Sammelthread Benzingeflüster... Stammtisch, Motortalk (1. Beitrag beachten)

Sasi Black schrieb:
Dann brauchen wir auch kein Getreide/Mais mehr Tanken, sondern die Felder mit was sinnvollem beflanzen.

Ja, mit Windrädern :freak:

Im Ernst - natürlich sollte sich auf Dauer was ändern, aber wie schon erwähnt muss dafür eben mal richtig viel Geld in die Hand genommen werden. Das klappt bei den meisten Privatpersonen erstmal nicht. Und mit Förderungen und Co tut man sich auch schwer genug. (Damit meine ich nicht die E-Auto Kaufprämie)

Energiewende wird schon kommen, aber auf biegen und brechen um 2030 anzupeilen - da seh ich (schlechter Wortwitz) schwarz. 2050 könnte klappen. Dafür hat die Regierung die letzten 10-15 Jahre verschlafen. Es wird am Ende sogar so kommen, das kurz vor der Einstellung der Verbrenner die Verkäufe noch mal extrem zulegen, weil sich auch dann immer noch genug Leute kein E-Auto leisten können oder wollen. Ich seh in den nächsten Jahren nicht, das sich die Preise im unteren Segment halbieren werden. Daher seh ich E-Fuels auch erstmal als Lichtblick. Irgendwo scheint es noch jemanden mit einem Funken Vernunft und genug Mut, das auch mal anzusprechen zu geben.

Trittin hat 2004 gesagt: "Die Energiewende kostet jeden nicht mehr als eine Kugel Eis". :lol:

Klar, wir fahren dann alle Bus und Bahn und retten damit die Welt. Weil Deutschland ja auch so gross ist. Es wird immer wieder vergessen (oder auch bewusst verschwiegen), das der Planet eben nicht an der Landesgrenze aufhört. Aber es ist natürlich nicht medienwirksam, wenn man für 10 mio € irgendeiner Schwerindustrie auf diesem Planeten ne Filteranlage kaufen würde, die bis jetzt gar keine hat und damit >50% Schadstoffe reduzieren könnte als hierzulande Unternehmen mit noch mehr Auflagen zu belasten, die am Ende 50 mio € kosten und ausser zum hinstellen und selbst auf die Schulter klopfen nichts bringen. Solange wir keine Volksvertreter mehr haben sondern nur noch Parteivertreter ihrer eigenen idiotischen Ideologie, die das ganze Land gegen die Wand fahren, wird sich da nichts ändern.

Der Strombedarf für "Vollelektrisch" ist schon nicht ohne - da finde ich es seltsam, das zum einen von politischer Seite aus oft gesagt wird "alles gar kein Problem" , die Netzbetreiber aber schon gewarnt haben, das im Winter die Lichter ausgehen könnten, wenn nur genug Leute wegen den hohen Gaspreisen nen Heizlüfter anwerfen. Passt ja irgendwie vorn und hinten nicht.

Auch finde ich es sehr interessant, das nur noch von Klimaschutz geredet, nein, gepredigt wird. Ich finde den Naturschutz viel wichtiger. Da hängt sogar der Klimaschutz mit dran.
 
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Mettmelone schrieb:
Das klappt bei den meisten Privatpersonen erstmal nicht. Und mit Förderungen und Co tut man sich auch schwer genug
Genau das ist der Punkt. Wer eh genug Geld hat, dem macht das alles nicht wirklich was aus.
Wir werden unsere Hausfassade z.B. auch niemals dämmen, weil man das nicht mehr reinholt. Dach haben wir selber gemacht. Aber, vielleicht kommt irgendwann ja der Zwang - dann wird man weiter sehen müssen.

Mettmelone schrieb:
Energiewende wird schon kommen, aber auf biegen und brechen um 2030 anzupeilen
Das ist definitiv ein Unding, aber ein Weg, der dafür durch Zwang eingeschlagen wird, kommt nächstes Jahr beim Tausch Heizung - ab 2024 soll jede neue Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Das kann dann durchaus gut ins Geld gehen, wenn die jetzige, alte Heizung den Geist aufgibt.


