Sammelthread Benzingeflüster... Stammtisch, Motortalk (1. Beitrag beachten)

Scheitel schrieb:
War doch u.a. beim Smart so oder :D
Ich meine ja... und bei irgend einem Alfa (oder war's Fiat? Ist eh der selbe Mist :D) musste man den Motor vom Getriebe lösen und schräg aus dem Fahrzeug heben, um den Zahnriemen zu wechseln.

Gibt's da eigentlich ne witzige Liste? Mit den verrücktesten Services an Autos? Um mal das Thema zu etwas unterhaltsamerem zu wechseln...

Das wäre doch was :)

Alternativ empfehle ich auf Youtube die Reihe "Customer states" - also zu deutsch so viel wie: "Der Kunde gibt an, dass..." - da sind teils selbst für mich als halben Laien durchaus witzige Dinger dabei ^^
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Scheitel
cartridge_case schrieb:
Das ist aber krass. Bei meinem Superb 3T war das in Minuten gegessen. War eigentlich wie ein Wechsel von den H4-Lampen.
Ja, beim Passat 3C muss die Stoßstange runter. Dann kannst du die Scheinwerfer ausbauen und erst dann kannst du die Brenner wechseln.

Beim Sharan ist das auch Plug N Play in 5 Minuten erledigt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cartridge_case
Smart war durch die Luftansaugung und dann die Lampe wechseln.

1700488418495.png
 
TheManneken schrieb:
Leute, bitte... ich hab früher auch Dinge am Auto selbst gemacht. Später dann nicht mehr. Beides aus Gründen. Beides hatte Vor- aber auch Nachteile. Können wir es an dieser Stelle sein lassen?
Auto fängt mit “AU“ an und hat in der Mitte ein „T“ wie Teuer ;)

wer es kann macht es selbst, wer nicht, lässt es machen.
verstehe die Diskussion auch nicht…
 
DJMadMax schrieb:
den verrücktesten Services an Autos?
Bei unserem E91 muss man das Rad und die Radhausschale abbauen um das Leuchtmittel der Coronaringe zu wechseln. Beim E46 Vorgänger hat man die Motorhaube aufgemacht, die Schutzkappe hinterm Scheinwerfer abgezogen und das Leuchtmittel gewechselt. Zum Glück halten die noname LEDs seit knapp 7 Jahren :freaky:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DJMadMax
DJMadMax schrieb:
Ich meine ja... und bei irgend einem Alfa (oder war's Fiat? Ist eh der selbe Mist :D) musste man den Motor vom Getriebe lösen und schräg aus dem Fahrzeug heben, um den Zahnriemen zu wechseln.

Gibt's da eigentlich ne witzige Liste? Mit den verrücktesten Services an Autos? Um mal das Thema zu etwas unterhaltsamerem zu wechseln...
Ist zwar kein Alltagsfahrzeug gewesen, hatte aber einige witzige Details:

T55_2_333.jpg


Mein Dienstwagen für zwei Jahre.

Motortyp: W55 V12
Zylinderzahl: 12
Hubraum: 39.800 ccm
Leistung: 580PS
Kraftstoff: Diesel
Tankinhalt: 900l (+ 2 x 200l in den hinteren Fässern).

Die Bewaffnung laß ich mal weg.

Verbrauch: 2,5l /km lt. Handbuch; in der Praxis bis 8l /km
Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h (meiner auf der Landstraße)


Die Lenkung funktioniert über ein Planetengetriebe, welches über Bremsbänder Planeten oder Sonnenrad abbremst (Stellung 1 oder 2).
Anzahl Gänge: 5 + Rückwärtsgang
Schaltung: H-Schaltung mit Schaltsperre

Beim Abheben des vorderen Zylinderkopfdeckels mußte der Turm weit zur Seite gedreht werden, sonst ging er nicht ab.
Die Kupplung hatte 15 Stahlscheiben im Ölbad und war später hydraulischt unterstützt, ebenso, wie die Lenkung.

