Sammelthread Benzingeflüster... Stammtisch, Motortalk (1. Beitrag beachten)

Man muss hier immer unterscheiden was man denn kaufen möchte, das hat @DJMadMax ja schon gesagt. Wenn ich einen Neuwagen kaufe, habe ich fast immer deutlich mehr Spielraum als wenn ich einen Gebrauchtwagen kaufe der sich im eher unteren Preissegment bewegt... das liegt auch einfach in der Natur der Sache. 5% Nachlass bei 30.000 sind ggf. machbar bei 3000 Euro ist die Marge ggf. schon ganz weg, da die Autos im Preis ja auch nicht mehr so krass fallen nach einer bestimmten Zeit, egal wie viele KM drauf sind, besonders bei begehrten Modellen.

An sich ist der Gebrauchtwagenkauf immer so eine Sache, ich bin z.B. absoluter Gegner davon einen Wagen mit knapp 100.000 KM im Bereich von 7.000-10.000 Euro zu kaufen. Hier ist das Geldgrab quasi sicher, denn warum wird der wohl abgegeben? Weil quasi alles bald ansteht an Reparaturen. Da macht es fast mehr Sinn, weniger auszugeben für das Kfz was dann aber 150.000-180.000 runter hat, wenn hier z.b. jede menge Rechnungen bei liegen und da schon viel dran gemacht wurde... wenn ich den Motor ein wenig kenne bzw. einschätzen kann wie das Ding gewartet wurde, würde ich immer den mit der belegbaren Historie nehmen.

Ebenso halten die neueren Motoren einfach nicht mehr so lange durch den ganzen Firlefanz da dran... ich sag nur Ecoboost ... Herr beschütze mich vor dem Käse .. einmal falsches Öl, kannste in die Presse hauen das Ding.

Dann das Thema Gewährleistung, ich kaufe seit Jahren Autos im Bereich 1000-2500 Euro, fahre die 2 Jahre und dann geht es wieder fort ... gibt dann noch immer ein paar Euros dafür, weil ich beim Kauf noch ebes nen Ölwechsel etc. mache. Bei einem Händler findet man solche Autos eh nicht mehr wirklich, nur noch ganz selten, weil da keiner Bock drauf hat ... was etwas komisch ist, denn hier finden sich meistens technisch die robusteren Autos, als viele neuere Modelle. Heißt, die kauft man eh quasi alle Privat und da is nix mit Garantie. Heißt für mich, passt die Geschichte vom Auto und der Preis ( in meinem Fall bis 2500 Euro bei Autos ) i don´t care. Wie gesagt, wenn man Autos kauft die auch soweit passen.

Bei meinem Alfa 156 war mir das völlig klar, das kann klappen oder voll in die Hose gehen ... ging in die Hose 700 Euro Verlust gemacht OK. Der Cougar lief dafür 2 Jahre perfekt ohne Probleme, hat mich in 24 Monaten 1000 Euro gekostet ... der Benz jetzt läuft auch seit 14 Monaten super für 1850 Euro bisher oder der Megane. Man sieht da waren auch echte Möhren dabei.

Am Ende, kauft so wie ihr euch das zutraut, ich kann hier ohne Ende zocken, weil ich Null auf das Auto angewiesen bin... brauchst du es täglich, würde ich mich auch so gut wie möglich absichern.
 
Freejack35 schrieb:
. Da macht es fast mehr Sinn, weniger auszugeben für das Kfz was dann aber 150.000-180.000 runter hat, wenn hier z.b. jede menge Rechnungen bei liegen und da schon viel dran gemacht wurde... wenn ich den Motor ein wenig kenne bzw. einschätzen kann wie das Ding gewartet wurde, würde ich immer den mit der belegbaren Historie nehmen.
So haben wir es gemacht, wobei es in dem letzten Fall mit Inzahlunggabe des alten Wagens knapp 12t€ waren.
Wir haben jetzt 2x nen Wagen mit rund 165tkm gekauft und beide Male keinerlei besonderen Probleme, außer den zu erwartenden Sachen. Beim letzen Wagen ist der Händler ist auch ganze 390€ runter gegangen, was bei dem Preis natürlich belanglos war. Hätten wir den nicht genommen, hätte den halt jemand anders für den Kurs gekauft. Manchmal weiß man, dass es nichts bringt, den Preis auf biegen und brechen drücken zu wollen.
Dafür hat der Händler den Wagen immerhin angemeldet und ne 12 Monatsgarantie gabs auch für lau. Wir hätten sicherlich für den alten Wagen privat mehr Geld bekommen, aber auf genau das Genannte mit "was ist letzer Preis? Hier sind 3 Kamele" hatten wir keine Lust.
Freejack35 schrieb:
weil ich Null auf das Auto angewiesen bin... brauchst du es täglich, würde ich mich auch so gut wie möglich absichern.
Sind wir auch nicht, aber wir hatten ne recht genau Vorstellung davon, was wir wollten und das gab es eben nur im Bereich 10-15tk€, je nach Laufleistung, Ausstattung etc.
 
