Thane schrieb:
reichlich Energie ohne lokale Emissionen für alle.
Jau, schön wäre es, aber dauert ja noch ein paar Tage, bis das mal klappt
Nahe meiner Heimat, in Kalkar, wäre Mitte/Ende der 80er auch nen schneller Brüter ans Netz gegangen, das Ding wurde 1985 fetiggestellt, aber jeder weiß ja, was in Tschernobyl im Jahr drauf passierte. Und auch unabhängig davon wurde schon alles dafür getan, das Projekt zu stoppen. Aber diese Art AKW hat halt ne bessere Ausnutzung der Krenbrennstoffe als andere AKWs der damaligen Zeit.
Thane schrieb:
Der Energiemix soll ja sowieso in den nächsten Jahren weniger CO2-Emissionen verursachen. Optimal wäre auch unter dem Aspekt das Laden mit der eigenen PV Anlage.
Ja, man darf gespannt sein, wie gut das klappt. Die Genehmigungsdauer war/ist wohl bei erneuerbaren Energien immer so ein Problem, vl. wird das ja besser/schneller^^
Wir werden wohl perspektivisch PV aus Dach bekommen (mit Speicher und Cloud), primär um irgendwann mitm Klimamultisplitgerät alle Räume kühlen und heizen zu können (Heizen geht, je nach Gerät z.B. bis -18°). Wir haben nur das Dach gedämmt und überall neue Fenster/Haus/Gartentüre abseits des Kellers. Fassade ist halt nicht gedämmt und das hätte damals, als wir eingezogen sind, nach Effizienz "irgendwas" auch ein heiden Geld gekostet. Die Förderungen dafür sind ja auch aktuell aufs Eis gelegt worden.
Da wir ja nur noch im HomeOffice arbeiten, ist das im Sommer dann doch mal nervig warm - inna Firma sind die Räume klimatisiert
Im Winter haben wir immer den Ofen an und nur im Büro die Heizung leicht an, reich völlig aus, das man hier im Tshirt sitzen kann.
Wenn man bedenkt, dass das Heizen mit Holz als gut fürs Klima angesehen wird (weil neutral), dann muss ich mir dennoch immer an den Kopf packen, was Abgase an sich angeht. Wenn der Ofen ordentlich brennt, dann hat man ja quasi kein Problem mit Ruß/Feinstaub/CO, aber beim Anfeuern oder wenn man die Luftzufuhr runterregelt, damit der länger glüht... Man kann es bei so ziemlich jedem Nachbarn sehen bzw nach Wind riechen, wann der Ofen angemacht wird.
Knecht_Ruprecht schrieb:
Und dafür Deutschland das Erdgas.
Hauptsache aber die CO2 Strafsteuer auch aufs Gas zum Heizen haben
1FUX schrieb:
Wir haben so ca. 80 Stellplätze und bisher habe ich da unten kein E-Auto laden sehen.
Ui, das sind ja richtig viele. Vermutlich ist der Hausanschluss ja schon riesig dimensioniert und "mehr" wird dann ggf schon eng für die Zuleitung.. Du könntest ja ggf. einfach mal bei der Verwaltung nachfragen, wie es da aussieht. Aber vermutlich nicht gut^^
1FUX schrieb:
Danke für deine ausführliche Gegenüberstellung. So "grün" habe ich die Elektromobilität nicht eingeschätzt.
Interessant wäre der Vergleich mit ausschließlich modernen Verbrennern.
Gern
Aber was meinst du wegen modernem Verbrenner? Die Verbrauchswerte werden in 2021 und der Zukunft sicherlich etwas runter gehen (und damit der gesamt CO2 Ausstoß), alleine schon durch die Pluginhybride und drohenden Strafzahlungen/Steuern, aber das ändert ja nichts an den Abgasen bzw der Zusammensetzung.
Egal welche Euro6 "Unternorm" man nimmt, die Grenzwerte für Nox, PM und CO haben sich nie geändert, auch wenn für Benziner und Diesel andere Grenzwerte gelten.
Und Euro 6b war ab 1.9.2014 für die Typengenehmigung pflicht und nen Jahr drauf für alle neu zugelassenen PKW.