Ohne Hydraulikhilfe waren Fahre und Lenken brutale Kraftarbeit.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Shagrath und DJMadMax
@Scheitel
Bei der E90er Baureihe auch total komisch. Beim E90 und 91 musst du den von dir beschriebenen Weg gehen, beim E92 und 93 kannst du mit kleinen Händen auch durch die Öffnung auf dem Scheinwerfer rein.
Meine Frau durfte dann die Leuchtmittel bei meinem E93 wechseln :D

Was ich bei meinen bisherigen Autos am nervigsten fand, war beim Audi S5 mit dem V6 Kompressor der Wechsel der Zündkerzen. An 5 kommt man relativ gut dran, für eine musst du den Kühlmittelbehälter lösen, weil eine Leitung genau über die Öffnung läuft und man die Kerze da sonst nicht raus bekommt.
 
War das beim E60/61? Da musste man laut Herstellervorgabe für's Standlicht den Scheinwerfer ausbauen. Mit etwas friemelei und Geduld kam man auch von oben dran.

Beste was sich die Ingenieure bei BMW gedacht haben ist ohnehin "Lasst mal die Steuerkette auf die Getriebeseite verlegen". Wer das bei der Entwicklung und Abteilungsleitung vorgeschlagen bzw. entschieden hat, gehört bei denen hochkant rausgeschmissen. Ist alles andere als wartungsfreundlich und nachhaltig.
Da muss zum Wechsel der Motor raus, oder zumindest das Getriebe runter und dann ist das trotzdem zur Spritzwand richtig eng bemessen.

Die billigen Chinaketten längen sich relativ stark, also rund alle 5-10 Jahre kann man die, je nach Fahrprofil/Nutzung des Fahrzeugs auch kürzer oder länger, neu machen. Hatten einige Kunden da war die Kette bereits kurz nach Ende der Garantie fällig.
Motor raus/Getriebe raus bedeutet ordentlich Mehrkosten und bei vielen Gebrauchten landet man dadurch schneller beim wirtschaftlichen Totalschaden.
Naja, so bietet man Kunden halt auch einen Anreiz sich eher mal ein neueres Fahrzeug kaufen anstatt zu reparieren. :mussweg:
Ein Hersteller (mir ist zumindest kein weiterer bekannt) hat ja auch schon die Serviceintervalle gestrichen bzw. stark zurückgefahren.
Reicht ja vollkommen aus, wenn der TÜV alle paar Jahre mal drunter schaut, oder man sich gedrungenermaßen mal in eine Werkstatt begibt, weil die Bremse nahe der Verschleißgrenze ist. :stacheln:
Ist ja auch schön für den Hersteller. Der kann die Kosten für seine Werkstätten reduzieren, bzw. braucht weniger Standorte und Personal. Wir wohnen eigentlich recht nahe an größeren Städten, also nicht komplett jwD, und das nächste Tesla Center ist gut 35km entfernt. Da kann man sich bei Problemen den Abschlepper rufen und bis in die Werkstatt fahren lassen.
Paar km in den nächsten Ort, bzw. zur freien Werkstatt würde ich mir prinzipiell noch zutrauen zu fahren, aber die freien Werkstätten im direkten Umfeld kann man hinsichtlich EV, auf Grund fehlender Schulungen, vergessen. Sind idr. nur paar Mann Betriebe und den Inhabern kann das mit ende 40/anfang 50 auch relativ egal sein. Die ca. 15 Jahre bekommen die auch noch mit Service an den Verbrennern oder Old-/Youngtimer überbrückt.