Mettmelone schrieb:
Der Strombedarf für "Vollelektrisch" ist schon nicht ohne
Das stimmt, aber man darf halt nicht außer Acht lassen, dass es auch (laut Mineralölwirtschaft) 1,6kwh Strom in der Raffinerie für einen Liter Kraftstoff braucht und Raffinerien stehen halt auch in DE. Dazu kommt noch der energetische Aufwand, das von der Förderung des Öls bis in die Zapfpistole zu bekommen.

Mettmelone schrieb:
die Netzbetreiber aber schon gewarnt haben, das im Winter die Lichter ausgehen könnten, wenn nur genug Leute wegen den hohen Gaspreisen nen Heizlüfter anwerfen. Passt ja irgendwie vorn und hinten nicht.
Geht so, denn wenn jeder Haushalt seinen 2-3kw Lüfter über Stunden anwirft, wenn er zu Hause ist, kommt bei über 40 Millionen Haushalten halt was zusammen. Das aber alle (E-)Autofahrer gleichzeitig ihre E-Autos aufladen, ist hingegen unrealistisch. Denn die Mehrheit muss ja nicht jeden Abend seinen 100kwh fassenden Akku am nächsten morgen wieder voll haben.
Wir haben z.B. in den ersten 13 Tagen diesen Jahres 51kwh geladen und der Akku ist aktuell über 90% voll.
Natürlich ist das 0 repräsentativ, aber wenn man von den typischen ~40km am Tag ausgeht (gemittelt über alle Antriebsarten) und man grob von 20kwh/100km ausgeht, sind dafür 8kwh nötig. Und auch nen elektrischer Kleinwagen schafft seine 200km mit ner Akkuladung. Sprich, dass Autofahrer alle gleichzeitig ihr E-Auto jeden Tag laden müssen, wird nicht eintreffen.

Mettmelone schrieb:
Solange wir keine Volksvertreter mehr haben sondern nur noch Parteivertreter ihrer eigenen idiotischen Ideologie, die das ganze Land gegen die Wand fahren, wird sich da nichts ändern.
Das ist das große Problem, das hat aber hier so ziemlich jede Partei und auch in anderen Ländern sieht das nicht unbedingt besser aus.


Mettmelone schrieb:
das der Planet eben nicht an der Landesgrenze aufhört
Für die Politik ja schon, siehe Dieselfahrverbote auf manchen Straßen - die mussten dann Umwege fahren und so mehr verbrauchen, aber die Messtationen haben die Werte angezeigt, die sie mussten :freak:


Mettmelone schrieb:
nur noch von Klimaschutz geredet, nein, gepredigt wird. Ich finde den Naturschutz viel wichtiger
Definitiv ist er das, aber wie üblich braucht man ja was fürs Clickbait und allem drum herum. Wir Menschen zerstören die Erde sowieso, egal ob wir E-Auto, Verbrenner oder Fahrrad fahren. Einzig der Zeitpunkt ist ungewiss.


__________
Passenderweise hat Telsa auch gerade die Preise gesenkt, das M3 fängt bei 44K(-6K) an und das Model Y bei 45K (-9,1K). Mal schauen, was der Rest der Hersteller dann in der nahen Zukunft macht^^
 
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Mettmelone schrieb:
Ja, mit Windrädern
Das Windrad produziert aber viel mehr Energie, wie die Fläche es mit Mais ->Ethanol tun würde ..
Die Fläche wird Effizienter genutzt, und es würde dennoch Fläche über bleiben.


Aber wir sind Deutschland...
Siemens und Co. Bauen offshore Stationen.
Meine das Testprojekt läuft in Südamerika, für e Fuel aus Wind und Sonne.

Also da wo viel Wind /Sonne auf der Welt ist, soll E Fuel produziert werden.
Dann Ex-Importiert werden.
Nicht ohne Grund hat die Regierung eine Zusammenarbeit mit Namibia beschlossen.
Wo Wasserstoff produziert werden soll, fehlt nur noch ne pipeline zu Europa.
Ganz ohne Windräder im Land, vielleicht kann Namibia auch was von profitieren...

Versteh auch nicht die Aufregung,
Menschen gehen gegen Atomkraft streiken, wollen günstigen Strom.
"Windräder, nein wollen wir nicht..."
Von der liebe zur Umwelt bekommen wir keine Wärme in die Wohnung.

Bis dahin...
Schaut euch an was in der Schweiz passiert....
"Elektrofahrverbot bei Stromknappheit im Winter" wird in Erwägung gezogen.
 
