Sammelthread Benzingeflüster... Stammtisch, Motortalk (1. Beitrag beachten)

Bei Volllast steht bei uns die m.E. (unsinnige) Momentanverbrauchsnadel auch aufm Max von 20l und der BC bei 39,5. Aber das als Durchschnitt hinzubekommen ist ist unmöglich. 24,2l sind bisher unerreichtes Maximum
1568012260196.png
Thane schrieb:
49,9 Liter maximal an
Klingt auch so, als wäre die Anzeige auf den Wert limitiert :D

Die Viper wurde mal für ihre Ehrlichkeit gelobt :hammer_alt:
Bis 15 Liter schlägt da ein grüner Balken auf. Darüber, bis zum Momentanverbrauch von 63 Liter bei Volllast, leuchtet der Balken gelb. Die Farbe Rot findet sich erst gar nicht in der Verbrauchsanzeige.

Meine, mal gelesen/gesehen zu haben, dass das Model 3 Volllast fest ist.
 
Achso, das kam vielleicht falsch rüber. Bei dem RS6 ist die Anzeige tatsächlich auf 49,9 Liter limitiert. Mehr zeigt sie schlicht nicht an.
 
Bei BMWs S55- und S63-Motoren gehen unter Volllast an die 64 Liter auf 100 km durch.

Und wieso sollte ein Durchschnitt von 24 L/100 km unmöglich sein? Da geht sogar noch deutlich mehr. ;)
 
Ich bin jetzt vom Momentanverbrauch bei dem Tempo ausgegangen. Durchschnitt kann sein, wenn man vorher gemächlich unterwegs war. Ich würde nie bestreiten, dass man mit über 400 PS nicht über 25 Liter im Schnitt kommen kann :D
 
Shagrath schrieb:
Und wieso sollte ein Durchschnitt von 24 L/100 km unmöglich sein?
Unser Motor (und ich meinte mit meinem Post auch unser Auto ;) ) ist dafür schlicht zu klein und mangels Kringelfahrt, ist das das Ergebnis eines halben Tanks im öffentlichen Straßenverkehr. Da war halt Landstraße auch mit dabei.
 
Ich Handelsblatt gabs eine interessante Analyse zum SUV Markt: https://www.handelsblatt.com/untern...trie-sehend-in-eine-falle-tappt/24976708.html

(Artikel auf ganzer Seite lesen hat mir geholfen, die Paywall zu umgehen)

Ich bin kein Fan von SUVs, natürlich fand ich den Artikel also interessant. Er enthält auch einige tiefere Einblicke in Branche. Wie ist eure Meinung zu dem Artikel an sich und auch zum Thema als solches? Ich frage unter anderem, weil so ggf. Wissen hinzukommt, welches ich nicht habe und den Artikel ggf. in ein anderes Licht stellt.
 
Ich bin ja auch kein Fan von SUVs, weil sie meiner Meinung nach auch die negativen Aspekte vereinen (mehr Masse und Luftwiderstand als die Basisversion). Es ist aber leider wirklich so, dass die Kunden vermehrt diese Fahrzeuge haben wollen. "Man sitzt ja so schön hoch da drin".

Ich sehe den Elektroantieb in der jetzigen Form aber auch nicht als die Lösung. Die Produktion der Batterien und die Beschaffung der Rohstoffe dafür ist auch eine große Umweltsünde.
Außerdem brauchst du dann auch die entsprechende Infrastruktur, wenn jetzt alle nur noch elektrisch fahren sollen/wollen. Man stelle sich vor, die wollen dann alle zur gleichen Zeit ihre Autos aufladen, was ja bevorzugt abends/nachts der Fall wäre.
Aktuell wäre das nicht darstellbar.
Da finde ich E-Fuel und Brennstoffzelle (oder etwas Vergleichbares) interessanter.

Der Hybrid ist da momentan wohl einfach der beste Kompromiss. Dafür müssten die Fahrzeuge aber dann auch länger von einer Person gefahren werden und nicht nach zwei Jahren direkt wieder ersetzt werden, was auch wieder konträr zur Strategie der Hersteller ist.
Der Kunde soll ja bitte so schnell es geht das neue Modell kaufen. Hauptsache, der Absatz stimmt und der Aktionär ist zufrieden!
 
