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@<NeoN>
75+ ist natürlich ein deutlicher Ausreißer. Darunter jedoch sieht man sehr schön, dass die Kurve nach links hin sogar stärker involviert ist, sprich: junge Menschen zwischen 18 und 24 (sogar 18-34) häufiger in Verkehrsunfälle mit Personenschäden verwickelt sind, als Menschen zwischen 45 und 74.
Leute bremsen ewig vor einem Hindernis (stehenden Fahrzeug) bereits "schleifend" ab, sämtliche Fahrzeuge dahinter sind dadurch gezwungen, ebenfalls viel früher als nötig abzubremsen, es werden weiterhin Staus proviziert, Auffahrunfälle, unnötiger Bremsenabrieb, und so weiter.
Das meinst du hoffentlich nicht ernst. Motorbremse nutzen verhindert Bremsstaub. Wieso sollte ich mit 50 bis an die rote Ampel ranfahren um dann eine Notbremsung hinzulegen?!
Ich brems auch immer sanft ab wenn ich auf eine rote Ampel oder so zufahr. Erst Motorbremse, dann langsam abbremsen und hoffen, dass man gar nicht erst stehen bleiben muss.
Ist aber auch Eigennutz dahinter: Dadurch lädt sich meine Batterie auf.
Aber auch so: So wie die Leute hier fahren (mir am Arsch klebend, obwohl ich alles andere als langsam fahre) würden solche Maneuver mit "pünktlichem Abbremsen" mir wahrscheinlich regelmäßig Leute durch den Kofferraum schicken.
Motorbremse funktioniert immer dann, wenn niemand hinter einem ist. Wenn man nachfolgenden Verkehr hat (erneut: schaut ab und an mal in eure Spiegel), dann ist das zu vermeiden unter Berücksichtigung all der von mir nun schon mehrfach genannten Aspekten.
Überdies: wer sagt, dass ich ne "Notbremsung" hinlege? Und noch eins obendrauf: Stärkeres, kurzes Betätigen der Bremse reibt diese deutlich weniger ab, als längeres, leichtes Bremsen.
rallyco schrieb:
Ist aber auch Eigennutz dahinter: Dadurch lädt sich meine Batterie auf.
Ich mag ja diese Einstellung zum "KERS"... wieso fahrt ihr nicht permanent mit einem Fuß auf der Bremse, dann erzeugt ihr noch mehr Energie, als ihr sie verrbaucht ^^
Angepasstes Fahren, um Energie zurückzugewinnen, gibt es nicht. Gar nicht erst bremsen, das verbraucht am wenigsten Energie. Jedes noch so kleine Betätigen der Bremse, egal ob Energierückgewinnung dabei entsteht oder nicht, verbraucht unnötige Energie, immer und ausnahmslos.
Sehe ich ebenfalls anders. Für mich ist das ganz normales vorausschauendes Fahren. Ampel in 200m springt auf Rot und ich nehme den Fuß vom Gas und lasse rollen. Spart Sprit und im besten Fall ist die Ampel wieder grün bis ich da bin.
Ich war mir anhand deiner Beschreibung auch unsicher, wie genau du bremst @DJMadMax
Ich beobachte auf meinem Arbeitsweg täglich folgendes Verhalten: Es gibt da eine Ampelkreuzung, vor der sich die Spur in eine Linksabbieger- und eine kombinierte Geradeaus- und Rechtsabbieber spur teilt. Ich will geradeaus. Beide Ampeln vor mir sind rot. Ich lasse ausrollen bzw. gleiten, hab' ne adaptive Rekuperationsstufe drin, das Auto hinter mir wechselt nach links, wohin es auch abbiegen will, überholt mich noch und wirft dann den Anker. Manchmal erlebe ich es sogar, dass mein Hintermann sogar noch beschleunigt, um möglichst frühzeitig zu überholen. Und ich war nicht mal langsamer als erlaubt. Ich verstehe den Sinn nicht.