Das Problem ist nicht die Stromerzeugung aus PV und Windanlagen sondern die Speicherung des Überschusses für Flauten oder für die Nacht...

Hätte die EU damals für E-Autos zwingend einen standardisierten, austauschbaren Akkusatz im Unterboden vorgeschrieben, könnten wir jetzt einfache Wechselstationen für Akkus anstelle von normalen Tankstellen haben. Das hätte massive Vorteile nicht nur für uns Autofahrer, sondern auch für die Speicherung der überschüssigen Stromerzeugung.

Für uns Autofahrer würde lediglich die Wechselzeit des Akkus beim "tanken" in Frage kommen, also 2-3 min mit Robotertechnik^^ Zudem hätten wir kein Problem mit Langliebigkeit des Akkus da es in dem Szenario eh wie Mehrweg behandelt wird und defekte Akkupacks direkt von den Wechselstatitionen ausgetauscht werden können.

Für die Strominfrastruktur hätten solche Wechselstationen ebenfalls einen großen Vorteil als dezentrale Speichermöglichkeit für Überschussstrom und Abrufpotential bei Flaute/Nacht.
Solche Wechselstationen müssten ja hunderte von Wechselpacks im "Depot" haben, welche geladen werden bzw. geladen zum Wechseln vorgehalten müssen. Das bedeutet aber auch ein riesiges Potential bei zig tausenden Wechselstationen an "Reserver-Kapazität" wo man überschüssigen Wind/PV Strom speichern und auch dezentral fürs öffentliche Netz abrufen kann wenn Nacht ist oder kein Wind weht.

Leider sehe ich keinerlei große Infrastruktur Konzepte von Anlagen zur Speicherung von Strom bei uns in Deutschland. Wasserstoff wäre eine Alternative - die Effizenz ist aber noch nicht hoch genug für ein wirtschaftlichen Betrieb zum Speichern von Überschuss.
So werden wie nie Kohle abschalten können.
 
Sasi Black schrieb:
Aber wir sind Deutschland...
Siemens und Co. Bauen offshore Stationen.
Meine das Testprojekt läuft in Südamerika, für e Fuel aus Wind und Sonne.

Also da wo viel Wind /Sonne auf der Welt ist, soll E Fuel produziert werden.
Dann Ex-Importiert werden.
Nicht ohne Grund hat die Regierung eine Zusammenarbeit mit Namibia beschlossen.
Wo Wasserstoff produziert werden soll, fehlt nur noch ne pipeline zu Europa.
Ganz ohne Windräder im Land, vielleicht kann Namibia auch was von profitieren...
Und das ist wieder das Problem der Regierungen hier in Deutschland.
Man macht sich schon wieder abhängig von einem anderen Staat.
Und ob Namibia politisch stabiler als Russland ist und dauerhaft liefert, wage ich zu bezweifeln.
Ich meine, die haben 2005 schon mal "weiße Landbesitzer" enteignet.
Immerhin wurde dann 2008 die Illegalität der Enteignungen gerichtlich bestätigt.
Aber im Oktober 2018 wurde die Enteignung weiterer "weißer Landbesitzer" durch den namibischen Präsidenten Hage Geingob angekündigt.
 
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Das Problem der E-Fuels ist einfach, dass man erheblich mehr Energie investieren muss als am Rad tatsächlich ankommt.
Das Elektroauto dürfte inklusive Ladeverlust zwischen 80 und 90% Effizienz liegen.
Mit E-Fuels in einem Verbrenner bist du da eher bei etwas in Richtung 20% der ursprünglichen Energie.
Mit erheblichen Überschüssen ist die Effizienz irgendwann relativ egal, aber da werden wir nicht landen, dafür ist der Bedarf zu groß.
E-Fuels bleiben also eher etwas für Oldtimer oder Flugzeuge.

Wir haben in Deutschland das Problem mit dem Netzausbau und der Speicherung. Wasserstoff wäre sicher eine Option für Überschüsse. Man könnte diesen Wasserstoff dann in Gaskraftwerken nutzen.
Mit eigener PV und Wallbox geht es auch. Aber das ist kaum etwas für Mieter.

@GUN2504
Nio wird afaik ein Konzept mit wechselbaren Batterien anbieten.
 