Ich sehe die Forderungen als vollkommen übertrieben an.
Die Konzerne machen den Fehler, immer mehr SUV-Modelle auf den Markt zu bringen.
Beispiel VW. Am Anfang gab es den Touareg, später kam der Tiguan, mit großem Erfolg. Dann lange nichts.
Mittlerweile gibt es zusätzlich zu den Beiden noch den T-Cross, T-Roc, T-Roc Cabrio :freak: und Tiguan Allspace als etwas größere Variante des Tiguan.
Gerade mit dem T-Cross und T-Roc dringt man in Preisbereiche von Klein- und Kompaktwagen vor und diese werden dem Polo um dem Golf nach und nach den Rang ablaufen.
Dazu kommen dann etliche weitere Varianten bei den Schwesterkonzernen:
Audi Q2, Q3, Q5, Q7, Q8, e-Tron
Sokda Kamiq, Karoq, Kodiaq
Seat Arona, Ateca, Tarraco
Porsche Macan, Cayenne
Bentley Bentayga, Lamborghini Urus
Und das sind bestimmt noch nicht alle.

Braucht es das alles?
Die SUVs drängen die normalen PKW vom Markt und der Kunde kauft es entsprechend. Und weil der Kunde es kauft, drängen immer mehr dieser Kisten auf den Markt. Teufelskreis.

Dennoch sehe ich SUVs nicht als das größte Übel auf dem Straßenverkehr an. Die tun alle so als würden die Wagen grundsätzlich 20l/100km verbrauchen. Dem ist ja nicht so.
Und mit der richtigen Antriebstechnik kann man die auch relativ sparsam bauen, Beispiel Toyota RAV4 Hybrid. Braucht weniger als ein downgesizter Kleinwagen. Dazu braucht es auch keine große Batterie die extern geladen werden muss damit die Kiste effizient fährt. Und beim 2,5l-Saugmotor mache ich mir weniger sorgen um die Haltbarkeit als beim 1l Dreizylinder.

In meinem Umfeld wurde ein Viano durch ein Grand Cherokee ersetzt. Der Viano war doch um einiges praktischer was die Lademöglichkeiten angeht, und mit seinem 3l V6 war der auch recht flott. Der Jeep hingegen fährt sich halt mehr oder weniger wie ein normaler PKW. Ich bin ja auch schon damit gefahren und bleibe dabei dass mir flasche Fahrzeuge auch vom fahren her irgendwie besser gefallen. Was den Verbrauch angeht hat sich jedoch nichts getan. Vorher 3l V6, jetzt 3l V6. Vorher 10l, jetzt 10l. Das finde ich für Fahrzeuge mit jeweils 3t Gesamtgewicht durchaus in Ordnung. Nur dass im Viano locker 6 Leute sitzen konnten plus Gepäck (mit Sitzbänken statt Einzelsitzen auch mehr), jetzt passen noch 4 rein plus Gepäck. 5 will man nicht auf längeren Strecken obwohl das Auto so groß ist.
Der Viano sollte weg, eine neue V-Klasse stand auch zur Auswahl, aber wir wollten keinen Vierzylinder-Diesel, also fiel der raus, das ist Mercedes selbst Schuld wenn sie den Sechszylinder streichen. Ein VW kam auch nicht in Frage und alle anderen können in dieser Klasse den beiden schlicht nicht das Wasser reichen, weil zu sehr das Nutzfahrzeug durchschimmert.
Aus heutiger Sicht hätten wir vielleicht eher beim Viano bleiben sollen, da waren zwar ein paar Reparaturen zu machen aber der läuft sicher heute noch ohne Probleme. Neues Infotainment rein und gut wärs gewesen.

Aber gerade die großen Fahrzeuge wie Q8, X7, GLS sehe ich nicht wirklich als Problem an, die sind so teuer, davon werden nicht viele auf der Straße fahren. Also was solls. Wenn es sich jemand leisten kann und Spaß dran hat - warum nicht, wer möchte es einem Verübeln? Ich denke da schimmert nur der Neid durch, weil man sich selbst sowas gar nicht leisten kann, soll es auch kein anderer dürfen...
 
Marcel55 schrieb:
Dennoch sehe ich SUVs nicht als das größte Übel auf dem Straßenverkehr an. Die tun alle so als würden die Wagen grundsätzlich 20l/100km verbrauchen. Dem ist ja nicht so.
Das nicht. Aber grundsätzlich signifikant mehr als das selbe Auto mit gleichem Motor als Kombi oder Limousine. Das kann man ja direkt vergleichen und die Abweichungen sind hoch zu Ungunsten der SUVs. Für die Unfallstatistik sind SUVs ebenfalls nachteilig (wird im Artikel ja auch erwähnt, Bei Auto gegen Auto ist die Masse, bei PKW gegen Fahrzeug der hohe Trefferpunkt.).