DJMadMax schrieb:
Zumal ich seinen 100-200-Sprint sowieso nicht verstehe. Er hat 38 (!!!) Sekunden dafür gebraucht. Von 80-160 beispielsweise braucht er 14,8 Sekunden, lediglich im 4. Gang. JP schaltet jedoch in seinem Testvideo. Hab's selbst noch nicht gemessen, aber auch ich hab schon von 100 auf 200 durchbeschleunigt und wenn der da auch nur annähernd die von JP ermittelten 38 Sekunden dauern würde, wäre das auf der A 5 bei mir sowieso nie möglich.
Autos mit 230-250 PS brauchen für 100-200 ca. 17-19 Sekunden laut 10 Hz GPS. Mit gerade mal 140 PS kannst du <30 Sekunden ziemlich sicher vergessen. Laut Tacho vielleicht noch möglich, aber niemals per GPS gemessen.

Edit:
DJMadMax schrieb:
Zur 100-200-Messung:
Es gibt da genug Videos auf Youtube, alle liegen deutlich unter 30 Sekunden
Hier hast du eine realistische Messung mit geeignetem Messequipment. Von "deutlich unter 30 Sekunden" sind wir da weit entfernt:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Capthowdy

Welchem Video glauben wir nun?
Das Video der Holländer ist mit Vorsicht zu genießen, weil das Auto bereits mehrfach zuvor (schau dir das "lange" Video davon einfach mal an) den Sprint von 0-100, 0-200 und 100-200 gemacht hat. Wenn man dann natürlich mit einem bereits sehr heissgefahrenen Auto (und bei regennasser Straße, kurviger Autobahn UND bergauf - erneut: bitte das volle Video anschauen) den Test macht, ist es auch klar, dass keine Bestzeit dabei herauskommen kann.

Ich kenne das Auto nicht nur flüchtig - ich fahre es - knapp 20.000 Kilometer im Jahr! Und da ich nebenher auch noch nen 211 PS Sauger-Porsche und nen 350 PS Turbo-Japsen mein Eigen nennen darf und darüber hinaus schon ganz andere Sachen gefahren bin, kann ich halbwegs - so gaaaaaanz grob - einschätzen, was wie warum beschleunigt.

Die PS sagen - besonders untenrum - nur ziemlich wenig über Beschleunigungswerte aus. Immer wieder wird Leistung und Leistungsgewicht miteinander verwechselt. Erst bei zunehmendem Topspeed wird zu wenig Leistung zu einem größeren Problem, da der Windwiderstand exorbitant ansteigt.

Hier nochmal ein Annäherungswert eines ebenfalls "offiziellen" Tests (also irgend eine Testzeitschrift, deren Wert auf fastestlaps zusammengetragen wurde.

Bei einer "In-Gear-Acceleration", also einem Messwert, in dem in EINEM Gang geblieben und durchbeschleunigt wird, legt der Swift Sport den Sprint von 80 auf 160 im 5. Gang in 17,4 Sekunden hin.

Da das Getriebe mit 6 Gängen und angegebenem Topspeed von 210 sowieso recht kurz ausgelegt ist, sollte es allein auf dem Papier klar sein, dass ein Sprint - mit Schalterlaubnis (also nicht "In-Gear") hier keinen schlechten Wert hinlegt. Nochmal: von 0-160 braucht der Swift 17,8 Sekunden.

Da er von 0-100 ca. 7,5 Sekunden (im Mittel, einige fahren ihn auf knapp 7,1 Sekunden, andere auf hohen 7,9 - aber nie auf Werksangabe von 8,1) benötigt, können wir ja gegenrechnen:
0-100 = 7,5 Sekunden
0-160 = 17,8 Sekunden
Ergo: 100-160 = 10,3 Sekunden
Es würden also 22 Sekunden bleiben, um von 160 auf 200 zu beschleunigen, dann hätten wir den 100-200-Wert von über 32 Sekunden. Keine Bange, er benötigt weniger als 22 Sekunden von 160 auf 200 - GPS hin oder her.