Bei den älteren etablierten Marken (BMW, Ford, Mercedes, Opel, VAG, usw.) ist das Werkstattnetz deutlich besser (zumindest noch), allerdings fehlt es bei denen häufig an geschulten Mitarbeitern.
Bei uns die Vertragswerstatt für VW/Audi hat nur 1 oder 2 Mechaniker die an EV arbeiten dürfen. Sind die mal krank, verschiebt sich alles. Gab schon den ein oder anderen Kunden der zwecks Garantieleistung nicht weiter mit dem Fahrzeug fahren durfte und das gedrungen mal eine Woche bei der Werkstatt stehen und sich einen Leihwagen nehmen musste. Glaube die (Kleinwagen/Kombi) kosten um 20€/30€ am Tag.
 
Zuletzt bearbeitet: (Typo)
DJMadMax schrieb:
Ich meine ja... und bei irgend einem Alfa (oder war's Fiat? Ist eh der selbe Mist :D) musste man den Motor vom Getriebe lösen und schräg aus dem Fahrzeug heben, um den Zahnriemen zu wechseln.

Alfa GTV 916 hatte bei der Version mit dem 3l V6 den gleichen Mist. Hatte damals einen Frickler gefunden, der es so hinbekommen hat. Werkstatthandbuch sagt aber klar "Motor raus" . Zum Zündkerzen wechseln auf der Zylinderbank Richtung Windschutzscheibe musste auch ein grosser Teil der Einspritzanlage / Ansaugbrücke runter.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DJMadMax
Guten Morgen zusammen,

ich benötige mal einen einen Rat da ich aktuell zwischen zwei Stühlen stehe.

Folgende Situation:

Ich fahre zur Zeit unter anderem einen 992 Gt3, was wirklich ein unfassbar tolles Auto ist und mir wirklich wirklich spaß macht, ist teilweise auch alltagstauglich usw. Jedoch hat mich vor ein Paar tagen mein PZ angerufen und gemeint, dass ein Gt3rs zur verfügung steht, wo angeblich der Käufer abgesprungen ist.

Ich hätte nun die Möglichkeit meinen GT3 zu verkaufen, und den Gt3rs mit einer entsprechenden Zuzahlung zu kaufen.

Jetzt zu meinem Problem, ich hänge Emotional wirklich an dem Gt3 - ich finde ihn auch optisch deutlich ansprechender als den RS. Jedoch ist mir auch klar, dass es der Gt3rs aktuell/in Zukunft im Wert nach oben geht.

Nun meine Frage:

Was würdet ihr machen? Ich bin wirklich seit Tagen am grübeln und komme einfach zu keinem Entschluss. Ein Gt3 wird sicherlich nicht so stabil im Wert bleiben wie ein RS? Ich bin leider nicht soooo Tief im Thema drin, als dass ich das beurteilen könnte.

Ich wollte einfach mal Meinungen hören, die nicht aus meinem Umfeld respektive der Familie kommen.

Danke Euch.

Image.jpg

Sollte mein Beitrag unangemessen oder unerwünscht sein, darf ein Admin den gerne löschen - Sorry
 
3rd world problem... Nimm einfach Beide :D
 
@Heartbeat385
Das würde bei mir tatsächlich von mehreren Faktoren abhängen.

Ohne besondere Gewichtung fallen mir da direkt einige Aspekte ein:
  • Auto abbezahlt? Dann verstehe ich auch die emotionale Bindung
  • Auto nicht abbezahlt? Dann ist Leasing- bzw. Finanzierungstausch denkbar und eine emotionale Bindung evtl. schneller ad acta gelegt
  • Nutzungsszenario? Der 992er GT3 ist ja schon ne "Kurvensau" und ganz bestimmt nicht für's Drag Racing gedacht - der RS setzt da noch eine Schippe drauf (was man ja bereits an der radikalen Gewichtskur erkennt).

Die Frage ist hierbei: fährst du das überhaupt adäquat? Zeig mal bitte Fotos von deinen Reifen, besonders den Flanken. Ich kann dir nur sagen: wenn ich mit meiner 140 PS Swift Sport-Möhre auf ner kurvigen Landstraße hinter dir wäre, ich würde dich schieben bis zum Sankt Nimmerleinstag ^^ Mir sind schon einige Hecktriebler ausgebrochen, die ich vor mir hergetrieben habe und sie vergeblich versucht haben, davonzufahren (was natürlich auch oft am fehlenden fahrerischen Können liegt).