Ich sehe es eben nicht so, dass der Kunde SUVs fordert. Zumindest nicht ursprünglich. Wenn natürlich 51% des ohnehin riesigen Werbebudgets allein für SUV Modelle draufgeht, ist klar, warum die Kundschaft "es will". Werbung wäre keine Werbung wenn genau das nicht die Folge wäre. Daher halte ich es für eine simple Schutzbehauptung der Autobauer. Sie haben diesen "Willen" geschaffen durch jahrelange erhebliche Werbung.

Es geht ja im Artikel auch nicht darum, Verbrenner durch E-Autos zu ersetzen. Es geht ja darum, dass die Autobauer sich selber in Falle bauen, wenn ihr Hauptaugenmerk auf Verbrenner mit hohem Verbrauch liegt statt Verbrennern mit entsprechend bauartbedingt geringeren Verbräuchen, welche den CO2 Ausstoß der Gesamtflotte nicht so stark belasten. Die SUVs sind ja nur deshalb so gewinnbringend, weil sie an günstigeren Standorten produziert werden und weil durch das Werbeimage die Leute bereit sind mehr zu zahlen. Hätte man die gleiche Energie in Werbung für herkömmliche Klassen gesteckt und die gleiche Energie in die Optimierung der Produktion dieser Klassen, sähe das halt auch anders aus. Der Verzicht auf 6 Zylinder etc. bei herkömmlichen Klassen ist letztlich auch nur Folge der SUVs. Die kleineren Motoren dort sollen CO2 mäßig die SUVs in der Gesamtflotte kompensieren. Wenn die EU hart bleibt (und ich hoffe das tut sie, alles andere wäre eine politische Peinlichkeit) dann wird VW mit seiner Konzentration auf SUVs ein erhebliches Problem bekommen und enden wie Opel. Man kann die Ziele nicht erreichen und wird sich dumm und dusselig bei den Strafen zahlen, wodurch dann wieder Geld fehlt, um sich auf die Entwicklung von E-Autos und herkömmlichen Klassen zu konzentrieren, mit denen man die CO2 Ziele erreichen könnte. In meinen Augen ein völliges Missmanagement.
 
Mustis schrieb:
Der Verzicht auf 6 Zylinder etc. bei herkömmlichen Klassen ist letztlich auch nur Folge der SUVs.
Naja, die Benzineraufladung ist ja auch soweit fortgeschritten, dass man damit die nicht aufgeladenen 6 Ender aus der Generation davor in Leistung/Drehmomment und Verbrauch schlägt. Und die 4 Zylinder 2l Diesel sind ja schon immer das Volumenmodell gewesen.

Bald kommt ja der ID3 von VW raus, das ist ja sicherlich für den CO2 Flottenverbrauch gut zuträglich.
VW will jährlich mehr als 100.000 Exemplare des in der Basisversion weniger als 30.000 Euro teuren ID.3 verkaufen.
 
Sasi Black schrieb:
Was der Porsche schafft wird sich zeigen
In nardo sind sie ja schon 24h mit Zwischentankstops gefahren bei Tempo 200+-
Klar, ist keine Volllast aber auch nicht gerade wenig
Hilfreich ist da sicherlich das 2 Gang Getriebe
Ergänzung ()

Sasi Black schrieb:
Aber welcher Sportwagen zieht sich nicht unmengen von Energie bei Volllast rei
Eben
Das ist der Punkt
Wie schon gesagt, beim Akku macht sich das mehr bemerkbar
Aber saufen tun se beide
 
Scheitel schrieb:
Bald kommt ja der ID3 von VW raus, das ist ja sicherlich für den CO2 Flottenverbrauch gut zuträglich.
Und wurde der beworben bisher? Ich kenn den kaum, das die davon 100.000 Stück verkaufen, dass bezweifele ich. 30.000 für so ein Fahrzeug. iN meinen Augen sind das nur Lippenbekenntnisse der Hersteller, die halbherzig verfolgt werden, damit man wenn die Strafzahlungen anstehen jederzeit behaupten kann, man habe ja E-Autos gehabt, nur will die keiner. Leider nehme ich an, dass die EU vermutlich nicht prüfen wird, wieviel Budget fürs Marketing der SUV und wieviel für solche Modelle genutzt wurde. Das selbe Spiel wie jetzt mit der Behauptung, der Kunde will ja unbedingt SUVs.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sasi Black
Gefühlt nimmt die Werbung für den ID3 zu. Aber im Verhältnis zu den SUV ist es definitiv weniger.
Wobei ich mich ja auch frage, ob sich wirklich so viele Menschen von Werbung derart beeinflussen lassen?
Vielleicht bin ich auch einfach nicht der typische Konsument. Keine Ahnung.
 