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Thane schrieb:
Das Elektroauto dürfte inklusive Ladeverlust zwischen 80 und 90% Effizienz liegen.
Versuch es mal mit 65-70% (Link)

Dazu kommen noch gut eine handvoll an Netzverlusten. Rechne also eher mal 65% oder etwas weniger.

Thane schrieb:
Wir haben in Deutschland das Problem mit dem Netzausbau und der Speicherung. Wasserstoff wäre sicher eine Option für Überschüsse. Man könnte diesen Wasserstoff dann in Gaskraftwerken nutzen.
Es dürfen aus Gründen nur bis zu 10% Wasserstoff beigemischt werden, bei einigen GuD sind auch nur 1% oder weniger zulässig. Synthetisiertes Methan hingegen kann unbegrenzt eingeleitet werden. Link
Bei noch mehr Überschuss müsste dieser lokal in Tanks gespeichert werden, um den über einen längeren Zeitraum einleiten zu können.

Mit dem Netzausbau ist halt nichts neues. Das Netz war als Top->Down Modell geplant, wo Energie ins Höchst- und Mittelspannungsnetz eingeleitet werden kann. Die Niederspannungsebene war nie dafür ausgelegt Energie in der Masse zurück zu speisen.
Die ganzen Privatleute speisen zur Mittagszeit potentiell viel mehr und über einen längeren Zeitraum ein, als jemals mit der Abnahme in umgekehrter Richtung gerechnet wurde. Entsprechend sind viele Umspannwerke nicht ausreichend groß dimensioniert. Die Netzbetreiber können halt nicht einfach unendlich viel Geld in die Hand nehmen um alle gleichzeitig aufzurüsten. Zudem müssen viele Transformatoren auch erst produziert werden.
 
Ich hatte beim Elektromotor einen höheren Wirkungsgrad im Kopf. 80% scheint mir relativ wenig. Aber ist dann wohl der Stand.

Soweit mir bekannt, könnten Gaskraftwerke auf den Betrieb mit Wasserstoff umgerüstet werden. Also nicht nur beimischen.
Das würde dann aber eine Anpassung der Infrastruktur nach sich ziehen, also zusätzlich Aufwand.
Synthetisches Methan wäre aber auch eine Option und mit der jetzigen Infrastruktur nutzbar.

Siemens Energy plant offenbar zusammen mit EnBW ein Projekt zur Nutzung von Wasserstoff.
Power to gas dürfte aber ein praktikabler Weg sein. Batterien sehe ich in der Menge und Größe jedenfalls nicht so schnell.

Mir ist die Problematik mit dem Netzausbau schon bewusst. Das ist auch nichts, was man innerhalb kürzester Zeit lösen wird. Leider dürften hier auch wieder potentielle Kostentreiber schlummern. War es mal die EEG Umlage, werden es wohl bald die Netzentgelte sein.
 
Thane schrieb:
Ich hatte beim Elektromotor einen höheren Wirkungsgrad im Kopf. 80% scheint mir relativ wenig. Aber ist dann wohl der Stand.
Die Elektromotoren in aktuellen Autos haben einen deutlich höheren Wirkungsgrad als "nur" 80%. 90%+ und man hat noch "einiges" an Luft nach oben, siehe der neue Antrieb von ZF mit über 96%.
https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/zf-evmore-effizienz-ganzheitlich-gedacht/

Zwar gilt der E-Antrieb als "aus entwickelt", aber es gibt noch so viele Bereiche, wo man noch die Stellschrauben (allgemeines Design und Kompromisse bei der Massenfertigung) anziehen kann.
Klar sind die Sprünge nicht mehr so groß, aber jedes Prozent zählt hat, wenn der Akku nach wie vor limitierende Faktor ist. Abgesehen von BMW sind die Deutschen nach wie vor erst in der 2. Generation E-Antrieb in Serie angekommen oder sind kurz davor, dies auszurollen. Auch gibt es noch kein Standarddesign der Antriebe, sondern man probiert alles durch - auch in Anbetracht der Effizienz, Herstellungskosten und eben Abhängigkeit von seltenen Erden.

Das größere Potential liegt vielmehr bei der Akkutechnologie / Speichermedium. Sowohl was Energiedichte wie auch Sicherheit betrifft. Mir wäre auch ein LiFePO4 deutlich lieber als ein klassischer Lithium-Ionen Akku.