Die Frage ist also: ist der Porsche Statussymbol? Oder wird er auch mal des Öfteren am Limit seiner Fähigkeiten genutzt? Auf der Autobahn das Lenkrad geradehalten und mit dem Fuß auf ein Pedal drücken zählt da übrigens keinesfalls dazu.

Eine rein persönliche Sache an dieser Stelle:
Ein Porsche ist doch sooooo langweilig. Es gibt so viele fantastische, spannende Autos für das Geld eines GT3 (RS) und wenn man sich schon beim Auto profilieren muss, dann doch gewiss nicht etwas, was jeder Hinz und Kunz fährt oder kennt.
 
@Heartbeat385 Wenn du das Auto alltäglich bzw. im Alltag nutzt, würd ich keinen RS nehmen. Dafür ist der Komfort deutlich geringer als beim GT3 (vor allem je nach Ausstattung).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: fanatiXalpha, DJMadMax und <NeoN>
DJMadMax schrieb:

Habe den Gt3 damals bar gekauft und Anfangs nur als Wertanlage, fahre den absolut nicht am Limit oder ähnliches. Da ich aber mehrere Autos habe, ist dies unter anderem einfach ein ganz normaler Daily. Würde das Auto NIEMALS am Limit bewegen, dazu habe ich andere Autos. Wozu auch? Fahre das Auto, weil es mir spaß macht. Du fährst mit einem SUV ja auch nicht nur im Gelände :)

Sehe keinen mehrwert im "racing", ist aber nur meine persönliche Meinung.

Sehe porsche absolut nicht als statussymbol, da wie du es sagst, er ja "soooo langweilig ist" - bzw jeder hinz und kunz fährt :)
Ergänzung ()

hallo7 schrieb:
Danke Dir für deine Meinung! So sehe ich das auch, da ich das Auto halt absolut nicht dafür nutze wofür es eigentlich gemacht wurde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Heartbeat385 schrieb:
Habe den Gt3 damals bar gekauft und Anfangs nur als Wertanlage
Mit deutlich über 100.000 Euro kann man aber wesentlich gewinnbringendere Wertanlagen betreiben, als mit einem fast schon Allerweltsauto.

Heartbeat385 schrieb:
fahre den absolut nicht am Limit oder ähnliches
Heartbeat385 schrieb:
Würde das Auto NIEMALS am Limit bewegen
Und das verstehe ich dann wieder nicht. Wieso kauft man sich denn ein solches Auto?

Heartbeat385 schrieb:
dazu habe ich andere Autos
Meine Supra hat 2004 schon immer mal wieder das Getriebelimit kennenlernen dürfen und auch der 944er S2 bekommt die Sporen, der macht in Kurven sogar richtig Spaß, da muss man aber mit dem Grenzbereich gut aufpassen, der kündigt sich nämlich (im Gegensatz zur Supra oder auch dem Swift Sport) nicht an.

Du bist also nicht der einzige hier, der mehrere heckgetriebene oder zwangsbeatmete (oder beides ^^) Autos bewegt.

Ich rede auch nicht davon, dass man wie ein Gestörter durch die Innenstadt donnert. Aber wenn ich bei schönem Wetter (wobei's mir bei Regen fast schon mehr Spaß macht) mutterseelenalleine unterwegs bin und sich eine herrliche Kurvenkombination vor mir befindet - idealerweise sogar noch bergauf, dann wird jedes Fahrzeug bei mir am Griplimit (oder kontrolliert sogar darüber hinaus) bewegt - einfach, weil es (mir) Spaß macht.