Und bei einem Handy mit Beschleunigungs-App von "geeignetem Messequipment" zu sprechen, halte ich für... naja... sagen wir's mal so: die Formel 1 sollte einfach wieder kostensparend denken und ausschließlich mit Handies ihre Telemetrie erfassen :)
 
Für die Leistung die das Auto hat ist es schon flott unterwegs. Das schafft ein 1,5t Mittelklassewagen nicht mit 150PS.
Außer obenraus, was an der Form liegt. Der Swift ist mit 210 angegeben, ein Mercedes C180 mit 156PS mit etwa 230 obwohl der deutlich schwerer ist. Die 16PS aufm Papier reißen es da nicht raus (zumal der Swift Serie auf über 150PS streut). Wie lange es da hin braucht ist ne andere Frage. Gerade bei hohem Tempo wirds langsamer obwohl die Gefahr dass man jederzeit wieder bremsen muss steigt.

Als netter Nebeneffekt ist der Wagen relativ sparsam (bei normaler Fahrt). Sparsamer als mein alter Fiesta mit 1,25l 82PS Sauger trotz 60PS mehr. Wo viel Mehrleistung wie man erstes Auto insgesamt hatte. Und der hat auch seine 7l gebraucht.

Was Smartphones als Messinstrumente angeht...an sich spricht nichts dagegen, das Problem ist nur dass der GPS-Chip meist mit einer Frequenz von 1Hz arbeitet, also eine Abfrage pro Sekunde.
Misst man nun 100-200 und der Wagen braucht 14.1 Sekunden wird es als 15 gemessen und 14.9 Sekunden ebenfalls. Dabei ist das schon ein großer Unterschied. Aber für einen ungefähren Richtwert reicht es. Und um zu messen ob es unter 30 Sekunden sind auch.
 
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Ach, noch ein kleiner Zusatz:
Auf dem Papier hat der Swift 140 PS, korrekt. Man ist es ja gewohnt, dass sämtliche Fahrzeughersteller ihre Daten auf ordentlich schönen. Mittlerweile gibt es bereits zwei bestätigte Dyno-Läufe von werksfrischen Swift Sports, die zwischen 10% und 15% mehr Leistung attestieren.

Ich sage ja nicht, dass der Swift die Rakete schlechthin ist, wieso wird das eigentlich immer so verstanden? Allerdings ist das Problem der Aussenstehenden immer das selbe: "Oh, kleines Auto, nur 140 PS, was soll denn dabei rumkommen?"

Bitte: vorbeikommen, einsteigen, live erleben.
 
was verbraucht der Swift denn so im Schnitt, bei artgerechter Fahrweise.
Spritmonitor spuckt Werte zwischen 5,52 und 8,38 aus.
 
@DJMadMax
http://www.zeperfs.com/en/fiche7137-suzuki-swift-sport-boosterjet.htm
Werte aus bekannten Magazinen, die mit einer richtigen GPS Box testen.

Der Swift dürfte für die "letzten" 40 km/h so viel Zeit brauchen als für die 160 davor ;)
Wie du selber schon sagst, der Luftwiderstand steigt drastisch an mit höherer Geschwindigkeit. Da ist Leistungsgewicht auch zweitrangig. Geringer Luftwiderstand und viel Leistung sind dann viel wichtiger.
 
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pitu schrieb:
was verbraucht der Swift denn so im Schnitt, bei artgerechter Fahrweise.
Spritmonitor spuckt Werte zwischen 5,52 und 8,38 aus.
Was ist für dich artgerechte Fahrweise?
Bei Spritmonitor hast du ja schon Werte gefunden und die kann ich durchaus bestätigen.
Im Alltag bin ich jetzt bei 6,8l wenn ich normal und nicht unnötig ineffizient fahre. Wenn ich nicht drauf achte eher 7,2l. Und wenn ich mich bemühe sparsam zu fahren sind unter 6l drin wenn ich nicht zu oft anhalten muss - wobei das alleine schon eine Herausforderung ist im Stadtverkehr.

Der Verbrauch ist von vielen individuellen Faktoren abhängig. Das Fahrzeug an sich ist nur einer davon.
 
