 5er sieht er einfach kein Land, das ist ein Klassenunterschied. Angefangen mit ungefähr allen Materialien im Innenraum über Fahrkomfort, Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten, Wankbewegungen in der Kurve, Lenkung, Geräuschkulisse, Infotainment, Soundanlage, Sitze, Lenkrad, Klappergeräusche, Instrumententafel bis hin zur Qualität der Rückfahrkamera ist das alles nicht vergleichbar und da habe ich Motor und Getriebe noch nicht mal erwähnt. Dazu kommen so subjektive Faktoren, wie dass ich mit dem BMW immer Spaß habe, die Ideallinie in der nächsten Kurve zu finden, den richtigen Bremspunkt, den LKW vor mir zu überholen, das Heck ein bisschen ausbrechen zu lassen, für mich ist das einfach "Freude am Fahren", wogegen mich der Opel einfach nur von A nach B bringt. Was dagegen absolut auf Augenhöhe ist, ist das LED-Licht des Insignia, das hat mich echt umgehauen und meiner Meinung nach ein absolutes Must-Have für jeden Opel! Das war´s dann aber auch schon, beim Rest kann der Opel einfach nicht mithalten. Muss er aber auch gar nicht, der Listenpreis des Insignia liegt in etwa bei der Hälfte des BMW und für das was Opel aufruft ist das Gebotene voll ok und absolut konkurrenzfähig. Aber so zu tun, als wäre das Vergleichbar mit einem Oberklassefahrzeug, ist einfach falsch. Das ist wie wenn ich sage, dass mein 5er auf einer Stufe steht mit Bentley und Rolls Royce - weil sind ja alles große Luxuslimousinen mit guter Verarbeitung, viel Komfort und edlen Materialien im Innenraum.
Wenn du mehr erfahren willst was die Unterschiede zwischen den Fahrzeugklassen ausmacht, schau dir zum Beispiel mal das hier an:
Meiner Meinung nach einer der besten Reviewer im Internet.

Marcel55 schrieb:
Am wichtigsten ist ein Punkt: Fühle ich mich in dem Wagen wohl? Ich muss mich beim Autohaus reinsetzen, nur so kann man sich einen Eindruck verschaffen. Bei BMW habe ich immer so ein Gefühl der Enge, dass mich der Wagen auf den Fahrersitz zwängen will. Das ist mir vor allem beim 3er aufgefallen. Auch hinten fand ich das Platzangebot ziemlich dürftig. Da müsste es schon ein 5er sein.
Klar, ein Autokauf ist natürlich immer am Ende höchst subjektiv. Ich finde gerade diese "Enge" im 3er sehr reizvoll und liebäugele deshalb jetzt wo ich nicht mehr 40.000km im Jahr abreißen muss auch gerade ziemlich intensiv mit einem 435/440i, der lustigerweise zufällig genau in dem angesprochenen Preisbereich von 30-40k liegt. ;)
 
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