Gleichzeitig müssen die Hersteller auch einen Spagat machen bezüglich des Design des Fahrzeugs und der eigentlichen Nachfrage. Der EQS SUV hat im Vergleich zum normalen EQS einen Mehrverbrauch von gut 3kwh (~15%).

Was mich interessieren würde, wäre der Verbrauch eines neuen Verbrenners, der die ganzen Effizienzsteigerungen von der E-Mobilität mitgenommen hätte.
 
Ich finde diese Grafik recht eindeutig - doch, wohlgemerkt, ich habe aktuell nicht die Kapazitäten die dahinterliegenden Aussagen oder Personen/Gruppen zu prüfen:
screen-shot-2018-12-03-at-4-53-56-pm_orig.png

Quelle: https://www.burchfisher.com/news/how-efficient-are-electric-cars-well-to-wheels
 
ich hab Mal eine Frage generell zur Aufladung von Verbrennungsmotoren:

warum wird eigentlich flächendeckend auf Abgasturbolader gesetzt anstatt den Lader mit einem Elektromotor anzutreiben?

so wie ich das in Erfahrung gebracht habe, sind Abgasturbolader ja durch den Antrieb durch die heißen Abgase extremen thermischen Belastungen ausgesetzt. mit einem elektrischen Antrieb entfiele das. außerdem würde sich ein elektrischer Antrieb vollkommen unabhängig von der Motordrehzahl bzw. dem Abgasstrom antreiben lassen.
Elektromotoren sind leicht, klein, verschleißarm und relativ einfach herzustellen.

warum überwiegen diese Vorteile nicht?

danke für eure Antworten schonmal.
 
Der Konventionelle Lader erhöht die Effizienz, da er so gesehen durch die Energie die sowieso verpuffen wird angetrieben wird.
Bessere effizient wie Kompressor, da der über den Riemen angetrieben werden muss was auch paar KW fressen kann.

Ein E.Lader braucht wiederrum Strom, die dazugehörige Energie muss wieder vom Generator rein geholt werden, 12V reicht dafür nicht..
Es muss ein gewisses Volumen mit Druck bewegt werden.
Man muss Richtung +40V gehen um einen kompakten leistungsstarken E.Lader zu bauen.

Bei hybriden kann man es machen, nur wäre die Umsetzung wieder schwierig.
Da der Motor auch als non Hybrid angeboten wird, und laufen muss..
(Baukasten Prinzip, selber Motor für beide Antriebe).

Es setzen viele auch den Hybrid lader, welche ne Kombi aus konventionellen und elektronischen ist,
Da wird nur im konventionellem Loch der E.Lader zur Unterstützung Ladedruck aufgebaut...auch hier werden min. 40V benötigt.
Sobald der Motor genug Abgasdruck liefert, wird der e Antrieb des laders verzichtet.
 
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DaDare schrieb:
Die Elektromotoren in aktuellen Autos haben einen deutlich höheren Wirkungsgrad als "nur" 80%. 90%+ und man hat noch "einiges" an Luft nach oben, siehe der neue Antrieb von ZF mit über 96%.
Lasst euch bitte nicht von den Spitzenwerten blenden.

Synchronmaschinen haben einen hohen Wirkungsgrad von bis zu 99%. Mit einem guten Umrichter kommen die 96% auch hin.
Problem an der Sache. Das ist immer der Nennarbeitsbereich im Feldschwächbetrieb der Maschine, bzw. bei deutlich höheren Drehzahlen als dem Grunddrehzahlbereich einer ASM oder PMSM.
Die Kennfelder sehen alle so ähnlich aus: Kennfeld (oderhalb der x-Achse Motorbetrieb, unterhalb Generatorbetrieb). Den Grunddrehzahlbereich erkennt man am Drehmomentplateau. Der Feldschwächbetrieb beginnt beim Einknicken der Kurve. Im Beispielbild liegt der Punkt irgendwo um 5200 1/min.
Bei geringer Drehzahl, vor allem im Grunddrehzahlbereich, wird der Wirkungsgrad zunehmend schlechter.
Zudem sinkt der Wirkungsgrad auch zunehmend bei geringem Lastmoment.