Aber du hast Recht: gar nicht bremsen/rekuperieren und mehr "gleiten" ist am sparsamten, aber nur bei BEV und Hybriden. Problem ist nur: im Gleitmodus rollt so ein BEV wie ein Verbrenner, wenn er ausgekuppelt ist, was beim Verbrenner ja auch keinen Sinn ergibt, weil der Motor dann nicht im Schubbetrieb ist. Theoretisch muss man also umdenken. Praktisch aber rollt man ausgekuppelt sehr lange und verzögert nur wenig, ich müsste also schon einen halben Kilometer vor der Ampel anfangen zu gleiten und würde trotzdem noch mit Schmackes an der Ampel ankommen.
Aber nicht nur an Ampeln: ich kann auf meinem Arbeitsweg vor niedrigeren Tempolimits absolut perfekt ins Gleiten übergehen, um exakt auf Höhe des Schildes auf die erlaubte Geschwindigkeit zu fallen. Da erkenne ich aber noch gar nicht mal die Zahlen auf dem Schild - ich weiß sie halt. Doch rate mal, wie meine Hintermänner (gendern unnötig, es sind zu 99% Männer) abgehen, wenn ich mich so ausrollen lasse. Die denken entweder ich hätte einen medizinischen Notfall oder wolle die nötigen.
Heißt im Umkehrschluss: um des Friedens aller Verkehrsbeteiligten willen, mittlere Rekuperationsstufe, die in etwa einer Motorbremse entspricht, obwohl das weniger effizient ist. Das Tempo bis zum Schild halten und dann den Anker werfen bringt einen immerhin 2 Sekunden eher ans Ziel und Zeit ist auch Geld 🙄
Und selbstverständlich bremsen mit der normalen Bremse alle gleich stark
Keiner hält den Hintermann davon ab seine Bremse zu verwenden, wenn er Gefahr läuft aufzufahren.
Ich bin ein Freund davon, wenn alle langsam auf die rote Ampel zurollen und man es schafft ohne neu anzufahren über die nun auf grün geschaltete Ampel zu fahren. Ich sehe auch noch nicht den Vorteil, wenn 20 Leute viel mehr bremsen und dann eben stehen und warten.
TheManneken schrieb:
Heißt im Umkehrschluss: um des Friedens aller Verkehrsbeteiligten willen, mittlere Rekuperationsstufe,
Meinem Frieden würde man näher kommen, wenn bei voller Rekuperation die Bremsleuchten angehen würden, weil manchmal ist das doch etwas unerwartet. Oder ich bilde mir das teilweise nur ein, dass manche ohne Bremslicht plötzlich bremsen^^
Mein Mann (heh...) sagt mir immer, ich soll alles ignorieren was hinter dem Auto passiert. Mein Mann macht aber auch gerade erst seinen Führerschein
Aber ansonsten beobachte ich hier im Verkehr auch meistens, dass die Leute auf eine rote Ampel zurollen und sanft Bremsen, in der Hoffnung, es wird noch grün bevor sie richtig anhalten müssen. Ist hier eher Standardverhalten.
Darum geht es nicht. Selbstverständlich soll da nicht der Anker geworfen werden, aber es grenzt eben schon teilweise an Nötigung, was ich so täglich erlebe, wenn man sich da wirklich schon hunderte Meter vorher nur noch mit 50 Sachen auf die Ampel zurollen lässt, wo noch 70 oder 80 erlaubt ist.
Ich glaube auch nicht, dass ich es schaffe, durch Worte die Situation(en), die ich im Kopf habe, klar zu beschreiben. Ich schaue einfach mal, wenn sich wieder ein passendes Beispiel in der Dashcam ergibt, dass ich das hier zum besseren Verständnis einstelle.
Mal eine Situation anhand einer Straßenführung:
Ich bremse erst dort, wo ich den grünen Strich gezogen habe - eben um den nachfolgenden Verkehr nicht zu behindern. Was macht der Rest der Welt? Bremst schon dort wo es blau markiert ist. Nein, nicht einmal - sondern noch viel (VIEL!!!) weiter hinten. Ich konnte das nur nicht so weit nach hinten setzen von der Ansicht her, weil man sonst die Abbiegespur kaum noch richtig gesehen hätte.
Das ist eben der Punkt, die Leute sehen nur sich selbst und denken nicht mit. Die denken nicht: "Oh, da ist vielleicht einer hinter mir, den KÖNNTE ich blockieren, wenn ich hier auf meine Abbiegespur schleiche, wo die Ampel eh rot ist, der hinter mir, der gerade aus weiterfahren will, aber grün hat."