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Es kommt doch auch mega aufs Fahrprofil an, fährt man nur Kurzstrecke im Stadtverkehr oder meist nur gemäßigt BAB/Landstraße, können da so einige Liter zwischen liegen.
 
DJMadMax schrieb:
Das Video der Holländer ist mit Vorsicht zu genießen, weil das Auto bereits mehrfach zuvor (schau dir das "lange" Video davon einfach mal an) den Sprint von 0-100, 0-200 und 100-200 gemacht hat.
Ich habe mir für meinen 440i mit MPPSK extra eine 10 Hz P-Gear Box besorgt, um echte Messungen machen zu können. Ich habe über eine Stunde lang 100-200 Messungen gemacht und die zuletzt gemessenen Zeiten haben sich nicht von den zuerst gemessenen unterschieden, daher ist deine Aussage entweder totaler Quatsch, oder die Kühlung des Swifts ist erbärmlich wenn hier ein Unterschied von vier Sekunden herauskommen soll.

DJMadMax schrieb:
und bei regennasser Straße, kurviger Autobahn UND bergauf
Ob die Straße nass ist oder nicht, spielt bei einer 100-200 Messung mit 140 PS genauso keine Rolle, wie eine leicht "kurvige" Autobahn, also worauf willst du hinaus? Kannst du deine "Bergauf"-Theorie auch anhand von Messdaten belegen? Größe der Steigung? Kannst du für dein Tachovideo belegen, dass dort nicht bergab gemessen gefilmt wurde?

DJMadMax schrieb:
Ergo: 100-160 = 10,3 Sekunden
Das ist ziemlich genau die Zeit, die er in dem von mir geposteten Video laut GPS auch benötigt hat. Das kann aber gar nicht sein, denn dort wurde ja laut dir sogar bergauf gemessen, also praktisch total wertlos und inkompetent. Durch eigene Erfahrungen weiß ich sehr gut, welche riesen Unterschiede durch eine Bergauffahrt bei der Zeitmessung entstehen. Sehr merkwürdig. Scheinbar wurde die von dir genannte Zeit auch bergauf gemessen, noch dazu mit annähernd der selben Steigung, Wahnsinn!

DJMadMax schrieb:
Und bei einem Handy mit Beschleunigungs-App von "geeignetem Messequipment" zu sprechen, halte ich für... naja...
Was redest du da von Handy-App? Die Messung wurde mit einer Dragy 10 Hz PerformanceBox gemessen, daher ist das Ergebnis bis auf eine Zehntelsekunde absolut genau. Ein Smartphone hat ganz sicher kein 10 Hz GPS.

DJMadMax schrieb:
Welchem Video glauben wir nun?
Ganz einfach, wir glauben meinem Video, denn dort wurde wenigstens ein 10 Hz GPS benutzt. Bei deinem Video ist mangels Messequipment praktisch gar nichts ersichtlich. Vielleicht machst du einfach das gleiche wie ich: besorg dir eine 10 Hz GPS Box, mach eigene Messungen und zeige die Ergebnisse. Hier nichtssagende Tachovideos als "Beweis" zu posten ist deiner Glaubwürdigkeit jedenfalls nicht zuträglich.
 
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Marcel55 schrieb:
Was ist für dich artgerechte Fahrweise?
Vollgas, Landstrasse :D

Den Werten auf Spritmonitor kann man nicht trauen. Denn wenn man mal überlegt wer sich dort registriert, sind es überwiegend Fahrer die auf einen möglichst geringen Verbrauch aus sind. Wem der Spritverbrauch egal ist, wird sich von dieser Seite fern halten.
 
pitu schrieb:
sind es überwiegend Fahrer die auf einen möglichst geringen Verbrauch aus sind.
Dafür gibt es aber auch Ausreißer nach oben.
Wenn du mit der Kiste über 8l Durchschnittsverbrauch haben willst fährst du entweder wie ein Berserker oder nur Kurzstrecke und das auch noch im Stop&Go.

Vollgas treibt den Verbrauch nicht in die Höhe, kannst ja nur bis zur zulässigen Höchstgeschwindigkeit beschleunigen oder etwas drüber und die sind mit dem Wagen schnell erreicht, danach lässt du erst mal rollen, das gleich sich aus.
Anders sieht es natürlich aus wenn du Vollgas gibst und sofort danach wieder in die Eisen gehst, das ist irgendwie sinnlos, naja manchmal kann man es ja machen :D
Und manchmal muss man es auch denn gerade der Verkehr ist es der einem vom effizienten Fahren abbringt.
 