Hier mal Daten zum i3: Link
Im letzten Beitrag der Seite sieht man die Leistung/Drehmoment Kurve bezogen zur Drahzahl. Die Feldschwächung begint ab 4500 1/min.
Bei 100km/h stellt sich eine Motordrehzahl von ca. 7500 1/min ein, Drehmoment ca. 165Nm beim I3s und ca. 135Nm beim I3. Für 100km/h (habe mal mit 14kW gerechnet) braucht man rund 10% des möglichen Drehmoment vom I3s bzw. etwas mehr beim I3. Da kann man froh sein, wenn die Maschine mehr als 85% umsetzt.
Ähnliches bei 50km/h (ca. 4kW) in der Stadt und halber Motordrehzahl (ca. 3750 1/min) dürfte der Wirkungsgrad auch nur irgendwo um 85-90% liegen.
Bei jedem Anfahren muss man den schlechten Wirkungsgrad, deutlich unter 80%, durchlaufen. Ich halte die 80% Fahrzeugseitig im Durchschnitt deutlich realistischer als 90+.

Hier nochmal ein Diagramm zu Antrieben von Mercedes: Link
Ist halt im unteren Drehmomentbereich nicht gut aufgelöst. Da dürfte man im normalen Arbeitsbereich mit um 20Nm rum auch nur im Bereich 85-90% beim Wirkungsgrad liegen.

Wenn am Fahrzeug Netzseitig noch 80% auf der aufgewendeten Energie ankommen, liegt man mit 85-90% irgendwo zwischen 68 und 72%. Bei E-Fahrzeugen mit PMSM.
Nicht alle Fahrzeuge nutzen PMSM und die ASM liegen im Wirkungsgrad etwas niedriger.
Im Schnitt dürften 65-70% von Eingespeister Leistung bis zur Radleistung hinkommen.



Otto- oder Dieselmotoren schaffen ja im normalen Betrieb auch nicht die angepriesenen Effizienzwerte, weil niemand dauerhaft in dem Bereich unterwegs ist.

EDIT:
Mickey Cohen schrieb:
warum wird eigentlich flächendeckend auf Abgasturbolader gesetzt anstatt den Lader mit einem Elektromotor anzutreiben?
ganz einfach den hohen Drehzahlen bei Radialverdichtern steht steht die dafür notwendige Leistung gegenüber.

Schieb mal 20-40PS in form elektrischer Energie in einen mittelgroßen Radialverdichter rein um die notwendigen bis zu 100.000 Umdrehungen pro Minute mit der notwendigen Luftmasse bei x Bar Überdruck zu leisten. Und das immer und immer wieder.
Die normalen 90, 120 oder 150A Generatoren können die benötigte Energie nicht ansatzweise Leisten.

Die Abgastlader entnehmen den Abgasen nur die Leistung, welche sonst einfach in die Umgebung verpuffen würde.
Heiße Temperaturen machen den Materialien nichts, solange man die Pfleglich behandelt und nicht nach langem Ballern auf der Autobahn einschließlich bis zum Haus heiß abstellt.
Die gehen eher kaputt, wenn sich die Ölleitungen über die Zeit zusetzten oder via Chiptuning/Softwareoptimierung überdreht werden.
 
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Es gibt tatsächlich einige wenige Modelle mit einem E-Turbolader.
Das sind aber einerseits Prestige-Modelle und zweitens soll damit nur das Turboloch überbrückt bzw. minimiert werden.

Audi hat das beim aktuellen S5 und S6 afaik.

Der Rest wurde ja erklärt.
 
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Thane schrieb:
Das sind aber einerseits Prestige-Modelle und zweitens soll damit nur das Turboloch überbrückt bzw. minimiert werden.
Ist halt die Frage wie nützlich das unterm Strich ist. Man braucht zu dem Teil noch die Technik drumherum, das Ganze braucht Platz und bringt auch kein unerhebliches Gewicht mit sich, dazu kommen noch die höheren Kosten in der Produktion/Wartung.
Es gab ja zuvor schon öfters mal Registeraufladungen, z.B. mit Kompressor und Turbo beim VW EA111, bspw. im GolfV mit 125kW oder später im ersten Modell des A1 mit 136kW, oder zwei unterschiedliche Turbos im Porsche 959.