Und da tut es einfach NICHT weh (hier ist 70 erlaubt), wenn man mit dem Auto eben auch mit 70 ohne vorher zu bremsen oder vom Gas zu gehen links auf die Spur wechselt und DANN erst - eben etwas stärker und dafür kürzer - bremst.
Cardhu schrieb:
Ich bin ein Freund davon, wenn alle langsam auf die rote Ampel zurollen und man es schafft ohne neu anzufahren über die nun auf grün geschaltete Ampel zu fahren. Ich sehe auch noch nicht den Vorteil, wenn 20 Leute viel mehr bremsen und dann eben stehen und warten.
Das würde funktionieren, wenn alle auch wieder adäquat losfahren würden.
Auch das ist ein wunderbares Beispiel, das ich an der oben gezeigten Ampel beschreiben und gerne mal aus der Dashcam hochladen kann.
Die beiden geradeaus fahrenden Spuren (also rechts und entgegenkommend) sind ewig, EWIG lange grün. Die Linksabbiegespur (und demnach auch die Ampel für die von Links kommenden) ist so unfassbar kurz grün geschaltet, dass es schon an Lächerlichkeit kaum zu überbieten ist. Hier schaffen es manchmal nur zwei Autos über die Ampel. Dass die Ampel extrem kurz geschaltet ist, macht das zwar nicht besser, ABER: gerade hier könnten die Leute wirklich mal beim Losfahren ETWAS auf den Pinsel treten und NEIN, vorne beim Linksabbiegen fällt der Kübel auch nicht um, wenn man da eben mal mit 30, 40 um die Kurve fährt und nicht mit 10-15.
Aber wie gesagt: Hauptsache, ICH fahre wie es für mich alleine passt und alle anderen rund um mich sollen sich gefälligst nach mir richten...
Ich fahre da - nicht nur wenn ich vorne als erster an der Ampel stehe - äußerst zügig rum, oft eben auch mit extrem geringen Abstand zum Vordermann. Das soll keine Nötigung sein und tut mir dann auch Leid, wenn sich da jemand bedrängt fühlt, aber es geht mir nur darum, dass einfach JEDEM damit geholfen ist, wenn da nur ein weiteres Auto mehr als sonst drüber kommt über diese extrem miese, kurze Grünphase. Das geht im Berufsverkehr nämlich so weit, dass die Linksabbieger teilweise bis auf die Geradeaus-Spur stehen und Ui, welch Wunder: dann, ja DANN haben alle was davon.
Wie gesagt, ich hoffe, man versteht anhand dieser Situation (und da gibt es noch unzählige weitere, die ich stets erlebe), dass es eben keineswegs immer toll und sinnvoll ist, den Kahn möglichst langsam ausrollen zu lassen, egal wie viele Leute mit welchem Abstand hinter einem sind.
Ergänzung ()
rallyco schrieb:
Mein Mann (heh...) sagt mir immer, ich soll alles ignorieren was hinter dem Auto passiert.
Du wirst lachen, ich hatte mal nen Arbeitskollegen, der - als er mit mir fuhr (und ich ne Bemerkung über den Fahrstil des hinter mir fahrenden gemacht hatte) allen Ernstes antwortete: "Du schaust zu viel in den Rückspiegel" ... ich dachte echt, ich fall vom Glauben ab.
Ich bin da aber auch - und das meine ich vollkommen Ernst - ganz offensichtlich eine große Ausnahme. Im Gegensatz zu allen, mit denen ich sonst so fahre und die ich kenne (und das wird dann schon auf den Schnitt aller Fahrer passen) weiß ich tatsächlich stets zu jeder Sekunde, was rund um mich und hinter mir im Straßenverkehr passiert. Auch auf der Autobahn und wenn es stundenlang kerzengeradeaus geht und meilenweit kein Auto und LKW zu sehen ist: ich schaue dennoch spätestens alle 5 Sekunden vollautomatisch in den Rück- und/oder Außenspiegel. Immer und überall. So gelernt, tut keinem weh, hilft einem selbst und somit auch anderen. Schade, dass das sonst keiner macht.
EDIT:
Fällt mir gerade noch an dem Streetview-Foto auf: wieso hat der Fiesta die Bremslichter an? Depp! Einfach nur dumm.