Es haben sich ja "nur" der Prüfzyklus, also von NEFZ auf WLTP(Euro 6c) geändert und eben die RDE (RealDrivingEmsissions) sind hinzugekommen, wo mittels Konformitätsfaktorwurde der Ausstoß beim realen Fahren gegenüber dem Prüfstandswert kontrolliert wird. Das kam mit Euro 6d TEMP und der Faktor wurde bei Euro6d noch nen bisschen runtergesetzt.
Erst mit Euro 7 wirds ja wieder ne Verschärfung geben, zum Glück ja nicht wie ursprünglich geplant über alle Fahrzustände, denn sonst hätten wir ja nen faktisches Verbrennerverbot, denn beim Kaltstart und unter Volllast sind die Werte ja nicht einzuhalten ohne den Aufwand ins unermessliche zu treiben.
GUN2504 schrieb:
Dann müsste man aber den gesamten Lebenszyklus von Herstellung über Betrieb bis Entsorgung heranziehen...
Bei den Studien in der Richtung wird ja quasi jedes Jahr dem Akku bzw seiner Herstellung eine bessere Umweltbilanz zugeschrieben. Persönlich habe ich immer Zweifel an solchen Studien, denn je nach dem wer sie in Auftrag gibt, kommt das Ergebnis ja immer passend heraus. Ist ja nicht anders, wenn die Öllobby oder sonst eine Lobby irgendwas macht - die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.
In der
Autozeitung wurde für ne Studie aus 2017 nen Wert von 175kg CO2 Äquivalent pro kwh Kapzität genannt, in 2019 waren es noch 85kg pro kwh und danach dann 75kg pro kwh Batteriekazität. Wird also wohl unter 100kgCO2 pro kwh Kapazität liegen.
Aber je nach dem, was man für Fahrzeuge vergleicht, wird sich das mit dem Akku schon recht schnell aus CO2 Sicht lohnen. In den ~58tkm mit unserem Benziner haben wir rund 7000 Liter Benzin verbrannt, was 16,59t CO2 entspricht.
Nimmt man der Einfachheit halber 100kg CO2 Äquivalent und nen 100kwh großen Akku, kommt man auf 10t CO2 für die Produktion. Ist jetzt nicht viel - finde ich zumindest und noch sind Akkus dieser Größe nur in den teuren Autos zu finden.
Nimmt man den Strommix mit 380g Co2/kwh hinzu und die oben genannten 21kwh/100km Verbrauch im Mittel, also gut 8kg CO2 für 100km, kommt man für 100.000km eben nur auf 8t CO2.
Nimmt man dann die weiter oben genannten ~18kg CO2 für 100km Diesel/Benzin bei 7 bzw 7,7l/100km, wäre man eben bei ~18t auf 100tkm - damäit hätte man den riesen Akku auch wieder drin.
Das ist natürlich nicht alles auf Kilogramm exakt, aber tendentiell passt das schon - vorallem, wenn man bedenkt, dass der Durchschnittsfahrer mit seinen 13-14tkm im Jahr auch viele kürzere Strecken fährt, wo man keinen solch großen Akku braucht, rechnet sich das schneller mit dem CO2 Rucksack der Akku Produktion.
Dafür muss man natürlich auch den CO2 Ausstoß des (individual)Verkehrs, mit allem, was dazu gehört, für die größte Umweltsünde dieser Tage halten - ich persönlich tue das halt nicht.
Ensorgung ist ja noch nen anderes Thema, aber nen Second Life als Pufferspeicher im Stromnetz ist ja schon länger nen Thema und es werden ja auch mehr Firmen, die sich mit dem Recycling beschäftigen. Kann also auch da nur besser werden
MichaW schrieb:
Das ist tatsächlich überall so.
In der Innenstadt viele Stationen, am äußeren Ring umso weniger.
Jep, hier in Bochum auch, nahe der Innenstadt sind die Meisten, aber ich finde, hier ist generell ne gute Abdeckung - aber München und Köln sind ja Metropolen und nicht mehr nur Großstädte wie es Bochum z.B. ist..