Bei den Diesel gab es sogar noch mehr. Da fallen mir spontan der Tri-Turbo N57 beim M550D F10 oder der Quad-Turbo B57 beim M550D G30 ein. Letzteren kenne ich nur aus der Presse. Beim N57 konnten wir damals schon nach kurzer Zeit bei einem Kunden einen der Lader tauschen. Dafür durfte einmal der Motor ausgebaut werden weil auf der Seite einfach 0 Platz ist.

Solange man keinen Schweinslader drauf packt (immense Leistungssteigerungen trägt einem seit Jahren eh kein Prüfer mehr ein), drehen die kleinen Lader recht flott an.
Die meisten älteren, kleinen Lader kann man auch optimieren lassen (z.B. Ladermanufaktur). Gut die machen dann auch theoretisch etwas mehr Leistung/Drehmoment, wenn man will, aber die sprechen auch deutlich früher und schneller an.

Bei Tracktools kann man auch sowas wie Anti-Lag nutzen, geht aber massiv auf die Lebensdauer der Komponenten.
 
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Gorasuhl schrieb:
Quad-Turbo B57 beim M550D G30 ein. Letzteren kenne ich nur aus der Presse.
Hab ein Triebwerk erneuert beim B57S (Super Motor), schöne Bescherung, wenn du 3 Lader liegen hast, 2 hängen zusammen...
Dann die ganzen Druckrohre und klappen :freak:
Hier muss auf jeden Fall der Motor raus, wenn was ist, auch beim DPF Tausch.
Zum Glück gibt es nicht viele...

Der wurde ab 2020 eingestellt und nur 4Jahre gebaut, die Abgasnormen haben den Motor nicht mehr Zulassungsfähig gemacht.
Jetzt gibst halt nur noch den "kleineren" mit 3 Lader...

Beim N57, samt Krümmer ausbauen und nach oben raus nehmen ( weiß nur nicht ob es bei jeder Karosse geht).
Ähnlich bei 4Zylinder und 2 Lader.
Ggf. großen Lader demontieren auf der VA ablegen und das Paket, kleine Lader +Krümmer ausbauen.
Danach sollte der große Lader auch rauszunehmen sein der auf der VA zuvor abgelegt worden ist.

Fast alle B47 (je nach Ausbaustufe und TÜ) laufen mit einem Faustgroßen Lader (Stufenaufladung) der unten Rum schnell Druck macht...
Ist aber auch entsprechend sensibel/filigran, was Ölqualität/Pflege/Nutzerverhalten angeht..
Da sie im Leerlauf schon gut Drehzahlen machen.
Und meist stirbt der kleine Lader und tötet den großen mit seinen Innereien...
Wenn der Kunde es nicht rechtzeitig merkt bzw. Weiter fährt...

Da bin ich lieber ein Fan von einem großen Lader und großen Hubraum...
Untenrum hat man Hubraum der auch gut schiebt, obenrum (wobei das ja auch in den meisten fällen unter 2000U/min anfängt) einen Nackenschlag vom Lader der richtig drückt...
 
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Neophyte77 schrieb:
Bei dir stimmt irgendwas nicht.
Hehe, doch, der Wagen/Motor ist technisch in ziemlich einwandfreiem Zustand :) Das Fahrprofil und der Fahrstil sorgen halt für den Verbrauch. Es mag halt nicht jeder verstehen, aber wir fahren seit über ner Dekade einige KM Umweg pro Wegstrecke zu Familie und Freunden, damit man mehr unbegrenzte BAB auf dem Weg hat und schneller fahren kann.
Vielleicht kennt du Videos von AutoTopNL, die fahren immer ihre schnellen BAB Etappen auf der A57 an der Grenze zu NL, die wir immer lang fahren, wenn wir mit dem Verbrenner in die Heimat fahren. Wenn der Wagen es könnte, könnte man auch oft problemlos 300+ fahren.
@Shagrath hat ein sehr treffendes Zitat aus 2015 gefunden, das war mit unserem damaligen gechippten Diesel so und daran hat sich mit dem N52 nichts geändert. Wo immer es geht, gehts im passenden Gang mit dem Pedal aufm Boden vorwärts. Es gibt halt keinen Grund, dass nicht tun, wenn man keine Dritten in Gefahr bringt. Stört den N52 seit ~63tkm auch nicht weiter. Ist Stau aufer A42 oder A57 und wir müssen die A40 lang schleichen, fahren wir i.d.R. mit dem E-Auto. Und ja, aufer A40 verbraucht der Benziner auch nur 8-9l :) Aber das ist ja sinnfrei mit dem Motor :)
 
Scheitel schrieb:
Wenn der Wagen es könnte, könnte man auch oft problemlos 300+ fahren.
Ja. Also Strecken oder allgemein Zeiten zu finden wo man noch sicher etwas flotter fahren kann ist nahezu gegen Null.