Bei DEM Beispiel kann ich es natürlich verstehen
Auch das Abbremsen auf 80 oder weniger BEVOR man auf die Abfahrt fährt, ist kackendreist. Da bin ich ganz bei dir^^
DJMadMax schrieb:
Die Linksabbiegespur (und demnach auch die Ampel für die von Links kommenden) ist so unfassbar kurz grün geschaltet,
Genauso eine gibts hier auch auf der Landstraße, wo ich manchmal langfahre aus der Richtung. Da ist zum Glück nicht viel los aus der Richtung, weswegen die Grünphase auch so kurz ist, aber ich kann da nur empfehlen sich nicht zu sehr drüber aufzuregen. Drücke mich da rein hypothetisch aber auch bei Dunkelgelb schonmal drüber.
Auf 80 sollte man da schon vorher heruntergekommen sein ^^ Wie gesagt, da ist ja eh nur 70 erlaubt. Aber ... naja, ich habs ja zuvor schon geschrieben Ich habe jetzt erstmal die kommende Woche Urlaub und morgen fahre ich ~400 km zur holländischen Grenze, da werde ich schon wieder genug erleben
Ich schaue aber mal, was ich so ab der Woche nach Ostern wieder zusammen bekomme mit der Dashcam und dann poste ich mal wieder ein wenig
Auf der Autobahn heißen die Dinger ja auch nicht umsonst Beschleunigungs- und Verzögerungsstreifen. Aber manche kriegen ja weder das eine noch das andere richtig hin. Viele aber natürlich schon. Es sind immer die paar wenigen, die besonders unfähig sind und damit als ärgerliche Erinnerung kleben bleiben. Die 300 anderen, bei denen das alles geklappt hat, nimmt man ja kaum wahr.
Bei dem Bild da oben seh ich das aber auch vollkommen ein. Da werd ich auch erst langsamer, sobald ich auf die Linksabbiegerspur gezogen bin, einfach, damit die hinter mir entspannt geradeaus weiter fahren können. Ich bin ja eh ein Fan von gegenseitiger Rücksicht.
Deswegen behalt ich auch meine Hintermänner (ja ja...) im Auge. Wenn einer hinter mir ist, der z. B. auf die Rechtsabbiegerspur ist, während durch rote Ampel auf meiner Spur alles steht, guck ich auch, ob ich noch ein Stück vor kann, damit der rechts rein kann. Oder wenn ich auf der linken Spur auf der Autobahn bin und hinter mir einer angedonnert kommt, ich rechts Platz hab, muss ich nicht aus Sturheit links bleiben.
Was ich aber überhaupt nicht ab kann, sind Leute, die mir bei normaler Geschwindigkeit meinerseits (z. B. 72 km/h da wo 70 ist) im Kofferraum kleben. Da werd ich echt kiebig. Noch besser, wenn die immer nach links driften, als würden sie ein Überholmanöver planen, dann bremst man an der Ampel, die füllen das ganze Heckfenster aus, und wenn man dann wieder beschleunigt kommen sie nicht hinterher
I beg to differ! Nie und nimmer spiegelt das, was du da schilderst, den Alltag wieder. Ich fahre jeden Tag mindestens zweimal zwei unterschiedliche Auf- und Abfahrten auf unterschiedlichen Fahrtrichtungen der A5 rauf und runter. Ich sehe das Elend und zwar jeden Tag. Da ist es meiner Erfahrung nach eher so, dass ungelogen mindestens 95% einfach nicht hinters Steuer gehören. Wenn es keiner schafft, auch nur im aller geringsten mir mit meinen furzigen 140 PS davonzuziehen, obwohl sie da alle mit ihren Proleten BMW-6-Endern, mit ihren geleasten 300 PS Cupra-Panzern und was weis ich was unterwegs sind... dann stimmt doch da irgend etwas nicht.
Da wird mit 60 auf die Fahrbahn rübergezogen, da wird der Beschleunigungsstreifen schon nach 30 Metern verlassen und nicht zu Ende gefahren, weil: ist ja Lava... es kommt nicht selten vor, dass ich solche Knallköppe rechts auf dem Beschleunigungsstreifen noch überhole (was rechtens ist, die sind ja schon auf der Fahrspur mit ihren 60 Sachen).