@Capthowdy
Mit den GPS-Systemene kenne ich mich nicht aus, aber die Einblendung in deinem Video sieht einfach nach Handy-App aus, was natürlich suggeriert, dass eben auch ein Handy als Messgrundlage fundierte.

Scheinbar geht dem Swift dann oberhalb von 160 kmh doch schlagartig die Luft aus (wg. des angesprochenen Luftwiderstands, der exponenziell ansteigt). Hätte ich das Equipment, würde ich das gerne selbst einmal testen - ich kann es aber zur "Annäherung" gerne mal mit dem Handy probieren.

Achja, wenn wir jetzt ganz penibel sind, wirkt sich eine Kurve durchaus negativ auf eine per GPS ermittelte Geschwindigkeit aus. Das GPS-System kennt die Ellipse nicht, sondern ermittelt lediglich die Abstände zwischen zwei Punkten - aber vernachlässigbar.

pitu schrieb:
was verbraucht der Swift denn so im Schnitt, bei artgerechter Fahrweise.
Spritmonitor spuckt Werte zwischen 5,52 und 8,38 aus.
-
Den Werten auf Spritmonitor kann man nicht trauen. Denn wenn man mal überlegt wer sich dort registriert, sind es überwiegend Fahrer die auf einen möglichst geringen Verbrauch aus sind. Wem der Spritverbrauch egal ist, wird sich von dieser Seite fern halten.
Schau dir mal den zweiten Wert an, 5,58 Liter - und schau mal, ob dir der Name bekannt vorkommt. Problemlos machbar, weil ich einfach nicht ununterbrochen Vollgas über die Autobahn fahre (übrigens: heute früh wieder im Stau gestanden, aktuell laut Display ca. 5,3 Liter). Dafür brauche ich nunmal des öfteren neue Reifen ;)

Im Übrigen tragen nicht per se nur diejenigen ihre Werte bei Spritmonitor ein, die auf ihren Spritverbrauch achten wollen, sondern vielleicht auch die, die ihre Gesamtkosten im Blick haben wollen - seien es Reparaturen, Ratenzahlungen, etcpp.
 
pitu schrieb:
Vollgas, Landstrasse
Wenn du den Verbrauch vorher zurücksetzt und wirklich immer voll durch beschleunigst, jeden überholst, der zu langsam (dem eigenem Empfinden nach) fährt, kommste sicherlich auch mit nem kleinen Motor an die 15l. Bei uns lag das dann mal rund bei dem Doppelten des normalen Verbrauchs (24l).
pitu schrieb:
Den Werten auf Spritmonitor kann man nicht trauen
Natürlich nicht, wer traut schon einer Statistik, die man nicht selbst gefälscht hat? :freaky: :lol: :mussweg:
Rund 10% der Ergebnisse für unseren Wagen stimmen mit unserem Verbrauch überein, ist doch okay^^Aber ich/wir sind auch zu Faul zum Nachhalten der genauen Spritkosten. Ist zu zweit aber auch schwieriger, als wenn man alleine fährt. Irgendwer vergisst immer mal nen Tankbon etc.
Es kommt doch am Ende einfach nur mega auf Fahrprofil an, würde das bei uns aus Langstrecke mit nur limitierter BAB bestehen, sind die 8-9, die einige bei Spritmonitor drin haben, auf jeden Fall realistisch. Haben wir nur halt nicht und sind deswegen im oberen Bereich der dort hinterlegten Werte.
 
DJMadMax schrieb:
@Capthowdy
Mit den GPS-Systemene kenne ich mich nicht aus, aber die Einblendung in deinem Video sieht einfach nach Handy-App aus, was natürlich suggeriert, dass eben auch ein Handy als Messgrundlage fundierte.
Die Systeme funktionieren in der Regel so, dass du den 10 Hz GPS Empfänger entweder außerhalb am Auto auf dem Dach befestigst (=bestmöglicher Empfang), oder aber zum Himmel ausgerichtet innen an der Windschutzscheibe. Die Handy-App die du meinst erhält dann per Bluetooth in Echtzeit die Daten des Empfängers. Solche Systeme sind bis auf 1-2 Zehntelsekunden sehr genau.