Und genau das ist der Punkt. Ein heckgetriebener und heckmotorisierter Porsche ist exakt für diese Art Fahren ausgelegt: Kurvenspaß, hohe Querbeschleunigung, katapultartiges Rausbeschleunigen aus dem Apex.

Wenn ich nur äußerst gediegen um jede Kurve fahre, dann brauche ich auch keine übermäßig sportlich ausgelegten Fahrzeuge mit ausgeklügeltem (und knallhartem) Fahrwerk, sondern fahre einen Gran Tourer, wo wir eben beim Thema Komfort wären. Selbst der 90 PS Diesel-C-Max meiner Eltern von 2010 wird komfortabler sein als ein GT3 RS und in Sachen Bodenwellen und Unebenheiten im Straßenbelag ist der vermutlich auch angenehmer zu bewegen als ein Non-RS.

Heartbeat385 schrieb:
Du schreibst es doch selbst: Spaß!

Heartbeat385 schrieb:
Du fährst mit einem SUV ja auch nicht nur im Gelände :)
Wieso nicht? "SUV" sind eh langweilig. Wenn, dann geht man richtig in's Gelände. Was glaubst du, was die Suzuki Vitara (und davor Samurai) meines Dads für nen Spaß hatten - und ja, das Auto hatte da jeweils Spaß! Da wäre selbst so manche G-Klasse blass vor Neid geworden :) Der frisch gepflügte Acker war da noch das kleinste Hindernis.

Nochmal: ich kaufe mir doch keinen Geländewagen, um damit 100% in der Innenstadt rumzugurken. Wäre ich ne Helikopter-Mutti, dann würde ich mit dem dicken Escalade mein Kind bis in den Klassenraum fahren - klar. Ist aber nicht der Fall, zum Glück.

Genauso wenig kaufe ich mir aber ein indiskutabel für sportlichen Fahreinsatz gedachtes Auto und fahre dann wie Miss Daisys Chauffeur damit herum, das passt einfach nicht zusammen.

Heartbeat385 schrieb:
Sehe keinen mehrwert im "racing", ist aber nur meine persönliche Meinung.
Definiere Racing. Wörtlich genommen, nämlich als Tracktoy, wäre dein Porsche (und auch der RS) genau dort aufgehoben, im Racing - oder zumindest im regelmäßigen Einsatz auf der Rennstrecke ähnlichen Kurvenkombinationen (erneut: nur, wenn dabei keine anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet werden).

Ich kauf mir jetzt ne RTX 4090 mitsamt AMD Threadripper, um damit DooM 2 in der DOSBox zu spielen und als Wertanlage :D
 
Zuletzt bearbeitet:
DJMadMax schrieb:
Mit deutlich über 100.000 Euro kann man aber wesentlich gewinnbringendere Wertanlagen betreiben, als mit einem fast schon Allerweltsauto.
Die Wertanlagen kann dann man aber nicht fahren :D

Ich sehe ein Auto jetzt aber auch nicht wirklich als Wertanlage, bis auf wenige Ausnahmen. Eher das Gegenteil davon. Erst recht, wenn es auch gefahren wird.
Ein Auto ist ein Gebrauchsgegenstand. Keine Wertanlage, kein Statussymbol. Trotzdem kann man es wertschätzen und dafür mehr Geld ausgeben als nötig, aber das ist dann halt weg. Dafür hat man im Gegenzug das Auto.

DJMadMax schrieb:
Und das verstehe ich dann wieder nicht. Wieso kauft man sich denn ein solches Auto?
Wieso nicht? Wenn man es sich leisten kann und da Bock drauf hat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DJMadMax
Marcel55 schrieb:
Die Wertanlagen kann dann man aber nicht fahren :D
Die wenigsten Wertanlagen die man irgendwie aktiv nutzt, bleiben eine Wertanlage.

Marcel55 schrieb:
Erst recht, wenn es auch gefahren wird.
Eben das ^^

Marcel55 schrieb:
Wieso nicht? Wenn man es sich leisten kann und da Bock drauf hat.
Weil seine Frage nach dem GT3 "RS" dem ganzen Fass dann den Boden ausschlägt.
 