Als ich am 23. Dezember kurzfristig zur Alternate musste, war die A3 auch mal wieder so richtig frei (auf 50km habe ich rückzus vielleicht 30 vereinzelte Fahrzeuge gesehen). Da konnte man außerhalb der Deckelungen mal wieder entspannte 180-200 fahren oder auch mit 270 den Elzer Berg hoch.
Wenn jemand wegen hohem Spritverbrauch meckern will. Mein durchschnittlicher Verbrauch lag bei ca. 9,5l auf 100km (Mischung aus 102er Ultimate und 98er Super+).

Ansonsten ist da soviel los, dass ich mit um 120-130km/h ganz entspannt auf der rechen Spur fahre und immer mal die LKWs überhole. Da soll der Rest ruhig etwas schneller fahren, sich knuddeln und ein paar Minuten früher, dafür restlos gestresst + genervt, nach Hause kommen.
 
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FreddyMercury schrieb:
ich wuenschte bei mir waeren diese Geschwindigkeiten erlaubt. Und dann geht es auch nur gerade aus... seufz
Hehe :) Habe ichs richtig, das du in Kanada lebst? Da ist ja (gefühlt für den Europäer) oft zu kaltes Wetter fürs gefahrloses Schnellfahren ;) Aber 100 ist echt wenig, das haben wir ja aufer Landstraße vielerorts.
Aber nur weil es erlaubt ist, kann man es nicht wirklich überall fahren. Das ist halt der Punkt in DE. Gibt ja auch viele Baustellen auf Autobahnen, die einfach eeeewig dauern, ohne das jemand arbeitet. Nachts gilt auf manchen dann nen Limit wegen Lärmbegrenzung, oder die äußern Umstände lassen es nicht zu (Wetter).

Gorasuhl schrieb:
Ja. Also Strecken oder allgemein Zeiten zu finden wo man noch sicher etwas flotter fahren kann ist nahezu gegen Null.
Kann ich für unseren Teil so nicht bestätigen, wir fahren halt meist nur am WE oder Feiertagen vormittags runter an den Niederrein und abends, oft Sonntags zurück, wo LKW Fahrverbot ist. Da ist aufer A57 halt, wie in den Videos von AutoTopNL zu sehen ist, so wenig los, dass man in seinem Sweetspot fahren kann.
Der liegt für mich bei unserem 3er aber auch nur bis ~230 über längere Zeit, die letzten 20 kmh in den Limiter werden anstrengend. Liegt aber halt einfach an der Fahrzeugklasse. Meine Frau fährt meistens nur im Bereich 180-210, weil sie das am angenehmsten findet. Ist halt für jeden anders.
Sind auch schon regelmäßig im Ruhrpott ~beim Centro Oberhausen aufer rechten Spur 200+ gefahren, weil nix los war. Das ist zwar nicht die Regel(also rechts auch frei), aber bei den 3 Spuren kann man eigentlich immer flottt(er) fahren.
Kenne das von der A57 auch einfach nicht anders, meine Eltern wohnen im Kreis Kleve, letzte Abfahrt vor Holland und auch die sind in den 90ern mit ihrem Kadett Gsi oft mit (Tacho) 200+ da lang, an das Mäusekino kann ich mich recht gut erinnern.

Wenn wir keine reinen Freizeitfahrer mit der Art Glück von der BAB bzw. dessen Verkehrsaufkommen/Limit wären, würden wir vermutlich auch nicht so fahren. Mich persönlich nervt das dauerhafte langsame fahren aufer A40 extrem, die Eintönigkeit macht mir irgendwann zu schaffen, weil mans einfach nicht gewöhnt ist.

Aber, jeder soll halt so schnell/langsam fahren, wie er mag, vor allem halt ohne andere in Gefahr zu bringen, das ist das einzige, das wirklich wichtig ist.
 
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