Mustis schrieb:
Und wurde der beworben bisher?
Wirklich Werbung für irgendwas sehe ich so gut wie nicht, die paar Plakate die an Brücken/Litfaßsäulen hängen, betrachte ich nicht aktiv und mangels TV/Radio und Adblocker im Browser geht das allermeiste an mir vorbei.
Aber im Netz auf Heise/Golem hab ich dazu schon das ein oder andere gesehen.
Gerade beim Auto verstehe ich das Beeinflussen lassen sowieso nicht; man hat doch in der Regel eine Vorstellung davon, was man will und optisch mag.
Wenn ich nen SUV geil finden würde, würde ich das kaufen. Finde primär aber optisch Kombis, neben Roadster und Cabrios am schönsten, die beiden Fahrzeuggattungen sind aber unpraktisch, also fahren wir Kombi. Da würde auch keine Werbung der Welt was dran ändern. Wenn sich die Nutzung dahingehend ändern würde, das nen SUV Sinn machen würde (Pferdeanhänger, viel Platz für Hunde), würde ich das halt kaufen, weil dann Funktion vor Optik kommt und bei der Auswahl an SUVs findet man sicherlich was, das einem Optisch zusagt(das ist unabhängig davon ob man die Fahrzeuggattung jetzt mag oder nicht).
 
In der Masse wirkt Werbung aber. Sonst würden nicht solche Budgets dafür bereitgestellt. Siehe auch Zigarettenwerbung. Und da stimmt selbst das oft gepredigte "die schmecken halt am besten" der Raucher nicht. Blindstudien haben das immer wieder widerlegt. Das (Werbe)Image macht den Geschmack.

PS: SUV wegen Platz für Hunde: Da haste in jedem Kombi mehr von für den Hund und die Boxen bringste dort auch besser unter.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: proud2b
Klar, Werbung muss ja funktionieren, das steht außer Frage.
Aber ich persönlich würde mir etwas ohne Vergleich von technischen Daten und den eigenen Vorliegen kaufen und Vorlieben generieren sich bei mir nicht durch Werbung.

Wir fahren den Kombi wegen der Möglichkeit den Kofferraum zu nutzen, den das Auto eben auszeichnet ;) Unser Hund sitzt/liegt angeschnallt im Fond und da wäre im SUV Fall in der Regel noch etwas mehr Platz. Aber es wird wohl bei dem einen Hund bleiben^^
 
Thane schrieb:
Wobei ich mich ja auch frage, ob sich wirklich so viele Menschen von Werbung derart beeinflussen lassen?
Wenn die Zielgruppe solche Leute wie meine Eltern und Schwiegereltern sind, definitiv. Die kaufen jeden Scheiß, der massiv beworben wird. Wundert mich echt, daß mein Vater noch kein SUV (= Saumäßig Unpraktisches Vehikel) fährt, sondern eine C-Klasse Limo.

Es gibt Leute, die selbst denken und aufgrunddessen mündige durchdachte Entscheidungen treffen und es gibt die breite Masse, die sich sehr leicht lenken läßt.

Von wegen Platz für den Hund: Jeder Kastenwagen bietet mehr und kostet weniger.
Und Geländegängigkeit kann auch nicht das Argument sein. Dafür gibts echte Geländewägen.
 
lord-of-fire schrieb:
Von wegen Platz für den Hund: Jeder Kastenwagen bietet mehr und kostet weniger.
Und Geländegängigkeit kann auch nicht das Argument sein. Dafür gibts echte Geländewägen.
Klar, aber welcher Kastenwagen fährt 200+? Das ist auch eher die Ausnahme. Beim SUV gibts ja die gleichen Motoren, wie beim normalen Modell. Und im Kastenwagen ist im Fond deswegen ja nicht mehr Platz.
Geländegängigkeit ist definitiv kein Argument, vielleicht eher noch, das nen SUV hoch wie nen Bus ist und man deswegen über Drempel fahren kann, ohne sich Sorgen zu machen, dass man aufsetzt, weil man mitm Sportfahrwerk durchaus nicht so viel Platz hat.
Wenn man irgendwo wohnt, wo nen krasser Winter ist, wäre das Allradkonzept ja auch nicht von Nachteil, denn nicht jede normale Variante wird mit Allrad angeboten. Aber natürlich gibts immer noch genug normale Modelle mit Allrad. Und eben halt Anhängerlast, wenn man drauf angewiesen ist was wirklich schweres zu ziehen. Habe ja schon mal irgendwo erwähnt, dass ich nen 130er Defender wie ne Wippe und hin und her habe wippen sehen, weil 2 Pferde im Anhänger nicht still stehen wollten. Das würde ich an keinem normalen Wagen haben wollen.
 
Zurück
Oben