DJMadMax schrieb:
Scheinbar kennst du ja nur Tesla und die VAG.
Nö, im Gegenteil. Das sind zwar die Marktführer, aber ich hab mich bei der Suche mit vielen Marken beschäftigt. Tesla anfangs sogar eher ausgeschlossen.
Neben ein paar Modellen aus dem VW-Konzern waren das auch Hyundai/Kia, Toyota/Lexus, Polestar, Ford, ja sogar Fisker. Audi/BMW/Mercedes eher weniger weil die mutmaßlich eh nicht in meiner Preisklasse liegen, ein i4 wäre vielleicht drin gewesen, aber naja. Stellantis hab ich auch etwas vernachlässigt, aber die Stechen bisher auch nicht aus der Masse raus mit ihren Elektroautos. Bei den Chinesen finde ich den BYD Seal sehr interessant, aber das kam dann irgendwie auch nicht in Frage aus eher politischen Gründen.
Am Ende konnte sich Tesla durchsetzen weil mich das Auto am meisten überzeugt hat und das beste Angebot hatten die auch noch, ohne Rabatt...mit den 10% wäre es quasi schon ein no brainer gewesen, die gingen dann ja auch weg wie warme Semmeln.
Also, irgendwas muss ja dran sein. Das komische ist, die meisten Kritikpunkte hört man immer nur von Leuten, die noch keinen gefahren sind geschweige denn einen haben
Und ja, es gibt auch genug Kritikpunkte beim Tesla. Aber die findet man überall.
Da war mein Camry noch mit das beste das ich je gefahren bin. Mal abgesehen von bauartbedingen Nachteilen, dass eine Limousine eben wenig Variabilität bietet, hab ich da echt wenig zu meckern. Da wäre zum Beispiel das steinzeitliche Infotainment-System und auch dass die Türverkleidung bei bassstarker Musik geknarzt hat. Und die Leuchtweite vom Abblendlicht hätte etwas weiter sein können. Die Schilderkennung kannte grundsätzlich keine Ortsschilder und der Spurhalteassistent hat zwar zuverlässig beim Verlassen der Spur gewarnt, konnte aber keine Spurmittelhaltung. Mehr fällt mir gerade nicht ein.
Der Tesla muss sich jetzt beweisen. Was er schon mal perfekt kann, das Auto macht Spaß und ich fahr sehr gerne damit. Freude am Fahren gibt's nicht nur bei BMW.
Selbst im Berufsverkehr rumjökeln stört mich Dank one pedal driving kaum noch. Und wenn ich kein Bock mehr auf Staufahrt hab schalt ich den Autopilot ein und das Auto fährt mich.
Beim Toyota ging das zwar auch, aber zum losfahren musste ich jedes mal wieder ne Taste drücken oder das Gaspedal betätigen. Dennoch auch schon ein Gewinn.
Wenn ich da an meine Schaltwagen zurückdenke...furchtbar. Damals auf dem Weg von der Uni nach Hause mit meinem Fiesta quer durch die Stadt...kuppeln, schalten, kuppeln, schalten. Zu schnell für den ersten Gang. Zu langsam für den zweiten. Und wenn man dann doch mal fahren konnte war die Karre lahm. Bis man da mal die 70 km/h erreicht hat. Mit den 82PS ging es dann halbwegs und wenn man im 2. Gang Drehzahl hatte gab's auch etwas Vortrieb, aber irgendwie war das immer ein Kampf, das kleine Motörchen gegen das Auto.
Doch als Fahranfänger war das super. Da konnte man noch richtig fahren lernen.
Jetzt brauche ich es nicht mehr und will es auch nicht mehr. Genau so wenig wie einen Verbrenner fahren. Die Zeiten sind vorbei. Oldtimer waren noch nie so mein Ding