Kleine Anekdote zum Thema Wertanlage:

Kumpel hat sich 2005 rum für kleines Geld einen abgerockten E31 850 CSI gekauft, ich meine um die 7000 Euro hat der Eimer damals gekostet.
Der Innenraum war abgewohnt, der Bordcomputer hatte mehr tote Pixel als alles andere, das Leder war schmutzig und eingerissen, das Lenkrad abgegriffen, die Fenster undicht, das Fahrwerk tot, der Kühler leckte, die zahlreichen Lamdasonden kaputt und der Zwölfzylinder lief nur noch auf 10 Töpfen- wenn überhaupt.

Man muss dazu sagen, er ist gelernter KFZler und was er nicht kann, bringt er sich bei. Wir haben zwar leider keinen Kontakt mehr, dennoch ist er ein großes Vorbild für mich und ich ziehe meinen Hut vor ihm. So hat er ohne jedes Vorwissen einfach mal die komplette Bestuhlung mit neuem Leder bezogen und eben auch alles andere selbst gemacht (in seiner Doppelgarage mit Fußbodenheizung, damit er einen warmen Arsch hat, wenn er unterm Auto liegt).

Er hat den Wagen erst noch eine Weile gefahren, bis es quasi gar nicht mehr ging, anschließend hat er ihn in seiner Garage aufgebockt und dann hat man die Karre zwei Jahre nicht mehr gesehen.

Am Ende erhob sich der Phönix aus der Asche, sah aus, fuhr und roch wie frisch vom Band gelaufen. Wirklich bemerkenswert. Alles funktionierte wie am ersten Tag und der überholte V12 bollerte lautstark seine Zufriedenheit aus der Eisenmann-Auspuffanlage heraus. Das Ding lag so tief, dass ich nicht mal meinen Unterarm unters Auto bekommen habe.

Ich möchte gar nicht wissen, was dieses Auto heute an Wert hat. Aber das ist unerheblich. Es hat nur für ihn einen Wert- nämlich den, dass es sein Traumauto ist und ich bin sicher, er wird diesen Wagen besitzen, bis er ins Grab springt. Entsprechend wird der Wagen auch gefahren. Mit dem schweren V12 auf der Vorderachse ist das zwar kein Kurvenräuber, aber die 300+ km/h sieht die Tachonadel regelmäßig, nämlich immer dann, wenn die Verhältnisse es zulassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DJMadMax und cartridge_case
DJMadMax schrieb:
Die wenigsten Wertanlagen die man irgendwie aktiv nutzt, bleiben eine Wertanlage.
Und die richtigen "Wertanlagen", aka Museumsstücke, kann man auch irgendwann nur noch als solche nutzen. Schön anzusehen, aber mit fahren ist nichts mehr, zumindest nicht ohne den vorher einmal auseinander zu rupfen und alle möglichen Dichtungen, Sensoren, usw. zu wechseln.

Meine Eltern hatten sich mal, ist jetzt schon bestimmt über 30 Jahre her, einen V12 E-Type aus einer Sammlung geholt. Das Teil war ne richtige Katastrophe.
Die kamen bei der ersten Fahrt nicht mal bis nach hause. Immerhin haben die mit Hilfe vom Anwalt die Karre gut ein halbes Jahr später wieder zurückgeben können.
Über diverse Mechanische Fehler, sei es Undichte oder einfach irgendwas (sind halt Engländer, die haben immer was), stand der fast die ganze Zeit nur beim Verkäufer in der Vertragswerkstatt.
Die weiteste Strecke die der geschafft hat, war vom Wohnhaus bis zum Supermarkt. Vom Supermarkt zurück hat der wieder gebockt. Die sind in Summe keine 50km mit gefahren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DJMadMax
Zurück
Oben