Auch das: liefere ich gerne als Dashcam-Beweis nach, überhaupt kein Thema.
Mal davon ab: schaut halt selbst mal, a) WANN (wirklich am ENDE des Beschleunigungsstreifens???) ihr euch so in die Fahrbahn einfädelt (egal ob Stau oder frei) und b) mit welcher Geschwindigkeit ihr das tut. Ich habe hier Auffahrtstreifen, da hacke ich wirklich böse um die Kurve, in Ideallinie mit leichtem Quertrieb und dennoch, trotz Vollgasbeschleunigung (und mein kleiner ist ja nicht so lahm mit 7,x von 0-100) schaffe ich am Ende des Streifens maximal 110-120 auf dem Tacho (was ja zum Einfädeln reicht). Da könnt ihr mir sonstwelche Märchen erzählen, denn SO fahrt ihr nicht die Auffahrten hoch, dass die Front untersteuert und euch das Heck schon schwänzelt und habt demnach nicht im Ansatz diese Geschwindigkeit drauf.
Also belügt euch bitte nicht selbst von wegen "das passt schon beim Großteil, wie eingefädelt wird und nur die Negativen bleiben im Gedächtnis".
Wie gesagt: ich liefere alsbald Beispiele nach - fürs Auf- und Abfahren.
Muss mir wohl mal ne Kamera parallel auf den Tacho richten
rallyco schrieb:
Was ich aber überhaupt nicht ab kann, sind Leute, die mir bei normaler Geschwindigkeit meinerseits (z. B. 72 km/h da wo 70 ist) im Kofferraum kleben.
Nicht nur du. Auch der Gesetzgeber hat sich das gedacht und zur Bedingung zur Teilnahme am Straßenverkehr gemacht. Es ist eine Schande, dass man bei manchen speziellen Experten explizit einfordern muss:
Straßenverkehrs-Ordnung (StVO)
§ 1 Grundregeln
(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.
@DJMadMax
Ich kann natürlich weder belastbare Zahlen für meine noch deine Gegend liefern, es war nur ein Beispiel. Natürlich existiert das, was du beschreibst. Ich erlebe das ja auch. Aber typischerweise ist das Bias, wenn man denkt, dass etwas ein weiterverbreitetes Problem ist, als es eigentlich ist, und zwar weil es einen besonders stört. Ich lebe unmittelbar angrenzend zu einer Großstadt mit mehreren hunderttausend Einwohnern. Ich versuche bewusst immer so zu fahren, dass ich nicht im Berufsverkehr stehe. Zu diesen Zeiten sind die Autobahnen dann natürlich trotzdem in Benutzung. Wenn man mit 90-100 km/h auffährt reicht das völlig, es ist nur das Tempo der LKWs auf der rechten Spur, welches man erreichen muss. Das kriegt die überwiegende Mehrheit schon noch hin. Wie viele das jetzt genau sind? Keine Ahnung, aber meine willkürlich erfundenen 300 sind bestimmt nicht übertrieben. Vermutlich sind das eher mehr, ich treffe vermutlich tausende wo es kein Problem ist, bis ich mal wieder einen treffe, der den Führerschein geerbt hat. Das ist jedenfalls meine Erfahrung. Deine kann anders sein. Anekdotische Beweise helfen dabei ja auch nicht für eine Beweisführung. Vielleicht hast du auch einfach nur das Pech, dass du diese Leute anziehst. Sowas soll es geben.
Und um noch deine spezifische Frage zu beantworten, ich kann dir genau sagen, dass ich je nach Situation vom Beschleunigungsstreifen auf die rechte Spur fahre. An manchen Stelle fahre ich grundsätzlich bis zum Ende, weil ich gerne noch einen Moment länger den Verkehr hinter mir beobachte. An anderen vielleicht nicht, wenn ich sehe dass da gerade sowieso niemand ist. Die Geschwindigkeit, mit der ich das mache, ist immer nahezu identisch.
Und beim Verbrenner spart man dadurch Sprit. Weil die stehende Masse zu beschleunigen mehr Sprit kostet, als die sich noch bewegende Masse wieder auf die Geschwindigkeit der anderen Fahrzeuge zu bringen.