DJMadMax schrieb:
Scheinbar geht dem Swift dann oberhalb von 160 kmh doch schlagartig die Luft aus (wg. des angesprochenen Luftwiderstands, der exponenziell ansteigt). Hätte ich das Equipment, würde ich das gerne selbst einmal testen - ich kann es aber zur "Annäherung" gerne mal mit dem Handy probieren.
Smartphones haben leider nur ein 1 Hz GPS, sprich es wird nur 1x pro Sekunde der Standort abgefragt, daher schwanken solche Messungen teils stark. Für 100-200 kannst du es dennoch mal probieren, sofern du ein paar Messungen machst und dann den Durchschnitt nimmst. Wichtig ist, dass du das Smartphone zum Himmel ausgerichtet an der Windschutzscheibe befestigst. Für 0-100 Messungen ist das allerdings definitiv nicht zu gebrauchen, da viel zu träge. Ein Problem dürfte hier allerdings auch sein, ob es eine vernünftige App gibt die Höhenunterschiede im Streckenverlauf anzeigt. P-Gear gibt das z. B. unter anderem als Graph aus. Hier ein Beispiel:
unnamed.jpg

Anhand der Linie unten kannst du sehen, dass bei dieser Messung leicht bergauf gefahren wurde. Der Höhenunterschied zwischen Start-Ziel liegt bei ca. 0,5 m. Je nach zurückgelegter Strecke ist ein Höhenunterschied von mehreren Metern keine Seltenheit, trotzdem man glaubt die Straße sei absolut eben. Wie "uneben" die Straße tatsächlich war, sieht man erst hinterher an den Messdaten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@DJMadMax
Ich hatte ja mal einen Golf 5 GTI und dem geht "oben raus" auch die Puste aus. Liegt zum einen an dem doch eher ungünstigen Luftwiderstand der Karosse und zum anderen daran, dass dem kleinen K03 Lader so ab etwa 5.000 Touren die Luft ausgeht.
Beim Swift wird das ähnlich sein mit etwas weniger Leistung. Und dann wird es ab 160 halt zäh.

Für mich gilt sonst aber auch, vernünftige GPS Messung oder es ist nicht passiert ;)
Gilt übrigens so für alle Fahrzeuge für mich.

Und wenn man wirklich vergleichen will, dann gleiche Strecke (wegen Gefälle) und vor allem gleiche Witterungsverhältnisse. Darum verweise ich bei Zeperfs immer auf die Durchschnittswerte, weil man nicht ermitteln kann, bei welcher Witterung die Ergebnisse ermittelt wurden.
 
Scheinbar habe ich einen zu optimalen "Rückweg" von der Arbeit, das ist nämlich die einzige Möglichkeit, wo ich hier (wenn auch selten, so 1-2x im Monat maximal) mal die 200 anpeilen kann, da sonst die Bahn komplett dicht ist. Auf der Heimfahrt allerdings geht es an zwei Stellen ein wenig bergab und vermutlich gaukelt mir der Swift an genau diesen Stellen eben vor, dass er "mit Leichtigkeit" noch an die 200 rankommt. Aber natürlich merkt man, dass es so ab 150-160 nicht mehr so flott vorangeht.

Eigentlich wundert es mich gar nicht, dass der Swift dann obenrum doch länger braucht, als es sich eigentlich anfühlt. Das gesamte Auto vermittelt dem Fahrer über jede Situation hinweg ein spaßiges Gefühl. Aber weiterhin sollte man nicht vergessen, dass der Swift eben nie für Beschleunigungsfahrten in höheren Geschwindigkeiten gedacht war.

Dennoch:
Ich werde mir mal den Spaß gönnen (wenn's mal wieder frei ist auf der Bahn ^^) und den Test selbst machen - sowohl auf dem angesprochenen Bergab-Gefälle, als auch auf der anschließenden "Kerzengeraden" ohne Gefälle.
gewurschtel.jpg

An Thane nochmals vielen Dank für die Info mit Zeperfs! Kannte bisher nur Fastestlaps als Sammelstelle für solche Daten.
 
Fastestlaps sammelt nur die besten Ergebnisse für jedes Auto, meine ich. Das ist immer etwas mit Vorsicht zu genießen. Wobei das für Rundenzeiten schon okay ist.
Die Werte von Zeperfs hauen meistens hin und die haben da eine ziemlich große Datensammlung geschaffen.
Manche Auto, vor allem die Kleineren, fühlen sich meistens schneller an als sie wirklich sind.
Alte 3er Golfs oder umgebaute Sciroccos mit Leistung fühlen sich auch nochmal spektakulärer an, weil man alles mitbekommt.
 
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